Uffa, 40 Jahre ist schon eine Hausnummer. Da muß man solche hohe Vorlauftemperatur trotz der milden Witterung wohl als normal ansehen.
Die Idee die hinter der Entwicklung von Thermostatventilen stand war die, ein Überheizen der Räume zu vermeiden. Nehmen wir mal an Du heizt ganz normal und dann kommt die warme Frühlingssonne heraus und wärmt durch die Fensterscheiben den Raum mit auf. Ohne Thermostatventil kann der Heizkörper auf den Anstieg der Raumtemperatur nicht reagieren, er heizt weiter wie bisher und der Raum wird unnötigerweise viel zu warm. Umgekehrter Fall abends, die Sonne geht unter und hilft nicht mehr beim Heizen des Raumes, die Temperatur im Raum fällt ab, obwohl man am Ventil des Heizkörpers nicht gedreht hat. All das umgeht ein Thermostatventil, denn dieses regelt abhängig von der Umgebungstemperatur, es findet also eine bedarfsgerechte Regelung des Heizwasserdurchflusses statt, und zwar bei jedem so ausgestatteten Zimmer.
Mit dem "Außenthermometer" meinst Du vermutlich einen Außentemperatursensor. Dieser liefert der Steuerung des Heizkessels Informationen darüber, wie warm oder wie kalt es draußen ist, denn natürlich muß der Heizkessel bei 25° Außentemperatur nicht mehr die Zimmer heizen, bei -18° aber stärker, als bei 2°. Das wäre schon sinnvoll, falls denn an der historischen Anlage überhaupt festgehalten werden soll.
Die moderne Pumpe ist schon sinnvoll, da sie einen deutlich geringeren Stromverbrauch für die gleiche Arbeit hat. Alte Heizungsanlagen haben gern noch Pumpen drin, die rund um die Uhr 100 Watt fressen, mit einer elektronisch geregelten modernen Pumpe geht das je nach Anlage drastisch runter. In meinem nicht kleinen Wohnhaus pendelt der Stromverbrauch der Alpha2 zwischen 5 und 10W, im Winter liegt er über die meiste Zeit des Tages bei 7 bis 8W, nachts bei 5W, morgens werden kurzzeitig auch mal die 10W erreicht. Den Verbrauch Deiner Pumpe in Watt kannst Du an ihr ablesen, einfach mal auf die rechte Taste drücken und die Anzeige vom m³ auf W umschalten. Daß die Pumpe zusätzliche Features hat, das ist eben so, ändert aber nichts daran, daß sie grundsätzlich sehr viel Strom spart und Strömungsgeräusche in der Anlage reduziert.
1.100 l Heizöl ohne Daten zur geografischen Lage des Hauses, der Größe der beheizten Fläche, Art der Warmwasserbereitung (für Dusche usw.) Baujahr des Hauses und möglicherweise vorgenommenen energetischen Sanierungen (neue Fenster, Fassaden- und Dachdämmung etc.) sagen nichts Brauchbares aus. 1.100 l können sehr wenig sein, oder normal, oder sehr viel, das muß man immer in Bezug zur konkreten Immobilie betrachten. In meinem Haus haben wir im letzten Jahr 2.700 m³ Erdgas verbrannt, das müßte so etwa 3.000 Litern Heizöl entsprechen, aber hier kommen ungünstige klimatische Lage, windexponierter erhöhter Standort und relativ viel beheizte Fläche zusammen und als Rentner sind wir auch den ganzen Tag daheim, so daß es nicht dazu kommt, daß man tagsüber weniger heizt, weil man da eh auf Arbeit ist.