ZSBE 28-3 A23 taktet recht häufig

[augur]

Hi.

Ich hab eine ZSBE 28-3 A23 in einem Zweifamilienhaus und teilweise taktet die Heizung recht stark (im Screenshot auf der linken Seite gut sichtbar, dass ab 16Uhr die Taktung beginnt). Manchmal dann aber auch wieder gar nicht. Ist das als schlecht anzusehen bzw. was könnte das für Gründe haben? Meistens passiert dies, wenn in einer Hälfte niemand Zuhause ist und die Heizkörper im Abwesenheitsmodus sind.

Viele Grüße,
Nils

 

[Hausdoc]

wenn in einer Hälfte niemand Zuhause ist und die Heizkörper im Abwesenheitsmodus sind.

Genau hier liegt der Fehler.

Worin besteht der Sinn dieses Abwesenheitsmodus?
Mit Heizkosteneinsparung kann das nichts zu tun haben.......

 

[thumi69]

@Hausdoc: Soll man denn etwa die ganze Zeit durchheizen, wenn niemand da ist, der die Wärme nutzt? Wozu hat man dann einen Absenkbetrieb?

@Nils: Du hast eine Heizung, die mindestens 7,1 kW liefert. Wenn jetzt zwar eine Wärmeanforderung gemäß Außentemperatur da ist, aber kein HK die Wärme abnimmt, dann taktet das Gerät natürlich, denn es kann sich auf einen geringen Wärmebedarf nicht einstellen. Hatte vorher auch ein Gerät, was nicht unter 8,1kW kam und das taktete. Nicht stark aber vorhanden. Die jetzige ZSB14 kommt runter bis 3,3 kW(23%) und läuft oft nur zwischen 25-35%, dafür aber stundenlang durch und nur durch die Speicherladung unterbrochen.

 

[ThW]

Moin

wenn in einer Hälfte niemand Zuhause ist und die Heizkörper im Abwesenheitsmodus sind

Bedeutet das, dass die Heizkörper mit elektronischen Thermostaten bestückt und möglicherweise geschlossen sind?

LG ThW

 

[mad-mike]

Wie viel m2 werden damit beheizt?

 

[Hausdoc]

Soll man denn etwa die ganze Zeit durchheizen, wenn niemand da ist, der die Wärme nutzt?

Natürlich.

Die Heizkörperthermostate bleiben stets unverändert auf selber Einstellung.

Du sorgst derzeit dafür, daß das Gerät gegen ein geschlossenes System fährt.
Das ist die beim Auto Vollgas geben und gleichzeitig die Handbremse anziehen um Sprit sparen zu wollen.

 

[thumi69]

Die Heizkörperthermostate bleiben stets unverändert auf selber Einstellung.

Das würde ich bei einem EFH vollauf akzeptieren, denn da regelt man die Heizung und nicht die Heizkörper (zumindestens nicht alle, aber nur zeitweise benutzte Zimmer schon).
Aber hier ist es ein MFH und da muss es doch erlaubt sein, dass man in einem Hausteil/einer Wohnung die Heizkörper runterdreht, wenn man längere Zeit nicht da ist.
Aber natürlich hat das auch zur Konsequenz, dass die Anlage dann taktet, weil man die Wärme nicht los wird.

 

[Stone]

In einem Zweifamilienhaus reduziert man die Vorlauftemperatur so weit bis einer der Bewohner meckert das ihm zu kalt ist. Danach kann das ganze etwas höher gestellt werden.
Das zwingt die Bewohner die Heizungsventile zu öffnen.
Wichtig ist das die Bewohner begreifen das einzig die Raumtemperatur zählt und nicht wie warm die Heizkörper werden.

Das gesamte Haus wird ja wohl nicht über längere Zeit leer sein.

 

[joho38]

Hi.

Ich hab eine ZSBE 28-3 A23 in einem Zweifamilienhaus und teilweise taktet die Heizung recht stark (im Screenshot auf der linken Seite gut sichtbar, dass ab 16Uhr die Taktung beginnt). Manchmal dann aber auch wieder gar nicht. Ist das als schlecht anzusehen bzw. was könnte das für Gründe haben? Meistens passiert dies, wenn in einer Hälfte niemand Zuhause ist und die Heizkörper im Abwesenheitsmodus sind.

Viele Grüße,
Nils

Man sieht es schon auf der Auswertung. Die Solltemperatur liegt unterhalb der Ist Temperatur. Das bedeutet das Gerät wird die Wärme nicht los. Du nutzt doch bestimmt eines von den Stupid Home Systemen oder? In einem Einfamilienhaus oder in einer Wohnung ist das der falsche Weg. Wenn du etwas regeln möchtest, dann geht das nur über die Solltemperatur des Heizgerätes und nicht über die Drosselung des Durchfluss an den Heizkörpern. Sowas kann man in Mehrfamillienhäusern machen, jedenfalls solang es nicht alle machen.

