H. Beuke
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- 23.03.2024
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Guten Tag,
im September 2023 wurde bei unserem 8-Parteien-Mehrfamilienhaus (530 qm beheizte Wohnfläche) ein Buderus-Hybrid-System, bestehend aus Luft-/Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Gas-Brennwerttherme, installiert. Das System dient ausschließlich der Beheizung von Wohnraum (ohne Warmwasser).
Die Anlage besteht auch einer Wärmepumpe WLW196i-11 ARB Außeneinheit mit IDU-14i B Inneneinheit, einem Gas-Brennwertgerät GB 192i.2-35 W H (auf 25 kW gedrosselt), einem Pufferspeicher P200/W5 und einem Zusatzmodul EM100.
Der Aufbau der Anlage korrespondiert mit dem Buderus-Hydraulik-Schema Nr. 6 721 847 109 (2023/03) DE (als Anlage beigefügt); abweichend von dem Schema ist nur ein Außentemperaturfühler an das Modul HC100 in der WP-Inneneinheit sowie kein RC 100 angeschlossen. Das Gas-Brennwertgerät mit dem eigenen Regelungsgerät BC400 ist – entgegen dem Schema nicht mit einem eigenen Außentemperaturfühler versehen und zeigt entsprechend auch keinen Messwert an.
Bei dem Betrieb der Anlage war bislang festzustellen, dass die Wärmepumpe für die Bereitstellung der gewünschten Wärme alleine überwiegend ausreichend ist und das Gas-Brennwertgerät bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt nicht zur Unterstützung angefordert wird.
Gleichzeitig ist allerdings auch festzustellen, dass das Gas-Brennwertgerät jeden Tag mehrfach startet (am 15.03.2024 beispielsweise bei einer Außentemperaturen zwischen 10 bis 17 Grad insgesamt 14 mal innerhalb von 24 Stunden OHNE eine messbare Gesamtbetriebsstundendauer in dem Zeitraum; innerhalb einer Woche rd. 100 mal bei gezählte 4 Betriebsstunden) und eine Vorlauftemperatur im Primär-Heizkesselkreislauf des Gas-Brennwertgeräts zwischen 50 bis 60 Grad hält.
Die Starts erfolgen, ohne dass von dem regelungstechnisch federführenden WP-Hybrid-System mit dem HMC310 und EM100 eine Wärmeanforderung an das Gas-Brennwertgerät erfolgt.
Mit den Starts verbunden sind letztlich Vor-/Nachlaufzeiten der Kessel-Primärkreislaufpumpe, vermeidbare Gas- und Strom-Energieverbräuche sowie vermeidbarer Verbrauch der Zündelektronik. Seitens des Installateurs wird bislang keine Abhilfemöglichkeit gesehen.
Ich bitte um unterstützende Beurteilung, welche Optimierung/Einstellung der Anlage sinnvoll sind; insbesondere zur Vermeidung der unnötigen Starts der Gas-Brennwertheizung (eigentlich könnte diese bei Temperaturen über dem Bivalenzpunkt in den Sommerbetriebs-Modus versetzt werden).
Nach hiesiger Einschätzung könnte die Gas-Brennwerttherme generell „Aus“ sein, um nicht ohne Wärmeanforderung der WP eine nicht benötigte Kesseltemperatur zu halten. Hierzu wäre über das EM100 einerseits ein An/Aus-Signal zu senden und im Weiteren bei einem Start auf Grund Wärmeanforderung eine bedarfsorientierte Steuerung der Kesselpumpe über den 0-10V-Ausgang zu tätigen. Das scheint nicht möglich.
Eine Möglichkeit wäre auch, die Gas-Brennwerttherme bei Überschreiten einer bestimmten Außentemperatur in den Sommermodus zu versetzen, so dass diese ab der eingestellten Temperatur nicht mehr die Kesseltemperatur unnötigerweise hält. Hierbei stellt sich allerdings die Frage, ob bei einer Störung der WP-Außeneinheit oberhalb der eingestellten Temperatur dann noch die Gas-Brennwerttherme einspringt.
Danke im Voraus für Hilfestellungen/Hinweise.
