Heizkörper-Anschlüsse versetzen möglich?

Diskutiere Heizkörper-Anschlüsse versetzen möglich? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ich habe zwei Heizkörper, die ich gerne durch breitere und zweireihig durch dreireihig ersetzen möchte. Um die Körpermitte an der gleichen Stelle...

WPmichel

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Ich habe zwei Heizkörper, die ich gerne durch breitere und zweireihig durch dreireihig ersetzen möchte.
Um die Körpermitte an der gleichen Stelle zu lassen und nach links und rechts zu verbreitern (optische Sache), müßte ich die beiden rechts unten aus der Wand kommenden Anschlüsse um ca. 10-15 cm seitlich und möglicherwiese ein paar cm. von der Wand weg versetzen.

Praktische Frage: gibt es dafür spezielle Adapter/Verschraubungen? Ich hab im Internet auch Lösungen mit Wellrohradaptern gesehen, aber was ist da die praktikabelste, einfachste (und günstigste) Lösung?

LG
Michael
 

Lp3g

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Mach mal bitte ein Foto oder 2.
 
tricotrac

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Im Fachhandel gibt es dafür spezielle S- Anschlüsse zum Ausgleich unterschiedlicher Anschlussmaße beim Austausch von Heizkörpern in den Größen : 3/8" = DN 10 ; 1/2" = DN 15 und 3/4" = DN 20
 

WPmichel

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Ja stimmt, ein Bild hätte gleich geholfen...
Also hier, was ich vorhabe. Die Frage ist, wie man die Anschlüsse um 10-15, besser sogar um 20 cm versetzten könnte, um mittig einen breiten HK reinzubekommen.

hk_1.JPGhk_2.JPG
 

Lp3g

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Naja mit 2 Winkel das Rohr nach unten ziehen. Am neuen HK den Hahnblock nach unten und dann verbinden.
 
Andreas1956

Andreas1956

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Möglicherweise reicht ja bereits der Umstieg auf einen 33er Heizkörper, das ist doch sonst schon ein ordentlicher Brummer. Hast Du aktuell einen 21er oder einen 22er Heizkörper drin? (haben beide Platten zur Mitte hin diese dünnen Blechkonvektoren oder nur eine?)
 

WPmichel

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Ja danke, Dr. Schorni hat mir dankenswerterweise geholfen, die Berechnung zu machen. Danach reicht ein 33er in der jetzigen Größe nicht aus, also muß eh noch was größeres rein. Und dann lieber ne Nummer größer ... umso niedriger kann ich die WP betreiben und die muß sich im Winter nicht so quälen;-)
Momentan sind 22er drin und da braucht es schon höhere VL-Temperaturen, um was rauszukitzeln ... wobei es ja jetzt noch nicht richtig kalt ist.
 

Lp3g

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Hm ist der Raum so groß? Sieht nach 1000x900 als Typ 22 aus.

Was für ne VLT läuft das System? Bei 55°c VLT liefert der Klotz schon ca. 1250Watt. Als Typ 33 sind es schon 1700 Watt. Der reicht je nach Haus / Wohnung für 40 bis 45m².
 

WPmichel

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Bisher waren es auch 55 Grad und mehr - hat bei Holzvergaser und Ölbrenner das Kraut nicht fett gemacht...
Aber bei der Wärmepumpe jetzt ist mein Ziel, die VLT möglich weit zu drücken, am Besten auf das FBH-Niveau. Und bei 30-35 Grad bringt der Heizkörper noch nicht so richtig was... 🤔
Also mehr Fläche, weniger VLT - da will ich hin.
 

amaier

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Bisher waren es auch 55 Grad und mehr - hat bei Holzvergaser und Ölbrenner das Kraut nicht fett gemacht...
Aber bei der Wärmepumpe jetzt ist mein Ziel, die VLT möglich weit zu drücken, am Besten auf das FBH-Niveau. Und bei 30-35 Grad bringt der Heizkörper noch nicht so richtig was... 🤔
Also mehr Fläche, weniger VLT - da will ich hin.
deine energiebilanz wird auch nicht besser wenn du die energie in stahl für hk investierst :D
 

Lp3g

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deine energiebilanz wird auch nicht besser wenn du die energie in stahl für hk investierst :D
Bei 30°c VLT sind die HK mega kalt. Gefühlt ist da kein Zug im HK. Wärme kommt so ab 40°c raus Oder du muß deine HK mit z.B. Speedcomfort auf aktiv bauen. Dann kannst du die VLT absenken, ohne HK zu wechseln.
 
