Wolf R12 PA Schaltuhr durch Homematic ersetzen

[Wolfhaus]

höchstens 4bis 5K betragen

Das ist dann aber schon heftig. Wenn ich bei mir unter 2 Grad gehe, steigt der Verbrauch an. Das liegt daran, daß bei einer Energieabgabe immer Verluste auftreten. Schiebe mal dein Auto an, wenn du das überhaupt schaffst, wenn es dann rollt ist das dann leichter, warum wohl?

Was du Nachts einsparst mußt du ja wieder am Tag aufheizen. Was bei dir effektiv ist kann man nicht global sagen.

 

[StephanFu]

Hallo zusammen,

Ich klinke mich hier mal ein, weil ich denke es passt ganz gut. Gleich vorweg: Ich lege schon Geld für eine neue Heizung zur Seite. Mein Haus ist schon ganz passabel gedämmt (Fertighaus Holzständerbauweise) und Schwachstellen (Rollladenkästen) habe ich schon weitgehend nachgedämmt.

In der Zwischenzeit frage ich mich allerdings ob man an der Steuerung nicht doch noch etwas optimieren kann: Ich habe eine R11.
Weniger geht nicht: ein/aus und Kesseltemperatur.
Außenfühler, Sommer/Winterschaltung, Nachtabsenkung, Heizkurve: Fehlanzeige.

Ich habe nachgelesen, dass man mit einem Raumthermostat max. die Umwälzpumpe schalten sollte.

1. Spricht etwas dagegen die ganze Heizung über einen Raumthermostat zu schalten? Dann würde die Heizung nur angehen, wenn das zentrale Thermostat schaltet und eine Nachtabsenkung lässt sich so auch realisieren.

2. Wann schaltet der Brenner mit einer R11 eigentlich ab?
a) Gibt es da so etwas wie einen Drucksensor, der registriert, dass alle Ventile an den Heizkörpern geschlossen sind?
b) Oder wird gemessen wie hoch die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur ist?
c) Oder läuft das rein über die Kesseltemperatur? "Nur noch geringe Abkühlung" über den Rücklauf, dann Abschaltung.

3. Könnte es Sinn machen die Steuerung auf eine R12 DigCompact umbauen zu lassen?

Besten Dank schon mal.
Grüße
Stephan

PS: Bei den Vorbesitzern des Hauses haben 2 Bewohner oft in wechselnder Schicht gearbeitet, das war Heizungsteuerung nicht so wichtig, Hauptsache schön warm...

 

[Hausdoc]

1. Spricht etwas dagegen die ganze Heizung über einen Raumthermostat zu schalten? Dann würde die Heizung nur angehen, wenn das zentrale Thermostat schaltet und eine Nachtabsenkung lässt sich so auch realisieren.

Geht.... ist auch regelkonform......... aber bei einem Haus eher ungeeignet.

Um auf raumtemperaturgeführte Regelung zu wechseln müsstest du einen Führungsraum auswählen, bei dem das Heizkörperventil immer voll geöffnet bleibt.

Das hat zur Folge, daß der Führungsraum zwar perfekt temperiert ist, andere Räume - z.b. das Bad - zu kühl bleibt -> unkomfortabel

 

[StephanFu]

Hallo Hausdoc,
Besten Dank für die schnelle Reaktion.
Klingt für mich so als wenn es einen Versuch wert ist.... Mein EG ist relativ offen: Wohnzimmer Esszimmer Küche....

Und der Brückenschlag mit dem ursprünglichen Thema wäre auch noch möglich: ein über homematic steuerbares Thermostat...

 

[tricotrac]

Und der Brückenschlag mit dem ursprünglichen Thema wäre auch noch möglich: ein über homematic steuerbares Thermostat

Das Zeugs braucht kein Mensch ! Ich habe das in einem zweijährigen Selbstversuch durch. Elektronische Thermostatköpfe kosten viel Geld und sind viel zu ungenau in der Temperaturregelung. Dadurch wurde es unkomfortabel und mein Weib hat rebelliert. Seitdem wieder ganz normale Thermostatköpfe montiert sind, herrscht daheim wieder der Frieden.

