Erneuerung Gastherme + Solarspeicher - Fragen zur Umsetzung

Diskutiere Erneuerung Gastherme + Solarspeicher - Fragen zur Umsetzung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo und Frohes neues! ich habe letztes Jahr ein Haus erworben, nu steht noch die Heizung zur Erneuerung an. Nun erstmal ein paar Fakten...

Reapy

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Hallo und Frohes neues!

ich habe letztes Jahr ein Haus erworben, nu steht noch die Heizung zur Erneuerung an.

Nun erstmal ein paar Fakten:

Bestand bzw. Schon umgebaut:

- Haus Baujahr 1999 (Neue 3Fach Fenster; Dachdämmung 12xm Stryopor + 24cm Steinwolle; Aussendend 30cm Ytong ungedämmt)
- 193m2 bewohnt; Gesamt 4 Personen; EFH mit Einliegerwohnung
- Solarthermie (GS Solarsysteme) mit ca. 7m2 Fläche
- Viessmann Eurola 18kw
- Bruns b3 10kw Ofen (wasserführend)
- 800L HygieneSpeicher mit Heizungsunterstützung und Trinkwasser per Durchlauf
- Zwei heizkreise (Fußbodenheizung plus Raditoren)


geplant:

- Ofen wird ein Leda Juwel 6kw (nicht wasserführend, ist bestellt)
- Wolf 20kw Gastherme
- Dakin Splitgeräte in Wohnzimmer und Schlafzimmer (A+++, Heizen + Kühlen) (bestellt)
- Wolf Solarsteuerung + Pumpengruppe
- Speicher (Hygienespeicher 500l oder Solarspeicher 300l für Brauchwasser, beide Wolf)
- zukünftig nur noch 1 Heizkreis , da nur im OG Radiatoren verbaut sind. (30 -35Grad angestrebt)

So ...
Aufgrund Kosten und Nutzungsprofil wird es ein normaler Ofen als Raumheizung, Heizkörper in OG laufen nie bzw, wurden zum teil demontiert.
EG und UG komplett und ausschließlich FB beheizt, bei Extremwetter kann die Klima unterstütze. WP keine Option.

Der Standort ist unter dem Dach, Speicher sowie Therme wurden vor Dachstellung eingebracht, nun will ich die neue Hardware einbauen (anderer Platz im DG) und dann wenn alles steht nur noch umschließen müssen, So dass kein langer Ausfall entsteht. Standort nicht veränderbar.

Aufgrund der Treppe und Statik ist nur ein 300 Solar bzw. Max. Der 500 Hyigene möglich, wobei dieser an den Standort des alten müsste.. Problem wegen Ausfall beim Umbau.

Nun ist es überhaupt nötig, bei diesem Setup ein Hygienespeicher mit Heizungsuntersützung zunutzen? Oder reicht mir der Solar mit 300l und den Heizkreis übernimmt komplett die Therme?
Kurzum sinniger immer 500l auf ü60 Grad zuhalten und zu hoffen das Sonne kommt welche überhaupt ein bisschen Unterstützt (wohl eher selten der Fall), oder die 300l TrinkwasserSpeicher auf ü60 Grad per Solar (wenn Sonne) + Gastherme und Heizung nur über die Therme, da habe ich ein bisschen Bauchweh da sie im Winter ja quasi 24h am Tag laufen müsste..

Was ist effizienter bzw. Von Nöten? Preislich und bzgl. Umsetzung tendiere ich zum Solarspeicher.

Ich bitte um eure Anregungen in diesem Fall. Auch andere Ideen ... :)

Grüße

Tobias
 
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KarlZei

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Obwohl ein 300l-Trinkwasserspeicher schon eine Hausnummer ist, würde ich auf den Solarspeicher setzen. Geringer Aufwand, geringere Kosten, potentiell weniger Verluste/höhere Effizienz. Steht noch eine Förderung im Raum?

Das würde ich mir aber noch mal überlegen:
- Wolf 20kw Gastherme
Überdimensioniert und miserable Mindestleistung.
 

Reapy

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Hallo,

reicht die 14er ? (Wo liegt der Unterschied? Ab 20kw wird in * Heizbetrieb/Warmwasserbetrieb unterschieden! Funktioniert die 14 in der Kombi gar nicht?) Aufgrund des HB des Vertrauens tendiere ich zu Wolf, Alternative ?
bzgl. Speicher 200 l ginge auch, nur ich habe Angst wenn immer Sommer die Solar Zuviel Temparatur einbringt, was passiert dann, schaltet diese durch die Steuerung?

Förderung 20% Einzelmaßnahmen genehmigt (kfw) auf Pumpen, Speicher etc, leider nicht die Therme.
 
