Gasfeuerungsautomat wurde wegen eines Defekts gewechselt

Diskutiere Gasfeuerungsautomat wurde wegen eines Defekts gewechselt im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Update Hallo Fachleute, leider war der Fehler der harten Zündungen durch das Wechseln des GFA nicht gänzlich behoben. Die harten Zündungen...
derfux

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Update

Hallo Fachleute,

leider war der Fehler der harten Zündungen durch das Wechseln des GFA
nicht gänzlich behoben. Die harten Zündungen traten zwar nicht mehr so oft,
aber weiterhin unregelmäßig zu jeder Tages oder Nachtzeit, ca. 2 bis 3 mal täglich
auf.

Da ich das Lesen hier im Forum nicht aufgegeben hatte, standen mir manchmal die
Haare zu Berge, wenn ich dann lesen musste, welche Koryphäen da
teilweise an den Heizungen rumschrauben. :thumbdown: Das war dann für mich auch
ausschlaggebend, mal eine zweite Meinung eines Heizungsbauers einzuholen. Der
dann mir zugesagte Monteur kam dann auch mit einem ganz anderen Mess-Equipment daher.

Schon eine erste Messung des anstehenden Gasruhedrucks ergab einen viel zu hoch
anstehenden Druck (31,2 mbar) Die Angaben der Heizungsunterlagen sagten hier
aus, bei einem Druck von unter 15 mbar und über 25 mbar ist die Heizung
stillzulegen.
Ein Anruf beim örtlichen Gasversorger ergab dann,
dass dieser innerhalb von 10 Minuten da war, und den Gasdruckregler tauschte, der
2009 im Rahmen der alle 12 Jahre stattfindenden Dichtheitsprüfung gewechselt wurde.

Nach nunmehr weiteren Überprüfungen und Messungen läuft die
Heizung nun ca. 14 Tage ohne Beanstandungen. :thumbup:
 
Hausdoc

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Der Gasruhedruck kann sich nach dem aprupten Schließen der Gasarmatur schon mal auf gut 30 mbar aufstauen.

Das ist auch nicht bedenklich.

Daher ist der Ruhedruck vollkommen unbedeutend.

Wichtig ist der Fließdruck. Hier vor allem kurz nach dem öffnen der Gasarmatur.
Da kann es nämlich schon mal vorkommen, daß bei zu kleiner Leitung und/oder ungünstiger Leitungsführung der Fließdruck auf 10 mbar zusammenbricht.
 
derfux

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Hallo Hausdoc,

Das ist auch nicht bedenklich.
warum geht dann der Heizungshersteller her und sagt, bei über 25 mbar stilllegen?

Auch der Gasversorger bestätigte ja, dass der Ruhedruck zu hoch sei, und die Gasdruckregler eigentlich so eingestellt sind, dass sie normal nur 23 mbar durchlassen. Die Messung des Fließdruckes anschließemd war ja auch i.O. Ich meine mich auch zu erinnern, dass der Fließdruck anschließend auch 23 mbar betrug.
daß bei zu kleiner Leitung und/oder ungünstiger Leitungsführung der Fließdruck auf 10 mbar zusammenbricht.
dieses ist auszuschließen, da die Heizung nunmehr schon 22 Jahre an der Leitungsanlage so läuft. :)

Fakt ist, das sie keine harten Zündungen mehr hat, und ich hoffe das dieser Zustand so bleibt. :thumbsup:
 
Hausdoc

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Auch der Gasversorger bestätigte ja, dass der Ruhedruck zu hoch sei, und
die Gasdruckregler eigentlich so eingestellt sind, dass sie normal nur
23 mbar durchlassen.
Richtig.

Wenn aber eine große Gasarmatur schnell schließt , ist der Gasdruckregler zu langsam. Der Gasdruck staut sich auf. Wenn man jetzt den Messnippel vor der Gasarmatur öffnet, stellt sich sofort wieder der normale Gasdruck von 23 mbar ein.

Im Gegenzug ist es auch so, daß beim Offnen einer großen Gasarmatur der Gasdruck die ersten Sekunden zusammenbricht.

