Wird Habecks Heiz-Gesetz auf „ein bisschen später“ verschoben?

Diskutiere Wird Habecks Heiz-Gesetz auf „ein bisschen später“ verschoben? im Sonstiges / News Forum im Bereich Allgemein; Eine Heizung ist ein Verbrauchsprodukt und keine Wertanlageninvestition. Amortisieren wird sich nie irgendwas. Eine Heizung wandelt Energie in...
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corsa

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Eine Heizung ist ein Verbrauchsprodukt und keine Wertanlageninvestition. Amortisieren wird sich nie irgendwas. Eine Heizung wandelt Energie in Wärme um und nutzt dabei ab
 

Wuxel

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Na das sieht der Herr Habeck wohl etwas anders, denn ich meine im April 2023 sagte er folgendes:
"Über einen Zeitraum von 18 Jahren rechnet sich die Wärmepumpe. Außerdem werden die Preise bald sinken. Das lohne sich mehr als „jetzt noch schnell“ eine Öl- oder Gasheizung einzubauen. Deswegen wäre Torschlusspanik wirklich falsch"
Alsi meiner Meinung nach wird bei dem heutigen Qualitätsniveau die Wärmepumpe keien 18 Jahre halten, dass sie sich rechnen oder armortisieren kann. Da wird man wahrscheinlich vor den 18 Jahren schon wieder eine neue Wärmepumpe für teuer Geld einbauen lassen müssen.
 

Georg Hendrich

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Dann rechnet sich halt eine Wärmepumpe nicht.
Richtig:

Unter "normalen" Bedienungen des Energiemarktes haben Wärmepumpen "wirtschaftlich" gesehen kaum eine Chance gegen Gasheizungen.

Vor-Krisen Energiepreise:

1 kWh Gas = ca. 6 Eurocent

1 kWh Strom = ca. 22 Eurocent

==> Erst bei einem COP von fast 4 sind Betriebskosten im sinne von Energiekosten gleich !

Aber die Anschaffungskosten der Wärmepumpe sind deutlich höher

Da kommt man einfach auf keinen "grünen" Zweig

Auch die Emissionseinsparungen sind nicht so groß wie viele glauben.

Gasheizung : Ca. 209g CO2 /kWh Heizleistung

Strommix: Ca. 450g CO2 /kWh el. Energie

Somit für Wärmepumpen:

COP = 3 : => ca. 150g CO2 /kWh

COP = 4 : => ca. 112g CO2 /kWh

Bei den meisten Altbauten ist das Geld in einer "Energetischen Sanierung" besser investiert als in einer Wärmepumpe und die Emissions-Einsparungen sind auf ähnlichem Niveau.


Von dem "Wärmepumpen-Fangruppen" wird immer (oft) Norwegen als Beispiel angeführt.

Das Beispiel "hinkt" -- Deutschland ist nicht Norwegen, vor allem die Energiemärkte sind grundverschieden.

Norwegen hat ca. 85% CO2-neutale Wasserkraft die dazu "spottbillig" ist -- mit Strompreisen um die 10 Eurocent /kWh.

In Norwegen ist daher selbst die schlechteste COP =2 Wärmepumpen "klimafreundlich" und "wirtschaftlich"
--> Bei uns sieht das anders aus !
 

