Hybridsystem: wie werden Gasbrennwerttherme und Wärmepumpe technisch miteinander verbunden

[PeterF]

Die Vorlaufeinspeisungen der Therme und Wärmepumpen, in den Pufferspeicher, sind in deiner Skizze vertauscht.

Das wird - je nach Meinungslage - von verschiedenen Leuten mal so, mal so gesehen.
Andere Vorschläge hatte ich gemacht, und der Plan oben war das "Endergebnis".

Heizungspufferspeicher für Hybrid-Betrieb Gas / WP

Du traust Dich aber nicht, was zum "durchmischen" zu sagen ? Siehe oben .. ?

www.heizungsforum.de

Der Hauptwärmeerzeuger kommt eigentlich ganz oben und unten dran. Dazwischen der der nachheizt.

Was stimmt denn nun? Und warum ?

 

[ThW]

Moin

Physik ... ist keine Sache von "Meinungen"

LG ThW

 

[PeterF]

Physik ... ist keine Sache von "Meinungen"

Das ist auch meine grundsätzliche Sicht der Dinge.

Trotzdem höre ich - ohne vollständige Erklärung - mal dies, mal das.

 

[PeterF]

Die Vorlaufeinspeisungen der Therme und Wärmepumpen, in den Pufferspeicher, sind in deiner Skizze vertauscht.

Also doch so ?

 

[PeterF]

Falls ein gemeinsamer Wasserpuffer-Speicher trotzdem zwingend nötig ist, wie groß muss die Mindestgröße sein?

50 bis 200 Liter.

 

[ThW]

Moin

Beginnend 300 Liter ... was passt, finanzier- und realisierbar ist.

Sofern wir vom Pufferspeicher reden ...

LG ThW

 

[PeterF]

Beginnend 300 Liter ... was passt, finanzier- und realisierbar ist.
Sofern wir vom Pufferspeicher reden ...

Wenn das "Ding" nur die Funktion einer - übergroßen - hydraulischen Weiche hat,
dann müßten doch 50 - 200 Liter reichen ?

Also wenn ansonsten die Leistung der Wärmeerzeuger zum Haus paßt,
und eigentlich nix gepuffert werden muß .. ? ( außer zum WP abtauen )

 

[Brennwärter]

Wenn das "Ding" nur die Funktion einer - übergroßen - hydraulischen Weiche hat,
dann müßten doch 50 - 200 Liter reichen ?

Also wenn ansonsten die Leistung der Wärmeerzeuger zum Haus paßt,
und eigentlich nix gepuffert werden muß .. ? ( außer zum WP abtauen )

Im Idealfall sollte Das reichen, wenn du aber die Taktzeiten verlängern willst, und dafür sorgen willst, dass die Anlage nicht abschaltet, wenn Bewohner oder smart-Termostate alle 2 Minuten alle Heizkörper auf- und zudrehen, wäre größer natürlich besser. Ich tendiere bei Hybrid generell zu sehr großen Puffern, bei einer Anlage wie Deiner wenn möglich z.B. >=500L, mit Solar, Hygienepuffer o.Ä. vllt. sogar 800-1000L. Damit kann die Anlage auch 'ne ganze Weile mit mittlerer Leistung durchlaufen, wenn ein "smart"-Thermostat oder Bewohner alle Heizkörper zudreht, und muss nicht gleich voll durchstarten, wenn jemand nach dem Lüften die Heizung aufreißt. Mehr Puffer kostet nur Platz und beim Einbau Geld, bietet aber besseres Taktverhalten und mehr Fehlbenutzungssicherheit, zu kleiner Puffer führt aber zu kürzeren Taktzeiten, mehr Verschleiß und damit mehr Ausfällen, und wenn dir in 8 Jahren der Kompressor eingeht, hast du dann den Mist. Mit einem riesigen Puffer kann man theoretisch sogar Abtauzyklen verkürzen, da die WP bei Plusgraden und vollem Puffer (auch Herbst genannt) auch einfach mal ein paar Stunden aus bleibt. Damit kann ein Teil vom Eis in den Pausen ein Teil von selbst wieder schmelzen und sich so dauerhaft weniger Eis aufbauen, womit weniger Energie zum Abtauen verschwendet wird. M.M.n. hat ein großer Puffer neben Anschaffungskosten und Platzbedarf eigentlich keine Nachteile. Klar sind die Wärmeverluste größer, aber die Anlage steht vermutlich in deinem Haus, und genau dort geht die (nicht wirklich) verlorene Wärme hin, und da soll Sie ja eh hin. Wenn du am Ende nur 100L von deinem 500L-Puffer nutzt, dann stehen 80% halt ungenutzt im Keller rum und schaden Keinem, wenn du aber 400L brauchst, und das Ding hat nur 200L, dann taktet die Anlage.

