Anrechnung Photovoltaik auf Anteil erneuerbarer Energien GeG Gebäudeenergiegesetz

Diskutiere Anrechnung Photovoltaik auf Anteil erneuerbarer Energien GeG Gebäudeenergiegesetz im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, Ab 2024 wird ja ein Anteil von 65% erneuerbarer bei neu eingebauten Heizung gefordert. Anscheinend wird ja eine PV Anlage...

Surfy

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Hallo zusammen,

Ab 2024 wird ja ein Anteil von 65% erneuerbarer bei neu eingebauten Heizung gefordert.
Anscheinend wird ja eine PV Anlage angerechnet.
Angenommen man heizt mit Öl.
Wie rechnet man das?


Viele Grüße
Surfy
 

Surfy

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das habe ich auch gedacht.
Aber so ist es nicht.
Das kann direkt angerechnet werden.
Ich kapiere nur nicht genau wie:
 

ahnlungsloser_Kunde

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Wenn ich das richtig sehe wird das prozentual von dem Primär Energiebedarf berechnet. Bei Öl müsste man dann mit einem Faktor von 0,7 und bei Gas mit 0.9 rechnen. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht die beiden PV Möglichkeiten. Einmal maximal bis 35-40% und einmal Angabe nach QM Wohnfläche.
 

Surfy

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Wenn ich das richtig sehe wird das prozentual von dem Primär Energiebedarf berechnet. Bei Öl müsste man dann mit einem Faktor von 0,7 und bei Gas mit 0.9 rechnen. Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht die beiden PV Möglichkeiten. Einmal maximal bis 35-40% und einmal Angabe nach QM Wohnfläche.
Bei Öl ist der Primärenergiefaktor anscheinend sogar 1,1.
Kennt sich da jemand genau aus?
Unsere Bundesregierung ist ja offensichtlich nicht in der Lage ihre Pläne genau zu erklären.
Ich halte das für extrem wichtig, weil das entscheidet ob man noch eine Chance hat eine Ölheizung nach 2024 einzubauen oder nicht.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Das kann ich mir dann nicht erklären. In allen Berichten die ich gesehen habe, wurde der eigentliche Bedarf bei einer Ölheizung immer mit dem Faktor 0,7 berechnet. D. h. bei einer Umstellung auf eine andere Energieart geht man davon aus, dass man eigentlich weniger Energieeinsatz bräuchte, wenn man das Öl ablösen würde. Nur beim Gas wäre man mit 0,9 ziemlich nah am tatsächlichen Energiebedarf. Ich habe auch Videos gesehen, wo das so berechnet wurde, wenn die Leute eine Wärmepumpe einbauen wollten.
 

Surfy

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ahnlungsloser_Kunde

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Ich habe das gerade mal überflogen, habe aber den Eindruck, dass das mit den Beispielen nur für Neubauten gilt.
 

Surfy

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Ich habe das gerade mal überflogen, habe aber den Eindruck, dass das mit den Beispielen nur für Neubauten gilt.
Das GEG gilt ja aber eigentlich auch für den Altbau.
Mich nervt das dermaßen, dass man als Bürger hier vollkommen alleine gelassen wird.
Am Ende wird irgendein Rotz beschlossen und dann heißt es: Wenn deine Heizung nach dem 01.01.2024 kaputt geht, hast du eben Pech gehabt.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Am Ende wird irgendein Rotz beschlossen und dann heißt es: Wenn deine Heizung nach dem 01.01.2024 kaputt geht, hast du eben Pech gehabt.
Ich sehe die Sache inzwischen recht locker, zur Not besorge ich mir die gleiche Anlage noch einmal als Ersatzteillager. Derzeit würde ich mich nicht auf eine andere Technologie festlegen wollen. Ist mir alles zu unsicher und aktuell auch übertrieben teuer durch die Situation.
 
BrunoB

BrunoB

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Hab ich da was verpasst ?
Ich dachte der Unfug per 01.01.2024 wäre gekippt worden ?
Oder galt das nur für Gas ?
Oder gilt Öl bis 2026 ?
Herr im Himmel gibt denen in Berlin mal ein "real arbeitendes Gehirn"
 

Gerhard4

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Hallo Surfy,
nach einem Bericht in der "Kreiszeitung" kommt das Gasheizungsverbot und Ölheizungsverbot ab 1.1.2024 doch nicht. Die Bundesregierung hatte dies zwar geplant, aber jetzt kommt es doch nicht.

Link:

Man kann also Gasheizungen und Ölheizungen auch noch nach dem 1.1.2024 erneuern.

