WP in Bestandshaus von 1996 - sinnvoll?

Diskutiere WP in Bestandshaus von 1996 - sinnvoll? im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Moin, bei sovielen Fachleuten und Fachbegriffen hier, traue ich mich fast gar nicht, mich als Laie zu outen. Ich fange erst an, mich über...

Michel12

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Moin,

bei sovielen Fachleuten und Fachbegriffen hier, traue ich mich fast gar nicht, mich als Laie zu outen. Ich fange erst an, mich über Wärmepumpen zu informieren.

Bei uns ist folgenden Situation:

EFH von 1996, Heizwerttherme von Junkers, vermutlich seit Bau drin, auf dem Dachboden verbaut
Keine FBH, Dachboden wurde nachträglich gedämmt, sonst alles wie damals
105 m², 2 Erwachsene, keine Kinder
Jährlicher Gasverbrauch ca. 14.000 Kwh
Ein Problem könnte die geringe Höhe des Dachbodens sein, um dort einen Wasserspeicher aufzustellen, höchste Stelle dort ca. 180 cm
2 Heizungsbauer waren bisher da, haben sich die Örtlichkeiten angeschaut und möchten ein schriftliches Angebot machen.

Heizungsbauer A sagte, dass er eine 10 kw? Anlage verbauen möchte, Lüftungsanlage an die Nordseite, wo im Winter keine Sonne hinkommt. Eine Anlage von Wolf sollte das sein, Einbaudauer ca. 1 Woche, ca. 25.000,-, abzgl. Förderung

Heizungsbauer B möchte eine 8 kw? Anlage einbauen, Lüfter vor das Haus, wo auch im Winter mal Sonne hinkommt, würde Energie sparen meint er. Anlage wäre von Vaillant oder Brötje, Einbaudauer 2-3 Tage, ca, 20.000,-- abzgl. Förderung

In den nächsten Tagen werde ich mir noch weitere Angebote einholen. Wenn ich es verstehe, dann sind Mitsubishi, Daikin oder Panasonic wohl die derzeit besten Produkte?

Lt. heizreport.de beträgt unsere Heizlast 5,3 kwh. Kontakt zu Energieberatern habe ich aufgenommen um eine korrekte Heizlastberechnung z uerhalten. Da sagen einige, dass das normalerweise der Heizungsbauer machen muß.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. WP oder doch neue Gasbrenntwerttherme. Investieren könnte ich von eigenem Geld ca. 20 K
 
Dr Schorni

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Kontakt zu Energieberatern habe ich aufgenommen um eine korrekte Heizlastberechnung z uerhalten. Da sagen einige, dass das normalerweise der Heizungsbauer machen muß.
Was für absolute Knalltüten!! Das ist doch DEREN Domäne - die Heizer könnens meist NICHT und haben keine ZEIT!
Auf so 5kW Heizlast tippe ich auch. Ist halt DIE Frage WO man die WP hydraulisch anschließt. Und wie immer: welche max Vorlauftemperatur MUSS man bei Dir fahren? Siehe Heizkurve.
 

Michel12

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Was eine Heizkurve ist, weiß ich nicht mal. Kann man die Vorlauftemperatur der alten Therme mit einer Wärmepumpe gleichsetzen?
 

KarlZei

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Michel12

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ribaldcorello

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Frage dazu, ich vermute, das du eine Splitanlage brauchst, wenn der Lüfter vorm Haus ist, wie ist dann die Verbindung zum Dachboden ?
 

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Der Nr. 1 absagen und gleich mitteilen, dass er lieber nochmal eine WP Schulung besuchen soll.
 

KarlZei

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Oh, dann sind wir ja fast schon Nachbarn. Und bei der niedrigen Normaußentemperatur (NAT) stellt sich schon die Frage, wie Ihr auf 14.000kWh/a kommt. Mein doppelt so großes Haus aus 1994 braucht mit einer modernen Brennwerttherme nur ca. 3.000kWh mehr im Jahr als Ihr.

