..flo..
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- Mitglied seit
- 19.03.2022
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Hallo zusammen,
kurz mal ein grober Umriss, was die aktuelle Situation in unserem Haus ist:
- Neubau 2017/2018, angelehnt an KfW 55
- Warmwasser wird über eine Brauchwasserwärmepumpe Kermi x-fresh erzeugt
- Die BWP ist solarunterstützt (2 Kollektoren auf dem Dach)
- die Fußbodenheizung für ca. 230 m² Fläche wird von einer Junkers Cerapur Gas-Brennwerttherme "befeuert"
- Gasverbrauch letztes Jahr lag bei 7.500 kWh
- Wohnbereich wird mit einem Schwedenofen mitgeheizt
- es ist eine PV-Anlage mit ca. 25 kWp vorhanden
- ein Technikraum mit permanent 25°-28° C Raumtemperatur ist vorhanden
Als wir das Haus gebaut haben, haben wir sehr viel in Eigenleistung gemacht, unter anderem auch die Heizung. Diese haben wir uns vom Großhandel planen lassen und mit einem Installateur verbaut. Dabei ist das Konstrukt herausgekommen, dass wir die Fußbodenheizung und die Warmwasserbereitung über zwei verschiedene Systeme machen. Die Fußbodenheizung läuft über eine Gas-Brennwerttherme und die Warmwasserbereitung über eine Brauchwasserwärmepumpe. Später sind wir relativ günstig an Solarkomponenten gekommen und haben die BWP um die Solarunterstützung erweitert. Letztes Jahr haben wir dann auf das Haus und die Nebengebäude eine PV-Anlage mit ca. 25 kWp gebaut.
Die BWP läuft für sich ganz gut. Die Solarunterstützung (geht direkt in den Warmwasserspeicher, kein Pufferspeicher dazwischen) bringt natürlich im Winter nichts, im Sommer kochendes Wasser, egal wie man die Regelung der BWP beeinflusst. Das würde ich so nicht nochmal machen, das hätte ich davor besser wissen können.
Auch die Gastherme läuft so wie sie ist ganz gut. Sie läuft nur vom Spätherbst bis ins Frühjahr, ab dann ist sie komplett aus. Der Gasverbrauch ist überschaubar. Vermutlich wurde sie mit 14 kW damals zu groß dimensioniert, da sie trotz Optimierung der Heizkurve taktet und nicht so weit runter modulieren kann wie erforderlich.
Die PV-Anlage macht auch fleißig Strom und natürlich speisen wir den Überschuss ein.
Wie ihr seht, ist bei unserem Haus eines zum anderen gekommen und die Systeme sind nicht so wirklich aufeinander abgestimmt. Daher habe ich aktuell folgende Gedankengänge.
- Die Solarunterstützung der BWP würde ich rückbauen. Im Winter habe ich nichts davon und im Sommer kocht mir das Ding schon fast. An die Stelle der beiden Kollektoren kann ich zur bestehenden PV-Anlage noch 6 Module hinzufügen. Nicht dass ich die brauchen würde, aber dann wäre der freie Platz am Dach sinnvoll genutzt. Der Wechselrichter verträgt das noch und die Kosten halten sich hierfür in Grenzen. Ich denke, dass ich da einen größeren Nutzen und vor allem eine sinnvollere Regelung erreiche als mit dem jetzigen Konstrukt. Es würde mir finanziell auch nicht sonderlich wehtun, da ich hier nicht die großen Anschaffungskosten hatte.
- Ich überlege, wieviel Aufwand es ist, das Gas-Brennwertkonstrukt gegen eine Wärmepumpe zu tauschen, die mir weiterhin nur meine Fußbodenheizung beheizt. Gibt es hier Luft-Wärmepumpen ohne Außengerät, die mit der relativ hohen Raumtemperatur von 25-28°C arbeiten und diese dann vielleicht sogar etwas senken? Dass sich so ein Umbau spät oder nicht amortisiert, ist mir klar. Da ich aber davon ausgehe, dass die Kosten für Strom und Gas in den nächsten Jahren und gerade angesichts der aktuellen Situation steigen werden, wäre ich bereit jetzt nochmal umzubauen.
Wie seht ihr das? Ich bitte euch um eure Einschätzungen oder vielleicht auch Erfahrungsberichte.