Hinnerk

Guest
In zwei Jahren ist die nächste Bundestagswahl und damit jede Gelegenheit, diese unfähige Regierung abzuwählen. Weglaufen ist keine Option.
Mit abwählen allein ist niemanden geholfen. Als unzufriedener Wähler braucht man eine Alternative. Siehst du die irgendwo?
… Aber die Menschen sind damals nicht weggelaufen, sie haben angepackt und das Land aus dem Schutt des Krieges wieder aufgebaut. Dagegen nehmen sich die heutigen Probleme fast lächerlich aus, und da soll unsere junge Generation auswandern? Weglaufen vor allen Problemen, das ist heute offenbar bei allzu Vielen die Devise. Um so mehr Respekt habe ich vor unseren Eltern und Großeltern, das das genau so nicht gemacht haben.
Der Vergleich hinkt nun aber gewaltig. Denkst du da an die Trümmerfrauen? Was sollen die denn heute ausrichten? Steine müssen heute nicht vom Mörtel befreit werden um in Schutt und Asche gelegte Städte wieder aufzubauen. Ganz abgesehen davon wirst du solche Menschen die für das Allgemeinwohl anpacken heute kaum noch finden. Schaue dir nur mal an was da im Bereich Ehrenämter noch läuft. Egal ob Angelverein, Kaninchenzüchter, Sportvereine… Vereine sterben, weil niemand mehr ein Amt im Vorstand übernehmen will. Dafür muss man ja etwas tun und das unentgeltlich. Selbst freiwillige Feuerwehren haben vielerorts große Nachwuchsprobleme.
Kernkraftwerke abzulehnen, ist ideologische Verbohrtheit und Dummheit obendrein...
Wie schwierig es ist in Europa noch Kernkraftwerke zu bauen hat aktuell der Block 3 des Kernkraftwerks Olkiluoto in Finnland gezeigt. Statt 2009 ging der Reaktor 2023 ans Netz. Bauzeit ohne Planungsphase: 18 Jahre! Die Kosten sollten sich ursprünglich auf 3 Milliarden Euro belaufen. Letztlich wurden es 11 Milliarden. Der französische Areva-Konzern ging durch diesen Bau fast pleite und konnte sich nur retten, weil er aus dem Reaktorgeschäft ausgestiegen ist.

Finnland plante übrigens noch den Bau eines sechsten Kernkraftwerks unter Beteiligung des russischen Staatskonzern Rosatom weil europäische Firmen nicht willig oder in der Lage waren. Aufgrund des russischen Angriffskrieges wurde der Plan aber verworfen.

Wer soll denn heute noch ein Kernkraftwerk für uns bauen? Die Russen oder gar die Chinesen? Das Kostenrisiko ist für die Unternehmen für derartige Projekte einfach zu groß geworden. Und dann wäre da noch der (Fach)Arbeitermangel.

Zudem: Wo sollen „deine“ Kernkraftwerke denn entstehen wo unsere Regierung nicht einmal in der Lage ist eine Endlagerstätte für abgebrannte Kernbrennstäbe und anderes hochradioaktives Material zu finden oder eine neue Deponie für die in der Asse 126.000 lagernden vor sich hinrostenden Behälter mit radioaktiven Müll? Willst du das mit der Bevölkerung klären? Viel Glück!

Und zu guter letzt: Wo sollen die nötigen Kernbrennstäbe eingekauft werden? In Russland?
 
Andreas1956

Andreas1956

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Schmidt hat auch Rohstoffsicherheit über "Psydo-Moral" gestellt und mitten im "hitzigen" kalten Krieg Erdgasverträge mit der UDSSR ausgehandelt die aus guten Gründen von den Regierungen unter Kohl weiterbetreiben wurden
Der Unterschied zwischen der UdSSR und dem heutigen Rußland ist, daß die Sowjets Verträge eingehalten haben, während Putin sie ungeniert bricht. Nach meiner festen Überzeugung bringt es nicht das Geringste, mit diesem Rußland noch irgendwelche Verträge schließen zu wollen. Sie wären wertloses Papier, das der Diktator morgen schon mißachten wird, wenn er sich davon etwas verspricht. Mit Arschlöchern sollte man keine Verträge machen.

Was denken Sie denn wie viele AKW Deutschland so bräuchte für den Strombedarf ?
Das ist nicht mein Fachgebiet. Aber nicht die Rentabilität ist der Punkt der allgemeinen politischen Debatte, sondern die Gefahren durch die Technik.

