Verständnisfrage: Pumpennachlaufzeit

Diskutiere Verständnisfrage: Pumpennachlaufzeit im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich habe eine vaillant ecocompact vsc 196/2 Verstehe ich es richtig, dass die Pumpennachlaufzeit die Zeit ist, die das warme...

Rainseeker

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Hallo zusammen,

ich habe eine vaillant ecocompact vsc 196/2

Verstehe ich es richtig, dass die Pumpennachlaufzeit die Zeit ist, die das warme Wasser noch durch meine Leitungen transportiert wird, nachdem der Brenner abgeschaltet hat?
Was ist denn ein sinnvoller Wert, denn irgendwann wird doch nur noch kälteres Wasser durch die Rohre geblasen, oder? Ist das dann nicht kontraproduktiv? Wie lange dauert es denn in einer 100qm Wohnung, bis das heiße Wasser vom Kessel im letzten Wandheizkörper landet? Macht eine Pumpennachlaufzeit von mehr als 5 Minuten Sinn, wenn die Sperrzeit auf 10 Minuten eingestellt ist?
Würde eine Pumpennachlaufzeit>Brennersperrzeit nicht in einem Endlos-Pumpenlauf resultieren?

danke für Eure Antworten
 

NinjaZX6R

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hi!

z.b. bei einem gusskessel (der richtig viel masse hat) und einem 200m² haus würde ich die nachlaufzeit auf >= 10 min einstellen.
bei einer 50m² wohnung und einer therme mit 10 kW würde ich zb. nur 5 min wählen.
das hängt u.a. vom gerät und von der heizung bzw. größe des objektes ab....

lg
 

hunter

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Hallo,

ich möchte mich hier mal anhängen, ebenfalls mit einer Verständnisfrage zu dem Thema:

Jetzt in der Übergangszeit mit mäßigem Wärmebedarf in der Wohnung hab ich die Situation, dass meine VSC 196/3-5 in Verbindung mit dem VRC470/3- Regler die Wohnung mit relativ geringen VL- Solltemperaturen angenehm warm bekommt (Altbau Sanierung mit sogenannten Niedrigtemperatur- Heizkörpern mit serieller Durchströmung).
Durch eine Brennersperrzeit von z.Z. 25 min und Pumpennachlaufzeit von 20min startet der Brenner auch nicht ständig. Wenn die Flamme angeht, heizt das Gerät auch eine ganze weile am Stück (genaue Min- Zahl kann ich nicht nennen, aber denk mal schon 10-15 min) und relativ langsam erhöht sich die VL- Temp. bei m.E. angemessener Spreizung zum RL. Wenn der Brenner dann irgendwann abschaltet nach erreichen der VL- Solltemp. transportiert die Pumpe ja noch weiter das warme Wasser zu den Heizkörpern und so langsam kühlt sich das Wasser aus, bis VL = RL- Temp..
So, jetzt könnte doch eigentlich die Pumpe ausgeschalten werden (durch z.B. weitere Verkürzung der Nachlaufzeit) um Strom zu sparen, und weil ja keine Wärmeentnahme am Heizkörper mehr stattfindet.
Das Wärme- Niveau im Haus verlangt auch kein schnelleres Nachheizen, so dass die Brennersperrzeit schon ok zu sein scheint. Wie würde dennn nun aber eine Wärmeanforderung registriert werden, wenn kein Wasser mehr zirkuliert? würde das Heizgerät warten, bis das stehende Wasser im Gerät sich auf die Einschalttemperatur (VL- Soll minus Hysterese?) abgekühlt hat? Oder wird die Pumpe in solcher Situation irgendwann zur "System-Temperaturabfrage" eingeschalten?
Ansonsten müsste man ja immer die Pummpe länger als die Sperrzeit laufen lassen, bzw. nie abschalten lassen, um zu registrieren, wann an den Heizkörpern wieder Wärme benötigt wird.

Mit freundlichen Grüßen
hunter
 

Rainseeker

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Also, ich lasse die Heizung bei mir so lange pumpen, bis abgehende und ankommende Temperatur identisch sind. Danach macht es aus meiner Sicht keinen Sinn mehr zu pumpen. Aktuell ist dies nach ca. 8 Minuten der Fall. Nach der Sperrzeit geht dann zuerst die Pumpe an und die ankommende Temperatur fällt laut Anzeige dann natürlich weiter. Das ist der Moment, bei dem der Brenner sich entschließt nachzuheizen.

Das einzige, was MICH noch stört ist die Tatsache, dass der Brenner zu schnell meint, er hätte die Temperatur erreicht und schaltet ab. Ich taste mich jetzt ebenfalls mit höherer Sperrzeit und niedrigerer kW-Leistung ran - wird leider schwieriger in den kommenden Tagen.
 

hunter

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Da bei mir zur Zeit erst der erste Bauabschnitt im Zuge meiner Heizungssanierung fertig ist, versorgt mein Heizgerät im Moment erst ca. 60% der zukünftigen Heizkörper und damit auch entsprechend Wassermenge. Dadurch kommt man nach meinem Verständnis grade in der Übergangszeit um ein gewisses "Takten" nicht herum, also der Brenner wird nicht mit so kleiner Flamme (bei mir halt mindestens 6 KW) arbeiten können, um die relativ geringe VL- Temp. von bei mir momentan 32° bei ca 11° AT kontinuierlich zu halten.
Abhilfe hab ich in gewissem Maße geschaffen, indem ich alle HK- Thermostate voll offen habe, dadurch die Maximale Wassermenge zirkuliert und erwärmt werden muss und die Leistung ist im Moment auf 8 KW eingestellt. Dadurch brennt die Flamme doch eine ganze Weile, und aufgrund überall im ziehmlich gleichen Verhältnis großzügig bemessener Heizkörper habe ich in allen beheizten Räumen ca. 19-20° bei Brennersperrzeit von 25 min. und Nachlaufzeit von 20 min..
Wenn der Brenner bei dir zu schnell die Solltemp. erreicht, ist für seine Leistung einfach zu wenig Wasser im Umlauf, da könnte man eigentlich nur die Umlaufmenge Steigern, durch Thermostate auf und Pumpenleistung evtl rhöhen, was ja dann aber auch denWärmeeintrag ins Haus erhöht.
 

Rainseeker

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Ich taste mich weiter ran :) Aktuell Versuche ich die Sperrzeit zu erhöhen, in der Hoffnung, dass das kältere Wasser in den Leitungen ein wenig länger braucht, bis es auf Soll ist und der Brenner nicht sofort abschaltet. Aber gerade bei 12, 13 Grad draußen ist es schwierig. Ich hab den KW wert jetzt auf 7 reduziert und ein paarHeizkörper zumindest auf 1-2 aufgedreht.
 

hunter

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Hallo,

der Beitrag ist zwar schon "erledigt", aber ich frag trotzdem mal nach:

Kann man pauschal sagen, ab wann der Heizungspumpennachlauf sinnlos ist und nur noch Strom verschwendet?
Das die Pumpe nachlaufen muss ist klar, wegen Nachwärme im Brennraum und so. Aber nach kurzer Zeit gibt es keine Differenz mehr zwischen VL und RL, ist der Nachlauf ab da sinnlos und die Heizkörper können dann genausogut das stehende Heizwasser auskühlen?
Im Moment läuft meine Pumpe länger als die Brennersperrzeit, also ist quasi kein Stillstand. Ist das Verschwendung?

MfG hunter
 
Thema:

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