Grüße Flo
kurz mal ein grober Umriss, was die aktuelle Situation in unserem Haus ist:
- Neubau 2017/2018, angelehnt an KfW 55
- Warmwasser wird über eine Brauchwasserwärmepumpe Kermi x-fresh erzeugt
- Die BWP ist solarunterstützt (2 Kollektoren auf dem Dach)
- die Fußbodenheizung für ca. 230 m² Fläche wird von einer Junkers Cerapur Gas-Brennwerttherme "befeuert"
- Gasverbrauch letztes Jahr lag bei 7.500 kWh
- Wohnbereich wird mit einem Schwedenofen mitgeheizt
- es ist eine PV-Anlage mit ca. 25 kWp vorhanden
- ein Technikraum mit permanent 25°-28° C Raumtemperatur ist vorhanden
Als wir das Haus gebaut haben, haben wir sehr viel in Eigenleistung gemacht, unter anderem auch die Heizung. Diese haben wir uns vom Großhandel planen lassen und mit einem Installateur verbaut. Dabei ist das Konstrukt herausgekommen, dass wir die Fußbodenheizung und die Warmwasserbereitung über zwei verschiedene Systeme machen. Die Fußbodenheizung läuft über eine Gas-Brennwerttherme und die Warmwasserbereitung über eine Brauchwasserwärmepumpe. Später sind wir relativ günstig an Solarkomponenten gekommen und haben die BWP um die Solarunterstützung erweitert. Letztes Jahr haben wir dann auf das Haus und die Nebengebäude eine PV-Anlage mit ca. 25 kWp gebaut.
Die BWP läuft für sich ganz gut. Die Solarunterstützung (geht direkt in den Warmwasserspeicher, kein Pufferspeicher dazwischen) bringt natürlich im Winter nichts, im Sommer kochendes Wasser, egal wie man die Regelung der BWP beeinflusst. Das würde ich so nicht nochmal machen, das hätte ich davor besser wissen können.
Auch die Gastherme läuft so wie sie ist ganz gut. Sie läuft nur vom Spätherbst bis ins Frühjahr, ab dann ist sie komplett aus. Der Gasverbrauch ist überschaubar. Vermutlich wurde sie mit 14 kW damals zu groß dimensioniert, da sie trotz Optimierung der Heizkurve taktet und nicht so weit runter modulieren kann wie erforderlich.
Die PV-Anlage macht auch fleißig Strom und natürlich speisen wir den Überschuss ein.
Wie ihr seht, ist bei unserem Haus eines zum anderen gekommen und die Systeme sind nicht so wirklich aufeinander abgestimmt. Daher habe ich aktuell folgende Gedankengänge.
- Die Solarunterstützung der BWP würde ich rückbauen. Im Winter habe ich nichts davon und im Sommer kocht mir das Ding schon fast. An die Stelle der beiden Kollektoren kann ich zur bestehenden PV-Anlage noch 6 Module hinzufügen. Nicht dass ich die brauchen würde, aber dann wäre der freie Platz am Dach sinnvoll genutzt. Der Wechselrichter verträgt das noch und die Kosten halten sich hierfür in Grenzen. Ich denke, dass ich da einen größeren Nutzen und vor allem eine sinnvollere Regelung erreiche als mit dem jetzigen Konstrukt. Es würde mir finanziell auch nicht sonderlich wehtun, da ich hier nicht die großen Anschaffungskosten hatte.
- Ich überlege, wieviel Aufwand es ist, das Gas-Brennwertkonstrukt gegen eine Wärmepumpe zu tauschen, die mir weiterhin nur meine Fußbodenheizung beheizt. Gibt es hier Luft-Wärmepumpen ohne Außengerät, die mit der relativ hohen Raumtemperatur von 25-28°C arbeiten und diese dann vielleicht sogar etwas senken? Dass sich so ein Umbau spät oder nicht amortisiert, ist mir klar. Da ich aber davon ausgehe, dass die Kosten für Strom und Gas in den nächsten Jahren und gerade angesichts der aktuellen Situation steigen werden, wäre ich bereit jetzt nochmal umzubauen.
Wie seht ihr das? Ich bitte euch um eure Einschätzungen oder vielleicht auch Erfahrungsberichte.
Grüße Flo