Wind liegt in Deutschland so bei 7 Eurocent?
Betrunken ausgerechnet sicherlich. Die Verbraucher merken davon nichts. Die damit verbundenen Kosten des Netzausbaus werden den Verbrauchern zusätzlich aufgehalst. Mein aktueller Stromliefervertrag bedeutet pro kWh Strom fast 57 Cent Arbeitspreis, obwohl der Energiemix 100% erneuerbar sein soll. Ab September kann ich endlich wechseln, dann sind 21% Kernenergie im Mix enthalten und das war der einzige Anbieter im Vergleich, bei dem ich dann "nur" noch 30 Cent zahlen muß. Kein Öko-Tarif kommt hier auch nur in die Nähe der 30 Cent.

Selbst die USA kaufen weiter "russischen" Kernbrennstoff die Franzosen sowieso.
Was habe ich damit zu tun? Und warum muß ich das gutheißen oder genauso machen? Umstellung braucht Zeit, in D werden wir keine Kernbrennstäbe herstellen, nachdem wir diese Technologie verdammt haben. Die Russen haben ihr Uran jahrzehntelang von der ostdeutschen Wismut AG bezogen, es ginge Einiges, wenn man nur will. Aber D will ja nicht.
 

Georg Hendrich

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Und warum muß ich das gutheißen oder genauso machen?

Weil Uran nicht auf Bäumen wächst und man nur kaufen kann was auch am Markt angeboten wird.

Derzeit -- und bis in die mittlere Zukunft kann kein großer AKW-Betreiber auf "russische" Brennelemente oder russiches angereichertes Uran für Brennelemente verzichten.


Die Russen haben ihr Uran jahrzehntelang von der ostdeutschen Wismut AG bezogen,
Die großen ergiebigen Lagestäten sind heute vor allem in Kasastan und auch in Australien und Nieger

-- keines in der EU

während Putin sie ungeniert bricht.
Nennen Sie einen von Russland ratifizierten Vertrag der gebrochen wurde -- oder ziehen Sie Ihre Behauptung zurück.
 

Hinnerk

Guest
Eine Rückkehr zu einer Politik wie unter Helmut Schmidt würde schon sehr viel zu besseren wenden.
Ja, Helmut Schmidt war noch ein Vollblutpolitiker der wenn nötig für pragmatische Lösungen gut war. Ich denke nur mal an die Sturmflut von 1962 wo er als damaliger Polizeisenator kurzentschlossen die Bundeswehr zur Unterstützung und Rettung vieler Hamburger einsetzte. Dieses eigenmächtige Handeln nehmen ihn posthum noch immer einige "Feinde" übel.

Derartige volksnahe Politiker gibt es aber heute leider nicht mehr. Unsere "Spitzen"politiker sind allesamt mehr oder weniger Lobbyisten, Geschäftsleute, Vorständler und "Volksfeinde".
Ob Helmut Schmidt aber unseren heutigen Problemen gewachsen wäre weiß ich nicht.
Wenn man natürlich die Bildung kaputt-spart und mit "vergeigten" Pisa-Reformen und fragwürdigen Bachelor-Master "rück--entwickelt" ...
Nun ja, Pisa, Bachelor und Master sind ja nun keine deutsche Erfindungen. Schlimm ist nur, was deutsche Bildungspolitik daraus gemacht oder besser nicht gemacht hat. Bachelor und Masterabschlüsse sind Ergebnisse des Bologna-Prozesses von 1999. 29 europäische Staaten vereinbarten dabei einen vereinheitlichten und staatenübergreifenden Qualitätsstandart von Studiumabschlüssen. So richtig scheint das aber nicht gelungen, jedenfalls in Deutschland. Momentan sehen wir, dass ukrainische Flüchtlinge mit akademischen Abschluss Probleme haben, ihren Universitätsabschluss in Deutschland anerkannt zu bekommen obwohl die Ukraine seit 2005 Mitglied im Bologna-Prozess ist.
Stellvertretendes Beispiel hierfür, kürzlich dokumentiert in der ARD: Eine ukrainische Absolventin eines Master-Studienganges Pharmazie wurde der Abschluss hier nicht anerkannt weshalb sie jetzt in einer Apotheke als Hilfskraft arbeitet.
Ich persönlich hatte mal beruflich mit einem irakischen Ehepaar zu tun, sie Chemikerin, er Physiker, beide promoviert und zuvor an der Universität in Bagdad lehrend tätig. Trotz aller Bemühungen gelang es ihnen nicht an einer deutschen Uni eine adäquate Anstellung zu erhalten.

