Raumeinfluß Bosch CW 400

Diskutiere Raumeinfluß Bosch CW 400 im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, wie verändert sich die Heizkurve mit Raumeinfluß ( 1-10K ). Wir haben sehr viel Glas Richtung Süden und an bei Sonnenschein wird es dann...

Roma67

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Hallo, wie verändert sich die Heizkurve mit Raumeinfluß ( 1-10K ). Wir haben sehr viel Glas Richtung Süden und an bei Sonnenschein wird es dann eigentlich viel zu warm in den Räumen.
Wird die Heizkurve flacher, wenn ich zB 3K einstelle ?
LG
 
cephalopod

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Dafür sind die HK-Thermostate zuständig und nicht die Heizkurve.
Nachts scheint keine Sonne!
 

Roma67

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Die CW400 hängt aber im EG offene Bauweise und ist Außentemperatur geführt. Scheint die Sonne 🌞 wird es recht schnell zu warm. Laut Heizungsmonteur soll der Thermostat der Fußbodenheizung immer auf anschlag stehen. Wenn ich nun den Raumeinfluß der CW 400 ( hängt im EG ) mit ins Spiel bringe, sollte sich doch auch die Vorlauftemperatur reduzieren, oder ?
 
mad-mike

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Einfluss von 1k entspricht 3 Grad Vorlauf Temperatur.;)

Fußbodenheizung dürfen dann keine Stellantriebe mehr haben bei Raumeinfluss aktiv.


Raumtemperatur wird dann ausschließlich am cw eingestellt.
 

Roma67

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Einfluss von 1k entspricht 3 Grad Vorlauf Temperatur.;)

Fußbodenheizung dürfen dann keine Stellantriebe mehr haben bei Raumeinfluss aktiv.


Raumtemperatur wird dann ausschließlich am cw eingestellt.
1K entspricht 3Grad, das würde ja dann heißen, die Vorlauftemp. Um 3 Grad erhöht wird. Eigentlich will ich sie ja reduzieren.
 

Roma67

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Fußbodenheizung dürfen dann keine Stellantriebe mehr haben bei Raumeinfluss aktiv.

Daher ist ja der Raumthermostat auf höchster Stufe
 
mad-mike

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Der Regler kann negativ und positiv. Wenn Raum soll überschritten, dann reduziert er die Vorlauf Temperatur...

Du kannst in den Monitor werten auch sehen ob der negativ, oder positiv ist, und auch die momentane Korrektur.

3 Kelvin ist das maximale an Raumkorrektur sprich 3 Kelvin Mal 3 Grad sind 9 Grad Anpassung in beide Richtungen.
 

Roma67

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Okay, vielen Dank
 
Hausdoc

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Laut Heizungsmonteur soll der Thermostat der Fußbodenheizung immer auf anschlag stehen.
:kopfnuss:

Zuwas hat manndenn dann ein Thermostat?

Ergo: Diesen Thermostaten einmalig feinfühlig einstellen und gut is.
 

KarlZei

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Kein Wunder bei manchen Bemerkungen oben...

Laut Heizungsmonteur soll der Thermostat der Fußbodenheizung immer auf anschlag stehen.
Das ist generell eine gute Idee. Es funktioniert aber nur dann richtig, wenn die Anlage vernünftig eingestellt ist und einen vernünftigen hydraulischen Abgleich hat. Dann läuft sie bestmöglich effizient. Und die Fußbodenheizung kann sich mehr oder weniger selbstständig um die Reduzierung der Wärmeabgabe bei höheren Raumtemperaturen kümmern. Siehe Selbstregeleffekt.

Bezüglich des Sonneneinflusses gibt es eigentlich nur zwei (weitere) Möglichkeiten. Beide reduzieren die Vorlauftemperaturen bzw. schalten den Heizbetrieb sogar ab, führen aber eben dazu, dass während der Zeit einige Räume unterversorgt werden. Sie kriegen einfach weniger Wärme von der Heizung und können daher abkühlen. Da sich die Fremdwärme der Sonne aber langsam im gesamten Haus verteilt und die Zeitdauer der 'Übertemperatur' eher gering ist, ist das bei einem energetisch halbwegs intakten Haus nicht so kritisch. Die betroffenen Räume verlieren dann ja nur wenig Wärme.

1. Möglichkeit ist eben der o.a. Raumeinfluss. Nachteil ist aber, dass erst reagiert wird, wenn die Raumtemperatur bereits angestiegen ist. Es dauert dann auch recht lange, bis wieder hochgeheizt wird. Und generell ist eine Raumaufschaltung, insbesondere bei einer trägen FBH, immer nur die zweitbeste Lösung.