Wolfhaus

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am Besten auf das FBH-Niveau. Und bei 30-35 Grad
Das wird mit einem HK schwierig, du wirst schon min 45 Grad für den HK brauchen. Wobei du schon recht hast mit der geringen VL bei einer WP.
Dafür sollten die Raumtemperatur x2 als Vorlauf am HK ankommen, Raum 20 Grad VL = 40 Grad, bist damit auch nicht besser außerdem must du auch noch die Hydraulik für den HK dann neu anpassen.
 

Lp3g

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Das wird mit einem HK schwierig, du wirst schon min 45 Grad für den HK brauchen. Wobei du schon recht hast mit der geringen VL bei einer WP.

Dafür sollten die Raumtemperatur x2 als Vorlauf am HK ankommen, Raum 20 Grad VL = 40 Grad, bist damit auch nicht besser außerdem must du auch noch die Hydraulik für den HK dann neu anpassen.
Ich hab einen HK damit umgebaut. Das passt so. Aber ich könnte mal die RLT messen. Wieviel da mehr weg geht. Zum schnellen warm werden der Wohnung sind die gut. Zumal, wenn der Brenner zuviel Minderleistung hat. Hab die in den Heizzeitplan eingebunden. 1 Stunde läuft er mit.
 
Wolfhaus

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WPmichel

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Also ich seh das mal so... geringe VLT braucht große Fläche, um in der kurzen Passagezeit möglichst viel Wärme an den HK abgeben zu können. Je geringer der VL, desto geringer natürlich die Spreizung und der "Druck" (sinngemäß). Richtig ist, daß die natürliche Konvektion da irgendwann ins Stocken kommt, Stichwort Grenzschichtmodell usw. Dem kann man dann durch Gebläse nachhelfen, um die Konvektion wieder "anzufachen". Das wird lange nicht so schnell gehen wie bei hohen VLT, aber auf Dauer sollte bei großen Oberflächen des Heizkörpers eine ordentliche Raumerwärmung möglich sein, da die Leistung grundsätzlich ja errechenbar ist. Man fühlt sie nicht so deutlich, da der Strahlungsanteil fehlt und wenn man in den Luftstrom fasst, fühlt sich der auch "kalt" an, allerdings kann man in bewegter Luft halt ein paar Grad Differenz auch nicht so einfach spüren. Hat diesmal mit der Grenzschicht der Haut zu tun...

Physikalisch gesehen ist ein großer Heizkörper, wie ich ihn mit Dr. Schorni errechnet habe, ausreichend und durch den "Turbo-Boost", wie ich ihn mit PC-Lüftern realisieren will, geht die Aufheizung schneller. Im Dauerbetrieb kann man die ja runterregeln oder aus machen.

Das andere Thema der Investition ist aber klar auch richtig und das ist auch ein bißchen eine Glaubensfrage... richtig errechnen kann man das aus dem blauen Dunst nicht, dazu hab ich noch keine praktische Erfahrung mit meiner Wärmepumpe.
Fakt ist, daß eine hohe Temperaturanforderung an die WP ins Geld geht - das sehe ich schon jetzt nach 2 Wochen Spielerei an den Kurven und man kann es sogar "hören" - wenn man Power verlangt, kann man die Power auch hören... und am Stromzähler sehen;-)
Der andere Punkt ist nur, ob sich eine Investition in 500-600 EUR Stahl, wie amaier angemerkt hat, wirklich rechnet. Auf sehr lange Sicht sicher, weil die Kosten fix sind und die Amortisation durch die eingesparten Stromkosten relativ lange dauern wird, die hohen VLT werden ja nur in der Heizperiode benötigt. Das sind ja keine 100% mehr Strom bei 10-15 Grad mehr VL.. aber genau diesen Wert kenne ich halt nicht. Außerdem hab ich ne große PV mit Batteriespeicher, d.h., die Stromkosten halten durch hohen Eigenverbrauch auch im Rahmen...

Also werde ich mal noch ne Weile nachdenken... ich hatte die VLT jetzt mal durch Veränderung der Heizkurve auf ca. 40° hochgesetzt, mit kleinen Lüftern, die ich mal versuchsweise druntergehängt habe, wird der Raum damit schon warm, zumindest jetzt bei den Außentemperaturen.
Ich glaube, da muß ich noch ne Weile in mich gehen...
 

Lp3g

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Welche VL hast du denn an diesem HK?

Das ist schon richtig, aber mit 30 VL wird das auch nichts, da kommst du dann auf eine Raumtemperatur von ca. 15 Grad, da kannst du blasen so lange du willst. Schneller wirst du das schon erreichen, das ist keine Frage.
Die VLT wird durch den Raumregler moduliert. Die liegt beim Start bei 50 bis 55°c. Leider ist der HK in dem Raum etwas zu klein. Länger geht nicht. Dicker war mir zu teuer Habe aber Angst das der Trempel mit 5cm Baudicke dies nicht trägt.