Und ich dachte immer wir hätten einen Fachkräftemangel...
 
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Georg Hendrich

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Das ist nicht mein Fachgebiet. Aber nicht die Rentabilität ist der
Da Ihnen offenkundig das Wissen fehlt:

1.) Deutschland hat gut 70GW typische Tages-Lastspitze

2.) Das sind 40 - 50 x 1,6GW AKW vom Type EPR -- anteilig im Lastfolgebetrieb bei sehr hohten AKW-Anteil

3.) Ein EPR kostet ca. 15 Milliarden Euro => macht 600 Milliarden € reine Baukosten für eine deutsche "Atomstromversorgung".

4.) Im Dauer-Volllast-Betrieb mussten die Briten 13 Eurocent pro kWh Abnahme-Preis garantieren.
--> das sind fast Faktor 2 höhe Strom-Gestehungskosten als Marktüblich
--> Im LAstfolge-Betreib für einen Sehr hohen AKW-Strom-Anteil steigen die Ksoten pro kWh weiter

5.) Ja Frankreich baut einen EPR in Flamanville soll 2024 in Betrieb gehen.

--> aber selbst in den nächsten 10 Jahren -- bis 2033 sind 23 Stilllegungen von Franz. AKW zu erwarten [1]


Fazit:

Atomstrom ist extrem teuer und nur mit Subventionen denkebar -- vor allem der Bau ist extrem teuer

--> Selbst extem "Atombegeistere" Staate wie Frankreich legen derzeit um ein vielfaches mehr Kraftwerke still als neu gebaut werden


Quellenangaben:

[1] Liste der Kernkraftwerke in Frankreich – Wikipedia
 

Georg Hendrich

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Bachelor und Maste
Das Bachelor-Master -Sytemes in US-Prägung ergibt für die USA durchaus Sinn (keine Duale-Ausbildung, Studiengebühren etc.)

--> Für Deutschland nicht.

Die "Idea" des Bachelor-Master -Sytemes war eine "Praxisnaher" Bachelor und dann ein theoretisch anspruchsvoller Master für die welche vorher sehr gut abgeschnitten haben.

Das Passt zu Bildungsystemen wo ein Studium alternativlos ist für eine vernünftige Ausbildung und für Bezahl-Unis die erstmal im bachelor keine Leistungsselektion beteiben können.
( Leute Rausprüfen, ihnen erzählen das sie dumm sind und dann eine dicke Rechnung stellen funktioniert nicht)

Bezahl-Unis leben davon das das Bachelor-Studium so einfach ist das es jeder schaft -- wenn er nur dafür zahlt.


Für den technisch-naturwissenschaftlichen Bereich ist ein wie oben beschriebenes Bachelor-Master -Sytem nicht gut geeignet.

Vor Praxisrelevanten Kursen braucht man einfach 4 Semenster HM für die Sytemtheroie, die Feldtheorie usw.