 

[Wolfhaus]

über homematic steuerbares Thermostat

Das ist das übelste was du machen kannst. Natürlich eine schnelle Lösung, aber du mußt die Heizung regeln und das können die "homematic steuerbares Thermostat" nicht. Das ist dann so als wenn du beim Autofahren Gas gibst und mit der Bremse die Geschwindigkeit regelst. Weniger Leistung muß von der Heizung kommen und nicht durch Ventile gebremst werden. Die Ventile sind nur für unterschiedliche Raumtemperaturanpassung da und können keine Heizung regeln.

Raumthermostat zu schalten? Dann würde die Heizung nur angehen, wenn das zentrale Thermostat schaltet

Das ist ein Irrtum, Die Heizung würde dann weiterlaufen, auch wenn alle Ventile zu sind, bei ca. 95 Grad in die Notabschaltung gehen und dann die erzeugte Wärme aus dem Schonstein abführen. Das würde die Heizung dann so lange machen bis wieder Wärme abgenommen wird. Das würde sich dann ständig wiederholen. Spätestens wenn du dann die Jahresabrechnung hast erkennst du das.

Spricht etwas dagegen die ganze Heizung über einen Raumthermostat zu schalten? Dann würde die Heizung nur angehen, wenn das zentrale Thermostat schaltet und eine Nachtabsenkung lässt sich so auch realisieren.

Das würde gehen weil der auf die Regelung der Heizung zugreift, optimal wäre + Außenfühler.

Der Raumthermostat muß aber zur Heizung passen, da kann nicht jeder x- beliebige genutzt werden. Und Kabel mußt du dann auch verlegen. Von Funk, auch wenn es geht würde ich die Finger lassen.

 

[mad-mike]

Moin

2. Wann schaltet der Brenner mit einer R11 eigentlich ab?

so:

c) Oder läuft das rein über die Kesseltemperatur? "Nur noch geringe Abkühlung" über den Rücklauf, dann Abschaltung.

3. Könnte es Sinn machen die Steuerung auf eine R12 DigCompact umbauen zu lassen?

Nein.

Wie alt ist denn der Wärmeerzeuger? Ich denke das der schon einige Jahre geleistet hat. Ein Umbau auf eine Witterungsgeführte Regelung kostet ein Haufen geld.

Je nach aufwand, könnte man drüber nach denken ein Thermostat in einem Referenzraum nachzurüsten. Aber kein High tec teil sondern ganz easy aufgebaut. z.B.: von Cosmo CRT 230. Das dazu benötigte kabel kann man dann auch verwenden wenn ein neues Heizgerät installiert wird.

ob ein Zentrales Thermostat aber so funktioniert wie gewünscht hängt von vielen Faktoren ab...


Ich habe jetzt mal Grobe auf ein gehobenes alter auf Grund der R11 und den Vorschlag mit einer R12 DigCompact geschlossen...
Und es wird keine R12 sondern dann eine R3 werden. Ich habe einige R12 schon totgeschrieben in letzter zeit weil einfach das Alters ende Erreicht ist. Und lass dir nicht im Internet über Gebrauchte Ware erzählen welche sich im guten zustand befindet. Auch diese hat ihr alter...

 

[Wolfhaus]

Ein Umbau auf eine Witterungsgeführte Regelung kostet ein Haufen geld.

Und kann nicht wenn eine neue Heizung fällig ist, wieder mit der neuen Heizung verwendet werden.

 

[StephanFu]

Wow, erst mal vielen Dank für die Zahlreichen Rückmeldungen!


Die gute Nachricht: ich hatte bei einer Renovierung schon ein Kabel für zentrales Thermostat gelegt. Best Voraussetzungen für einen Test.


Mein Plan ist ja, mit diesem Thermostat die Heizung komplett ein und aus zu schalten (direkt in der Zuleitung). Dann greift ja immer noch die Regelung der Heizung. Und ein Überheizen ist ausgeschlossen, da der R11 Kesseltemperaturfühler ja eine Abschaltung veranlasst, wenn die Kesseltemperatur erreicht ist.