Grundsätzlich sind die Voraussetzungen für eine LWWP günstig; trotz des ungünstigen Dachbodens. Wie gut sie dann laufen kann, hängt dann von den Vorlauftemperaturen, also der erforderlichen Heizkurve ab. Aber wenn Du da mit unter 55°C auskommst, dürfte die LWWP gut (= JAZ um 4) laufen können. Und auf den ersten Blick ist die LWWP aus dem ersten Angebot viel zu groß.
 

Michel12

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Zum Dachboden gibt es meines Wissens nur die Leitungen für Gas, Strom und Wasser
 

Michel12

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Oh, dann sind wir ja fast schon Nachbarn. Und bei der niedrigen Normaußentemperatur (NAT) stellt sich schon die Frage, wie Ihr auf 14.000kWh/a kommt. Mein doppelt so großes Haus aus 1994 braucht mit einer modernen Brennwerttherme nur ca. 3.000kWh mehr im Jahr als Ihr.

Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten, aber ich finde 14.000 Kwh noch recht wenig. Zumindest kann ich mit dem Verbrauch und den bisherigen Kosten leben. Ist ja auch nur eine Heizwerttherme, keine BWT
 

Nydus

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Was für absolute Knalltüten!! Das ist doch DEREN Domäne - die Heizer könnens meist NICHT und haben keine ZEIT!
Auf so 5kW Heizlast tippe ich auch. Ist halt DIE Frage WO man die WP hydraulisch anschließt. Und wie immer: welche max Vorlauftemperatur MUSS man bei Dir fahren? Siehe Heizkurve.
Ohne Witz. Unser Energieberater hat das auch ständig versucht auf den HB zu schieben. Eine Frechheit wenn man 4000€ für bissl Excel bekommt und dann keinen Bock hat das zu machen. Das hat auch tierisch gebremst in der Planung. Ich glaub der konnte es auch einfach nicht richtig. Aber nu hatten wir den an der Backe und für einen neuen war es zu spät. Hoffe nur die Förderung kommt vernünftig durch. :kopfnuss:

Ansonsten würdest du auch mit Vaillant nix falsch machen und 20k für WP mit Einbau ist doch ein super Preis wenn da noch Förderung mit bei kommt. Haben die was zur Lieferzeit gesagt?
 

Michel12

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Beide sprachen von ungefähr April 23

Nr. 1 will eine Woche bauen, Nr. 2 braucht nur 2,5 Tage
 

Nydus

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Beide sprachen von ungefähr April 23

Nr. 1 will eine Woche bauen, Nr. 2 braucht nur 2,5 Tage
Weiß auch nicht warum man da ne Woche bauen will. Würde auch eher zum 2. tendieren. Der Preisunterschied sind dann wahrscheinlich die Lohnkosten.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Was eine Heizkurve ist, weiß ich nicht mal. Kann man die Vorlauftemperatur der alten Therme mit einer Wärmepumpe gleichsetzen?
Dann bist Du noch ganz GANZ am Anfang und musst halt DAS erstmal lernen, klären, raussuchen. Wenn DU vor Ort keine Verifizierung machen kannst können wir hier all mögliches vorschlagen und das wird nur eins: NICHTS ☝
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ganz konkret braucht man für die Planung einer WP-Anlage:
- die NAT
- die maximal bei NAT ERFORDERLICHE VL-Temperatur, ersatzweise vorab die bisher da gefahrene ausgelesen an der Heizkurve
Liegt ersteres unter -10 und zweiteres über 50 Grad wirds eng. Aber:
a) hat man noch nicht die mindesterforderliche VL-Temp ermittelt
b) gibts hier noch keinen hydraulischen Abgleich
c) um das alles zu erreichen werden sehr sicher ein bis vier Heizkörper vergrößert werden müssen.
 
Thema:

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