Viele Gasbrenner haben hier Gasdruckwächter, die unterhalb z.b. 14 mbar die Zündung abbrechen. Bei zuwenig Gas gäbe es Verpuffungen und Brennerschäden.

Wie gesagt ist entscheidend der Gasfließdruck direkt nach dem Zähler. Hier stehen konstant 23 mbar an. Nach vielen Metern Gasleitung kann das wieder ganz anders sein.
 
derfux

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Hallo Hausdoc,

danke für die Info.
Wie gesagt ist entscheidend der Gasfließdruck direkt nach dem Zähler.
Hier stehen konstant 23 mbar an. Nach vielen Metern Gasleitung kann das
wieder ganz anders sein.
bis zum Heizkessel ist die Gasleitung ca. 8 m. Auch bei der Messung des Fliesdruckes ging der Druck ja nicht auf 23 mbar zurück.
Erst nach dem Wechsel des Gasdruckreglers durch den Gasversorger, waren die Messergebnisse zufriedenstellend, und harte Zündungen bis heute ausgeblieben. :thumbup:
 
wodipo

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Habe mit Interesse eure Erfahrungen gelesen.

Was ich nicht verstehe, warum ein Elektronikfachmann, der kaum Ahnung von Heizungen hat, keine Platine reparieren soll.
Der Heizungsfachmann tauscht aus, ein erfahrener Elektroniker kann elektronische Baugruppen reparieren.
( Ich, meine Wenigkeit selbst habe 40 Jahre Schaltungsentwicklung gemacht und repariere auch alles)
Auch meine Heizung, ber der ich endlich weiss was am Gasfeuerungsautomat kaputt geht und mir schon viel Verdruss durch Gehen der Heizung auf Störung oder vorzeitiges Abschalten beim Hochheizen eingebracht hat.

Zugegeben, im Avatar habe ich ein Bild eines speziellen Relais aus meiner Vaillant Heizung.
Dieses Relais schaltet das Magnetventil der Gasheizung und hat eine mechanische Konstruktion, die die Hysterese hoch setzt. Sehr merkwürdiges Design, aber an Einfachheit nicht zu unterbieten.
Was ich sagen will, wer es nicht durchblickt dass dieses "komische" Relais nicht durch ein Normales ersetzt werden darf, könnte dann tatsächlich eine ungewünschte Gaseinströmung bei fehlender Zündung bekommen. ;)
 
Hausdoc

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wodipo schrieb:
Der Heizungsfachmann tauscht aus, ein erfahrener Elektroniker kann elektronische Baugruppen reparieren.
Nein!
Das Fachmann tauscht aus weil er tauschen muss. Reparieren ist tabu.
Noch nicht mal der Hersteller selbst repariert.
Baugruppen von Heizungen dürfen nur repariert werden, wenn der Hersteller hier auch das Material + Montageanleitung bereit hält.

Ein Beispiel wär die Stützbatterie der 3000er Buderus Regelung.

Noch ganz wichtig.
Alle Bauteile die unmittelbar an der Verbrennung beteiligt sind (das wären Gasarmaturen, Feuerungsautomaten, Brenneranteuerungen, Gebläse...) müssen nach dem Öffnen vernichtet werden.
Ein weiterer Einsatz absolut tabu.
Abgesehen davon daß es Schäden verursachen kann hat dies versicherungsrechtliche und ggf strafrechtliche Gründe.
 

heizungsservice

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Reparaturen an Sicherheitseinrichtungen bedeutet eigentlich sofortigen Entzug der Konzession für den Fachmann und im schlimmsten Fall Gefängniss inklusive Offenbarungseid.

Hausdoc hat völlig Recht, entscheidend ist immer der Fliessdruck. Erst wenn der Ruhedruck über den zulässigen Maximaldruck des Gaskombiventiles drüber geht wird es gefährlich, weil dabei diese Armatur undicht werden kann. So passiert bei einem Kunden von mir an einer Weißhaupt Brennwerttherme im Oktober 2015. Ein Ruhedruck von 90mbar hatte den Kombiregler, der in der geschlossenen Brennkammer installiert ist) zerstört und es roch mächtig nach Gas wenn das Gerät in Betrieb ging. Das ging dann soweit, das die Gasfalle am Druckregler des Versorgers schloss.

