Ökofen - Again?

Diskutiere Ökofen - Again? im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Moin! Hier sind ja durchaus viele Besitzer einer Ökofen Pellet Heizung - und ich gehe davon aus, bei den meisten Leute ist es, wie bei mir...

matzehu

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Moin!

Hier sind ja durchaus viele Besitzer einer Ökofen Pellet Heizung - und ich gehe davon aus, bei den meisten Leute ist es, wie bei mir, generell die 1. Pelletheizung.

Wie war bei euch die Kaufentscheidung?
Quasi das genommen, was euch der HB empfohlen hat?

Vorab selber intensiv informiert und gezielt nach Ökofen ausschau gehalten?



Und wie ist euer heutiger Stand? Erfüllt die Anlage eure Erwartungen? Wie zufrieden seid ihr mit dem Service? Würdet ihr wieder zu Ökofen greifen, oder eher einen der anderen, großen Hersteller wählen?


Vielleicht auch noch interessant:

- Wie lange habt ihr die Anlage schon?
- Wie oft kommt es zu Störungen?
- Wie oft musstet ihr schon was reparieren & mit welchen Kosten?
- Was hat euch der Service über die Jahre bereits gekostet?
 
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Heizer21

Heizer21

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Moin!

Hier sind ja durchaus viele Besitzer einer Ökofen Pellet Heizung - und ich gehe davon aus, bei den meisten Leute ist es, wie bei mir, generell die 1. Pelletheizung.

Wie war bei euch die Kaufentscheidung?
Quasi das genommen, was euch der HB empfohlen hat?

Vorab selber intensiv informiert und gezielt nach Ökofen ausschau gehalten?



Und wie ist euer heutiger Stand? Erfüllt die Anlage eure Erwartungen? Wie zufrieden seid ihr mit dem Service? Würdet ihr wieder zu Ökofen greifen, oder eher einen der anderen, großen Hersteller wählen?
Wurde mir vom Heizungsplaner, der kein Kickback erhält, als der fortschrittlichste Hersteller vorgestellt.
Das war genau mein Fokus!

Da die Ökofen Homepage am aufgeraumtesten aussah, im Gegensatz zu verworrenen andern Herstellern, war das ein Pluspunkt.
Ich hab dann noch einen Ökofen Marktstand auf einer Wanderausstellung besucht, aber das Ergebinis war mager, auch weil ich damals noch nicht so recht wusste, was ich fragen sollte…

Die grösste Ernüchterung kam mit den Handbüchern für Endnutzer und Fachmann, die ich kaum verstanden habe bzw daraus Handlungsoptionen ableiten konnte.
Am meisten haben mir dann die Grafiken geholfen, um zu verstehen was wie wirkt und welche Einflüsse welche Veränderungen der Parameter sich wie auswirken.

Die Schweizer Vertretung hat mir anfangs gut geholfen, wenn ich mit konkreten Fragen gekommen bin, aber meine Fragen waren Anfang alle Idiotisch oder Micromanagement, da ich grundsätzlich nicht kapiert habe, was wichtig ist und wodrauf es ankommt.
Wie man die Anlage zum Modulieren bekommt und das das wichtig für den Condes Gewinn und die Feinstaub Immissionen ist, hab ich mir über mehrere Jahre selber bei gebracht (und bin noch dabei…).

Mittlerweile betreue ich zwei Liegenschaften, die bei denen ich beide den Condens empfohlen habe.
Absehbar wird eine dritte Liegenschaft.
Wahrscheinlich werde ich da auch Ökofen nehmen, weil ich keine Lust habe das Ganze Theater bei einem anderen Hersteller durch zu machen und mich dann mit zwei unterschiedlichen Philosophinnen rum schlagen zu müssen.

Meine grösste Kritik an Ökofen ist das Handbuch, aus dem man nicht erkennt wodrauf es ankommt und wie man dann dahin kommt.
Die Verlässlichkeiten der Anlagen ist ganz ok…
 
Zuletzt bearbeitet:
JSchnell

JSchnell

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Die Pelletheizung war die Lösung als Ersatz für eine in die Jahre gekommene Ölheizung auf dem Land, wo Fernwärme keine Option ist. Mit dem festen Willen, weg von Öl und Gas galt es eine Heizungsart zu finden, die zum Objekt (70er Standards) passt. Das ich mich dabei voll auf den HB verlassen hab, der uns Jahrzehnte lang gut betreut hat ...
Wobei die grundlegende Empfehlung keine Wärmepumpe (trotz PV), und bei Pellet auch das altbewährte Heizwertgerät (Compact) war gold richtig, auch mit dem Wissen von heute.
Ob ich jetzt wirklich nur Pech hatte, meist waren es nur Einstellungsfehler, die bei einer vernünftigen Dokumentation leicht zu beheben gewesene wären. Jetzt, wo ich mich so quasi selbst an der Anlage ausgebildet habe, läuft sie eigentlich stabil. Wenn ich oft theatralisch formuliere, so ist das eben meine Art einem momentanen Ärger eine Kanalisation zu bieten.
Wenn ich aktuell keine Kaufempfehlung geben kann, dann hat das auch stark emotionale Gründe. Für den nächsten Austausch in 2-3 Jahrzehnten möchte ich dann nur noch Zuschauer sein und sehen, wie jüngere Hände diese Entscheidung treffen.
MfG
 

CalibraTraum

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Hallo zusammen,

Ich hatte ja quasi die Wahl der Qual da wir keine Heizung in dem Sinne hatten, zumindest nenne ich es nicht so, Nachtspeicheröfen waren verbaut.
Somit war alles frei gestaltbar, dachte man...

