Gas verbraucht auf Sommerbetrieb zu hoch!

Diskutiere Gas verbraucht auf Sommerbetrieb zu hoch! im Wolf Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, Wie oben beschrieben das Gasverbrauch ist zu hoch. Ich habe das Haus vor kurzem gekauft, und hab ein wws nachgerüstet da es...

E.Cani25

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Hallo zusammen,
Wie oben beschrieben das Gasverbrauch ist zu hoch.
Ich habe das Haus vor kurzem gekauft, und hab ein wws nachgerüstet da
es früher mit DLH lief.
Die komplette Leitung wurde neue verlegt mit Zirkulation und die ZP auch, die ich so eingestellt habe das die in 24 Stunden 12 Stunden läuft.
Wasser wird auf ca 60 grad warm gemacht, wws 160 Liter.
Wir wohnen zu zweit, also EFM.
Und es wird nur ein mal am tag geduscht da ich bei der Arbeit dusche auser am Wochenende.
Ich habe ein Gasverbrauch von ca 2,5-3 Kubikmeter gas pro tag was eingentlich zu viel ist vorallem mit der Preise was jetzt sind. Wenn mann hochrechnet wären ca 80 Kubikmeter im monat über 900 im jahr nur für Warmwasser x 12 kwh ca 11000 kwh
Kann mir jemand was dazu sagen?
Danke im voraus
 

KarlZei

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Die Warmwasser-Einstellungen sind ungünstig. Die Zirkulation sollte auf wenige kurze Zeiträume reduziert werden, weil die viel Warmwasser und damit Gas verbraucht. Die Speichertemperatur sollte auf einen in der Regel hygienisch unproblematisch Wert um 50°C eingestellt werden. Und ggf. gibt es noch weitere System-Einstellungen, mit denen man das weiter optimieren kann.
Bei dem hohen Verbrauch sollte aber auch unbedingt geprüft werden, ob der Speicher und die Zirkulation vernünftig angeschlossen wurden sowie korrekt funktionieren und ob alles auch gut gedämmt ist. Nicht sehr kommt es zu unerwünschten Effekten, durch die der Speicher hohe Verluste hat.
 

Etamann

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wenn Du weißt, wann Du (immer) duscht, dann stell die Zirkulation so ein, dass die nur "kurz" vorher läuft und ansonsten halt nicht
am WE das gleiche nur dann eben mit anderen Zeiten
 

E.Cani25

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Hallo,
Aber eingentlich sollte das ZP max auf 8 Stunden abgeschaltet sein wegen Legionellen oder nicht?
Und die leintungen wurden zwar gedämmt aber ob gut keine Ahnung.
Und ich muss sagen ich habe ein tag die Zp komplett ausgeschaltet und hatte ein Verbrauch von ca 1 Kubikmeter
 

E.Cani25

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wenn Du weißt, wann Du (immer) duscht, dann stell die Zirkulation so ein, dass die nur "kurz" vorher läuft und ansonsten halt nicht
am WE das gleiche nur dann eben mit anderen Zeiten
Ja würde ich auch machen aber ob das gut ist wegen Legionellen und so?
 

Etamann

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schau Dir mal hier über die Suche Zirkulation an, da wirst staunen
 

kobmicha

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Die Warmwasser-Einstellungen sind ungünstig. Die Zirkulation sollte auf wenige kurze Zeiträume reduziert werden, weil die viel Warmwasser und damit Gas verbraucht. Die Speichertemperatur sollte auf einen in der Regel hygienisch unproblematisch Wert um 50°C eingestellt werden. Und ggf. gibt es noch weitere System-Einstellungen, mit denen man das weiter optimieren kann.
Bei dem hohen Verbrauch sollte aber auch unbedingt geprüft werden, ob der Speicher und die Zirkulation vernünftig angeschlossen wurden sowie korrekt funktionieren und ob alles auch gut gedämmt ist. Nicht sehr kommt es zu unerwünschten Effekten, durch die der Speicher hohe Verluste hat.
Hallo.
Respekt für die sehr kompetente Antwort.
Ich habe ein Ähnliches Problem.
Sind sie ein Fachmann der im Ruhrgebiet zu Hause ist?
Gruß aus Essen
 

KarlZei

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Aber eingentlich sollte das ZP max auf 8 Stunden abgeschaltet sein wegen Legionellen oder nicht?
Das ist eine technische Norm, die grundsätzlich nicht für ein EFH gilt, aber dafür trotzdem häufig empfohlen wird. Um das Legionellenrisiko sehr deutlich zu reduzieren, genügt es die Zirkulationsleitungen 1 oder 2x am Tag für ein paar Minuten mit der Zirkulationspumpe zu spülen. Das Wasser kann dann nicht längere Zeit (Tage) in der Leitung stehen (Stagnation). Alle weiteren Zirkulationszyklen am Tag sind dann 'nur' eine Komfortfrage und müssen entsprechend bezahlt werden.