Die Reform hat auch für Deutschland keine Probleme lösen können oder lösen sollen -- unsere Abschlüsse waren im Ausland überwiegend gut anerkannt.
 

buschreiter

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Na das sieht der Herr Habeck wohl etwas anders, denn ich meine im April 2023 sagte er folgendes:
"Über einen Zeitraum von 18 Jahren rechnet sich die Wärmepumpe. Außerdem werden die Preise bald sinken. Das lohne sich mehr als „jetzt noch schnell“ eine Öl- oder Gasheizung einzubauen. Deswegen wäre Torschlusspanik wirklich falsch"
Also meiner Meinung nach wird bei dem heutigen Qualitätsniveau die Wärmepumpe keien 18 Jahre halten, dass sie sich rechnen oder armortisieren kann. Da wird man wahrscheinlich vor den 18 Jahren schon wieder eine neue Wärmepumpe für teuer Geld einbauen lassen müssen.
Ich frage mich, wann die Glaskugel des Herrn H. die Senkung der Preise so sieht. Ich sehe da nix! Und wenn die Heizung unrettbar defekt ist, wird man sich schwerlich auf die feuchten Phantasien der Welt- und Klimaretter im Bundestag berufen können! Und da der Run auf neue Gasheizungen losgetreten wurde, werden auch dort mittlerweile Phantasiepreise aufgerufen. Der Markt reagiert da ziemlich flott 😵
 
kolobezka

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Weil Uran nicht auf Bäumen wächst und man nur kaufen kann was auch am Markt angeboten wird.
Derzeit -- und bis in die mittlere Zukunft kann kein großer AKW-Betreiber auf "russische" Brennelemente oder russiches angereichertes Uran für Brennelemente verzichten.
Die großen ergiebigen Lagestäten sind heute vor allem in Kasastan und auch in Australien und Nieger

-- keines in der EU

Nennen Sie einen von Russland ratifizierten Vertrag der gebrochen wurde -- oder ziehen Sie Ihre Behauptung zurück.

man sollte Thorium nehmen, überall verfügbar
diese Druckwasserreaktoren sollte man alle abschalten und durch Flüssigsalzreaktoren ersetzen. Dies ergibt auch 90% weniger Abfall der verstrahlt ist.
 

Georg Hendrich

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Flüssigsalzreaktoren ersetzen. Dies ergibt auch 90% weniger Abfall der verstrahlt ist.

Sorry aber das ist doch alles "Wunschdenken"

1.) Es gibt bis heute keinen Prototyp für kommerzielle Thorium-Reaktoren.

2.) Es gibt bis heute keinen Prototyp für kommerzielle Flüssigsalz-Reaktoren.

--> Es gab in den 1960zigern mehrere Flüssigsalz-Reaktoren als reine Forschungsdemonstratoren

--> Das hat man alles wider bleiben lassen weil es zu viele grundsätzliche Probleme gibt die kaum befriedigen lösbar sind

--> Nur ein Beispiel hierzu: -- wie soll bei einem Flüssigsalz Reaktor ein Ventil getauscht werden ?
--> Das Salz am Ventil enthält den hochradioaktiven Atommüll den man heute im Castorbehälter hat !
--> Schutzkleidung nützt da nichts -- eher eine 2M Beton-Abschirmung kein Arbeiter kann da ran nur Roboter und Manipulatoren


3.) Die Menge an "Abfall" gemessen in Radioaktivität bleibt bei der Kernspaltung in Reaktoren pro Energieproduktion erst-einmal nahezu immer genau gleich.

--> Das ist sehr Prinzipbedingt -- den ca. 95% der Radioaktivität sind die Spaltprodukte deren Entstehung genau proportional zu Primärenergie-Erzeugung


Vor allem aber ist unklar welchen Sinn und Zweck Kernreaktoren heute noch haben sollen ?

Die Erneuerbaren und Erdgas sind im "Mix" fast genauso-wenig Klimaschädlich (10% ..20% der Emissionen von nur Kohlekraft).

Die Meisten Länder außerhalb der EU habe noch mehr Platz und Möglichkeiten dafür


Es ist eine Technik die grotesk absurde Kosten mit am Ende bisher nicht befriedigen gelösten Problemen verbindet.

