Wird Habecks Heiz-Gesetz auf „ein bisschen später“ verschoben?

Diskutiere Wird Habecks Heiz-Gesetz auf „ein bisschen später“ verschoben? im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Frankreich ist mittlerweile netto Strom-Improteuer nicht Strom-Exporteur...
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Georg Hendrich

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Schauen wir mal was sie heuer sind. Da war doch was mit Sanierung der Reaktoren und sommerhitzebedingter Leistungsreduktion.
 
kolobezka

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Schauen wir mal was sie heuer sind. Da war doch was mit Sanierung der Reaktoren und sommerhitzebedingter Leistungsreduktion.
ach so, Du meinst wir sollten den Strom in F kaufen und hätten damit die Probleme für uns gelöst? ;)
 
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Ich meine, dass Frankreich sehr viel zu einem stabilen Netz beiträgt, wenn Länder wie Deutschland viel "Zappelstrom" anlanden.

Ich bin zu wenig drin in der Materie, denke jedoch, dass eine "Trägheitsmasse" im generativen Bereich erforderlich ist um die Netzfrequenz ausregelbar stabil halten zu können. Eine Trägheit, die primär durch den Drehimpuls von Turbinen und Generatoren entsteht. Ob "trägheitslos" per Wechselrichter angeschlossene Einspeisesysteme das auch könn(t)en entzieht sich leider meiner Kenntnis.
 
kolobezka

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" Mehr Deutsche zweifeln an der Zukunftsfähigkeit des Landes und viele machen den Staat dafür verantwortlich. Nur 31 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass sich Deutschland in den nächsten zehn Jahren gut entwickeln wird, wie eine von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichte Allensbach-Umfrage ergab. Demnach meinen nur noch 39 Prozent, dass Deutschland in zehn bis 15 Jahren noch zu den führenden Wirtschaftsnationen gehören wird – vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 59 Prozent. " :cool:

 

buschreiter

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Steht aber auch in Zusammenhang mit der „Wohlfühloase Deutschland“. Die Schulabgänger denken ja schon nach dem Abschluss an ihre Work/Lifebalance. Zuletzt noch in einem Vorstellungsgespräch gehabt…man muss sich wundern!
 
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Kann mich als Arbeitgeber nicht beklagen. Ja, es gibt "bequemlichkeitsorientierte" Bewerber (die zeigen das zum Glück auch oft nur zu offensichtlich) und auch jene, die nur an den Eigennutz denken, aber zumindest in unseren Branchen (Fotografie/Grafik/Druck/Buchbinderei) finden sich immer auch genug leistungsbereite und angenehme Mitarbeiter, aktuell sind wir sogar ein reiner Frauenbetrieb.
 

Georg Hendrich

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Mehr Deutsche zweifeln an der Zukunftsfähigkeit des Landes ...
Für die Einschätzung gibt es gute Grüne:

Wohlstands-Wachstum setzt vor allem voraus das die Arbeitsproduktivität (VWL-Deutsch kurz Produktivität) wächst so dass die gleiche Arbeitszeit immer mehr Wertschöpfung generiert [1].
(Mehr Autos, mehr Wohnungen, mehr Exportgüter für mehr Importe etc.)

Normalerweise wächst die Arbeitsproduktivität um 1% bis 2% pro Jahr vor allem durch den technischen Fortschritt:

In Deutschland wächst die Arbeitsproduktivität seit über 10 Jahren nicht mehr !

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Das Problem ist nicht mangelnder technischer Fortschritt !
--> Der Technische Fortschritt erhöht in vielen "produktiven" Teilen der deutschen Wirtschaft massiv die Produktivität.

Das Problem ist das im statistischen Mittel von diesen Fortschritten nichts übrig bleibt weil unproduktive Strukturen:

-> extrem wachsen und immer weiter ausgebaut werden -- aber nichts produktives zu Wirtschaft beitragen

-> Die produktiven Teile der Wirtschaft an der Arbeit hindern


Damit meine ich weniger die öffentliche Verwaltung -- schlimmer ist die "Explosion" der Verwaltung in den Betrieben selbst !