Das Thema ist dann wie Hausmann ja sagt, dass ggf. die Temperatur der in den Zimmern im OG noch nicht erreicht ist, wenn das zentrale Thermostat im Wohnzimmer / EG abschaltet….


Ein Kabel für einen Außenfühler zu legen stellt für mich kein Problem dar. Aber gibt es da überhaupt eine Chance sowas nachzurüsten? Meine R11 hat ja keine Ahnung von Kennlinien und Witterungsführung….


Noch Mal zum Kessel: es ist laut Aufkleber ein NG-3E-17, Bauart B11 von 1996

 

[Hausdoc]

Noch Mal zum Kessel: es ist laut Aufkleber ein NG-3E-17, Bauart B11 von 1996

Warum investierst du in sowas noch Zeit und Geld?

Könntest du mal vom letzen Messausdruck 2 Werte ablesen?

Abgastemperatur
Luftüberschuß (Lambda)

 

[StephanFu]

59,4°C Abgastemp und 3,89 Lambda (aus Feb 2018)

 

[mad-mike]

Wie gesagt, maximal ein Raum Thermostat würde ich noch installieren. Aber mehr Technik würde ich dort auch nicht mehr nachrüsten. (ob das sinnvoll funktioniert kann ich von hier nicht beurteilen)

Und wie schon erwähnt, alles was jetzt investiert wird kann beim Heizgerät Tausch nicht weiter verwendet werden.

 

[Hausdoc]

59,4°C Abgastemp und 3,89 Lambda (aus Feb 2018)

Sparsam und wirtschaftlich ist was Anderes.

Du betreibst eine Energieschleuder im Rentenalter....

Hier solltest du ggf mal ansetzen.

 

[StephanFu]

@mad-mike: habe eben mal ein Thermostat angeklemmt. Dürfte allerdings schwer werden jetzt in der Überrgangszeit rauszufinden ob das zufriedenstellend funktioniert... Ich werde berichten.
Vielleicht kannst du doch noch mal ausspeichern, welche Möglichkeiten einer Nachrüstung einer Witterungsführung es überhaupt gibt und was das kosten könnte.

@Hausdoc: Bei welchen Werten liegen die Anlagen denn heutzutage und was wäre für eine Altanlage noch akteptabel? Kann man eine Prognose geben, wieviel % Heizenergie man sparen könnte durch eine neue Heizungsanlage?

Warmwasser kommt übrigens von einem Vaillant Gas-Vorratsheizer VGH 160/3Z

 

[Hausdoc]

wieviel % Heizenergie man sparen könnte durch eine neue Heizungsanlage?

Das kann man nicht in Prozenten ausdrücken.... das wär auch unseriös.
In einem normalen EFH kannst du durch Erneuerung 1-2 Zimmer gratis heizen.

Warmwasser kommt übrigens von einem Vaillant Gas-Vorratsheizer VGH 160/3Z

Au Weh..... Knistert der schon beim Aufheizen?

Bei dir gehts nicht nur um Einsparung.

Deine Anlage hat nach Erfahrungswerten "End of life" erreicht.

Das bedeutet, daß jederzeit wesentliche Bauteile sterben können. Meist geschieht das zur unpassensten Zeit und es wird schnell noch eine menge Geld in einen Schrotthaufen gesteckt.

Demnach solltest du dich mit Anlagenerneuerung beschäftigen - und zwar komplett....... mit Warmwasserbereitung.

 

[StephanFu]

Ich habe mal nach R3 gegoogelt: das wären in der Tat 700-800€ plus Installation... Oder gibt es da vlt. noch eine kleinere Lösung, Warmwasserbereitung und alles was damit zusammenhängt (Speichertemperatur, Programme etc.) brauche ich ja nicht...

 

[StephanFu]

Da gabs wohl eine Überschneidung...
Neuanlage-da haben ich mich noch nicht mit auseinandergesetzt. Habt ihr einen Link, wo ich mich schlau machen kann bevor ich mir Angebote machen lasse?
DHH, vollunterkellert, ca 170qm Wohnfläche. zumeist Flächenheizkörper aus den End-70ern.