 

[PeterF]

Im Idealfall sollte Das reichen, wenn du aber die Taktzeiten verlängern willst, und dafür sorgen willst, dass die Anlage nicht abschaltet, wenn Bewohner oder smart-Termostate alle 2 Minuten alle Heizkörper auf- und zudrehen, wäre größer natürlich besser. ...

Sorry, ich bin nicht der Thread-Ersteller, habe mich quasi "dazwischen gedrängelt" ..
Habe aber dieselbe Fragestellung im Gepäck.

Es wäre super, wenn mir ein ein Forumsmitglied folgende Frage beantworten könnte:
wie kann eine Gasbrennwerttherme (z.B. Weishaupt WTC-GW/GB oder Wolf CGB-2-14) mit dem Endgerät einer Wärmepumpe zu einem Hybridsystem verbunden werden?
...
Einen gemeinsamen Wasserpuffer-Speicher wollen wir nicht verwenden, weil der vorhandene Platz sehr knapp ist. Unser Reihenhaus hat keinen Keller....

Richtige Antwort wäre wahrscheinlich, er sollte sich eine Gastherme anschaffen,
bei der der Hersteller einen späteren Hybrid-Betrieb quasi "im System anbietet".

Z.B. Buderus, Viessmann, .. ?

Im ersten Schritt würden wir noch dieses Jahr eine neue Gasbrennwerttherme installieren lassen und später die WP (in 2-3 Jahren) nachinstallieren. Bis dahin wollen wir uns den Weg nicht irgendwie durch eine dumme Handlung verbauen.

 

[Brennwärter]

Entweder Das, oder eine WP und Therme wählen, welche (evtl. mit externen Modulen) über 0-10V angesteuert werden können (Therme natürlich nur, wenn sie modulieren können soll, für einen einfachen an-aus-Kessel geht Relais), und dann eine Hybridregelung wie z.B. EBV Heatcon dranklemmen. Viessmann und Vaillant haben bei so gut wie allen aktuellen Thermen 0-10V-Module, bei Viessmann alles mit KM-Bus über Erweiterung EA1, bei Vaillant gibt es das Modul VR34. Das erfordert mehr Ahnung seitens des Monteurs, aber hat am Ende einige Vorteile, z.B. einfacherer Austausch einer defekten Therme/WP (du hast z.B. 2030 keinen Zwang, noch Was zu finden, das zu einem seit 2025 abgesetzten System passt), Markenfreiheit (man kann z.B. eine Vaillant Arotherm und einen Intercal Ratioline kombinieren) und bei Heatcon auch Ferndiagnosefähigkeit (mit einer Portfreigabe am Router und dem richtigen Passwort und Nutzernamen kann z.B. ich mich von hier aus einwählen und schauen, warum deine Anlage spinnt, ohne in deinem Keller stehen zu müssen). Richtig gebaut kann eine externe Regelung mehr als der eingebaute Krempel, ist ab einer gewissen Komplexität auch so gut wie die einzige Option, aber dafür darfst du halt nicht "Heizungsbau, sanitäre Anlagen, Klima- und Schwimmbadtechnik Röööööhrich!" als Erbauer erwischen. Step-by-step-Anleitung gibt's keine, die Anlage ist dann halt ein Einzelstück, und zur Herstellung eines Solchen braucht es eben Wissen und Erfahrung.