Ich denke was ich meine kann fast jeder der in einer Stadt wohnt selber sehen.

--> überall werden mehr Büros für noch mehr Verwaltung aufgebaut -- Verwaltung in den Betrieben.

--> Firmen ohne direkte gesamtwirtschaftliche Produktivität Expandieren und Expandieren -- z.B. Versicherungen


Wer einmal in einen Großunternehmen gearbeitet hat weis:

--> Der Anteil der idiotischen, sinnlosen und produktiven Arbeit steigt ständig:

-- immer mehr völlig sinnlose Meetings - die immer länger dauern

-- immer mehr Dokumentationspflichten -- auch führ Zahlen und Fakten die niemand braucht

-- immer trägere Prozesse -- wie ein völlig zentrales Bestellwesen.

-- immer mehr "Zersplitterung" von Zuständigkeiten -- was Entscheidungen verzögert


Ich arbeite in der Forschung und Entwicklung und ich habe in einen Großunternehmen in der Forschung und Entwicklung gearbeitet,
große Teile meines Bekanntenkreise arbeiten ebenso in der Forschung und Entwicklung (ich weis wovon ich rede).



Was in deutschen Großunternehmen (in anderen westlichen ebenso) gegenwärtig passiert ist völlig irre.


Und das Problem ist sehr grundsätzlicher Natur:

Der unablässige Versuch der BWLer und Juristen alles vorgegebene Strukturen zu pressen, alles zu Dokumentieren und zu überwachen und jeden vielleicht möglichen Fehler zu vermeiden.

--> Dieser Versuch lässt einfach nur alles in völlig idiotischer Bürokratie erstarren und zerstört oft auch die völlig unersetzliche Eigeninitiative der Mitbarteiter.

--> Die ideologischen Vorzeichen waren völlig andere -- aber die Probleme die wir uns gerade selbst schaffen ähneln den prinzipbedingten Problemen der Kommunistischen Zentralwirtschaft:
"alles in vorgegebene Strukturen zu pressen, alles zu Dokumentieren und zu überwachen und jeden vielleicht möglichen Fehler zu vermeiden"

==> Das ist im Mittel nicht sehr "produktiv"




Quellenangaben:

[1] Produktivität – Wikipedia

[2] Germany Productivity - May 2023 Data - 1962-2022 Historical - June Forecast - Chart
 

Georg Hendrich

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Ich bin zu wenig drin in der Materie, denke jedoch, dass eine "Trägheitsmasse" im generativen Bereich erforderlich ist um die Netzfrequenz ausregelbar
Ja, diese Grundüberlegung ist nicht völlig falsch -- in dem Sinne das das Trägheitsmoment der Generatoren eine Art Schwungmassen-Energiespeicher bildet.

Aber hierfür ist es egal ob sich Turbienen in Atom, Kohle und Erdgaskraftwerken drehen,

Auch sind 50% Erneuerbaren oder auch sogar bei 25% Erneuerbaren keine prinzipbedingtes Probleme mit der Netzstabilität,
den entweder erfolgt die Einspeisung via. Leistungselektronik auf die bestehende Netzfrequenz synchronisiert oder bei Windkraftanlagen mit Asynchrongenerator "starr am Netz" von selbst völlig netzsynchron.

Ab einem Gewissen Punkt mit immer weniger Konventionen Kraftwerken "fehlt" natürlich die stabilisierende "Rotationsenergie".

Aber diese Rotationsenergie" die da "fehlt" ist insgesamt nicht groß

Das kann mit wenigen eher kleinen Batteriespeichern ohne große Kosten nachgebildet werden.

Das ist auch worum es "realistisch" betrachtet bei Batteriespeichern geht:
--> um eine hohe "Regelleistung" die "sofort" Leistungsschwankungen ausgleicht.
--> Entsprechend müssen solche Speicher gemessen am gesamten Netz auch nicht groß oder teuer sein sondern müssen nur große Lede und Entlade-Leistungen haben.