Der Hinweis, dass solche Maschinen nie zu einem günstigen Zeitpunkt sterben (z.B. in Sommer) ist schon überzeugend. Adhod im Winter erlaubt dann keine große Info-Runde mehr...
Mein Installateur hat auch schon mal gesagt, dass der Vaillant ggf. auch mal undicht werden kann - obwohl er natürlich regelmäßig neue Opferanoden bekommen hat... (natürlich nicht der Installateur ;-) )

 

[Hausdoc]

Eigentlich wird das eine 08-15 Brennwerttherme mit passendem Warmwasserspeicher.

So gut wie alle Hersteller bieten hier komplette Pakete an, die im wesentlichen alles enthalten, was man braucht.

Laß einfach vom Fachmann deines Vertrauens was anbieten und meld dich dann ggf nochmal .
Welcher Hersteller das dann ist, ist erst mal nebensächlich ( sowern es kein no name Billigding ist) . Wichtig ist ja auch, daß dein Fachmann dieses neue Gerät die nächsten Jahre kompetent betreuen kann.

Sofern nicht Eisglätte auf dem Dach ist, kann man die Anlage auch jederzeit im tiefsten Winter bei -15° tauschen. Binnen 1 Tages läuft die neue Anlage im Regelfall.

 

[mad-mike]

Oder gibt es da vlt. noch eine kleinere Lösung, Warmwasserbereitung und alles was damit zusammenhängt (Speichertemperatur, Programme etc.) brauche ich ja nicht...

Ich sag ja, der Zug ist vor etlichen Jahren abgefahren... Und dieses ganze Zubehör kann man beim Heizgeräte wechsel nicht weiter verwenden. Und durch den Einbau einer Regelung von 500 Euro hast du keinen Vorteil und auch keine nennenswerte Ersparnisse wenn das gerät im Winter 2018 raus fliegt... Ein Thermostat für 15 Euro finde ich noch vertretbar, aber die Situation wird mit dem vorhandenen Warmwasser Boiler nicht besser...

Aber du befindest dich jetzt in der Glücklichen Lage dir mal ein Angebot zu holen, und dann mal vergleichen und Planen. Und musst nicht auf die Schnelle irgendetwas kaufen...

 

[StephanFu]

Und musst nicht auf die Schnelle irgendetwas kaufen...

Wohl wahr, ich werde das wohl mal angehen...
Meine Schmerzgrenze wäre noch etwas höher ausgefallen als 15€. Vlt. so 150-200€.
Da ich schon andere Sachen mit Homematic mache, habe ich mal einen Temeperatursensor an dem Vor/Rücklauf geklemmt...
Mal sehen was der mir über den Tagesverlauf so ausspuckt.

Eigentlich wird das eine 08-15 Brennwerttherme mit passendem Warmwasserspeicher.

Ich habe noch eine Ergänzng zu meiner Immobilie:
Bei einer Badsanierung konnte ich Rohre bis unters Dach legen lassen (2 x 22mm CU). Ich dachte. dass könnte mal für eine Solarunterstützung gut sein. Erst später habe ich zufällig festgestellt, dass es dafür Spezialfittinge gibt (wohl aufgrund der thermischen Belastung). Da mein Installateur nicht wirklich davon gesprochen hat, denke ich mal dass Standardfittinge verpresst sind.
Kann mal die Rohre dennoch in die Planung einbeziehen? Leider sind meine Dachflächen auch sub-optimal ausgerichtet eine Richtung Osten eine nach Westen...

Bei einer Brennwerttherme bekommt man ein neues Abgasrohr, richtig? Ich habe einen Schorstein aus Fertigelementen mit einer Edelstahleinfassung und einem separaten Lüftungsschacht. Welchen Durchmesser hat das Abgasrohr? -> wenn es in den Schacht passen würde, könnte ich den Hauptzug für einen späteren Kamin oder Kachelofen freihalten ohne irgendwelche Klapper oder Verriegelungen einbauen zu müssen (immer auf der Suche nach Optionen...)

Danke für eure Anworten!