Öl? Nein danke.
Gas? liegt bei uns nicht und ein Flüssiggastank? Nö
Wärmepumpe? Da spielte vor 4 Jahren der Dämmzustand vom Haus nicht mit, stand heute wäre es grenzwertig machbar aber es stand nie zur Diskussion auch wenn es möglich gewesen wäre.
Also blieb nur Pellets.
Der HB hat es so argumentiert Stand 2020:
Öl in der Anschaffung am günstigsten, bei den Heizkosten am teuersten
Gas liegt im Mittelfeld in der Anschaffung und bei den Heizkosten
Pellets am teuersten aber bei den Heizkosten am günstigsten

Da mir zu dem Zeitpunkt nur 2 HB fest zugesagt haben das sie Kapazität hätten es zeitnah umzusetzen da die Speicheröfen nach und nach kaputt gingen und zu teuer wurden, hatte ich keine große Wahl.
Da aber letztendlich nur einer ein Angebot zeitnah abgegeben hat, wurde es Ökofen, der andere hätte ETA :confused: (später mehr)

Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt nie für Heizungen interessiert deshalb war es mir relativ egal, den HB kannte man, und von der Mundpropaganda machte er gute Arbeit, mangels Alternativen bekam er logischerweise den Zuschlag.

Der ganze Spaß hatte 2020 ~38.000€ ohne Förderung gekostet.
PES 15
800L Hygienespeicher
8T Flexilo Lager
13 Heizkörper+ komplette Verrohrung im Haus

Ob ich zufrieden bin? Sagen wir mal so, ich kann mittlerweile gut damit leben.
Bis vor kurzen war die Anlage nicht so zuverlässig wie erwartet, Busfehler, Touch eingefroren, Verbindungsabbrüche....
Ein Anlagenreset/zurücksetzen auf Werkseinstellung vor 14 Tagen scheint wohl all diese Probleme behoben zuhaben (Auf Holz klopf)

Die Anlage wurde in Betrieb genommen und verbrauchte im ersten Jahr ~6t Pellets, das hatte auch der HB vorhergesagt.
Dann bin ich auf das Forum gestoßen und mit der Hilfe von der Ökofen Community 👏👍, konnte ich die Anlage so optimieren das wir jetzt, auch mit Sanierungsmaßnahmen (Fenster 3 Fach, Dach fertig gedämmt...) bei ~3,5t liegen.

Zu bemängeln habe ich:
-die angesprochene Dokumentation
-die, beim PES in meinen Augen falsch konstruierte Ascheschublade. Der ganze Raum drumherum ist immer voller Asche.
dafür gibt es aber optional die Komfort Aschebox mit Austragung.
-kein integrierter selbstreinigender Partikelfilter
-mit Abstrichen die fehlende Lambdasonde( hab da keinen vergleich) ist aber wohl bei anderen Standard)
-die teilweise unlogische Bedienung und Regelung.

Das nicht alles so in einem negativen Licht steht, möchte ich auch das positive nennen:
-Die robuste Bauweise, stabil ausgelegte Lagerböcke mit Schmiernippeln (freut mich als Mechaniker) 😁 und man kommt überall gut dran.
-Ersatzteile im Netz im vergleich zu anderen relativ günstig.

Nach all diesen Erfahrungen und die Zeit die ich damit verbracht, bin ich hin und hergerissen ob ich nochmals zu Ökofen greifen würde.

Mein Favorit wäre aktuell ETA, alleine schon von der Bedienung her, das ist jetzt leider zu spät und mit dem Wissen von jetzt, würde ich dem zweiten HB auf die Füße treten das er ein Angebot abgibt.

Nun ist es so, sie läuft jetzt recht problemlos, Verbrauch ist ok, der Rest sind Schönheitsfehler wenn auch ärgerliche.

Wie das ganze auf Jahr(zehnte) aussieht werden wir sehen.

Die älteste Anlage von Ökofen bei uns im Ort wird laut Schorni nächstes Jahr 20, und läuft zuverlässig mit guten Werten.
Bin also zuversichtlich das sie unterm Strich evt. doch nicht so schlecht ist wie auf den ersten Blick.
 
h5py

h5py

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Ob nochmal Ökofen?

Tja, bin da zwiegespalten.

Für Ökofen spricht:
Dass die hiesige Anlage nun im 17ten Lebensjahr ist und noch funktioniert.

Was gegen Ökofen spricht:
- Wie @CalibraTraum schrieb, konnte der Pelletverbrauch um 50% (!!!) gesenkt werden- dank des Forums. Das ursprüngliche Setup seitens des HB war da wohl eher nicht optimal und seitens Ökofen findet da wohl auch keine QS statt.
- Hohe Fluktuation bei den betreuenden HB's - vermute dass der Kickback von Ökofen zu gering ist.
- Mein Eindruck ist, dass insbesondere ETA im Bereich Doku und Regelung deutlich aktueller/innovativer ist.

Ob eine Pelletheizung wieder installiert wird, wenn bestehende Anlage EoL erreicht hat? Wenn ja, nicht Ökofen.

Aufgrund der gesammelten Daten, konnte eine Einschätzung für die maximale VLT gewonnen werden.

Und da wäre eine Wärmepumpe eine machbare Alternative.

Allerdings müsste dann das Pelletlager rückgebaut werden - und der gewonnene Platz für eine Champignon-Zucht verwendet werden... :)
 

matzehu

Threadstarter
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Aufgrund der gesammelten Daten, konnte eine Einschätzung für die maximale VLT gewonnen werden.

Und da wäre eine Wärmepumpe eine machbare Alternative.
Selbiges bei mir 😉 Haus sollte für eine WP gut geeignet sein. Ich hab mich damals nur nicht getraut..
 
Thema:

Ökofen - Again?

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