Allerdings gibt es schon derzeit in einigen Bundesländern die Pflicht 15% erneuerbare Energien einzubinden. Diese 15% Klausel gibt es in Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein. Das gilt für Gebäude mit Baudatum vor 1.1.2009 (in BaWü).

Die Erfüllung der 15%-Klausel kann mit verschiedenen Möglichkeiten erreicht werden, siehe Link:



Bei Ölheizungen ist zu beachten, dass in hochwassergefährdeten Lagen Ölheizungen nicht neu eingebaut werden dürfen.
Auch für Ölheizungen gilt in den Bundesländern BaWü, Hamburg, Schleswig-Holstein die Regelung 15% erneuerbare Energie einzubinden.
Man kann auch mit Wärmedämmung die 15%-Klausel erfüllen (BaWü).

Wenn man nicht in einem der 3 genannten Bundesländer wohnt und auch nicht in einem hochwassergefährdeten Gebiet kann man eine alte Ölheizung erneuern und muss auch keine erneuerbare Energie mit einbinden.

Auskunft über die für Dich geltenden Regeln kann Dir Dein Bezirksschornsteinfeger geben.

Gruß Gerhard4
 
Zuletzt bearbeitet:

Surfy

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Hallo Surfy,
nach einem Bericht in der "Kreiszeitung" kommt das Gasheizungsverbot und Ölheizungsverbot ab 1.1.2024 doch nicht. Die Bundesregierung hatte dies zwar geplant, aber jetzt kommt es doch nicht.
Ich glaube das stimmt nicht ganz.
Der Gesetzentwurf wurde zwar entschärft und man darf jetzt auch nach dem 01.01.2024 Gasheizungen einbauen, aber muss sie dann zwingend mit 65% Biometan betreiben.

Wenn man nicht in einem der 3 genannten Bundesländer wohnt und auch nicht in einem hochwassergefährdeten Gebiet kann man eine alte Ölheizung erneuern und muss auch keine erneuerbare Energie mit einbinden.
Ich fürchte das das ab dem 01.01.2024 nicht mehr gilt.
Von Ölheizungen habe ich auch der Kreiszeitung nichts gefunden.
 

Nano

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Ich verstehe es so, dass ab 2026 eine Ölheizung nur noch als Hybrid, also in Kombi mit erneuerbarer Energie, neu installiert werden darf.

Ich verstehe auch nicht, was es daran oder an der Regierung zu beanstanden gibt.
Wir können natürlich so tun als ob fossile Energieträger unendlich verfügbar sind, der Klimawandel gar nicht existiert, Atomkraftwerke problemlos sind denn irgendwann wird man bestimmt ein Endlager finden wo der Atommüll 1000 Jahre sicher gelagert werden kann und überhaupt......was interessieren mich die Generationen nach mir.
Schön, dass die EU und die derzeitige Regierung mehr Weitsicht hat und versucht das geradezubiegen, was die letzten Regierungen versemmelt und boykottiert haben.
 

ahnlungsloser_Kunde

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Ich verstehe auch nicht, was es daran oder an der Regierung zu beanstanden gibt.
Wir können natürlich so tun als ob fossile Energieträger unendlich verfügbar sind, der Klimawandel gar nicht existiert, Atomkraftwerke problemlos sind denn irgendwann wird man bestimmt ein Endlager finden wo der Atommüll 1000 Jahre sicher gelagert werden kann und überhaupt......was interessieren mich die Generationen nach mir.
Schön, dass die EU und die derzeitige Regierung mehr Weitsicht hat und versucht das geradezubiegen, was die letzten Regierungen versemmelt und boykottiert haben.
Glaubst du das selber was du da schreibst ?
Ich bin kein Freund von Kernkraftwerken, aber ich hätte die lieber hier bei uns stehen, wo ich die Sicherheit kontrollieren kann. Wie Deutschen sind doch die einzigen, die so Doof sind, die alle abzuschalten. Deswegen wird es bei uns auch sicherer?
Alleine Frankreich hat noch über 50 Kernkraftwerke am Netz und will noch 12 weitere bauen. Wo ist dass denn auf der EU eine Weitsicht und Einigkeit? Was ist bei uns dann sicherer? Strahlung kennt keine Grenzen, dass sollten wir doch durch die ganzen Unfälle inzwischen gelernt haben.
Anstatt in den Krieg einzugreifen, damit in der Ukraine nix hoch geht, warten die lieber bis es passiert ist. Sorry für meine offene Denkweise, aber ich hätte den langen, stehenden Konvoi seinerzeit platt gemacht, dann wäre das Ding ruck zuck gegessen gewesen. Die haben aber alle keinen Arsch in der Hose - und das weiß Putin ganz genau.
 
tricotrac

tricotrac

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Ich verstehe auch nicht, was es daran oder an der Regierung zu beanstanden gibt.
Die Art und Weise wie mit Wählern ; Bürgern und Steuerzahlern umgesprungen wird. Außerdem tarnen , täuschen und tricksen angersagt ist.
Diese unsägliche Unfähigkeit dieser Hampel-Ampel.

