Noch mal zum Thema Takten: Jede derzeit auf dem Markt befindliche Gastherme für ein normal großes, gut isoliertes Wohnhaus erzeugt auch bei niedrigst möglicher Modulation zumindest in der Übergangszeit zu viel Wärme. Das ist selbst bei unserem 260m² Haus der Fall. Bei 10 Grad AT wird bei angezeigter 20 Prozent Modulation die erzeugte Wärme der Therme nicht von den Heizkörpern abgenommen. Die RT steigt fast auf den Wert der VT. Die Folge: Die Heizung taktet. Bei Temperaturen um 5 Grad und darunter erledigt sich dann allerdings das Problem und die Heizung läuft durch.
Wenn hier jemand wie geschehen schreibt, dass seine Heizung während der gesamten Heizperiode kontinuierlich durchläuft klingt das für mich äußerst unglaubwürdig oder aber es handelt sich um einen Altbau bzw. schlecht isoliertes Haus wo selbst bei geschlossenen Fenstern und Türen Sturm im Wasserglas herrscht und eine Kerze erlöschen würde.
Aber wie auch immer ist ein gewisses Takten der Heizung zu gewissen Zeiten unvermeidbar aber völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung. Wenn die Heizung also bei den derzeitigen Außentemperaturen pro Stunde ein mal ausgeht würde ich mir keine Gedanken machen.
Hier noch ein interessanter Bericht zu dem Thema der hier im Forum immer mal wieder verlinkt wird. Interessant ist dabei diese Aussage:
Kommt ein modernes Gasbrennwertgerät zum Einsatz, ist das Sparpotenzial nahezu ausgeschöpft. Erzielt man einen um 1 % besseren Wirkungsgrad bei der Brennstoffausnutzung, macht das – wie eben berechnet – bei einer Heizlast von 10 kW nur 8,75 Euro pro Jahr aus. Dagegen wirken sich hohe Modulationsgrade äußerst gering aus: Durch die Erhöhung der Modulation auf 1 : 10 sind lediglich Verbesserungen von 0,2 % möglich. Dies entspricht einer Einsparung von nur 1,75 Euro pro Jahr.