Man Kauf für 15 Milliarden Euro einen EPR mit der Nennleistung eins 1,2 Milliarden Gaskraftwerks und weis dann weder wohin mit dem Atommüll und hat Probleme und Einschränkungen bei Lastfolgebetrieb.
 
kolobezka

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was gehen würde:
jeder Mensch bekommt eine bestimmte Menge Energie zum günstigen Preis zugeteilt, verbraucht er hingegen mehr muss er das z.B das 10fache zahlen. Dieses alles kommt einem sehr bekannt vor. ;)

 
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Andreas1956

Andreas1956

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oder ziehen Sie Ihre Behauptung zurück
Ich denke gar nicht daran. Und nun?

Es ist eine Technik die grotesk absurde Kosten mit am Ende bisher nicht befriedigen gelösten Problemen verbindet.
Also genauso wie Windstrom und Solarenergie. Na dann ist das doch eine traute Gemeinschaft.

Atomstrom ist extrem teuer und nur mit Subventionen denkebar
Während die erneuerbaren Energien natürlich ohne Subventionen auskommen. xD

Deshalb auch die vielen Umlagen auf die Verbraucher und die im europäischen Vergleich horrenden Strompreise seit wir auf die Erneuerbaren setzen. Ich habe es auch gelesen, daß die angeblich am billigsten produzieren. Als Verbraucher merkt man davon aber nichts, ganz im Gegenteil, die Strompreise steigen ohne Ende.

Weil Uran nicht auf Bäumen wächst und man nur kaufen kann was auch am Markt angeboten wird.
Keiner hat behauptet, daß Uran auf Bäumen wächst. Aber es wäre jedenfalls in D verfügbar, wird aber aus ideologischen Gründen nicht mehr genutzt. Der Markt funktioniert nämlich in zwei Richtungen, es wird nämlich auch nicht mehr produziert und angeboten, was nicht mehr gekauft wird. Röhrenfernseher könnte man noch produzieren, will der Markt aber nicht, also läßt man es. Außerdem beweist der Fall China, wie sehr D seine zweifelhafte Fähigkeit getrieben hat, sich von jeder Autarkie zu lösen und sich von Schurkenstaaten abhängig zu machen.
 

Georg Hendrich

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Ich denke gar nicht daran. Und nun?
Nun sieht jeder den mäßigen Wahrheitsgehalt Ihrer Behauptungen -- aus meiner Sicht auch OK -- können wir so lassen.


[Subventionen] Also genauso wie Windstrom und Solarenergie.
Wirklich ?

Erzeugerpreise sprich Einspeise-Vergütungen für Wind (onshore) liegen heute bei 7 Eurocent, Einspeise-Vergütungen Groß-PV (onshore) liegen bei 5 Eurocent.

Das sind staatlich geregelte Preise aber in dem Sinne keine Subventionen als das konventioneller Strom nicht wirklich billiger ist (Steinkohle ca 7 Eurocent, Braunkohle ca. 5 Eurocent).

Alle Angaben im Sinne von Eurocent pro kWh Strom-Einspeisung für Neu-Anschlüsse.

Vor allem PV ist dank chinesischer Großserien-Fertigung sehr sehr "billig" geworden, neue Großanlagen in Deutschland machen mit 5 Eurocent pro kWh Gewinn -- im mäßig sonnigen Deutschland.

China exportiert in der Größenordnung von 20 Milliarden Euro PV pro Jahr in alle Welt -- an "günstigen" sprich "sonnigen" Standorten liegen die Gestehungskosten zwischen 2 Eurocent und 3 Eurocent pro kWh.

Für die Deutsche Wirtschaft ist der "PV-Zug" abgefahren -- der Vorsprung der Chinesen ist nicht mehr einholbar.

Auf folgenden Gebieten sind wir noch vergleichsweise gut:

- GUD - Erdgas Kraftwerke -- Markführer Siemens (Deutschland) und GE (USA).

