Wärmepumpe für Bestandsgebäude

Diskutiere Wärmepumpe für Bestandsgebäude im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Das bedeutet nicht das es jede Klimafirma so macht. Bei den Heizungsbauer ist es ja auch noch bei einigen Firmen so das die lieber...
Defrost

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...
Ein anderer Bekannter hat eine Kälte-Klima Bude - er sagte - machen wir mal ne Berechnung für 19KW LWWP - Zitat "hat der jetzige Brenner ja auch ".... Den Ansatz fand ich eben auch nicht wirklich gut. Firma würde denk ich passen -> Daikin. Wobei ich die Lambda auch wirklich interessant finde..

=> Werd mich noch nen bissl umhören, umschauen und dann entscheiden.
Das bedeutet nicht das es jede Klimafirma so macht. Bei den Heizungsbauer ist es ja auch noch bei einigen Firmen so das die lieber überdimensionieren.
Wenn es einen Energieausweis gibt, da sollte ja schon ein Hinweis drin sein wieviel Energie gebraucht wird.
 

Yeoman

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Hi,

weitere Daten zum Gebäude siehe Eingangspost. Kurzfassung: Bestandsgebäude mit Ölbrennwert und FBH.

Hab jetzt von nem Freund ein Angebot für ne Daikin Altherma 3 R W mit
Heizleistung: 16 kW
Inneneinheit: EBBH16D9W
Außeneinheit: ERLA16DW1
-> Alterntiv das ganze als 14KW Variante.

Als nächste Alternative hat er ne Mitsubishi Kaskade angeboten - die ist aber 6k € teurer.
2x Wärmepumpenaußengerät PUHZ-SHW80YAA
2x Wärmepumpen Hydromodul EHSC-MEC
1x Master-Platine PAC-IF061B-E
+ SD-Karte (2GB) je Hydromodul

Würdet Ihr einer dieser o.a. Variante bevorzugen oder z.B. eine Altherma 3 H HT ?
-> NAT is bei uns -8°C, daher würd ich nen Gerät favorisieren, dass nen halbwegs akzeptablen COP bei -7°C hat, dafür aber
bei +2 und +7 gut performt. Gerade weil wir mit 6-7 Personen auch übers Jahr nen höheren Anteil an Warmwasser
haben werden.

Hab auch mal Lambda angeschrieben bzgl. der EU13L.

-> Platz ist vorhanden - innen wie außen. Leitungslänge außen bis Keller ca. 25m
-> Wo ist der Vorteil der Split Variante 3 R W ?

Viele Grüße
 
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cephalopod

cephalopod

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Was ist mit der Lärmproblematik?

Gerade weil wir mit 6-7 Personen auch übers Jahr nen höheren Anteil an Warmwasser
haben werden.
Warum keine separate BWWP dafür?

Ich würde die Aufgaben trennen.
Zumal wenn du in der EVU-Sperre bist ggf. kein WW erzeugen kannst.
Und mit der PV auf dem Dach dafür schon ideale Voraussetzungen existieren.
 

Yeoman

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"Lärmproblematik" gibt es auch nicht wirklich - ist nen freistehendes Haus. Bis Wohnbereich Nachbar >15m.
Die Würde nur an unser Fassade stehen - würd ich aber zu unserem Gebäude hin nochmal schalltechnisch abkoppeln mit Mauer o.ä.


Separate BWWP hat er auch mal drüber nachgedacht. Er hat diese hier noch drin, denke das ist aber eher eine
"No Name" Variante - steht kein Typ bei. Kann man ggfs. als Fachmann über die Gehäusefarbe identifizieren ?

Luft / Wasser-Wärmepumpe in Split Bauweise für Heizung
und Trinkwassererwärmung im flexiblen System.
Farbe: MUNSELL: N8.75 und N2.75 (Front)
COP-Werte (VDI4650):
3,08 (A-7/W35)
3,96 (A2/W35)
5,00 (A7/W35)
5,30 (A10/W35)

VG
 

Yeoman

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Hallo,


leider gibt es hier nochmal ein paar Komplikationen:
Zur Erinnerung - aktuell Ölheizung mit 19KW - 300m2 Fußbodenheizung:


Habe mit einem freundlichen User den Heizbedarf bei NAT -8°C berechnet - Ergebnis 13,7KW
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

Berücksichtige ich nun die 4 Stunden Sperrzeit seitens des Stromversorgers sowie den Warmwasserbedarf für 6-7 Personen (nochmal ca. 1,5KW)
kommt man auf (13,7+1,5) * 1,2 = 18,24KW

Ich hätte ja wirklich gerne die neue Altherma 3R mit 16KW in Verbindung mit dem ECH20 300l gehabt. Zugang zum Keller / Heizraum ist nur 69cm breit . mit viel Aufwand und entfernen eines Teils des WDVS dann 80cm

Die 16KW 3R hat bei -7°C aber nur 12,3KW HL. Selbst bei 2° nur 12,.. KW lt. Datenblatt.