Wir können natürlich so tun als ob fossile Energieträger unendlich verfügbar sind, der Klimawandel gar nicht existiert, Atomkraftwerke problemlos sind denn irgendwann wird man bestimmt ein Endlager finden wo der Atommüll 1000 Jahre sicher gelagert werden kann und überhaupt......was interessieren mich die Generationen nach mir.
Genauso sehe ich das. Alles ist endlich, auch das Leben auf diesem Planeten. Wir sind hoffnungslos überbevölkert mit aktuell 8 Milliarden Menschen. Meine größte Sorge ist die : wie ernähren wir die in Zukunft noch alle ? Der Klimawandel ist sowieso unumkehrbar, das war der auch schon vor 200 Jahren. Dieses ewig grüne Gejammer seit über vierzig Jahre nach unerfüllbaren Traumwelten geht mir so was von auf den Sack.

Schön, dass die EU und die derzeitige Regierung mehr Weitsicht hat und versucht das geradezubiegen, was die letzten Regierungen versemmelt und boykottiert haben.
Nein, das kommentiere ich nicht weiter. Du gehörst schleunigst zur Akutbehandlung bei einem Seelenarzt.
 

Surfy

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Alleine Frankreich hat noch über 50 Kernkraftwerke am Netz und will noch 12 weitere bauen. Wo ist dass denn auf der EU eine Weitsicht und Einigkeit?
Nicht nur das. Wir nutzen auch in Hülle und Fülle den französischen Atomstrom.
Also entweder ist es "Pfuibah" oder nicht.
Wenn es aber so schlimm ist, dann darf man es eben garnicht nutzen.
Auch nicht aus Frankreich.

Generell bin ich allerdings auch ein Gegner der Atomkraft, weil die Risiken tatsächlich viel zu hoch sind und weil man nicht weiß was man mit dem strahlenden Abfall machen soll.
Man braucht es aber solange bis die Erneuerbaren ausreichend vorhanden sind.

Hab ich da was verpasst ?
Ich dachte der Unfug per 01.01.2024 wäre gekippt worden ?
Oder galt das nur für Gas ?
Oder gilt Öl bis 2026 ?
Stand jetzt: 01.01.2024 Öl nur noch mit 65% Erneuerbaren als Hybrid.

Ich verstehe auch nicht, was es daran oder an der Regierung zu beanstanden gibt.
Das Problem ist, dass alle anderen Länder ihren Interessen folgen, nur wir nicht.
Wir sind ein Industriestandort.
In China und den USA kostet Gas 1/10 wie in Deutschland.
Die Arbeitsplätze werden abwandern.

Was das Heizungsthema betrifft:

Es heizen ca. 5,5 Millionen Haushalte aktuell mit Öl in Deutschland.

Viele haben keinen Anschluss an ein Gasnetz.
Der absolut überwiegende Teil sind KEINE energetisch sanierten Häuser.

Angenommen meine Ölheizung geht am 02.01.2024 kaputt.
Dann soll es eine Übergangsregelung geben, nach der ich einen (gebrauchten) Ölkessel für maximal 3 Jahre einbauen lassen darf
bis ich dann endgültig die 65% Erneuerbaren erreichen muss.
Bis der eingebaut ist und läuft bin ich mindestens die ersten 5000,00 Euro los.
Was mache ich dann?
Wärmepumpe?
Dann muss ich erstmal das Haus energetisch sanieren und neue Fenster einbauen.
Kostenpunkt 100.000 Euro, abzüglich Förderung. Ich glaube 30% = 70.000 Euro.
Die neuen Heizkörper sagen wir mal 10.000 Euro.
Wärmepumpe 35.000 Euro - 30% Förderung = 24.500 Euro.
D.h. ich bin dann mal locker flockig rund 110.000 Euro los.
Aber nur wenn sonst nichts anfällt.

Pellets werden nur noch mit 25%, statt mit früher 50% gefördert und sind auch Pfuibah, wegen Feinstaub.
Gas darf nur noch mit 65% Biometan betrieben werden. Auch sauteuer.

Was mache ich jetzt?
Ich könnte das Haus anzünden.
Dann wirds (kurz) warm.

Dieses Problem haben 5,5 Millionen Haushalte in nächster Zeit.
 
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