- Windkraft mit Enercon-Verstas ( so ca 18 Milliarden Euro Jahresumsatz)

Noch nicht abgefahren ist der Zug auch in den Bereichen direct-fuel-Brennstoffzellen und HGÜ


Eine gute Energiepolitik ist immer auch Industrie-Politik und sollte die Konkurenzfähigkeit der technologischen Basis erhöhen.

100 Milliarden Euro in eine langsam sterbende Atomindustrie zu stecken ist wirtschaftspolitischer Unsinn.

Siemen hat sich aus den Kooperationen mit Frankreich (AREVA etc) gerade noch rechtzeitig zurückgezogen um nixht viele X Milliarden Verlusste ausgeleichen zu müssen -- die jetzt der Französiche Steuerzahler ausgleicht.
 
kolobezka

kolobezka

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CO2 Ausstoss lach :):)

war gestern Sonntag mit dem Auto in Köln, was man da so sehen kann auf den Autobahnparkpätzen ;)
alles total voll mit LKW's, ich frag mich will man das so lassen oder wie?

Was ist mit einer EUROPÄISCHEN EISENBAHNGESELLSCHAFT "EUTRAK" und ja, wir in EUROPA können immer wieder von den AMIS lernen.

Da werden werden Südfrüchte mit LKW's von Spanien mit LKW nach Nordeuropa gefahren mit LKW an LKW welch ein Absurdum.

Da wäre eine Masse an CO2 zu sparen, aber wo lässt man sich aus? An den Häuslebauer die ihr Häusle schon 3mal mit Zinsen bezahlt haben?
Die sollen jetzt auf ihre alte Tage noch einen Kredit von € 150 000,- aufnehmen und das Häusle ein viertes mal abbezahlen.
Wer sich nicht durch einen Advokaten dagegen wehrt, wird quasi enteignet, das kostet aber auch viel Geld. :(

Alice für Deutschland´
sagt es treffend ;)

Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Neufassung):thumbdown:
 

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Georg Hendrich

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Aber es [Uran] wäre jedenfalls in D verfügbar, wird aber aus ideologischen Gründen nicht mehr genutzt.
So ein Unsinn

Zitat Deutschlandfunk [1]:

"Bis 2020 hat die Wismut das Uran sogar noch verkauft. Aber mittlerweile seien die Konzentrationen soweit abgeklungen und der Urananteil so weit zurückgegangen, dass das rein betriebswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll war, erklärt Michael Paul. Die Rest-Uranmengen, die auch noch länger austreten werden, würden in Form eines Rückstandes auf den Sondereinlagerungsbereich in Königstein verbracht und dort verwahrt."

Quallangaben

[1] Uran aus dem Erzgebirge - Das strahlende Erbe der Wismut
 

Koslowski

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Der Unterschied zwischen der UdSSR und dem heutigen Rußland ist, daß die Sowjets Verträge eingehalten haben, während Putin sie ungeniert bricht. Nach meiner festen Überzeugung bringt es nicht das Geringste, mit diesem Rußland noch irgendwelche Verträge schließen zu wollen. Sie wären wertloses Papier, das der Diktator morgen schon mißachten wird, wenn er sich davon etwas verspricht.
Nennen Sie einen von Russland ratifizierten Vertrag der gebrochen wurde -- oder ziehen Sie Ihre Behauptung zurück.
Ich werfe da jetzt mal den aktuellen Stopp des Getreideabkommens in den Raum.
Aus Sicht des Kreml KÖNNTE dieser Stopp ja wieder aufgehoben werden.... WENN die Sanktionen gegen den russischen Getreideexport aufgehoben würden.
Das ist schlicht ein Abkommensbruch durch Priorisierung national gelagerter Interessen, zu Lasten der Ernährungssituation in großen Teilen der Welt.
Eine alte Weisheit bewahrheitet sich einfach immer wieder... „tunica propior pallio“... also wozu eigentlich Verträge aushandeln UND sich dann auch noch daran halten müssen.
 
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