1.) Muss man bei FBH auch den Korrekturfaktor Sperrzeit berücksichtigen - in manchen Artikeln steht die FBH hätte genug Masse als Speicher.

2.) Die WP haben also ca. 12KW bei -7° - korriegiert der Heizstab dann wieder und die WP liefert doch 16KW ?

3.) Könnte man die Sperrzeit umgehen und in den 4h "normalen" Strom beziehen ?
Rechne ich mit JAZ 3,5 wären bei 100% normalem Strom 800€ Unterschied im Jahr - bei 4h also nur knapp 150€ aufs Jahr gesehen

In 7 Jahren steht Strom aus einer 36KW PV Anlage zur Verfügung - dann wäre das Problem ja nicht vorhanden, da Speicher.
Aber 7 Jahre ist auch noch lange hin. Ein Kamin immer als Zusatzheizung nutzen zu müssen auch keine Lösung.

4.) Es gibt ja noch die Altherma 3 HT - diese hätte 18KW aufm Papier und ist ja eigentlich für hohe Vorlauftemp. Wir haben aber ja
FBH. Angegeben ist diese bei -7°C aber auch nur mit 12,5KW ? Zudem ist die HT fast doppelt so teuer.

5.) Habt Ihr einen Vorschlag zwecks Auslegung der Anlage ?

6.) Das Haus hat überall einzelne Raumthermostate - werden die weiterhin genutzt oder abgeklemmt ?
Stehen eh alle immer auf dem gleichen Wert, außer Schlafzimmer...


-> Ggfs. die Geschossdecke im Bungalow nochmal mit 6cm Gaswolle zusätzlich dämmen ? Komme soweit eigentlich (fast) überall dran.
Müßte ich nochmal erfragen inwiefern das die Heizlast verringert.


Viele Grüße
 
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Yeoman

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Kann niemand was dazu sagen ?

Würd mich über nen Meinungsaustausch freuen - hier wird niemand verhaftet oder verklagt, wenn er seine Meinung dazu äußert... :)
 
cephalopod

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Berücksichtige ich nun die 4 Stunden Sperrzeit seitens des Stromversorgers sowie den Warmwasserbedarf für 6-7 Personen (nochmal ca. 1,5KW)
kommt man auf (13,7+1,5) * 1,2 = 18,24KW
- Die Sperrzeit des EVU hast du nur, wenn du die WP an einen extra Zähler mit WP-Tarif anschließt (bzw. anschließen musst?)
- Ein weiterer Grund für eine separate BWWP, die an eine normale Steckdose ohne Sperre angeschlossen wird. In der Sperrzeit wird auch kein WW bereitet!

Das Haus hat überall einzelne Raumthermostate - werden die weiterhin genutzt oder abgeklemmt ?
Stehen eh alle immer auf dem gleichen Wert, außer Schlafzimmer...
ERR sind, bei einer gut eingestellten Heizung, unabhängig von der Wärmequelle, entbehrlich.
Wenn ich den viel zu warmen Vorlauf damit eindrosseln muss, damit der Raum nicht überheizt, läuft woanders was schief.
 
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Yeoman

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Hi,

ja, Sperr zeit kann man umgehen - dazu hatte ich in Punkt 3 ja eine Frage gestellt.
Kann man tenisch gesehen während der Sperrzeit auf "normalen" Strom wechseln oder gibt es nur entweder oder Tarif (100% WP / 100% normal)
=> 100% normaler Tarif scheidet bei >800€ Preisunterschied / JAhr - Tendenz steigend aus.

BWWP muss ja mind. 7°C haben - wir haben einen Bungalow mit einem kl. Heizungsraum als Keller, der nur von außen zugänglich ist. Hier steht demnach wahrscheinlich nicht genügend warme Luft zur Verfügung.

