Auch meckert jetzt die Therme, dass es ein Problem mit dem Raumfühler geben würde (Glaub Fehler 60 war es). Er sucht den Tado-Funkthermostat. Obwohl alles abgesteckt in der Therme ist.
Therme stromlos machen, alten Zustand herstellen und dann einschalten. Wenn du Glück hast....
Ein wenig zum BUS hier eBUS. Das Kommunikationsprotokoll eBUS
Entsprechend den Kommunikationsanforderungen in solch einem Szenario sind auch die
Eigenschaften des eBUS Protokolls spezifiziert worden
• Multimaster: Die grundsätzliche Eigenschaft des Protokolls ist Multi-Master.
- Auf Grund des Aufbaus des Datenrahmens - s. u. - und der daraus resultierenden
Adressierungsmöglichkeiten kann ein System max. 25 Master und 228 Slaves umfassen.
- Jeder Master kann, wenn er übertragungsbereit ist, direkt nach einem sog. SYN-Zeichen
auf das Übertragungsmedium zugreifen. Dieses SYN-Zeichen sendet jeder Master
automatisch zum Ende seiner Übertragung, um damit andere, wartende Master zur
Übertragung zu initiieren. Falls zu dem Zeitpunkt keiner wartet - also der Bus in Ruhe
war -, sorgt ein AUTO-SYN-Generator nach Ablauf von definierten Zeitspannen
(periodisch) dafür, daß ein SYN-Zeichen erzeugt wird und so weitere Übertragungen
möglich sind.
- Greifen nach einem SYN-Zeichen mehrere Master gleichzeitig auf das
Übertragungsmedium zu, so wird während der Kollision über ein Arbitrierungsverfahren
quasi on-line entschieden, wer die Aussendung seiner Botschaft fortsetzen darf. Als
Entscheidungskriterium dazu enthält jeder Botschaftskopf im ersten Byte die
Quelladresse - s.u. Datenrahmen QQ und vgl. Abb. 3 -, die auch gleichbedeutend mit der
sog. Botschaftspriorität ist. Die Bits einer Botschaft müssen zudem über den Transceiver
technisch so realisiert werden, daß z.B. gilt: „logisch 1“ = rezessiv und „logisch 0“ =
dominant.
Die Entscheidung, ob ein Zugriffswunsch auf den Bus erfolgreich war, wird in
jedem Master aus einem Vergleich der Information, die auf den Bus gesendet wurde, mit
der zurückgelesenen abgeleitet:
* Sind beide Informationen gleich, so hatte der entsprechende Master die höhere
Priorität, oder er war nur der einzige, der übertragen wollte. Dieser Master setzt die
Übertragung der weiteren Daten fort.
* Wird ein Unterschied festgestellt, so muß nach dem nächsten AUTO-SYN-Zeichen mit
einer ausgewählten Untermenge von kollidierenden Mastern ein zweiter Zugriffsversuch
gestartet werden, mit dem der endgültige Arbitrierungsentscheid herbeiführt wird. An
dem 2. Versuch dürfen nur solche Master teilnehmen, die nach dem ersten Versuch bei
ihrem niederwertigen Halb-Byte keine Differenz zwischen Sendewunsch und
zurückgelesenem Bussignal feststellen. Der damit ausgewählte Master setzt dann die
Übertragung seiner Nachricht fort.
* Diese Technik setzt eine besondere Kodierung der erlaubten Quelladressen für Master
Voraus. Das ist auch der Grund für die Begrenzung auf max. 25 Master, obwohl für deren
Adreßkodierung 1 Byte vorgesehen ist.
• Technisches Interface:
Das technische Interface basiert auf einemStandard RS 232 UART, das in Verbindung mit einer zusätzlichen Transceiver-Hardware folgendeCharakteristiken aufweist:
- 2-Draht Twisted Pair Buskabel für Signal- und Energieübertragung
- Signalhub: „Log. 1“ = 15 .... 24 VDC, rezessiv; „log. 0“ = 9 .... 12 VDC, dominant
- Energieversorgung über den Bus mit max. 18 mA/Teilnehmer
- Verpolungssicherer Anschluß
- Signalanschluß: Galvanisch gekoppelt oder entkoppelt
- Bitrate: 2400 Baud
• Datenrahmen: Der Datenrahmen ist durch das Standard RS 232 Interface geprägt, vgl.
