Weihaupt WL 10 (B) schaltet regelmäßig auf Störung

Diskutiere Weihaupt WL 10 (B) schaltet regelmäßig auf Störung im Weishaupt Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Abend, mein alter Weishaupt WL 10 (Baujahr 2001) funktioniert nicht mehr. Eigentlich hat er das auch nie richtig. Die Heizung war ca. 2...

HummElSummsumm

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Guten Abend,

mein alter Weishaupt WL 10 (Baujahr 2001) funktioniert nicht mehr. Eigentlich hat er das auch nie richtig.
Die Heizung war ca. 2 Jahre außer Betrieb, dann habe ich Sie wieder eingeschaltet und sie funktionierte ca. 8 Monate tadellos, das war Mitte 2022.
Seitdem der Heizungsbauer (ja, er ist auch mein Heizungsmechaniker und auch schon betagter) zur Routineuntersuchung gekommen ist und nur ein paar Sicherungen und die Einspritzdüse getauscht hatte, fingen die Probleme an. Der Brenner sprang in regelmäßigen Abständen, ca. alle 1-2 Wochen, auf Störung. Der HB hat sein bestes getan (z.B. die neue Einspritzdüse gegen die alte getauscht) und die Stunden auch immer in Rechnung gestellt. Danach funktionierte die Heizung auch ein paar Wochen lang.
Ende 2023, kurz vor Weihnachten sprang dann der Brenner an, aber er zündete nicht, sodass das Gebläse im Dauerbetrieb zu hören war. Der HB hat von der Armatur sämtliche Kabel entfernt und gemeint, dort wäre ein Schaden und man müsse diese austauschen. Das kam mir komisch vor, sodass ich diese wieder eingesteckt habe und ihn zurückgerufen hatte. Anschließend hat er den Feuerungsautomaten ausgetauscht und die Flamme zündete wieder. Nach 24h rief ich ihn nochmal an, weil der Brenner wieder auf Störung geschaltet hatte. Er tauschte den von ihm eingebauten Feuerungsautomaten LOA A gegen einen LOA B (andere Zündungszeiten...).
Das ganze hat dann ca. 1 Woche funktioniert, sodass ich bis ins neue Jahr gekommen bin.
Jetzt stellt der Brenner regelmäßig (alle paar h) auf Störung.
Weitere Beobachtungen sind: Seitdem der HB kurz vor Weihnachten da war, ist das Wasser eigentlich nie wieder richtig warm geworden (>30°C), wenn die Heizung mal mehrere Tage lief. Die Heizung hat auch schon immer an Wasserdruck verloren, sodass ich in regelmäßigen Abständen neues Wasser nachfüllen musste. Der Stein, welcher die Öffnung für den Schornsteinfeger beim Kamin bedeckt, liegt regelmäßig auf dem Boden, wenn ich mal wieder den Brenner anschalten muss. Außerdem war beim letzten mal das Abgasrohr nicht mehr an der Heizung. Könnte hier eine Verpuffung geschehen sein?
Außentemperaturfühler und externe Steuerelemente habe ich bereits abgekoppelt. Standardmäßig habe ich auf manuell gestellt, weil beim Automatik Modus entweder die Pumpe für Warmwasser oder die Umwälzpumpe nicht angesprochen wurden. Die Heizung hatte mal zwei Ölstränge, welcher der HB noch vor meiner Zeit auf einen Einstrangbetrieb umgestellt hatte (Durchmesser von 8mm). Die Heizung bezieht Öl aus vier 2000l Tanks, in denen je noch ca. 1200l vorhanden sind, außer im letzten, der ist fast voll, dort wird kein Öl abgesaugt.

Meint Ihr, ich sollte nochmal Geld in die Hand nehmen für einen Heizungsmechaniker der drüber schaut? Denselben HB möchte ich eigentlich nicht mehr im Haus haben, er doktort mir ehrlich gesagt zu planlos herum.
Oder soll ich noch irgendwie (mit Holzofen, Heizspirale und Wasserkocher) diesen Winter überleben, und im Sommer dann das gesamte System ersetzen lassen?
 
tricotrac

tricotrac

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Die Heizung hatte mal zwei Ölstränge, welcher der HB noch vor meiner Zeit auf einen Einstrangbetrieb umgestellt hatte (Durchmesser von 8mm).
Hat dieser Heizungsbauer überhaupt eine Zertifizierung für fachbetriebspflichtige Tätigkeiten an Heizölverbrauchsanlagen ?
Befinden sich die Lagerstätte und das Ölgerät auf einer Ebene ? Wie weit voneinander entfernt ? In Der Regel reicht da eine Saugleitung von 6mm Außendurchmesser aus. Heberschutzventil ist wie ausgeführt ? Mechanisch oder elektrisch ?