Sind sie ein Fachmann der im Ruhrgebiet zu Hause ist?
Ich bin kein Fachmann.
 

kobmicha

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Das ist eine technische Norm, die grundsätzlich nicht für ein EFH gilt, aber dafür trotzdem häufig empfohlen wird. Um das Legionellenrisiko sehr deutlich zu reduzieren, genügt es die Zirkulationsleitungen 1 oder 2x am Tag für ein paar Minuten mit der Zirkulationspumpe zu spülen. Das Wasser kann dann nicht längere Zeit (Tage) in der Leitung stehen (Stagnation). Alle weiteren Zirkulationszyklen am Tag sind dann 'nur' eine Komfortfrage und müssen entsprechend bezahlt werden.


Ich bin kein Fachmann.
Aber sie sind absolut im Thema und sehr gut informiert!
Viel besser als so viele "Fachleute".
 

E.Cani25

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Das ist eine technische Norm, die grundsätzlich nicht für ein EFH gilt, aber dafür trotzdem häufig empfohlen wird. Um das Legionellenrisiko sehr deutlich zu reduzieren, genügt es die Zirkulationsleitungen 1 oder 2x am Tag für ein paar Minuten mit der Zirkulationspumpe zu spülen. Das Wasser kann dann nicht längere Zeit (Tage) in der Leitung stehen (Stagnation). Alle weiteren Zirkulationszyklen am Tag sind dann 'nur' eine Komfortfrage und müssen entsprechend bezahlt werden.


Ich bin kein Fachmann.
Werde ich dann auch so machen.
Komfort ist ja schön und gut aber ob mann das auch bezahlen kann ich ist auch ne andere Thema.wie auch oben geschrieben wie die Gaspreise jetzt gestiegen sind wie soll mann das noch bezahlen bitteschön.
vielen dank für deine Bemühung!
 
cephalopod

cephalopod

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Ich würde deine WW-Bereitung mit Gas so optimieren:

Stichpunktartig (nach Wirksamkeit abnehmend):
  • WW-Temperatur senken (mehr als 40 Grad braucht man nicht zum Duschen und Legionellen sind im EFH kein Thema)
  • WW-Zeiten einschränken (eine halbe Stunde vor der ersten Dusche einschalten und drei Stunden vor der letzten Dusche ausschalten)
  • Zirkulation einschränken (öfter als 1x pro Stunde für 3 Minuten muss sie nicht laufen, noch weniger, noch besser)
  • Vorlauftemperaturanhebung absenken (damit kommt man bei Brennwertgeräten in den effektiveren Abgastemperaturbereich)
  • Duschkopf austauschen (es gibt gute Köpfe, die nur 6 l/min benötigen)
Zum Thema Legionellen und Temperatur :


Ich habe ein Gasverbrauch von ca 2,5-3 Kubikmeter gas pro tag
Wir sind mit den obigen Maßnahmen zu viert bei 0,5 m3 am Tag und Duschen 3-5x.
 

E.Cani25

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Ich würde deine WW-Bereitung mit Gas so optimieren:

Stichpunktartig (nach Wirksamkeit abnehmend):
  • WW-Temperatur senken (mehr als 40 Grad braucht man nicht zum Duschen und Legionellen sind im EFH kein Thema)
  • WW-Zeiten einschränken (eine halbe Stunde vor der ersten Dusche einschalten und drei Stunden vor der letzten Dusche ausschalten)
  • Zirkulation einschränken (öfter als 1x pro Stunde für 3 Minuten muss sie nicht laufen, noch weniger, noch besser)
  • Vorlauftemperaturanhebung absenken (damit kommt man bei Brennwertgeräten in den effektiveren Abgastemperaturbereich)
  • Duschkopf austauschen (es gibt gute Köpfe, die nur 6 l/min benötigen)
Zum Thema Legionellen und Temperatur :




Wir sind mit den obigen Maßnahmen zu viert bei 0,5 m3 am Tag und Duschen 3-5x.
Hallo,
Das werde ich auch tun.
Wie viel grad muss der Vorlauftemperaturanhebung sein?
Vielen dank für ihre Bemühung.
 

