Gretchenfrage 7kW oder 9kW bei 7.5kW Heizlast

Diskutiere Gretchenfrage 7kW oder 9kW bei 7.5kW Heizlast im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo Mario, wenn alles identisch ist, dann würde ich glaube ich nicht ohne Not das kleinere Modell nehmen, zumal dir ja in Zukunft ein paar...

Generischer Nutzer

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Hallo Mario,

wenn alles identisch ist, dann würde ich glaube ich nicht ohne Not das kleinere Modell nehmen, zumal dir ja in Zukunft ein paar Stunden am Tag der Saft abgedreht werden können und die Standzeit muss ja auch wett gemacht werden.
Mag sein, dass ich da jetzt wegen des Alters der Hütte ein klein wenig zu vorsichtig bin, aber es ist halt eine Sache einen kalten Hintern zu haben, weil man sich verkalkuliert hat oder ob man jemand anderem sagt er möge sich doch vielleicht einen kalten Hintern holen.

Grüße
 

PeterF

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Soweit ich das verstanden habe kommt keine Luft-Wasser-Wärmepumpenheizung ohne Zuheizen per elektrischer Heizpatrone aus.
Bei Monoblöcken macht man das mit der Zusatzheizung (DLE oder Heizstab, oder Hybrid mit Gas, Öl, Holz usw.) aus einem anderen wichtigen Grund:
Die Leitungen dürfen draußen nicht einfrieren.

Im Störungsfall (Verdichter oder Steuerung defekt oder ..) kann der Heizstab (oder die andere Wärmequelle) zusammen mit der Umwälzpumpe ..
1) die Leitungen nach draußen über 0°C halten
2) behelfsweise heizen, falls nötig

Das hat also mit Auslegung der WP - an dieser Stelle - nix zu tun.
 
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PeterF

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Gegenüber der Heizlast die ich aus meinen Verbrauchswerten nach DIN/TS 12831 berechnet habe sind die Werte von DanBasic 7 und der Wärmebedarfsrechner beide deutlich zu hoch (etwa Faktor 1,5). Wobei bei mir der Wärmebedarfsrechner noch einen Wärmebrückenzuschlag von 0,15 W/m²K benötigte um auf einen annähernd gleichen Wert wie DanBasic7 zu kommen. Ich schätze, dass da eher konservativ gerechnet wird, wobei ich auch sagen muss, dass hier eher vorsichtig geheizt wird.
Vorsicht.

Die DIN Auslegungsheizlast besteht aus zwei (drei) Anteilen:
1) Transmissionswärmeverluste = was durch Bauteile, also Wände, Fenster und Dach durchgeht
2) Lüftungswärmeverluste = Undichtigkeiten, aber hauptsächlich: Fensterlüftung.
Da geht die Berechnung davon aus, daß Du zwischen 0,2 und 0,5 des Luftvolumens ALLER Räume
brav regelmäßig durch "Fenster auf" rauslüftest.

Auslegungsheizlast = Transmissionswärmeverluste + Lüftungswärmeverluste (+ Aufheizreserve) bei NAT.

Gegenüber der Heizlast die ich aus meinen Verbrauchswerten nach DIN/TS 12831 berechnet habe sind die Werte von DanBasic 7 und der Wärmebedarfsrechner beide deutlich zu hoch (etwa Faktor 1,5).
Wenn Du - wie die meisten Menschen - "zu wenig lüftest", dann hast Du niemals
so große Lüftungswärmeverluste wie in der DIN Berechnung veranschlagt wird.

Daher ist der Realverbrauch gegenüber der Auslegungsheizlast immer niedriger.
(... vorausgesetzt, Deine U-Werte wurden einigermaßen korrekt ermittelt, was ja der größte Fehlerfaktor in der Gesamtrechnung ist ..)
 
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Generischer Nutzer

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Hallo,

die Lüftung hatte ich schon ein wenig runtergesetzt, weil mir die Werte doch ein wenig hoch erschienen. Andererseits ist damit, zumindest in DanBasic auch nicht so viel zu reißen. Da sieht man halt nicht was da so an Wärmebrückenzuschlag addiert wird.
Beim Ubakus sieht man bei den Diagramme recht anschaulich, wie groß oder besser riesig die Lüftungsverluste sein sollen. Irgendwie kommt mir das so vor, als ob die davon ausgehen, dass Leute nur Säcke in die Türöffnungen gehängt haben. Vielleicht bin ich aber auch nur zu sehr darauf getrimmt worden Fenster und Türen zu schließen.

Was die U-Werte angeht, so ist das schon nicht ganz so einfach und verlangte schon einiges an Ausgrabungen in alten Akten und auch im Gebäude. Inzwischen meine ich recht gut zu wissen was verbaut wurde. Nur bei der Glaswolle bin ich unsicher, ob mein alter Herr am Anfang der 80er WLG 040 oder 035 verwendet hat. Das liegt einmal daran, dass ich nicht weiß was damals verfügbar und wie hoch der Preisunterschied zwischen den beiden Sorten war. Da ich vom schlechtesten Fall ausgehe habe ich mich entschieden, zumindest vorläufig, von WLG 040 auszugehen.
 

PeterF

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Irgendwie kommt mir das so vor, als ob die davon ausgehen, dass Leute nur Säcke in die Türöffnungen gehängt haben. Vielleicht bin ich aber auch nur zu sehr darauf getrimmt worden Fenster und Türen zu schließen.
Es geht um Sauerstoff ("frische Luft"), und auslüften von Schadstoffen.

Am Ende kommt man zu der Erkenntnis daß eine zentrale oder dezentrale
KWL - Kontrollierte Wohnraumlüftung (für Mitleser..) - am Ende doch Sinn macht
weil sie massiv die Lüftungswärmeverluste reduziert.

Nur, "im Bestand" ist sowas ja meist kaum sinnvoll nachträglich einbaubar.
KWL haben wir zur Zeit nur im neu renovierten Badezimmer, also "dezentral".
 

Generischer Nutzer

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Hallo,

eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung mag sinnvoll sein, aber wie soll ich die in meine olle Bude einbauen? Bisher verwende ich die "innere Lüftung". Die verbrauchte und warme Luft wird dabei in den ungeheizten Flur "abgelassen" und dort per Luftstrom aus dem Keller irgendwann durch die Ritzen der Haustür und Dachklappe entsorgt.
Welche Rohrdurchmesser müsste man eigentlich für so eine Lüftung einplanen? Ich frage, weil ich ja vielleicht in ein paar Jahren das Dach noch mal nachdämme und dann könnte man über die Abseiten vielleicht eine Entlüftung der wichtigsten Räume, z.B. mein winziges Büro, realisieren.
 
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