2. Möglichkeit wäre das frühzeitiges Erkennen des Sonnenscheins und präemptives Runterfahren der Heizung. Das reduziert die Heizleistung, bevor die Sonne um die Ecke kommt und die Räume im Süden überheizt. Leider bieten selbst moderne Heizungsregelungen dafür ab Werk praktisch keine Möglichkeiten wie z.B. Einbeziehen der Wettervorhersage oder Nutzung zusätzlicher Sensoren neben dem Außentemperaturfühler.
Meine eher unkonventionelle Lösung ist die Nutzung des Außentemperaturfühler auch zur Sonnenschein-Detektion. Er ist nicht an der kalten und schattigen Nordseite des Hauses angebracht, sondern im Osten. Bei Sonnenschein steigt die Temperatur am Fühler überproportional und die Heizung fährt die Vorlauftemperatur runter, bzw. schaltet sie ab. Bei mir geht das dann soweit, dass die Heizung bei realen Außentemperaturen selbst um 0°C (an der Nordseite) schon mal für ein paar Stunden in die Sommerabschaltung geht und den Heizbetrieb unterbricht. Der messtechnisch erfasste Temperaturabfall in den kältesten Räumen im Haus (Zimmer im Norden/Nordwesten) liegt dabei dann bei ein paar Zehntel Grad. Verschwindet die Sonne Richtung Süden, normalisiert sich die Temperatur am Fühler langsam wieder und es wird wieder mehr geheizt.
Mein Haus ist aber dafür wg. großer Fensterflächen im Süden, Dach in Südausrichtung, halbwegs vernünftigem energetischen Zustand und recht hoher Dämpfung gut geeignet...
 

Roma67

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Hallo Karlzei,
Danke für die ausführliche Darstellung.
Angst, dass es irgendwo im Haus kälter wird, habe ich eigentlich nicht.
Das EG ist komplett offen gebaut und mitten im Raum ist eine offene Treppe die durch das OG bis ins DG geht. Durch diese Bauweise zieht sowieso ständig die warme Luft nach oben.
Im EG ist die Fußbodenheizung und in den übrigen Stockwerken sind leider Heizkörper ( OG und DG wurde Parkett verlegt, das angeblich sich nicht mit FbH verträgt )
Außenwände sind 30cm Ytong Steine.
LG
 

Roma67

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@ KarlZei
Möglichkeit 2 klingt auch gut, wäre auch relativ leicht umzusetzen.
 

michael.hartmann

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Fußbodenheizung dürfen dann keine Stellantriebe mehr haben bei Raumeinfluss aktiv.

Daher ist ja der Raumthermostat auf höchster Stufe
Müssen alle Stellantriebe einer FbH auf maximaler Stufe stehen und dann der hydraulische Abgleich und die Vorlauftemperatur eingestellt werden.? Habe eine Außentemperaturgeführte Regelung mit CW 400 Modul.
 

Roma67

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Moin, so habe ich es gemacht
 
cephalopod

cephalopod

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Aber für was brauche ich dann die Stellantriebe und die Raumthermostate?
NUR um Fremdwärme z.B. durch Sonneneinstrahlung, Kaminöfen oder Personenansammlungen wegzuregeln!

Oder auch um einzelne Räume, die tageweise (kürzer lohnt bei FBH nicht) nicht benutzt werden, kalt zu stellen.
 

michael.hartmann

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NUR um Fremdwärme z.B. durch Sonneneinstrahlung, Kaminöfen oder Personenansammlungen wegzuregeln!

Oder auch um einzelne Räume, die tageweise (kürzer lohnt bei FBH nicht) nicht benutzt werden, kalt zu stellen.
Mein Gedanke war immer Stellmotoren zu, kein Wasserfluss, wenig Gasverbrauch.
Stellmotoren offen, kühles Wasser kommt retour, Brenner springt an. Wenn mein Raumthermostat auf Stufe 6 ist hat er doch trotz Fremdwärme länger, bzw. immer offen.?
 
cephalopod

cephalopod

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Mein Gedanke war immer Stellmotoren zu, kein Wasserfluss, wenig Gasverbrauch.
Wenig ist relativ.
Wenn die Heizkurve so hoch ist, dass die Stellmotoren schließen müssen, wird trotzdem noch viel zu warmes Wasser erzeugt und im Kreis gepumpt.
Ggf. fängt die Heizung sogar an zu Takten, weil sie die Wärme nicht los wird.
Gaaaaanz schlecht :thumbdown:
Daher ist es sinnvoller, das Wasser nur so hoch zu erwärmen, wie auch wirklich benötigt wird.

Wenn mein Raumthermostat auf Stufe 6 ist hat er doch trotz Fremdwärme länger, bzw. immer offen.?
Nein, wenn die Heizkurve perfekt eingestellt ist und alle Räume abgeglichen sind, dann stellst du den RT natürlich wieder auf deine Wunschtemperatur ein, damit er regeln kann.
 
Thema:

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