Heizkörper nach neuem Brennwertkessel unzureichend warm

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SolarEclyp

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Hallo Forum,

wir haben im Mehrfamilienhaus einen neuen Brennwertkessel und in meiner Wohnung (drei Etagen höher) heizt der hauptsächlich genutzte Heizkörper seitdem sehr schlecht.
Ich vermute, dass bei Brennwertkessel die Temperatur des Heizwassers deutlich geringer ist und ein neuer Heizkörper mit mehr Oberfläche emphohlen wird.
Jetzt ist es aber so, dass der Heizkörper im unteren Bereich oft lauwarm bis kalt ist und zwischen den Perioden, wo die Umwälzpumpe nach oben pumpt, der Heizkörper sogar deutlich abkühlt. Selbst bei einem alten Heizkörper dürfte das beides nicht der Fall sein. Meine Befürchtung ist, dass man beim Gespräch mit der Verwaltung auf neue Heizkörper pocht obwohl der im Keller eingestellte Modus der neuen Ölheizung für deutlich zu wenig Wärme sorgt. Ein Heizungstechniker meinte im Winter regelt sich das, da der Kessel sich an die Aussentemperatur anpasst. Das stimmt zwar, nur fehlt ja bereits jetzt einiges an Wärme und 19-20°C sind sehr schwer zu erreichen, selbst nach Hochdrehen beim Thermostat.

Gibt es irgendwelche Anregungen, wie ich argumentativ weiterkomme, damit im Keller die Heizung höher eingestellt wird anstatt unverblümt nur auf die Temperaturanpassung zu verweisen, die mit Sicherheit nicht genügt um meine Wohnung bei Minusgraden wenigstens auf 19° zu erwärmen
Danke

Edit: Kategorie Allgemeine Fragen wäre besser gewesen, kann ich leider nicht mehr ändern
 
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SolarEclyp

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Würde eher einen fehlenden hydraulischen Abgleich in Betracht nehmen.
Richtig, das wurde nicht gemacht und meine Heizkörper sind am weitesten von der Heizung entfernt, womit imho auf jeden Fall die Einstellung der Ölheizung angepasst werden müsste (Umwälzpumpe ist aktuell bereits auf Stufe III)
 
Dr Schorni

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Lass Dir die Durchführung des hydraulischen Abgleichs belegen, gibts keinen ist die Anlage nachweislich mangelhaft und das ist nachzuleisten. OB man Heizkörper austauscht entscheidet sich wenn der hydraulische Abgleich berechnet wird.

DASS dieser fehlt und der Heizer ein PFUSCHER ist belegt sich ganz einfach hier:
 

SolarEclyp

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Lass Dir die Durchführung des hydraulischen Abgleichs belegen, gibts keinen ist die Anlage nachweislich mangelhaft und das ist nachzuleisten.
An anderer Stelle wurde tatsächlich gepfuscht, wollte ich hier aber nicht thematisieren. Bei Fördermitteln von der KfW oder BAFA ist ein hydraulischer Abgleich vorgeschrieben. Ich weiss nicht, ob das hier der Fall ist und ein Abgleich ohne solche Fördermittel vorgeschrieben, gemacht wurde es jedenfalls nicht. Aber beide Antworten helfen mir schonmal weiter.
 
Dr Schorni

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Nur um es mal auf den Punkt, den Stand der Dinge, den Vorgaben der Zeit zu bringen:
- es ist ganz klar gesetzt dass die WÄRMEPUMPE das Heizsystem der Zukunft ist - aber man macht noch wie im Mittelalter eine Ölheizung rein.
- es war letztes Jahr groß Thema in Politik und Presse, in der Fachwelt massiv seit über 15 Jahren, dass ein hydraulischer Abgleich ERFORDERLICH ist - aber man lässt ihn halt einfach mal weg.
Entweder ist das in einer aktuell informell und intellektuell äußerst abgelegenen Gegend oder der Heizer, sorry, ich vergaß: "Der große Klima-Retter und Über-Fachmann für die Wärmewende" verarscht Euch nur so nach Strich und Faden!
 