Wenn die Wohnung warm ist, moduliert der Regler um die 30 bis 35°c zur Zeit.
 

KarlZei

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Das wird lange nicht so schnell gehen wie bei hohen VLT, aber auf Dauer sollte bei großen Oberflächen des Heizkörpers eine ordentliche Raumerwärmung möglich sein, da die Leistung grundsätzlich ja errechenbar ist.
Genauso ist es. Ich fahre bei mir die Räume ohne Fußbodenheizung und daher mit Heizkörpern im Obergeschoss mit den Vorlauftemperaturen der FBH, weil nur ein Heizkreis. Trotzdem bekomme ich die Räume auf die gewünschte Temperatur. Und dafür sind keine Monstergrößen verbaut, sondern im Schnitt Typ22 mit 120/50 auf jeweils gut 10m² Raumfläche. Energetischer Stand: 1995. Allerdings kann das dann schon mal einen Tag dauern, bis ein Raum von 15 auf 20°C aufgeheizt ist.
 

amaier

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Als kleiner Hinweis:
Sagen wir die Ventilatoren haben 10Watt. Der erhöhte Luftstrom sorgt dafür dass du die VL Temperatur senken kannst. Die 10 Watt die der Ventilator verbraucht, gehen zu 100% als Heizenergie in den Raum rein. Sprich der Verlust durch die höhere Stromkosten durch einen Ventilator ist einfach verschwindend gering. Es ist so als würdest du noch mit 10 Watt zusätzlich deinen Raum heizen. Du kannst nachrechnen, wie sich die Effizienz deiner WP verändert wenn du die VL-Temperatur änderst. Deine WP sollte dafür eine Tabelle oder Formel haben. Experimentel müsstest du das selber ausprobieren um wie viel kann die VL-Temperatur gesenkt werden wenn du Ventilatoren anbringst. Vielleicht hat da aber jemand auch schon Näherungsformeln entwickelt.

1. Die Ventilatoren werden sich finanziell mit ziemlicher Sicherheit rechnen, schon allein weil die Verlustleistung noch zusätzlich als Heizleistung in den Raum geht. Problem sollte eher sein, ob der Lärm für dich in Ordnung ist. Ist auch davon Abhängig wie günstig du dir das zusammenbasteln kannst. Theoretisch kann man das auch durchrechnen.
2. Sind sie leise genug. Normalerweise sind große Ventilatoren viel leiser als kleine. Bei Ventilatoren ists einfach so: größe schlägt alles.
3. Gibt es vielleicht bessere Lösungen? Eine Lösung die man nciht sieht. Ventilator IM HK oder günstiger durch Eigenbau... 150€ für 3 Ventilatoren + Stromversorgung + Regler ist schon happig.
 

WPmichel

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Stimmt alles grundsätzlich ... allerdings sind nicht nur die 10 Watt Strom verschwindend gering, sondern auch die Heizleistung...
Ich hab mir mal 8 Silent-Lüfter für 5 EUR das Stück besorgt und werd mal eine Lüfterbatterie basten. Das sind schon große 120er Lüfter, die Spitze nicht mal 1 Watt verbrauchen und mit 800 U/min auch langsam laufen. Lärm wird also weniger das Thema, im statischen Betrieb kann man die dann auch noch weiter reduzieren oder ausschalten. Die Kauf-Lösungen hab ich gesehen und wie Du schreibst, kosten die irgendwas über 100 EUR, was aber grundsätzlich nicht zu viel ist. Muß ja auch jemand zusammenschustern das Zeug.... allerdings würde ich dann auf mehr, größere und evtl. auch leisere Lüfter setzen und daher werde ich da selbst Hand anlegen, is ja kein Hexenwerk.
Die Effizienzänderung der Wärmepumpe kann man sicher unter zig Annahmen irgendwie rechnen, aber das ist wie mit Schrot auf ne Zielscheibe schiessen....
Meine beiden Räume sind nicht durchgehend beheizt, kann auch mal tageweise kein Heizbedarf sein und mit der (HGL-) WP hängt noch ne 12 qm Solarthermie an einem 1500l Schichtspeicher mit Frischwasserstation .... die Berechnung wäre also entsprechend "umfangreich" und die Annahmen von Nutzungsgrad, Außentemperatur, Sonneneinstrahlung usw., die man da alle treffen müßte, machen wahrscheinlich am Ende den Schätz-Daumen so dick, daß man nicht viel schlauer ist. Ohne daß ich es versucht hätte, ist reines Bauchgefühl...
 
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