Master-Adress-Byte QQ
qq7 qq6 qq5 qq4 qq3 qq2 qq1 qq0
Master 1 0 0 0 0 0 0 0 0
Master 2 0 0 0 1 0 0 0 0
Master 3 0 0 1 1 0 0 0 0
Master 4 0 1 1 1 0 0 0 0
Master 5 1 1 1 1 0 0 0 0
Master 6 0 0 0 0 0 0 0 1
Master 7 0 0 0 1 0 0 0 1
…………………………
Master 24 0 1 1 1 1 1 1 1
Master 25 1 1 1 1 1 1 1 1
- Byte orientiert mit je 8 Daten-Bit + 1 Stop-Bit
- Ein Rahmen beginnt mit dem Quelladress-Byte QQ, das auch für die Arbitrierung
verwendet wird, gefolgt von dem Zieladreß-Byte ZZ. Dann kommen 2 Byte für die
auszuführenden Befehle PB und SB, ein Byte für die Datenlänge NN, die Datenbytes
DBi selbst und das Fehlerprüfbyte CRC. Danach sendet der adressierte Empfänger ein
Quittungsbyte ACK. Der Sender beendet dieses Telegramm mit ein SYN-Zeichen, nach
dem weitere, wartende Master sofort mit einer Sendung beginnen können. Falls der
Empfänger ein Slave war, so kann dieser sofort nach seinem Quittungszeichen ACK
seine Antwortdaten senden, beginnend mit der Datenlänge NN, gefolgt von den Daten
DBi und beendet von einem CRC. In diesem Fall quittiert der eigentliche Sender (Master)
mit einem ACK und beendet mit SYN.
- Es sind bis zu 240 Nutzbytes möglich
- Es sind 254 sog. Primärbefehle PB und 254 Sekundärbefehle - s.u. Applikations-
Interface - möglich.
- Für das SYN-Zeichen ist der Code „AA“ Hex reserviert. Daher sind entsprechende
Beschränkungen bei anderen Nutzungen erforderlich. Bei den Daten sind jedoch alle
Kombinationen erlaubt. Falls im Datenstrom „AA“ Hex auftaucht, wird das durch die
Sequenz 09H und 01H substituiert. Der Empfänger muß diese Substitution per Software
rückgängig machen.
• Fehlerbehandlung: Der Fehler-Check wird durch einen 8-Bit-CRC durchgeführt. Der
Empfänger prüft den empfangenen Datensatz gegen den ebenfalls empfangenen CRC und
quittiert gegenüber dem Sender durch eine positive Quittung ACK = 00H. Falls ein
fehlerhafter Empfang festgestellt wird , wird ein negatives Quittungs-Byte zurückgesandt:
NACK = FFH. Dieses Signal löst beim Sender der Nachricht eine einmalige Wiederholung
zu deren Korrektur aus.
Um das eBUS-Kommunikationssystem zu einem sog. „Offenen System“ zu machen, so daß
Module von unterschiedlichen Zulieferern miteinander kommunizieren können, sind über
das o.a. Maß der Standardisierung der Datenrahmen weitere Vereinbarungen nötig. Diese
Vereinbarungen - auch „Profile“ genannt - beziehen sich auf die Festlegung von Inhalten
der Datenrahmen. Abb. 4 zeigt das Beispiel solch eines standardisierten Telegramms: Nach
Quell- und Zieladreß-Byte indizieren die Bytes für die sog. Primär- und Sekundärbefehle mit
PB=05H und SB=01H den Standardbefehl „Betriebsdaten Heizungsregler an
Feuerungsautomaten“. Der Längen-Code 05H kennzeichnet, daß 5 weitere Datenbytes
folgen. Von denen hat das erste die standardisierte Bedeutung „Status Wärmeanforderung“
mit den ebenfalls standardisierten Werten: 00H = „Brenner abschalten“, 55H =
„Brauchwasserbereitung“, etc. Die weiteren Bytes im Datenrahmen geben ebenfalls in
festgelegter Kodierung weitere Informationen wie „Kesseltemperatur Sollwert“,
„Kesseltemperatur Istwert“, etc. an. Der Rahmen wird, wie üblich, mit CRC, ACK und SYN
beendet.
Über die Festlegung mit besonderen Primärbefehlen werden auch Bereiche festgelegt, in
denen einzelne Anwender ihre eigenen Sekundärbefehlsgruppen definieren können. Damit
ist auch die Möglichkeit geschaffen, daß mit einem standardisierten Protokoll individuelle
Ausprägungen und damit Abgrenzungen von speziellen, anwenderspezifischen Lösungen
möglich sind.
Hier zwei Beispiele der Kommunikation zwischen Raumcontroller und dem Feuerungsautomaten.
Davon können hunderte von Daten ausgetauscht werden.
Dieser Datenaustausch erfolgt nicht zum selbstzweck, sondern dient der optimalen und effektiven Steuerung.
Diese Steuerung erfolgt auch nicht „linear“, sondern die Daten werden Mikroprozessoren zugeführt, die z.B. die Brennersteuerung vorausschauend für Stunden berechnen, steuern und überwachen.