SolarEclyp

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- es ist ganz klar gesetzt dass die WÄRMEPUMPE das Heizsystem der Zukunft ist - aber man macht noch wie im Mittelalter eine Ölheizung rein.
- es war letztes Jahr groß Thema in Politik und Presse, in der Fachwelt massiv seit über 15 Jahren, dass ein hydraulischer Abgleich ERFORDERLICH ist -
Wenn ich es hätte selber entscheiden können, dann hätten wir keine Ölheizung gekauft, sondern WP+PV, was in dieser Eigentümergemeinschaft aus verschiedensten Gründen leider nicht möglich war. Mich müssen Sie da nicht überzeugen. Bzgl hydr. Abgleich hatte ich vor 2 Jahren mit dem Verwalter ein langes Gespräch, im Endeffekt wurde nur die Umwälzpumpe auf Stufe III hochgeregelt. Ich bin kein Heizungsfachmann, daher frage ich auch hier aber ich weiss, dass es die Leute im Haus in den unteren Etagen schlichtweg nicht interessiert, wenn die höher gelegene Wohnung weniger heizen kann und daher sämtliche Maßnahmen auf dem Prüfstand stehen, es sei denn dem Verwalter liegt es am Herzen oder es ist gesetzlich vorgeschrieben, wie bei Nutzung der Fördermittel, was ich prüfen werde. Manche Wohnungen werden auch kaum genutzt - vielleicht hilft das zur Erklärung, warum man energiesparenden Maßnahmen irrational gegenübersteht.
 
tricotrac

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"Der große Klima-Retter und Über-Fachmann für die Wärmewende"
Will er das wirklich sein ? Ich höre das immer wieder aus Kollegenkreisen, dass das doch alles völlig unnötig und zu teuer sei. Man verliere ständig Aufträge an Firmen, die sich darüber hinweg setzen uns sich so einen unzulässigen Preisvorteil verschaffen. Schlecht informierte Anlagenbetreiber und Sparfüchse werden deren regelmäßige Beute.
 

G1967

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Wenn ich "hauptsächlich genutzer Heizkörper" lese dann werde ich hellhörig, das scheint eher eine Falschnutzung zu sein.
Du musst gleichmäßig heizen, heisst alle HK nutzen.
Daß der HK kälter ist, ist korrekt. Die Brennwertheizung heizt, korrekt eingestellt, mit geringerer Temperatur.

Der Hyd Abgleich ist zwar Vorschrift, wird aber oft genug eingespart (entweder nicht angeboten oder nicht beauftragt). Abgesehen davon ist es eine statische Berechnung in einem dynamischen System. Sprich er stimmt nur in einem bestimmten Betriebszustand der Anlage. Zudem müssen auch Daten zur Berechnung vorliegen.

Daher, bitte richtig (gleichmäßig) heizen. Alle HK nutzen und nicht noch die Ventile beim Verlassen der Wohnung schließen.
 

SolarEclyp

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Wenn ich "hauptsächlich genutzer Heizkörper" lese dann werde ich hellhörig, das scheint eher eine Falschnutzung zu sein.
Du musst gleichmäßig heizen, heisst alle HK nutzen.
man beheizt nicht jedes Zimmer gleich. Würde ich alle Zimmer im gleichen Maße beheizen, wie das Hauptzimmer, dann würde sich meine Heizkostenrechnung verdoppeln oder mehr. Vor Jahren hatte ich in den anderen Zimmern deutlich mehr geheizt und auch massiv mehr Heizkosten gehabt. Das kann ich allein aufgrund der Kosten als auch Heizeinheiten sehr sicher sagen.

Daß der HK kälter ist, ist korrekt. Die Brennwertheizung heizt, korrekt eingestellt, mit geringerer Temperatur.
Ich hatte es ganz oben bereits beschrieben, wie es sich verhält. Der Heizkörper an sich wird nicht einmal komplett genutzt, was nur im Heizungsraum gelöst werden kann.
 

G1967

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Falsch. In einer Wohnung wird es imer so sein, daß der wärmere Raum den kälteren mitheizt.
Bisher ist das nicht aufgefallen, der eine HK hatte genug Leistung durch die höhere Temperatur. Die steht nun nicht mehr zur Verfügung und das ist auch richtig. Hier muß eben das Nutzerverhalten sich ändern.
Anstatt Heizkörper auf Einstellungen 0-1 am Thermostat zu stellen, eben auf 2-2,5, das sind 15-18 Grad. Höhere temperaturdifferenzen als 2-4 Grad zwischen einzelnen, benachbarten Räumen einer Wohnung sind kaum zu erreichen.
 
tricotrac

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Falsch. In einer Wohnung wird es imer so sein, daß der wärmere Raum den kälteren mitheizt.
Dem Trugschluss unterliegen Millionen Anlagenbetreibern, die meinen, so Energie einsparen zu können. Das ist nur unkomfortabel und teuer.
Die Physik lässt sich nicht überlisten.
 

SolarEclyp

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Falsch. In einer Wohnung wird es imer so sein, daß der wärmere Raum den kälteren mitheizt.
Bisher ist das nicht aufgefallen, der eine HK hatte genug Leistung durch die höhere Temperatur. Die steht nun nicht mehr zur Verfügung und das ist auch richtig. Hier muß eben das Nutzerverhalten sich ändern.
Anstatt Heizkörper auf Einstellungen 0-1 am Thermostat zu stellen, eben auf 2-2,5, das sind 15-18 Grad. Höhere temperaturdifferenzen als 2-4 Grad zwischen einzelnen, benachbarten Räumen einer Wohnung sind kaum zu erreichen.
Hier gibt es fast nur Aussenwände u das Dach, darunterliegende Wohnungen werden nur wenige Wochen im Jahr beheizt, wodurch sich der Effekt vom Mitheizen durch den Nachbarraum deutlich reduziert. Meine verbesserten Heizkostenabrechnungen geben mir recht.

