Kein Problem bzgl Fragen, ist ja gut, wenn du dich da jetzt einarbeitest - ein optimiertes Anlagenverhalten wird dir bares Geld sparen
Aber wie gesagt, um die Bedienungsanleitungen wirst du nicht herum kommen, wenn du da wirklich etwas bewirken willst. Ist aber weder Hexerei noch Quantenphysik, also das ist alles versteh- und machbar.
Bzgl Außentemperaturfühler (ATF): Also wenn der IM Haus/Keller hängt, macht das nicht wirklich viel Sinn - er soll ja die Temperatur _aussen_ messen. Der sollte also eigtl mal an eine entspr Stelle an der Außenwand des Hauses gesetzt werden. Das Kabel kann man verlängern (also lass dir deshalb keinen neuen aufschwatzen
), vermutlich muss noch ein Loch durch die Wand gebohrt werden..
Nochmal: Hast du irgendwo in nem Raum noch ein Raumgerät hängen? Also quasi eine Fernbedienung?
Grundsätzlich ist es so, dass deine Anlage außentemperaturgeführt läuft. Heißt, anhand der Außentemperatur (AT) und der eingestellten Heizkurve wird berechnet, wie hoch die zu erzeugende Vorlauftemperatur (VLT) sein soll.
Der Vorlauf (VL) ist das heiße Wasser für deinen Heizkreis, was der Brenner erhitzt und was von der Pumpe bewegt wird. Das abgekühlte, zum Erzeuger zuRÜCKlaufende Heizkreiswasser ist der sog Rücklauf (RL).
Je nachdem, wie groß der Wert der sog Steilheit der Heizkurve eingestellt ist, steigt die VLT mehr oder weniger stark bei fallender AT. Bei den Werkseinstellungen der Regelungen ist diese Steilheit i.d.R. zu groß eingestellt, damit der Nutzer ja nicht friert. Dadurch wird aber unnötig Energie verschwendet.
Ziel ist es daher im ersten Schritt, die korrekten Einstellungen bzgl Heizkurve zu finden, so dass deine Wohnung gerade warm genug wird, aber nicht unnötig Wärme produziert wird.
Der Drehregler an der Eurocontrol KO (steht bei dir auf 19°) hat dabei Einfluss auf diese Heizkurve. Wenn kein Raumgerät mit Tempfühler vorhanden ist, berechnet die Regelung die zu erwartende Raumtemperatur bei VLT=xy°.
Bei den Heizkörpern gibt's dann noch die Thermostate. Damit macht man dann quasi das Feintuning (von Dingen wie hydraulischer/thermishcer Abgleich der Anlage jetzt mal abgesehen, um dich jetzt nicht direkt zu verwirren) bezogen auf die Raumtemperatur. Die Zahlen 1-5 auf den Thermostaten stehen dabei übrigens für (Raum-)Temperaturen: 3 = 22°, dann pro Zahl entspr 4° rauf oder runter. Eine eingestellte 2,5 wäre also 20° Raumsolltemperatur. Ziel ist hier, die Thermostate einmal für die gewünschten Raumtemperaturen einzustellen und dann im Grunde nicht mehr anzufassen. Die sind lediglich dafür da, bei einer Überhitzung des Raumes das Ventil zu schließen. (An die mitlesenden Experten: Ja, schon klar, das ist jetzt alles SEHR runtergebrochen, aber das soll jetzt hier erstmal nur dem rudimentären Verständnis dienen..
)
Was dann im Folgenden zu tun ist, um bspw die korrekten Einstellungen für die Heizkurve etc zu finden, können wir hier dann später noch immer diskutieren. Momentan gehts (mir) gerade eher darum, dass du ein grundsätzliches Verständnis dafür bekommst, wie das so prinzipiell funktioniert.
Welche Probleme, die seit 3 Jahren nicht behoben werden konnten, meinst du genau?