Fazit:

Gegenwärtig und in der näheren Zukunft braucht Frankreich seine Nachbarn für Stromimporte wenn wider mal 2-3 alte AKW "zicken".

Aber "wir" brauchen Frankreich nicht als "Schwungmassen-Speicher", auch in der Zukunft nicht.
 
Austro-Diesel

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... schlimmer ist die "Explosion" der Verwaltung in den Betrieben selbst !
Du schreibst mir aus der Seele!

Für alles und jedes gibt es auch hier eine Vorschrift, eine Dokumentationspflicht, eine Nachweispflicht, eine Zertifizierungspflicht etc. ... "nur damit geregelt ist, wer sicher nicht schuld ist", anstatt dass man zumindest im Kleinen den Hausverstand regieren lässt und bei Verfehlungen eine Rechtfertigung zu erbringen ist.

Das ist erdrückend als Unternehmer, kaum hat man den ersten Dienstnehmer.
 
Austro-Diesel

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Das kann mit wenigen eher kleinen Batteriespeichern ohne große Kosten nachgebildet werden.
Die Größe ist nur die von ca. 2 bis 3 Mittellastkraftwerken, so habe ich recherchiert.

Und es ist eben die Frage, ob ein Wechselrichter der sich normalerweise an der Frequenz anderer, also des Netzes selbst, orientiert, zur Stabilisierung der Netzfrequenz beitragen kann. Ich behaupte: Nein, nicht, wenn es da nicht eine "zentrale Frequenz-Richtschnur" für diese "Leitkraftwerke" gibt! Und jedes Dagegen-Anarbeiten ist ja im Endeffekt eine "Blindstrom-Maßnahme".
 
tricotrac

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Die Schulabgänger denken ja schon nach dem Abschluss an ihre Work/Lifebalance.
Na klar, nahtloser Übergang von Schulabschluss direkt in die Rente. Die haben nicht mehr alle Latten am Zaun diese kopfkranken Kinder.
 
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Das Problem im Handwerksbereich ist eher, dass "alles was aufrecht gehen kann" in eine höhere Schule geht.

Daher beschäftige ich nur Maturanten (Deutschland Abitur) berufsbildender Schulen, darunter gibt es nicht mehr viel das man haben will.
 

Georg Hendrich

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Und es ist eben die Frage, ob ein Wechselrichter der sich normalerweise an der Frequenz anderer, also des Netzes selbst, orientiert, ...
Ein aktiver rückspeisefähiger "Netzgleichrichter" -- Leistungselektronik - Formulierung ein "activ-frontend" kann mit entsprechender Regelung alles.

- "Gleichrichten" im Sinne Energie aus dem Stromnetz entnehmen und als DC-Versorung verfügbar machen
- In das Stromnetz zurückspeisen
- Blindleistung erzeugen z.B. um Blindleistung im Netz zu kompensieren
- Gezielt Oberwellen erzeugen um andere Oberwellen im Netz auszugleichen
- Es kann auch z.B. in einem "Inselnetz" selbst die Frequenz vorgeben --z.B. als unterbrechungsfreie Spannungsversorgung

==> Ein (dreiphaisges) "activ-frontend" kann alles was ein dreiphaisger) Motor-Generator (1) auch kann -- nur eben noch mehr und noch schneller

-> was man damit macht ist eine Frage der Regelung.



Das ist alles auch nicht "neu" sondern lange schon "Stand der Technik".

Zu großen Teilen ist das schon faktisch durch Normen "vorgeschrieben".


Und das alles aus gutem Grund:

==> "einfache" Netzteile mit passivem Diodengleichrichter erzeugen Oberwellen im Stromnetz, teilweise auch Blindleistung.

-> Diese Oberwellen können die Kraftwerke nicht "stellen" und erzeugen in den Trafos der Hochspannungsnetze deutlich Verluste.

-> Vor 50 Jahre wo die meisten Verbraucher keinen Gleichrichter hatten war das kein Problem.