Was das Thermostat betrifft ändert eine Erhöhung von bisher oft genutzt Stufe 2 (genügte für 18-20°) auf Stufe 4-5 kaum etwas. Dass aktuell der Heizkörper im unteren Teil oft deutlich kälter ist, habe ich bereits angesprochen. Ich kenne ja noch aus den vergangenen Jahren das Problem, dass die Umwälzpumpe nicht genug lieferte, sofern im Haus mehr geheizt wurde wegen Gästen & co. Das liess sich nur handhaben indem ich sämtliche Thermostate bis auf einen auf Minimal stellte. Andernfalls war nicht genug warmes Heizungswasser verfügbar, es verteilt sich nunmal auf alle Räume und mein Heizungsstrang ist am weitesten von der Heizung entfernt, wird also schlechter als andere Heizstränge bedient. Auch aufgrunddessen wurde die Umwälzpumpe auf Stufe III hochgeregelt. Nur damit konnte ich im Winter bei Minusgraden alle Zimmer beheizen.
 
tricotrac

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Andernfalls war nicht genug warmes Heizungswasser verfügbar, es verteilt sich nunmal auf alle Räume und mein Heizungsstrang ist am weitesten von der Heizung entfernt, wird also schlechter als andere Heizstränge bedient.
Dafür gibt es den hydraulischen Abgleich. Es könnte schon helfen in der Kellerverteilung in den einzelnen Steigesträngen mal Strangregulierventile einbauen zu lassen. Damit gewinnt man zumindest eine Verbesserung der Verteilung der Heizwassermengen untereinander.
 

SolarEclyp

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Dafür gibt es den hydraulischen Abgleich. Es könnte schon helfen in der Kellerverteilung in den einzelnen Steigesträngen mal Strangregulierventile einbauen zu lassen. Damit gewinnt man zumindest eine Verbesserung der Verteilung der Heizwassermengen untereinander.
Ja, so ist auch mein Verständnis. Wie oben geschrieben hatte ich vor 2 Jahren mit dem Verwalter auch über diesen Abgleich gesprochen. Wurde nicht beauftragt auch weil neue Heizung geplant.
"Strangregulierventile" Danke, hab ich mir notiert, vielleicht bringt das etwas
 
Dr Schorni

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Abgesehen davon ist es eine statische Berechnung in einem dynamischen System. Sprich er stimmt nur in einem bestimmten Betriebszustand der Anlage. Zudem müssen auch Daten zur Berechnung vorliegen.
DAZU nimmt man eben die dynamischen Ventile! "Dann klappts auch bei der Nachbarin". Nur weil viele einen Fehler machen ist nicht eine Sache per se schlecht.
 
Dr Schorni

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Mit Sicherheit, nur wenn die unabgeglichenen Heizkörper in den unteren Wohnungen alles Wasser sozusagen wegnehmen kann man noch ne zweite Pumpe einbauen und das wird immer noch so sein.
 

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alles Wasser sozusagen wegnehmen
Das ist hier nicht das letzte Abendmahl, wo mit zwei Fischen und einem Brot zwölf Leute satt bekommen willst. Wenn die unteren Heizkörper sich was nehmen, dann brauchen die das auch. Es ist ein Mehrparteienhaus, wo jeder so heizt wie er möchte. Die Umwälzpumpe ist einfach zu schwach bzw. der Vorlauf zu niedrig eingestellt, oder die eventuellen Abschaltzeiten unpassend. Vorher, also mit dem alten Wärmeerzeuger, ging es ja.

Wo es nichts zu verteilen gibt, kann auch nichts verteilt werden. Also hilft auch ein Abgleich nicht weiter. Führt höchstens dazu, daß die unteren Stockwerke auch zu wenig abbekommen, nachdem alle Ventile durch den Abgleich fast geschlossen wurden.
 
Dr Schorni

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Das ist wirklich dankenswerterweise sehr selten, aber HIER schreibst Du UNSINN. Oder Du kennst Dich in der Heizungs-Hydraulik nicht aus - was mich aber wundert. Denn das hier vom Threaderöffner ist ein ganz typisches bekanntes offensichtliches hydraulisches Problem wenn der Abgleich fehlt. Denn dann NEHMEN sich die hydraulisch günstiger gelegenen Heizkörper das Wasser und zwar alles was sie kriegen können und was das Rohr hergibt.
 
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