Das ist – je nach Produkt – nicht korrekt.
In Betrieb zieht ein ETA ePE 13 inklusive einer Umwälzpumpe 7 bis 39 Watt. Mit eingebautem elektrostatischem Partikelabscheider sind es 20 Watt mehr. Also marginal.
Die Unterschiede sind beim Zünden möglicherweise größer:
ETA und einige andere Hersteller (zB Hargassner, Ökofen) benutzen keramische Glühzünder, die für ein paar Minuten ca. 250 bis 300 W ziehen. Diese Heizelemente sind recht kompakt und starten schnell. Meines Wissens ist das bei den moderneren Kesseln der Standard.
Windhager, Viessmann und andere verwenden einen Heizstab, der über längere Zeit Leistung im 1,5-Kilowatt-Bereich aufnimmt. Diese Heizelemente sehen aus wie eine Kreuzung aus Tauchsieder und NATO-Stacheldraht. In meinen Augen veraltete Technik.
Wenn man nach den Ersatzteilen für den jeweiligen Kessel sucht findet man rasch heraus welches Prinzip verwendet wird.
Je nachdem wie oft der Kessel zünden muss wirkt sich das mehr oder weniger stark aus. Ein Pufferspeicher ist bei jeder Feststoffheizung dringend zu empfehlen und reduziert die Brennerstarts nebenbei sehr deutlich.
Der Wasserverbrauch der Brennwertkessel zur Reinigung der Wärmetauscherflächen wird überbewertet. Ein paar Kubikmeter im Jahr … was kostet davon einer? Ein paar Euro, dazu die Kanalgebühr.
Brennwertkessel (also mit Kondensation) machen etwas mehr Wartungsaufwand als Heizwertkessel (ohne Kondensation). Nicht bei jeder Heizung ist der Wirkungsgrad nennenswert besser, idR kosten sie auch mehr und die Installation ist etwas aufwändiger. Andererseits ist dies möglicherweise für eine Förderung wichtig.
Auf jeden Fall sollte man einen elektrostatischen Partikelabscheider mitbestellen, idealerweise hat der Kessel einen selbstreinigenden integriert. Dann ist das Thema Feinstaub auch erledigt und der Fang bleibt sauber.