-> Heute ist das ein Problem und es gibt "rechtliche" (normative) Vorgaben dafür welche Geräte wie viel Oberwellen erzeugen dürfen.

-> Als Verbraucher sieht man das bisweilen durch die Hinweis "aktiv PFC" (PowerFactorControl) an Netzteilen.


Fazit:

Aktiv-Frontends mit ausreichend "Energie" im Zwischenkreis -- oder Akkus am Zwischenkreis könne alles was elektrische Generatoren auch können, im Zweifel noch besser, noch schneller und noch mehr.

Und das ist im großen Maßstab das was man dann Batteriespeicher nennt -- und das macht die Kraftwerks-Generatoren als "reale" "Schwungradspeicher" heute mindestens weitgehend überflüssig. (In dem Sinne von durch Batteriespeicher ersetzbar).


P.S.:

Die Regelung kann genauso-gut auf der Seite der Verbraucher erfolgen.

=> Daher sind Wärmepumpen mit Wärmespeicher oder E-PKW-Ladesysteme am "Smartgrid" welche eine Leitzentrale zeitweise "abschalten" kann für die Netzstabilität genauso nützlich wie ein Spitzenlastkraftwerk mit sehr großem und Schwerem rotierenden Generator.

=> Umgekehrt ist alles ist alles was Spitzenlasten erzeugt ein "Problem" für die Stromversorgung,
daher sind auch Strom-Direktheitzungen und Luft-Luft-Wärmepumpen ein "Problem" für eine "Energiewende".




Anmerkungen;

(1) In der Elektrotechnik sprich man elektrischen Maschinen nicht so sehr von Motoren oder Generatoren.

-> Denn prinzipbedingt kann jede elektrische Maschine sowohl als Motor oder als Generator betrieben werden.

Eine "korrekte" Bezeichnung ist daher z.B. "dreiphasige Synchonmaschine im Generator-Betrieb"
 
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Ich bin Maschinenbau-Intschenör, die grundlegenden Dinge sind mir schon im Großen und Ganzen klar, cos(Phi) und so.

Damit es auch wirklich immer funktioniert sind halt auch die vielen kleinen Details nötig, und da geht mein elektrotechnisches Wissen dann nicht tief genug ...
 

Georg Hendrich

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Ich bin Maschinenbau-Intschenör ...
Das erlaubt sehr viel kürzere Erklärungen :)

Moderne größere Netzteile sind zum Netz hin heute immer "activ Frontents" also Dreiphasige 6x -IGBT (oder Mosfet) Brücke als Wechselrichter.

Das kann alles was eine el. Maschine auch kann, nur besser, schneller und noch mehr (btr. Oberwellen).

Genauer, es gibt "Maschinen-Nachildungen" wo Wechselrichter als Maschienennachbildung genutzt werden z.B. um andere Welchselrichter und ihrere Regelung ohne großen Prüfstand mit "realen" Maschinen komplett auszutesten.

Das gleiche können Batteriespeicher am Stromnetz auch.

Alles was ein Kraftwerksgenerator "kann" -- das kann der Batteriespeicher auch, nur besser, schneller und mehr btr. der Oberwellen.

Aber Batterie-Speicher kosten Geld und daher ist es sehr verlockend das Stromnetz soweit als möglich durch Lastmanagement zu regeln.
(Wärmepumpen mit Wärmespeicher, E-PKW etc. zeitweise abschaltbare industrielle Großverbraucher usw. )


Das ist alles technisch sehr gut machbar.

Ich selbst habe lange an einer Universität und bei einem Deutschen "Großunternehmen" im Bereich "induktves Laden" gearbeitet und das hängt mit dem Thema Lastmanagenet am Ende zusammen.
Bereits vor 10 Jahre hat ein Süddeutscher Energieversorger in einem öffentlich geförderten Forschungsprojekt mit untersucht wie ein massiver Ausbau von Ladeinfrastruktur für das Leitungs- und Lastmanagement genutzt werden kann.

