Ich hab die Vermutung das liegt am offenen Raum. Das Wohnzimmer hat eine Verbindung zum Flur und dem Esszimmer. Leider gibt es im Flur kein HK. Eigentlich müssen alle 5 Räume diese mit Heizen.
Der Raum wird sicher mitgeheizt. Ich sehe da kein großes Problem und sehe darin auch nicht den Grund für das zu kalte Wohnzimmer. Es bekommt einfach zu wenig Wärme in den Heizkörper. Man könnte natürlich auch die Tür zumachen ;-)
In jedem Raum wird die Raumtemp elektronisch vom HK Thermostat erfasst. Im Wohnzimmer gibt es kein HK Thermostat. Das Ventil ist immer offen. Das Raumthermostat zur Steuerung det Therme sitzt da. Aber an der Wand gegenüber vom HK neben dem Durchgang zum Flur.
Würde es Sinn machen dem HK noch ein Thermostat zu verpassen?
Ich denke nicht. Schließlich ist das der Führungsraum für Deine Heizung. Und hier hat sich bewährt, die Heizflächen eben nicht durch Thermostate einzuregeln. Alle Heizflächen in dem Raum auf und die Therme so einstellen, dass dieser Raum die gewünschte Temperatur erreicht. Will man es in dem Raum wärmer, muss das dann über die Therme gemacht werden; z.B. durch Erhöhen der Raum-Solltemperatur. Dabei dürfen aber eben die anderen Räume nicht zu warm werden => Abgleich, wenn noch Spielraum existiert.
Ich nutze keine elektronischen Thermostate und habe deswegen auch keine Erfahrung damit. Aber für mich machen sie nur dann Sinn, wenn es eine zentrale Steuerung für die Thermostate gibt, die parallel auch Einfluss auf die Heizungsregelung nimmt. Dafür muss aber wiederum sichergestellt sein, dass es hinreichend 'Reserve' (Volumenstrom, Wärmeabnahme) gibt, damit die Therme noch halbwegs vernünftig laufen kann und nicht zum Taktmonster wird. Die Heizung muss dafür vernünftig abgeglichen sein. Und dann stellt sich schnell die Frage, ob man das mit manuellen Thermostaten nicht min. genau so gut kann.
Unsere Heizungen sind sicherlich nicht vergleichbar, da ich in meinem Haus viele HK (17) und insgesamt gut 80qm FBH, die in diversen Kreisen an Heizkörpern hängen, habe. Aber trotzdem ;-)
Ich habe alles konsequent auf das WZ ausgerichtet. Die 2 FBH-Kreise mit je 20qm im Wohnzimmer sind komplett offen (die dazugehörigen HK zu) und legen dessen Temperatur fest. Will ich die Temperatur im WZ ändern, mache ich das direkt über die Heizung; Raumsoll = Heizkennlinie hoch oder runter. Ein Raumthermostat habe ich nicht.
Die Heizflächen der restlichen Räume sind so eingestellt, dass sie bei offenen Thermostaten maximal 22 (Zimmer) bis 25°C (Bäder, WCs) erreichen können, wenn ich die Wunschtemperatur im WZ habe (gut 21°C). Derzeit nicht ständig genutzte Räume (oben) sind per Thermostat auf 18-19°C runtergeregelt, die meisten anderen auf 20°C. Die Therme stört das nicht, weil a) sie weit runter modulieren kann (knapp 2kW) und b) durch die offenen FBH-Kreise immer genug Volumenstrom (derzeit ca. 500l/h) bei hinreichender Wärmeabnahme sichergestellt ist. Das sieht dann für die letzten 48 Stunden so aus:
(Spitzen = WW-Bereitung, Senken = Abschalten wg. Außentemperatur)
Und hier dürfte Dein Problem liegen. Deine Heizung hat wohl nur ein kleines Volumen (nur HK). Es fehlt damit ein 'Puffer' (wie bei mir die FBH) bei geschlossenen HK-Thermostaten. Sie taktet dann, abhängig von der Mindestleistung, eben mehr oder weniger stark. Nach meinem Verständnis kannst Du das nur dadurch positiv beeinflussen, dass die Räume != Wohnzimmer über den Abgleich etwas weniger Durchfluss bekommen. Dadurch wird dann das WZ wärmer; Volumenstrom hoch, Spreizung runter. Neben den sicherlich schon durchgeführten Einstellungen an der Therme sehe ich keine andere Lösung.
Welche Therme hast Du eigentlich?