Mit freundlichen Grüßen
H. Beuke
im September 2023 wurde bei unserem 8-Parteien-Mehrfamilienhaus (530 qm beheizte Wohnfläche) ein Buderus-Hybrid-System, bestehend aus Luft-/Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Gas-Brennwerttherme, installiert. Das System dient ausschließlich der Beheizung von Wohnraum (ohne Warmwasser).
Die Anlage besteht auch einer Wärmepumpe WLW196i-11 ARB Außeneinheit mit IDU-14i B Inneneinheit, einem Gas-Brennwertgerät GB 192i.2-35 W H (auf 25 kW gedrosselt), einem Pufferspeicher P200/W5 und einem Zusatzmodul EM100.
Der Aufbau der Anlage korrespondiert mit dem Buderus-Hydraulik-Schema Nr. 6 721 847 109 (2023/03) DE (als Anlage beigefügt); abweichend von dem Schema ist nur ein Außentemperaturfühler an das Modul HC100 in der WP-Inneneinheit sowie kein RC 100 angeschlossen. Das Gas-Brennwertgerät mit dem eigenen Regelungsgerät BC400 ist – entgegen dem Schema nicht mit einem eigenen Außentemperaturfühler versehen und zeigt entsprechend auch keinen Messwert an.
Bei dem Betrieb der Anlage war bislang festzustellen, dass die Wärmepumpe für die Bereitstellung der gewünschten Wärme alleine überwiegend ausreichend ist und das Gas-Brennwertgerät bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt nicht zur Unterstützung angefordert wird.
Gleichzeitig ist allerdings auch festzustellen, dass das Gas-Brennwertgerät jeden Tag mehrfach startet (am 15.03.2024 beispielsweise bei einer Außentemperaturen zwischen 10 bis 17 Grad insgesamt 14 mal innerhalb von 24 Stunden OHNE eine messbare Gesamtbetriebsstundendauer in dem Zeitraum; innerhalb einer Woche rd. 100 mal bei gezählte 4 Betriebsstunden) und eine Vorlauftemperatur im Primär-Heizkesselkreislauf des Gas-Brennwertgeräts zwischen 50 bis 60 Grad hält.
Die Starts erfolgen, ohne dass von dem regelungstechnisch federführenden WP-Hybrid-System mit dem HMC310 und EM100 eine Wärmeanforderung an das Gas-Brennwertgerät erfolgt.
Mit den Starts verbunden sind letztlich Vor-/Nachlaufzeiten der Kessel-Primärkreislaufpumpe, vermeidbare Gas- und Strom-Energieverbräuche sowie vermeidbarer Verbrauch der Zündelektronik. Seitens des Installateurs wird bislang keine Abhilfemöglichkeit gesehen.
Ich bitte um unterstützende Beurteilung, welche Optimierung/Einstellung der Anlage sinnvoll sind; insbesondere zur Vermeidung der unnötigen Starts der Gas-Brennwertheizung (eigentlich könnte diese bei Temperaturen über dem Bivalenzpunkt in den Sommerbetriebs-Modus versetzt werden).
Nach hiesiger Einschätzung könnte die Gas-Brennwerttherme generell „Aus“ sein, um nicht ohne Wärmeanforderung der WP eine nicht benötigte Kesseltemperatur zu halten. Hierzu wäre über das EM100 einerseits ein An/Aus-Signal zu senden und im Weiteren bei einem Start auf Grund Wärmeanforderung eine bedarfsorientierte Steuerung der Kesselpumpe über den 0-10V-Ausgang zu tätigen. Das scheint nicht möglich.
Eine Möglichkeit wäre auch, die Gas-Brennwerttherme bei Überschreiten einer bestimmten Außentemperatur in den Sommermodus zu versetzen, so dass diese ab der eingestellten Temperatur nicht mehr die Kesseltemperatur unnötigerweise hält. Hierbei stellt sich allerdings die Frage, ob bei einer Störung der WP-Außeneinheit oberhalb der eingestellten Temperatur dann noch die Gas-Brennwerttherme einspringt.
Danke im Voraus für Hilfestellungen/Hinweise.
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H. Beuke
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