Willst du etwas sinnvoll regeln, dann musst du eine Lösung finden die Vorlauftemperaturen zu senken während der Abwesenheit. Dann macht es Sinn, aber so leider nicht!

 

[augur]

Hi.

Ich hab ein KNX System, welches die Heizkörper zumacht bei Abwesenheit, aber nur in meinem Teil des Hauses (MFH). Im zweiten Teil ist die Heizung durchgängig an, aber auch immer jemand zu Hause. Die Vorlauftemperatur könnte ich auch automatisch anpassen, wird es dann aber nicht in anderen Hausteil zu kalt? Zum generellen Verständnis, spart es nicht auch Energie bzw. Gas, wenn die Heizung taktet und nicht so viel Gas verbrennt oder ist das eher schlecht für Heizung/Verbrauch? Kann man auch die Intervalle verlängern? Das Haus wurde vor 2 Jahres erst komplett neu gedämmt im Rahmen einer Sanierung, wo auch die Heizung rein gekommen. Somit sollte der Wärmeverlust eher gering sein.

Eine Heizungsregelung muss sich m.V.n. auf dem Verbrauch einstellen können in einem gewissen Rahmen und das macht Sie auch mit der Taktung. Nur bekommt ist die min. Leistung noch zu hoch für den Verbrauch, wenn ich die Posts richtig verstehen. Richtig, oder?

Geheizt werden insgesamt so 340m².

Viele Grüße,
Nils

 

[Pfälzer]

Hi.

(Die Vorlauftemperatur automatisch anpassen...)

Greift das KNX dafür in die Heizungsregelung ein? Gehört die Heizung beiden Parteien, und wie wird der jew. Verbrauch abgerechnet? Gibt es im anderen Gebäudeteil eine Steuereinheit/Raumthermostat?

 

[augur]

Die Heizung ist an das Haussystem angebunden, aber derzeit steuere ich damit nichts sondern schreibe nur die Daten mit (wie im Screenshot oben). Wie das MB-LAN2 kann ich die Heizungsparameter des FW200 auch übers Netzwerk ändern. Gibt da eine Reihe von Parametern, aber bisher hab ich das nicht großartig was gemacht. Daher habe ich auch von "könnte" geschrieben.

Ist ein getrenntes Doppelhaus, aber vollständig in der Familie und es erfolgt auch nur eine Abrechnung. Der zweite Hausteil ist ohne Haustechnik. Es gibt eine witterungsgesteuerte Führung, 1. Heizkreis ist für die Heizkörper und 2. gemischter Heizkreis für Fußbodenheizung. Raumthermostate von der Heizung sind nirgends vorhanden, die FW200 ist in dem Kessel eingebaut.

Viele Grüße,
Nils

 

[Pfälzer]

Hi.

Jupp... dann fahr die Heizkurve soweit runter das "drüben" noch ausreichend warm wird. Und leb damit das die Anlage Tagsüber wenn das K(ann)N(i)X die HKVentile zufährt anfängt zu takten.

 

[augur]

Moin.

Also ist das Takten nicht schlimm für die Anlage?

Zu meinem Verständnis was da passiert: Das Takten kommt wie ich gelesen habe daher, dass die Anlage nicht weniger Leistung am Stück zur Verfügung stellen kann, oder? Was passiert, wenn ich die Heizkurve senke? Die Anlage würde weiter takten?

Viele Grüße,
Nils

 

[Stone]

Die Anlage taktet immer solange die Mindestleistung der Anlage höher ist als die aktuelle Wärmeabgabe.
Solange es kein kurztakten gibt, ist es nicht so dramatisch. Es ist aber auch nicht gerade Obtimal, da höhere Startverluste zu einen unwirtschaftlicheren Betrieb führt.

Pass die Heizkurve exakt sind die Ventile offen die Durchflussmenge ist gut und der Brenner läuft länger. Das Gerät steuert die Wärme produktiv.

Bei einem Mehrfamilienhaus hat man das Problem das es unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen wärmeempfinden gibt.

Da kannst du lediglich die Heizung an denjenigen anpassen der die meiste Wärme benötigt. Mehr geht nicht.

 

[augur]

Danke dir. Bei mir Taktet die Anlage meistens 5-6 mal die Stunde, ist das schon zu kurz? Kann ich das über einen Parameter auch irgendwie selber verlängern?

 

[Stone]

Du kannst mal versuchen eine Taktsperre von 15 min einzusetzen.
Dennoch würde ich die Heizkurve noch nach unten korrigieren.
5-6 mal in der Stunde ist nicht wenig aber auch nicht giftig.

 

[socko]

Du kannst mal versuchen eine Taktsperre von 15 min einzusetzen.
Dennoch würde ich die Heizkurve noch nach unten korrigieren....

Bei einer -3 ??

 

[Stone]

@socko was passt nicht? Heizkurve oder Taktsperre?

 

[socko]

Taktsperre?