Viele Grüße
 
cephalopod

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Kann man tenisch gesehen während der Sperrzeit auf "normalen" Strom wechseln ......
Technisch muss du dazu jedes mal ein dreiphasiges Kabel im Sicherungskasten abklemmen und an einen anderen Abgang wieder anklemmen.
Dazu wäre u.A. eine Qualifizierung als Elektrofachkraft notwendig ;)

BWWP muss ja mind. 7°C haben - wir haben einen Bungalow mit einem kl. Heizungsraum als Keller, der nur von außen zugänglich ist. Hier steht demnach wahrscheinlich nicht genügend warme Luft zur Verfügung.
Kannst du nicht ausreichend warme Luft mit Schläuchen woanders herholen?
Du kannst bis zu 10 Meter Luftschlauch an die BWWP anschließen, mit einem zusätzlichen Rohrlüfter auch mehr.
 

Yeoman

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Das Umklemmen ist ja auch in keinster Weise praktikabel. Gibt es hier Lösungen über intelligente Mess-Systeme oder Zeitschaltuhren etc ?

10m Schlauch würden reichen, um Luft aus dem beheizten Wohnhaus abzuziehen - technisch aber wohl auch eher unglücklich, da ich mir dann
ja meine aufgeheizte Luft im Wohnraum wieder abführe.
 
cephalopod

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Das Umklemmen ist ja auch in keinster Weise praktikabel. Gibt es hier Lösungen über intelligente Mess-Systeme oder Zeitschaltuhren etc ?
Das Thema solltest du mal mit deinem EVU besprechen.
Die WP werden ja nicht ohne Grund abgeschaltet.
10m Schlauch würden reichen, um Luft aus dem beheizten Wohnhaus abzuziehen - technisch aber wohl auch eher unglücklich, da ich mir dann
ja meine aufgeheizte Luft im Wohnraum wieder abführe.
Ist im Sommer ja nicht ganz verkehrt.
Und im Heizraum wird ja sicher auch noch unnötige Abwärme zur Verfügung stehen.
Oder unter dem Dach?
Davon mal abgesehen stellen BWWP unter 7 °C nicht den Betrieb ein, sondern schalten den Heizstab zu.
 

KarlZei

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1.) Muss man bei FBH auch den Korrekturfaktor Sperrzeit berücksichtigen - in manchen Artikeln steht die FBH hätte genug Masse als Speicher.
Grundsätzlich schon. Während der Sperrzeit verliert auch das Haus mit FBH Wärme, die wieder zugeführt werden muss. Wegen der FBH braucht es normalerweise 'nur' keinen Pufferspeicher zur Reduzierung der Temperaturabnahme während der Sperrzeit.
2.) Die WP haben also ca. 12KW bei -7° - korriegiert der Heizstab dann wieder und die WP liefert doch 16KW ?
Ich bin mir nicht sicher. Meine aber, dass die Leistungsangabe für den reinen Wärmepumpenbetrieb ist. Hier würde ich z.B. bei Daikin nachfragen.
3.) Könnte man die Sperrzeit umgehen und in den 4h "normalen" Strom beziehen ?
Das lässt der Netzbetreiber wohl kaum zu. Solltest Du mit dem klären.
5.) Habt Ihr einen Vorschlag zwecks Auslegung der Anlage ?
Wenn es mit der Leistung knapp wird, würde ich tatsächlich über eine WP-Kaskade nachdenken.
Der angedachte WW-Speicher könnte knapp werden.
- Ein weiterer Grund für eine separate BWWP, die an eine normale Steckdose ohne Sperre angeschlossen wird. In der Sperrzeit wird auch kein WW bereitet!
Das ist nur ein Problem der Auslegung bzw. Organisation. Eine normale BWWP (ca. 2kW, 300l) ist bei dem zu erwartenden Warmwasserbedarf eh keine brauchbare Lösung und bei schon vorhandener WP wirtschaftlich eher unsinnig.
 

Yeoman

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Der angedachte WW-Speicher könnte knapp werden.
Was wäre dein Vorschlag ? Ich bin Platzmäßig eben eingeschränkt - ohne größeren Aufwand bekomme ich nur 690mm die Treppe runter - Deckenhöhe sind 215-220cm.
Im Netzt liest man 25-40l pro Person - Aktuell haben wir 150l, der durch die Ölheizung natürlich schneller auf Temp. ist. Dieser ist aber selten wirklich leer / aufgebraucht.
 
Defrost

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Kannst du nicht ausreichend warme Luft mit Schläuchen woanders herholen?
Du kannst bis zu 10 Meter Luftschlauch an die BWWP anschließen, mit einem zusätzlichen Rohrlüfter auch mehr
. Das würde ich erst mal mit dem Hersteller abklähren, das geht nähmlich nicht bei jeder BWWB.
 
Thema:

Wärmepumpe für Bestandsgebäude

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