KarlZei

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Das werde ich auch tun.
Wenn sich das auch auf den 1. Punkt (40°C) bezieht, solltest Du das nicht tun. Es wird das Legionellenrisiko stark erhöhen.
Es ist nachweislich eine Falschinformation, dass Legionellen im EFH kein Thema sind. Sie sind es gemäß praktisch allen Untersuchungen potenziell insbesondere dann, wenn Warmwasser mit zu niedrigen Temperaturen (unter 50°C) betrieben wird. Das wird implizit auch durch den o.a. Artikel bestätigt. Die niedrigen Temperaturen setzen nämlich voraus, dass das Wasser (auch im Speicher) regelmäßig ("alle 24 Stunden") ausgetauscht wird. Das wird bei Eurem Nutzungsverhalten und einem 160 Liter-Speicher nicht der Fall sein.
 
cephalopod

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Siehe #10
 

E.Cani25

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Wenn sich das auch auf den 1. Punkt (40°C) bezieht, solltest Du das nicht tun. Es wird das Legionellenrisiko stark erhöhen.
Es ist nachweislich eine Falschinformation, dass Legionellen im EFH kein Thema sind. Sie sind es gemäß praktisch allen Untersuchungen potenziell insbesondere dann, wenn Warmwasser mit zu niedrigen Temperaturen (unter 50°C) betrieben wird. Das wird implizit auch durch den o.a. Artikel bestätigt. Die niedrigen Temperaturen setzen nämlich voraus, dass das Wasser (auch im Speicher) regelmäßig ("alle 24 Stunden") ausgetauscht wird. Das wird bei Eurem Nutzungsverhalten und einem 160 Liter-Speicher nicht der Fall sein.
Hallo,
Nein auf 40 grad hab ich nicht gemacht sondern 50 grad, so viel wie ich heute gelesen habe 50 grad sollte das Risiko ganz minimal sein nur auf das thema ZP einschalten bin mir nicht so ganz sicher !
 

KarlZei

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Nein auf 40 grad hab ich nicht gemacht sondern 50 grad, so viel wie ich heute gelesen habe 50 grad sollte das Risiko ganz minimal sein nur auf das thema ZP einschalten bin mir nicht so ganz sicher !
Vernünftig und ein guter Kompromiss zwischen Hygiene und Energie sparen. Wir kommen übrigens mit auch nur 2 Personen, 50°C und Zirkulation auf ca. 0,3m³ pro Tag. Die Zirkulation läuft bei uns in 2 Zeitfenstern (morgens und abends) insgesamt ca. 25 Minuten am Tag. Ich habe da aus hygienischer Sicht keine Bedenken. Die Zeiten reichen völlig aus, das Wasser in den Zirkulationsleitungen täglich ein paar mal auszutauschen. Gleichzeitig wird wegen der kurzen Zirkulationszeiten das unerwünschte Erwärmen von parallel verlegten Leitungen verringert.
 
cephalopod

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Wie viel grad muss der Vorlauftemperaturanhebung sein?
Wenn du das WW bei 50 Grad betreibst, brauchst du dir darüber keine Gedanken machen, damit kommst du mit der Abgastemperatur eh nicht in den Brennwertbereich.
 

KarlZei

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Wenn du das WW bei 50 Grad betreibst, brauchst du dir darüber keine Gedanken machen, damit kommst du mit der Abgastemperatur eh nicht in den Brennwertbereich.
Du erzählst mal wieder Unsinn. Natürlich kann man - wie es bei meiner Anlage täglich der Fall ist - bei dem WW-Soll in den Brennwertbereich kommen.
 

E.Cani25

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Vernünftig und ein guter Kompromiss zwischen Hygiene und Energie sparen. Wir kommen übrigens mit auch nur 2 Personen, 50°C und Zirkulation auf ca. 0,3m³ pro Tag. Die Zirkulation läuft bei uns in 2 Zeitfenstern (morgens und abends) insgesamt ca. 25 Minuten am Tag. Ich habe da aus hygienischer Sicht keine Bedenken. Die Zeiten reichen völlig aus, das Wasser in den Zirkulationsleitungen täglich ein paar mal auszutauschen. Gleichzeitig wird wegen der kurzen Zirkulationszeiten das unerwünschte Erwärmen von parallel verlegten Leitungen verringert.
Hab ich die letze 24 stunden ausprobiert, ww auf 50°C zirkulation 30 Minuten verteilt auf 10 Stunden also 3 Minuten pro Stunden, jetzt bin ich tatsächlich bei 1 m³ ,ist zwar immer noch zu viel aber besser als es war. Ich kann mir auch vorstellen das es auch an Heizkessel liegt da schon 22 jahre alt ist!
 
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