Neuer Öl-Heizkessel VL, RL 1" welche Rohrdimension 28/35mm ?

[BrunoB]

Hallo,
im Frühjahr tausche ich den alten Öl-Kessel (VL/RL 1,1/4").
Der Neue hat 1" Abgänge.
Der Heizkreis Zugang VL/RL sind 35mm Cu, Sperrventile, Pumpen alles 1,1/4".
1 FM Haus 200qm, Kessel 16-21 KW.
Bis auf die Pumpe (Grundfos 32-40 Alpha3) kommt alles neu.
Nun die Frage ob 35mm oder 28mm Cu Rohr
Variante 1:
Am Kessel VL/RL Übergangsstück von 1" auf 1,1/4" und alles weiter mit 1,1/4" realisieren.
Also 35mm Cu Rohr
Variante 2:
Am Kessel VL/RL mit 1" bis zur Steigleitung VL/RL dann mit Übergangsstück von 1" auf 1,1/4".
Also 28mm Rohr, hier müssen noch die Anschlüsse der Pumpe auf 28mm reduziert werden.
Der eine HB sagt so, der andere so ?

 

[Hausdoc]

Bei 21KW Leistung reicht 28mm bzw 1"

Wer macht denn den Ölanschluss?

 

[BrunoB]

den Anschluss macht ein HB, sofern die Firma nicht zumacht.
Bei uns in der Region ist man schon fast auf Selbsthilfe angewiesen.
Es haben zwei große Betriebe (je 30+ Mitarbeiter) wegen mangelnder Nachfolge zugemacht.
Die kleinen nehmen keine Kunden mehr auf da komplett überlastet.
Meiner will wohl auch in den nächsten 2,3 Jahre in Rente gehen.
Die Lage treibt viele Hauseigentümer in Ländlichen Regionen in die DIY Situation.
Abnahme macht der Schornsteinfeger.
gruss Bruno

 

[BrunoB]

Hallo HausDoc,
warum die Nachfrage nach dem Ölanschluss ?
Die Ölleitung wurde vor einigen Jahren auf 1 Strang umgestellt.
In dem Zuge ist auch ein neuer Oventrop Ölfilter mit Entlüftung eingebaut geworden.
Im Januar wurde der Filtereinsatz gereinigt/getauscht.

 

[Hausdoc]

warum die Nachfrage nach dem Ölanschluss ?

Dringender Rat: Finger weg vom Öl. Wenn dir da ein kleines Missgeschick passiert, bist du finanziell ruiniert. Da wird auch mal der Abriss des Gebäudes angeordnet, wenn Grundwasserverunreinigung im Verdacht steht.
Ein zertifiziertes Unternehmen hat hier entsprechenden Versicherungsschutz

 

[BrunoB]

Sehe ich auch so.
Bei DIY Projekten muss der Ölanschluss immer von einer Fachfirma gemacht werden. Am besten direkt neuen Filter einbauen lassen.
Ebenso der Rauchgasanschluss, hier kann man auch den Schornsteinfeger beauftragen.
gruss Bruno

 

[kolobezka]

sollte man nicht vergessen

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[BrunoB]

Danke wird direkt mitbeauftragt.
... Tolles Forum...
gruss Bruno

 

[kolobezka]

würde den alten Heizkessel lassen wie er ist und als Notkessel betreiben

für das freie Geld würde ich in Wärmpepumpe investieren, auf einem Bein steht man schlecht, sagte man früher.

so biste wenn einer davon ausfällt auf der sicheren Seite

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[BrunoB]

So war mein Plan, bevor die Grünen mit Ihrer Verbotspolitik kamen, und ich somit in Zugzwang war.

Meine Anlage (Niedertemperatur) ist 30 Jahre alt, läuft super und es ist eigentlich eine Schande die auszutauschen.
Der Tausch erfolgt jetzt um wieder Bestandsschutz und die nächsten Jahre Ruhe zu haben.
Eine neue Brennwert Öl Heizung hätte mich 15k gekostet (keine Förderung), und hätten nur 5% Einsparung gegenüber Niedertemperatur gehabt (eigene Erfahrung Vissmann Elternhaus, ähnlich wie meins).
Eine WP mit Umbau des Kellers abzüglich Förderung ca. 20k für mich und kaum Ersparnis (240/Jahr) (rechnerisch)
Ein neuer Niedertemperaturkessel inkl. Brenner + BWWP mit 200L Speicher + Material für ca. 6k. war die Ideallösung für mich zum jetzigen Zeitpunkt.
PV kommt später dazu.
WP kommt seeeehr viel später dazu. (ok dann wäre die BWWP über, Öl bleibt als Hybridsystem)
Zusätzlich habe ich noch zentral im Haus einen Kachelofen, d.h. bis heute war meine, bis auf WW, Heizung aus.

Laut der geplanten Gesetzesvorlage Mitte diesen Jahres, dürfen ab 2024 nur noch Anlagen eingebaut werden deren Anteil zu mind. 65% mit "grüner Energie" betrieben werden. Ist inzwischen allerdings gekippt oder verschoben worden.
Ich hätte mit meiner alten Anlage ab 2024 bei einem Defekt echt im Regen gestanden.
...verrückte grüne Politik...

 

[kolobezka]

wieso stehst im Regen
wollen wir erst mal abwarten
ne Anlage die läuft werf ich nicht raus, die Ruhe wird niemals mehr einkehren. Am besten auf Sicht fahren, in diesen Zeiten weiss niemand was nächsten Monat ist

eines ist aber klar ÖeL/GAS hat keine Zukunft, da würde ich keinen € mehr investieren.

§ 72 Betriebsverbot für Heizkessel, Ölheizungen
(1) Eigentümer von Gebäuden dürfen ihre Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff
beschickt werden und vor dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nicht mehr betreiben.
(2) Eigentümer von Gebäuden dürfen ihre Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff
beschickt werden und ab dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt worden sind, nach Ablauf von 30 Jahren
nach Einbau oder Aufstellung nicht mehr betreiben.



§ 73 Ausnahme
(1) Bei einem Wohngebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen der Eigentümer eine Wohnung am
1. Februar 2002 selbst bewohnt hat, sind die Pflichten nach § 71 und § 72 Absatz 1 und 2 erst im Falle eines
Eigentümerwechsels nach dem 1. Februar 2002 von dem neuen Eigentümer zu erfüllen.
(2) Die Frist zur Pflichterfüllung beträgt zwei Jahre ab dem ersten Eigentumsübergang nach dem 1. Februar 2002.

https://www.gesetze-im-internet.de/geg/GEG.pdf

 

[BrunoB]

ja, jetzt ist es für mich entspannt,
der neue Kessel steht eingepackt im Keller und die BWWP hat Lieferzeit irgendwann Mitte 2023.
Und wenn der Gesetzgeber sagt 2025 ist es verboten, dann geht die neue Anlage eben erst 2024 in Betrieb.

wer weiß ob uns der Strompreis nicht irgendwann um die Ohren fliegt,
bin dann froh noch eine gute Ölheizung als Hybrid zu haben.

 

[kolobezka]

bei Heizöllieferung Augen auf

 

[Defrost]

Das ist echt eine Sauerei das die Menschen sich gegenseitig betrügen. Pfui

 

[BrunoB]

Ja, ist schon schlimm.
Ist mir zum Glück noch nicht vorgekommen, haben seit Jahren die gleiche Lieferfirma.
Die Tanks werden bei mir per Ultraschall gemessen, das teile ich den Fahrer auch immer mit und mache vor den Tanken einen Ausdruck.