Praktische Versuche mit so einer handvoll vom Energieversorger gesteuerten 50kW activ-Fronends in einem 400V Verteilnetz eingeschlossen.

Die mögliche Auslastung der bestehenden Netzinfrastruktur kann durch Bekämpfung der Oberwellen und Blindleistung sehr weit gesteigert werden, kurz
Viele "Intelligente" größere gesteuerte "activ-frontend" sind eine preisweiter Alternative zum Ausbau der Netzinfrastruktur, große Mengen "intelligenter" Ladesinfrastruktur brauch gar keinen Netzausbau -- da die Bekämpfung der Oberwellen und Blindleistung das Netz mehr entlastet als der Mehrbedarf für Strom eine Belastung darstellt.

Ergebnis:

Da geht sehr viel -- btr. der verschiedensten Aspekten des Netzstabilität, also Lastmanagement, Blindleistung, Oberwellen.


Fazit:

Es gibt technisch gesehen heute keine Probleme mehr die einen großen Anteil von "konventionellen" Kraftwerken mit rotierenden Generatoren erfordern.

Das Problem heute ist "nicht-technischer" Natur.

Wenn eine "Energiewende" funktionieren soll muss alles aufeinander abgestimmt werden, Ausbau der "Erneuerbaren", Ausbau BHKW mit Wärmepumpen zusammen und beiden immer mit Wärmespeicher und am "Smart-Grid", Ausbau der Netze wo nötig und vor allem:
--> Vermeidung unnötiger Spitzenlasten.


Und das ist das "wirkliche" Problem:

=> Es wird nicht abgestimmt, es wird auch nicht aus Basis technischer Expertise entschieden.

-> Für einer Energiewende brauchen wir (bis auf weiteres) Erdgas für den Kohleausstieg: Die Grünen blockieren mehr Erdgas.

-> Energiewende bedeutet Spitzenlasten vermeiden: Das Heizungsgesetz jetzt erlaubt Strom-direkt-Heizungen somit große Spitzenlasten.

-> KWK mit BHKWs würde ein sinnvoller Bestandteil einer Energiewende sein: wolle die Grünen aber nicht mehr.

-> Ca. 20% aller PKW-Besitzer sind "Laternenparker" also auf öffentliche Parkplätze angewiesen: Für mehr E-PKW brauch es öffentliche Ladeinfrastruktur.

-> Da wo mehr "Stromtrassen" von Nord-nach-Süddeutschland gebraucht werden blockiert die CSU



Wir haben politische Entscheidungen die politischer Logik folgen und nicht-mal versuchen reale Probleme zu Lösen.

Die Grünen wollen beim Heizungsgesetz mit "dem Kopf durch die Wand" damit sie vor sich selbst und ihren Wählern behaupten können etwas erreicht zu haben.
Es geht in der Politik schon lange nicht mehr darum "real" etwas zu erreichen -- sondern nur um die "mediale" Illusion.

Ob das "real" funktioniert oder nicht ist denen egal.
 
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" In Köln debattieren Robert Habeck und Peter Sloterdijk über die Energiewende. Der Wirtschaftsminister will sie als „gute Geschichte“ verkaufen. "

 

Georg Hendrich

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Robert Habeck und Peter Sloterdijk
Bestimmt ein tolles Gespräch !

Robert Habeck = Sprach und Literaturwissenschaftler

Peter Sloterdijk = Philosoph

Also zwei Menschen ohne jede physikalisch-technische Vorbildung diskutieren den im Kern technischen und wirtschaftliche Themenkomplex Energiewende.



Was kommt jetzt als nächstes ?

Ein Crack-Junkie diskutiert mir Ricada Lang über gesundes Leben und Abnehm-Tips ?

Zwei von Geburt an Taube diskutieren Beethovens Gesamtwerk ?

Hürdenlauf für Rollstuhlfahrer oder Arschtreten für Beinamputierte ?


Das ist doch keine "Diskussion" das ist Monty-Phyton "live" !
 
kolobezka

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