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Dr Schorni

Dr Schorni

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Wer HIER 20kW anbietet scheint intellektuell auf dem Stand der 1950er Jahre stehengeblieben zu sein! Die reale Heizlast liegt bei ca 7 (siiieeebeennn!) kW! Oder wurden hier bisher 70 - 80 000 kWh im Jahr verbraucht? Der Herr 20kW-Heizer soll mal seinen VERSTAND einschalten!
SO eine Gebäude sollte an sich nicht mehr mit Verbrennern beheizt werden, weil es voll Wärmepumpen-tauglich ist.
 

Reapy

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Hallo,

ich muss fairerweise sagen, das Angebot beruht noch auf, den 20 Jahr alten Holzfenster und Dämmung nur Styropur... war zum Zeitpunkt das KFW Antrags, ein folge Termin steht noch aus.

Auch wird das Haus im Nachwuchsfall von 5-6 Personen inkl. Einlieger bewohnt.

Auch bin ich ja deswegen hier um mir Infos einzuholen, WP sehe ich halt aufgrund keiner PV (SW Ausrichtung) und mehr Kosten noch als nicht durchführbar für mich.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Das Haus hatte schon zur ERRICHTUNG diese Heizlast, sonst wäre der Bauantrag gar nicht durchgegangen....
Für eine WP ist PV nicht Vorraussetzung, nur OPTION und wünschenswert. Ich sag immer
"Die nächste Heiztechnik ist sowieso die WP, alles andere sind nur Übergangslösungen".
 

Reapy

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Hier noch ein Nachtrag aus den Unterlagen der Vorbesitzerin:

Energieverbrauch 137kwh/m2 bei 220m2 Nutzfläche (mit unausgebautem DG)

330169A0-E2DB-45E5-8F1B-68E5172AA692.jpeg


Ergänzung hierzu:

Ofen war hier noch Wasserführend, Fenster 2fach Holz ohne Thermofüllung, Zugang zum DG Ofen und Dach noch nicht mit der Steinwolle.

Laut Berichten der Vorbesitzer wurden im Jahr ca. 3500l flüssiggas verbraucht + Einige Ster Holz Angabe ohne Gewähr.
Da wir erst ein Monat drin wohnen, wäre alle Verbrauchsangaben durch mich nicht besser wie gewürfelt...

Vielleicht helfen diese Infos etwas..

Grüße
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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*nach-Luft-schnapp-und-sich-an-der-Tischkante-wieder-hochziehen*....hab erst auf den dritten Blick gesehen, dass der Energieverbrauch sich auf DREI JAHRE bezieht, guuuuuufffftttzzz. o_O

Man nimmt die bewährte Praxis-Methode, auch "schweizer Formel" genannt, aber ebenso in Deutschland relevant, da dieselben Physik- und Mathematikregeln gelten: man summiert die kWh , teilt durch die Jahre und durch die Jahres-Soll-Brennerbetriebsstunden eines einstufigen Brenners (2300-2500) dann kommt man auf 12,5 - 13,7kW real-praktische Heizlast. Die ist hier vermutlich des-halb höher als baujahres-üblich, weil vor allem die Holzfeuerung einen schlechten Nutzungsgrad hat.
 

Reapy

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... so erging es mir auch.

ich denke das ich mit den Fenstern und Dämmung etc. Etwas spare, auch werde ich eine WP mal näher betrachten, allerdings muss Speicher und Hardware im DG bleiben, auch ist das Budget bei Max. 10000— 13000Eu je nach Förderung.

Aber für das Objekt muss wohl schon eine Potente her, so das ich doch noch eher zu kleiner Gastherme + Solarspeicher tendiere. P/L ist hier wohl unschlagba, klar ökologischer ist WP.
 

KarlZei

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reicht die 14er ? (Wo liegt der Unterschied? Ab 20kw wird in * Heizbetrieb/Warmwasserbetrieb unterschieden! Funktioniert die 14 in der Kombi gar nicht?) Aufgrund des HB des Vertrauens tendiere ich zu Wolf, Alternative ?
Die 14er (Wolf CGB-2-14) wäre ok, weil von der max. Leistung gut ausreichend und mit guter Mindestleistung von 2kW. Preiswerter scheint sie auch zu sein.
Warmwasser müsste geprüft werden. Aber wenn ich mir die Beschreibung/Anleitung anschaue, sind ein 3-Wege-Ventil und die Speicherverrohrung verbaut, womit dann Warmwasser möglich ist. Vermutlich wird die WW-Leistung niedriger als beim 20kW-Gerät sein. Aber das sollte nicht kritisch sein.
Zu Wolf gibt es natürlich Alternativen. Die finden sich dann aber in einem Preissegment. Keine Ahnung, warum Wolf so billig/preiswert ist.
Förderung 20% Einzelmaßnahmen genehmigt (kfw) auf Pumpen, Speicher etc, leider nicht die Therme.
Hmm, da könnte doch die Förderung einer Gas-Hybridheizung möglich sein. Dafür muss aber die vorhandene Solaranlage ausreichen oder ggf. erweitert werden, um 25% der Heizlast abzudecken. Heizungsunterstützung wird dann sicherlich erforderlich sein. Ob sich das dann aber lohnt...
 
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