MHG RE 1.22 HK an alte Ölheizung anschließen (wie den 7-poligen-Brennerstecker korrekt belegen?)

Diskutiere MHG RE 1.22 HK an alte Ölheizung anschließen (wie den 7-poligen-Brennerstecker korrekt belegen?) im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Abend, ich möchte einen Blaubrenner (MHG RE 1.22 HK) an einen alten Öl-Heizkessel anschließen. Bin mir aber etwas unsicher bei der...

Der_Joe

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Guten Abend,

ich möchte einen Blaubrenner (MHG RE 1.22 HK) an einen alten Öl-Heizkessel anschließen. Bin mir aber etwas unsicher bei der korrekten Belegung des Brennersteckers. Wenn ich es richtig verstehe, dann gibt es laut Schaltplan - je nach Ausgangssituation - 2 Möglichkeiten den Brennerstecker zu belegen, entweder befindet sich ein Thermostat in der direkten Zuleitung, dann wird die Phase direkt auf T2 geklemmt, Neutral- sowie Schutzleiter sind mir klar. Oder Möglichkeit 2: Die Thermostate sind getrennt, dann kommt die Phase des Kesselthermostates auf PIN1 des Brennerstecker, T1 und T2 müssen dann gebrückt werden. Habe ich dies so korrekt verstanden? Mein bisheriger Brenner (ein Gelbbrenner) bekommt seinen Strom (Phase, Neutral- und Schutzleiter) direkt über den Kesselthermostat, demnach müsste ich bei Anschluss des Blaubrenners die Phase direkt an T2 klemmen, oder? Ich hänge mal Fotos vom Schaltplan an und bedanke mich im Voraus!
Schaltplan RE 1 HK.pngLegende zu Schaltplan RE 1 HK.png
 
Hausdoc

Hausdoc

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Die Thermostate sind getrennt, dann kommt die Phase des Kesselthermostates auf PIN1 des Brennerstecker, T1 und T2 müssen dann gebrückt werden. Habe ich dies so korrekt verstanden?
Nein.
1 vom Brennerstecker kommt vom STB des Schaltfeldes.
T1 führt vom Brennerstecker zu Kesselthermostat und Brennerrelais zurück zu T2
Du brauchst hier zwingend einen Fachmann.
1. Anschluss aus Versicherungsgründen.
2. Muss der Brenner ( Einstellung) zwingend überprüft werden. Das geht nur mit Abgasanalysegerät. Dieser Brenner produziert uneingestellt 50000- 100000 ppm CO . 250 ppm können schon tödlich sein.
 
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Der_Joe

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Hallo Hausdoc,

danke für deine Antwort. Mein Heizkessel (ein Konstanttemperaturkessel) hat kein Schaltfeld, er wird nur über ein "einfaches" Thermostat geregelt, siehe Foto. Ein Abgasanalysegerät besitze ich (Brigon 550), ein Manometer zur Einstellung des Ölpumpendrucks ebenfalls. Ich teile deine Ansicht, dass Ölbrenner - und vor allem Blaubrenner - aufgrund des potentiell tödlichen Kohlenmonoxids nur von Fachleuten anzuschließen und einzustellen sind. Darf ich aber aus Interesse trotzdem erfahren, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag, dass in meinem Fall (Thermostat in der Zuleitung) die Phase an T2 geklemmt wird?
SOPAC-Thermostat.jpg
 

Der_Joe

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Dieser Heizdinosaurier gehört auf den Schrottplatz. Es ist Zeitverschwendung sich damit noch zu beschäftigen.
Ich weiß, dass der Wirkungsgrad von Konstanttemperaturkesseln ziemlich schlecht ist, deshalb soll er auch einer Wärmepumpe weichen. Aber zumindest diese Heizperiode bin ich auf diesen - bisher sehr zuverlässigen - Heizdinosaurier noch angewiesen.
 
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Hausdoc

Hausdoc

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r wird nur über ein "einfaches" Thermostat geregelt,
Trotzdem muss noch zusätzlich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer vorhanden sein.

Wenn dieses Bauteil fehlt bleibt der Kessel künftig sowieso aus
 

Der_Joe

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Trotzdem muss noch zusätzlich ein Sicherheitstemperaturbegrenzer vorhanden sein.

Wenn dieses Bauteil fehlt bleibt der Kessel künftig sowieso aus
Dies ist korrekt, ich kann bestätigen, dass ein Sicherheitstemperaturbegrenzer vorhanden ist.
 
tricotrac

tricotrac

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Der grünen Hammerschlaglackierung muss das ein Viessmann Kessel aus ende der sechziger / Anfang der siebziger Jahre sein. Dieser Heizdinosaurier gehört schnellstens in einen Schrottcontainer, da es sich um einen Konstanttemperaturkessel handelt. wie auf den Bildern dargestellt , scheint es keinen
Sicherheits-Temperatur-Begrenzer zu geben. So ist ein Betrieb aber nicht zulässig. Außerdem stelle ich mir die Frage, warum muss ein Affenlauter Raketenbrenner ohne Abgasschalldämpfer an so einer Energievernichtungsmaschine installiert werden.
 

Techniker 2

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Zitat: Wie auf den Bildern dargestellt, scheint es keinen Sicherheits-Temperatur-Begrenzer zu geben.

Doch da ist ein STB (Sicherheit Temperaturbegrenzer) unter der roten Kunststoffverschlussschraube des Sopac Thermostat, die recht robust waren.

1693948697915.jpeg


Und nach der Farbe her, müsste das einer der älteren Viessmann Stahlkessel sein, lang ist das her...

1693949276943.jpeg


Und hier, mal das (recht schwere) Innenleben von diesem Stahl Wechselbrand
Heizungskessel... Gewicht fast wie die alten grünen CTC Stahl Wechselbrandkessel.

1693951897856.jpeg
 
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tricotrac

tricotrac

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Super Foto ! Danke dafür. Jetzt dämmert es : Imperator hieß diese Baureihe. Einfach unverwüstlich und affenschwer.
Dahinter das orangene Zeugs waren Duo-Parola-Kessel in verschiedenen Ausbaustufen.
 
tricotrac

tricotrac

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Aber schaue mal hier : Das Foto ist aus seinem Beitrag im HTD-Forum.
Ich erkenne da keinen STB, sondern statt dessen eine gebrückte Verbindung mittels einer Dosenklemme.
 

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Techniker 2

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Hier fehlt ja der ganze Sicherheit Temperaturbegrenzer, da hatte einer diesen Einzelthermostat hier auf dem Foto auf der linken Seite, (war dort so möglich) einfach entfernt, und deshalb ist dort auch die braune Doli Einzelklemme um den Stromweg damit zu überbrücken. Das war auf jeden Fall ein Experte, der sich nicht bewusst war, welche Gefahr der dort so hinterlassen hatte...

1693952154650.jpeg
 
tricotrac

tricotrac

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Das war auf jeden Fall ein Experte, der sich nicht bewusst war, welche Gefahr der dort so hinterlassen hatte...
Und genau davon rede ich die ganze Zeit. Dieser Wärmeerzeuger ist höchst explosiv und der dummdreiste Themenersteller behauptet noch frech, das es einen S T B geben würde. Ich denke es allerhöchste Zeit, diesen auch fotographisch zu dokumentieren und zwar im gesamten Zusammenhang.

So, und nun lege ich mich auf meinen Bauch. Dann fällt mir der Schlaf aus den Augen. Gleich klingelt der Wecker wieder.
 
Thema:

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