Im Jahr 2024

Diskutiere Im Jahr 2024 im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Hallo, bin neu hier und habe eine Frage. Mein Gastherme ist 21 Jahre alt bis auf kleinigkeiten läuft sie noch perfekt. Mein Haus ein Neubau...

Krümmel

Threadstarter
Mitglied seit
03.11.2022
Beiträge
2
Hallo,

bin neu hier und habe eine Frage. Mein Gastherme ist 21 Jahre alt bis auf kleinigkeiten läuft sie noch perfekt. Mein Haus ein Neubau gebaut 2001.
Nun muss an der Therme was gemacht werden. Ich rief den Heizung Mann unseres Vertrauen an und was der mir erzählte lies mich fast umfallen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, darf er 2024 nicht mehr unsere Therme reparieren und wir brauchen eine ganz neue . Weil die Politik das so will das man solaranlage oder photovoltaik o.ä. haben muss .

Viele Grüße
Anne
 

renndachserl

Mitglied seit
29.04.2022
Beiträge
81
Quark, reparieren darf er hochwahrscheinlich noch.
 

Tom&Cherry

Mitglied seit
07.06.2022
Beiträge
577
Wer braucht Solaranlagen?
Ich würde mein Geld lieber in einen MSCI World Aktien ETF investieren.
Neue Heizungen betrifft das aber vorhandene kann man so lange betreiben wie man will.
Der grüne Mist würde vor Gericht scheitern.
 
kolobezka

kolobezka

Profi
Mitglied seit
19.07.2022
Beiträge
1.494
Hallo,

Wenn ich das richtig verstanden habe, darf er 2024 nicht mehr unsere Therme reparieren und wir brauchen eine ganz neue . Weil die Politik das so will das man solaranlage oder photovoltaik o.ä. haben muss .

Viele Grüße
Anne
sein Vorteil und schon gibts neuen Umsatz, so erfolgt die Umverteilung von unten nach oben.

Es ist wie bei den Autos, da wurden fast neue abgewrackt um die Industrie anzuschieben, Umweltschutz geht anders :cool:
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.418
Neue Heizungen betrifft das aber vorhandene kann man so lange betreiben wie man will.
Das wird die Ampelregierung noch ändern wollen. Noch gibt es die Ausnahmeregelung aus der ehemaligen EnEV, das wenn der Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhaus bereits vor Februar 2002 mindestens eine Wohnung selbst genutzt wird. Außerdem wäre zu klären, ob es sich um ein Brennwertgerät handelt und dieses als Niedertemperaturkessel betrieben wird.
 
Heizer21

Heizer21

Experte
Mitglied seit
01.01.2021
Beiträge
2.498
Ich würde mich vom Heizungsbauer nicht in Panik versetzen lassen.
Nach 21j, und angesichts der Gaspreisentwiklung, wäre aber jetzt trotzdem ein Guter Zeitpunkt um vorsorglich mit der Planung des Nachfolgemodels an zu fangen, iB, wenn du von Gas auf eine andere Technik umschwenken willst.
Wenn dann was Unvorhergesehenes passiert, hast du die Pläne in der Schublade.
 

Etamann

Profi
Mitglied seit
09.08.2022
Beiträge
1.085
momentan "noch" Unsinn, aber bei den Hampeln in der Ampel-Regierung weiss man ja nie, zumindest das Bundesministerium ist da "schon" anderer Meinung
hier nochmal das aktuelle Statement/Konzeption des bmwk

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Do...zungen-ab-2024.pdf?__blob=publicationFile&v=6

von der Seite: 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024

besonders Augenmerk auf Seite 3 Punkt 2:

2. Anwendungsbereich der 65-Prozent-EE-Vorgabe für neu eingebaute Heizungen Die Vorgabe muss möglichst ab dem 1. Januar 2024 bei jedem Einbau eines neuen Wärmeerzeugers sowohl im Neubau als auch im Bestand erfüllt werden. Sie gilt damit sowohl für Wohn- wie auch für Nichtwohngebäude, sofern diese beheizt werden. Die Pflicht gilt unabhängig davon, ob der Einbau bzw. der Austausch planmäßig oder außerplanmäßig erfolgt.

ob es so umgesetzt werden wird, dürfte (natürlich) unklar sein, wenn, dann schaut man jedoch ziemlich "dumm aus der Wäsche"
gerade bei einer so alten Heizung wie der "unseren" .......
 