Die Heizung bezieht Öl aus vier 2000l Tanks, in denen je noch ca. 1200l vorhanden sind, außer im letzten, der ist fast voll, dort wird kein Öl abgesaugt.
Das nennst du eine funktionierende Ölversorgung ? Zu allererst einmal muss die Tankanlage instandgesetzt werden.
Zweitens : Hat der Fachmann denn schon mal einen Kanistertest durchgeführt ? Läuft der Brenner dann Störungsfrei durch, so liegt der Fehler in der Ölversorgung.
 

HummElSummsumm

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Hallo, erstmal danke für die schnelle Antwort.

Hat dieser Heizungsbauer überhaupt eine Zertifizierung für fachbetriebspflichtige Tätigkeiten an Heizölverbrauchsanlagen ?
Ich gehe davon aus, er hatte die Heizung eingebaut und steht als Ansprechpartner auf der Heizung. Explizit danach gefragt hatte ich allerdings nicht.

Befinden sich die Lagerstätte und das Ölgerät auf einer Ebene ?
Ja, getrennt durch eine Wand, Länge der Saugleitung ca. 4 m. Kann erst die nächsten Tage genauer nachmessen.

Heberschutzventil ist wie ausgeführt ? Mechanisch oder elektrisch ?
Kann ich erst die nächsten Tage genauer nachschauen, ich meine es war elektrisch.

Das nennst du eine funktionierende Ölversorgung ? Zu allererst einmal muss die Tankanlage instandgesetzt werden.
Auf keinen Fall würde ich das als "funktionierend" bezeichnen. Ich hatte pragmatisch gedacht: Ein Instandsetzen der Tankanlage wird im mittleren dreistelligen Bereich liegen. Wenn ich sowieso plane die Heizung in den nächsten Jahren auszutauschen, lohnt sich eine so große Investition noch? Es ist ja nicht sicher gestellt, dass die Heizung dann funktioniert.

Zweitens : Hat der Fachmann denn schon mal einen Kanistertest durchgeführt ?
Das wäre ja eine systematische Fehlersuche. Nein, so etwas hat der HB nicht gemacht.
Das Problem ist ja auch, selbst wenn der Kanistertest erfolgreich war, kann die Heizung nach ein paar Stunden immer noch ausfallen, oder?

Vielen Dank schonmal für die hilfreichen Hinweise!
 
tricotrac

tricotrac

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Ich gehe davon aus, er hatte die Heizung eingebaut und steht als Ansprechpartner auf der Heizung.
Das heißt noch lange nicht, dass er derartige Tätigkeiten ausführen darf. Die Fachbetriebspflicht für Heizölverbrauchsanlagen besteht bundeseinheitlich seit August 2017.

Ja, getrennt durch eine Wand, Länge der Saugleitung ca. 4 m. Kann erst die nächsten Tage genauer nachmessen.
Ob 4 oder 6 Meter ist da nicht entscheidend. Da reicht eine Saugleitung mit 6 mm Außendurchmesser vorkommen aus. Nur nicht dicker, weil dann die Fließgeschwindigkeit geringer wird und das Öl ausgasen kann.

Ich hatte pragmatisch gedacht: Ein Instandsetzen der Tankanlage wird im mittleren dreistelligen Bereich liegen. Wenn ich sowieso plane die Heizung in den nächsten Jahren auszutauschen, lohnt sich eine so große Investition noch?
Du bist dir bewusst, das du die alleinige Verantwortung für die Heizöllagerstätte trägst und verpflichtet bist, diese auf dem Stand der Technik zu halten ?
Geht da irgendetwas schief und es kommt zu einem Umweltschaden, dann verkaufst du das Haus um diese Havarie bezahlen zu können. Da steht keine Versicherung für ein.

Es ist ja nicht sicher gestellt, dass die Heizung dann funktioniert.
Eine funktionierende Heizölversorgung ist eine Grundlage zum Betrieb eines Wärmeerzeugers.

Das wäre ja eine systematische Fehlersuche. Nein, so etwas hat der HB nicht gemacht.
Dann sollte mal damit begonnen werden. nur im Nebel herumstochern wird auch nicht zu Ziel führen.

Das Problem ist ja auch, selbst wenn der Kanistertest erfolgreich war, kann die Heizung nach ein paar Stunden immer noch ausfallen, oder?
Ja, kann sein. Aber es grenzt die Fehlersuche schon mal deutlich ein. Und ja, es besteht die Möglichkeit, dass da mehrere unabhängig von einander bestehende Fehler vorliegen.
 

HummElSummsumm

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Ok, also das ist jedenfalls ein Ansatz, erstmal eine zertifizierte Fachfirma zu beauftragen. Da telefoniere ich mal herum und lasse mir Angebote geben, ich melde mich sobald ich Neuigkeiten habe. Vielen Dank!
 
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