Finger weg von Reparaturen jeglicher Art von Sicherheitseinrichtungen. Das ist es nun wirklich nicht wert.
 
wodipo

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Ja, in Ordnung.
Nach dem Motto "neu ist treu", bei Gas umso sicherer.

Aber

Leute die "Gas"Platinen reparieren, sind auch nur Menschen. Keine Halbgötter.
Ich wüsste da noch eine lustige Geschichte bei einer EX-Schutz Abnahme bei der PTB in Braunschweig, wo unten Leiterbahnen isoliert waren (Aus EX-Schutz Vorgaben), aber diese oben frei liefen, weil es ein 4-Layer Board war.
Oben konnte man nicht isolieren, weil Bauelemente drauf waren. Aber es hat so seine Zulassung bekommen.
Also völlig daneben.
Sind eben auch nur normale Menschen.

Und Willkür, was Übervorschriften angeht, gibt es in Deutschland genug, wenn man nur so, wenn auch ohne Erd- oder Propangas, zB an ASU für alte Motorräder denkt oder die "Grüne" Umweltplakette.
(Meine Heizung habe ich seit 1988 ca. 8 Mal (elektronisch) reparieren müssen. Geht so auch ohne die Gefährdung einer Konzession, wenn man keinen hinzuziehen muss.)

Ich meine, das "derfux" ruhig mehr Selbstvertrauen in seine E-Erfahrung legen kann.
 
Hausdoc

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wodipo schrieb:
Leute die "Gas"Platinen reparieren, sind auch nur Menschen. Keine Halbgötter.
Nein, daß sind Geister.....
Solche Leute gibts nicht. :D
Kein (!) Fachmann (egal ob Elektroniker oder Heizungsfachmann oder Hersteller) tut das.

Wie genannt kann man derartige Bauteile reparieren, wenn der Hersteller die notwendigen Bauteile liefert.

Erst heute hatte ich so einen Fall.

Junkers ZWR 24 -1
Hier bietet Junkers die Möglichkeit eine spezielle 125 mA Sicherung auf der Leiterplatte Ionisation (=Feuerungsautomat) zu tauschen, da es einen Stecksockel für diese Sicherung gibt und Junkers diese Sicherung liefert.
Früher war diese Sicherung eingelötet , was den Tausch der Leiterplatte erforderlich machte.
 
derfux

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wodipo schrieb:
Ich meine, das "derfux" ruhig mehr Selbstvertrauen in seine E-Erfahrung legen kann
Moin,

man, solch ein alter Fred wieder zum Leben erweckt.

Von dem Selbstvertrauen gibt es reichlich, :) nur wenn man sein Berufsleben in einem Ausbildungbetrieb verbracht hat, achtet man verstärkt auf die Einhaltung der Vorschriften.

Ja, wenn du an deiner Heizung schon öfter was gelötet hast, ist dann ja wohl die Betriebserlaubnis erloschen, und einen Versicherungsschutz hast du ja auch nicht mehr. =O

Recht gebe ich dir bei der Willkür mancher Vorschriften, aber jedes Ding hat nun mal zwei Seiten, und wenn du durch einen Gasunfall auf der falschen Seite stehst, bekommst du glaube ich Probleme.
 

Stone

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Mir fehlen die Worte.

Wenn ein Gasleck brennt so man dieses nicht löschen sonder nur abstellen und warten bis das Gas verbrannt ist. Das ist richtig.
Aber mit dem Feuerzeug ein Gasleck zu suchen??????
Never.
 

Pfälzer

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Hi.

Besteht nicht Versicherungspflicht in Sachen Brandschutz?
 
derfux

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Verdammt, jetzt habe ich im eigenen Fred was verpasst. :D
 
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