Hinnerk

Hinnerk

Experte
Mitglied seit
09.01.2021
Beiträge
1.823
... Ich rief den Heizung Mann unseres Vertrauen an und was der mir erzählte lies mich fast umfallen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, darf er 2024 nicht mehr unsere Therme reparieren und wir brauchen eine ganz neue . Weil die Politik das so will das man solaranlage oder photovoltaik o.ä. haben muss .
Und das ist der Heizungsmann deines Vertrauens? Mir scheint dass der in weiser Voraussicht auf die Cannabis-Freigabe bereits jetzt das Zeug raucht.
 

ahnlungsloser_Kunde

Profi
Mitglied seit
03.11.2022
Beiträge
485
Ob das so kommt bleibt weiterhin abzuwarten. Im Zuge der Gasumstellung und dem Ukraine Krieg wurde doch eigentlich deutlich, dass man davon ausgehen kann, das die Brückentechnologie Gas schneller abgewickelt wird, als uns alle lieb ist. Von daher ist es meiner Meinung nach derzeit sehr riskant sich noch eine neue Gasheizung anzuschaffen. Auch wenn ich zugeben muss, selber kurz einmal drüber nachgedacht zu haben. Reine Gasthermen sind verhältnismäßig billig und unsere Anlage ist von 1997 - tut es aber bisher noch einwandfrei. Ich lasse es jetzt erst einmal drauf ankommen und mache die Umstellung mit.
 
Hausdoc

Hausdoc

Moderator
Mitglied seit
25.12.2008
Beiträge
36.391
. Im Zuge der Gasumstellung und dem Ukraine Krieg wurde doch eigentlich deutlich, dass man davon ausgehen kann, das die Brückentechnologie Gas schneller abgewickelt wird, als uns alle lieb ist.
Nö.
Wir haben aktuell den Zustand wie vor 1990 ( Fall des eisernen Vorhanges) : Kein Gas aus Russland. Gas ausschließlich aus deutscher Förderung bzw Lieferung durch EU Nachbarn.

Dieser Zustand wird vermutlich auf nicht absehbare Zeit so bleiben.
 
Hinnerk

Hinnerk

Experte
Mitglied seit
09.01.2021
Beiträge
1.823
Es war noch nie im Gespräch, dass Gas-Bestandsanlagen 2024 gegen Photovoltaik, Wärmepumpe etc. getauscht werden müssen.
 

ahnlungsloser_Kunde

Profi
Mitglied seit
03.11.2022
Beiträge
485
Es war noch nie im Gespräch, dass Gas-Bestandsanlagen 2024 gegen Photovoltaik, Wärmepumpe etc. getauscht werden müssen.
Das hat ja auch niemand behauptet. Es geht doch viel mehr darum, dass wenn man den Zeitpunkt der Erneuerung verpasst, gezwungen werden soll, bestimmte Technik nicht mehr zu nutzen und / oder zu kombinieren. In 2027 wäre unsere Heizung 30 Jahre alt. Von daher wäre das evtl. schon eine Überlegung wert, solange man noch "billig" erneuern könnte. Die Frage dich ich mir persönlich halt stelle, ob es in der aktuellen Lage dennoch sinnvoll ist.
 

ahnlungsloser_Kunde

Profi
Mitglied seit
03.11.2022
Beiträge
485
Ich erinnere mich ehrlich gesagt nicht mehr an die Zeit um 1990. Zu dieser Zeit hatten wir noch kein eigenes Haus. Ich bin aber auch nicht sicher, ob das aktuell vergleichbar ist, denn jetzt kommen ja noch die Niederlande ins Spiel, die selber Probleme haben, Erdbeben etc. Fakt ist doch, dass ich mir aktuell nicht vorstellen kann, dass wir jemals wieder über eine Pipeline Gas aus Russland beziehen werden. Wenn wir das "anders" besorgen, dürfte das schon auf Grund des Transportes deutlich teurer sein. Noch beziehen wir ja das Gas aus Russland, bin aber persönlich sicher, das Putin das lieber an die Chinesen verticken möchte.
 

Techniker 2

Experte
Mitglied seit
26.10.2019
Beiträge
2.428
Bei uns in fast Sicht Reichweite, das in Nord Deutschland Ergiebigste Gas Förder Feld, also Gas ist doch Vorhanden.... ein Bohrloch nach dem anderen..

1667515642384.png
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.418
Noch beziehen wir ja das Gas aus Russland, bin aber persönlich sicher, das Putin das lieber an die Chinesen verticken möchte.
Das wird er aber nur zu chinesischen Konditionen verkaufen können. Die zeigen ihm sonst auch die kalte Schulter. Außerdem fehlt es Putin an entsprechender Infrastruktur.
 

Georg Hendrich

Experte
Mitglied seit
03.03.2021
Beiträge
779
Gas aus Russland (Sowjetunion) gibt es seit 1973.
Ja, völlig richtig -- die Verträge haben noch die Kanzler Brand und Schmidt umgesetzt.

Zitat Wikipedia [1]:

" Die [Transgas] Trasse dient primär der Durchleitung von Ferngas aus Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion. Die Trasse war mit dem Bau 1970–1973 die erste und danach für mehr als 25 Jahre die einzige große Transitpipeline für die Versorgung von West- und Mitteleuropa aus den reichen Erdgasvorkommen Sibiriens und Zentralasiens."

Schon in den späten 1970igern und frühen 1980zigern waren die USA sehr gegen diese Erdgaslieferungen.


Die USA haben das UDSSR-Gasgeschäft damals (1982) schon sanktioniert und sabotiert.

Eine der größten nicht-nuklearen Explosionen war die Explosion einer (Erdgas)Verdicherstation infolge von US-Sabotage, Zitat Deutschlandfunk [2]:

"Im Sommer 1982 explodiert an der Chelyabinsk-Pipeline in Russland eine Verdichtungsstation. Die Ursache: eine digitale Bombe mit Zeitzünder. Oder anders gesagt: eine Hintertür mit unzulässigen Steuerungsbefehlen. Die schloss ein Ventil und erhöhte den Druck in der Pipeline. Schließlich hielten die Stahlrohre dem Druck nicht mehr stand und barsten. Die Explosion soll eine Sprengkraft von drei bis vier Kilotonnen gehabt haben. Ausgelöst durch eine digitale Bombe. Der Sicherheitsforscher und Informatiker Hartmut Pohl hat früher für einen Nachrichtendienst gearbeitet und bewerte die Explosion von Chelyabinsk so:

„Da ist etwas an die Öffentlichkeit gekommen, aus meiner Sicht schon ein realer Angriff der – ja wahrscheinlich – USA, in dem Software so manipuliert wurde, dass sie für einen solchen Angriff ausgenutzt werden konnte.“



Quellenangaben:

[1] Transgas-Pipeline – Wikipedia

[2] Hacken im Kalten Krieg - Von den Anfängen des Cyberwars
 

ahnlungsloser_Kunde

Profi
Mitglied seit
03.11.2022
Beiträge
485
Hat ja niemand bestritten, dass wir in Deutschland auch "etwas" Gas haben. Das reicht aber leider bei weitem nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Das liegt vor allen Dingen daran, dass viele Bereiche unserer Industrie eben auf diesen bis dato billigen Energieträger gesetzt haben. Diese Entwicklung macht man auch nicht mal eben wieder rückgängig. Ich kann nicht Ausstieg aus der Kernenergie, Ausstieg aus der Kohle, etc. kompensieren. Firmen denken in erster Linie wirtschaftlich, das steigert die Gewinne. Solange Gas deutlich günstiger war als z. B. Solarenergie, passierte hier auch wenig. Aktuell ist das eigentlich auch nur ein Thema, weil die Preise so extrem steigen und damit einige Bereiche wieder "wirtschaftlicher" erscheinen. In meinen Augen haben wir aber jetzt vor allen Dingen das Problem, dass die Marktwirtschaft nicht wirklich funktioniert, es wäre besser die entsprechenden Betriebe zu verstaatlichen, als die "nur" zu retten. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
 
Thema:

Im Jahr 2024

Im Jahr 2024 - Ähnliche Themen

  • Solarthermische Anlage seit 6 Jahren ausgeschaltet kann man sie wieder zum laufen bringen

    Solarthermische Anlage seit 6 Jahren ausgeschaltet kann man sie wieder zum laufen bringen: Solarthermische Anlage
  • Rohre alle paar Jahre spülen - wichtig?

    Rohre alle paar Jahre spülen - wichtig?: Hallo erfahrene Heizungsbauer / -wärter (?), ich wüsste gerne, ob es wichtig ist, Rohre zu spülen. Der eine unter uns sagte, es ist zu...
  • Gas-WP-Hybrid Heizung: Vebrauch nach einem Jahr + Optimierung

    Gas-WP-Hybrid Heizung: Vebrauch nach einem Jahr + Optimierung: Hallo zusammen, wir sind seit letztem Jahr Besitzer einer Vaillant Hyrid Heizung, die ich Euch kurz vortsellen möchte. Die Heizung besteht aus...
  • Nagelneue Nibe F 2120 S Hilfe! Seit zwei Jahren funktioniert unsere Heizung nicht (richtig)!

    Nagelneue Nibe F 2120 S Hilfe! Seit zwei Jahren funktioniert unsere Heizung nicht (richtig)!: Nagelneue Nibe F 2120 S Hilfe! Seit zwei Jahren funktioniert unsere Heizung nicht (richtig)! Guten Tag an alle, wir sind komplett ratlos wie s...
  • Austausch nach 30 Jahren für Brennwertheizung 2024?

    Austausch nach 30 Jahren für Brennwertheizung 2024?: Hallo, soweit ich weiß, gilt die Frist mit 30 Jahren zum Austausch einer alten Gasheizung bereits im alten GEG, im heiß umstrittenen neuen wird es...
  • Ähnliche Themen

    Oben