Warmwasser-/Speichertemperatur einstellen bei Condens GC70000iW

[SebastTi]

Guten Morgen zusammen,

seit neuestem haben wir eine Bosch Gasbrennwerttherme GC7000iW nachdem wir unseren 30 Jahre alte Therme getauscht haben.
Seit dem haben wir aber eine Warmewassertemperatur, die einem alles verbrüht, wenn man nicht aufpasst. Soweit ich gesehen habe heizt die Therme das Wasser im Speicher auf 85 Gead auf, was aus meiner Sicht VIEL zu hoch ist, ich denke 70-75 Grad reichen hier aus für den 150l Wasserspeicher, oder? Die Warmwassertemperatur an der Therme ist auf 55Grad eingestelllt mit einer wöchentlichen thermischen Desinfektion.
Meine Frage nun: Wie kann ich die Warmwassertemperatur auf 70-75 Grad runteregulieren und macht das evtl. überhaupt keinen Sinn, weil die Therme dann ölfter nachheizen muss und unter Umständen mehr gas verbraucht?
Danke für Tipps schon mlal im Voraus.

 

[tricotrac]

seit neuestem haben wir eine Bosch Gasbrennwerttherme GC7000iW nachdem wir unseren 30 Jahre alte Therme getauscht haben

Und da gab es keine Einweisung in die Bedienung des neuen Gerätes ? Wurde dir ein Inbetriebnahmeprotokoll übergeben ? Nein ? Dann rufe den einbauenden Fachmann zur Hilfe und trete diesen mal kräftig in den verlängerten Rücken !

mit einer wöchentlichen thermischen Desinfektion.

DAS kannste getrost abschalten (lassen). Das ist nur ein Überlebenstraining für Legionellen und Co. Gefährdet ist nicht der Speicher, sondern die Stagnation vom Trinkwasser. Selten bis gar nicht benutzte Leitungen zu Gästezimmern oder der selten benutzte Saunabereich sind da deutlich mehr gefährdet.

 

[KarlZei]

Soweit ich gesehen habe heizt die Therme das Wasser im Speicher auf 85 Gead auf, was aus meiner Sicht VIEL zu hoch ist,

Wird denn diese hohe Temperatur auch beim Speicher so angezeigt?

 

[SebastTi]

Der Temperaturfühler (außengeführt) zeigt 70 Grad an, allerdings, dadurch dass er nur an der Außenwand fühlt, denke ich, dass esim Speicher wärmer sein wird.

 

[SebastTi]

Und da gab es keine Einweisung in die Bedienung des neuen Gerätes ? Wurde dir ein Inbetriebnahmeprotokoll übergeben ? Nein ? Dann rufe den einbauenden Fachmann zur Hilfe und trete diesen mal kräftig in den verlängerten Rücken !

Das bringt mich grad nicht weiter und ist nicht zielführend.

 

[tricotrac]

Das bringt mich grad nicht weiter und ist nicht zielführend.

Doch ! Eine gescheite Einweisung gehört mit in den Gewährleistungsbereich deiner Vertragsgeschichte. Nimm meine Anregung ruhig ernst. Du kannst es erst ändern, wenn man dir erklärt hat, was man wann warum einstellen muss. Einfach eine Kuckucksuhr (Wandgerät) an die Wand schrauben, eine Einstellung nach Gutdünken des Fachmanns muss du nicht einfach hinnehmen. Ihn interessiert nur "Hauptsache dem Kunden ist warm", aber nicht deine dir entstehenden Mehrkosten. Also nimm gleich morgen früh das Telefon zur Hand und lasse den Fachmann antraben, damit er dir die Bedienung deines Wärmeerzeugers erklärt.

 

[tricotrac]

Der Temperaturfühler (außengeführt) zeigt 70 Grad an, allerdings, dadurch dass er nur an der Außenwand fühlt, denke ich, dass esim Speicher wärmer sein wird.

Der Außenfühler hat keinerlei Einfluss auf die Temperatur deines warmen Wassers. Anzeige 70°C zeugt entweder von der Montage des Sensors voll in der Sonneneinstrahlung oder der Sensor ist defekt.

 

[KarlZei]

Der Temperaturfühler (außengeführt) zeigt 70 Grad an, allerdings, dadurch dass er nur an der Außenwand fühlt, denke ich, dass esim Speicher wärmer sein wird.

Mir ist nicht ganz klar, was Du meinst, und ob Du ev. nicht Sachen durcheinander bringst.

Für das Heizen der Räume nutzt die Heizungsregelung einen Temperaturfühler für die Außentemperatur, der irgendwo außen am Haus befestigt ist. Der sollte nie eine so hohe Temperatur anzeigen. Wenn doch, wird er wohl defekt oder fehlerhaft angeschlossen sein. Dieser Fühler hat jedoch überhaupt nichts mit dem Warmwasser zu tun.
Für den Warmwasserspeicher gibt es einen eigenen Fühler, der die Temperatur im Speicher misst und dafür sorgt, dass das Wasser auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt wird. Wenn dieser Fühler defekt oder falsch montiert ist, kann die Temperatur im Speicher deutlich höhere Werte annehmen als konfiguriert.

 

[der_Heizungsmann]

Guten Morgen zusammen,

seit neuestem haben wir eine Bosch Gasbrennwerttherme GC7000iW nachdem wir unseren 30 Jahre alte Therme getauscht haben.
Seit dem haben wir aber eine Warmewassertemperatur, die einem alles verbrüht, wenn man nicht aufpasst. Soweit ich gesehen habe heizt die Therme das Wasser im Speicher auf 85 Gead auf, was aus meiner Sicht VIEL zu hoch ist, ich denke 70-75 Grad reichen hier aus für den 150l Wasserspeicher, oder? Die Warmwassertemperatur an der Therme ist auf 55Grad eingestelllt mit einer wöchentlichen thermischen Desinfektion.
Meine Frage nun: Wie kann ich die Warmwassertemperatur auf 70-75 Grad runteregulieren und macht das evtl. überhaupt keinen Sinn, weil die Therme dann ölfter nachheizen muss und unter Umständen mehr gas verbraucht?
Danke für Tipps schon mlal im Voraus.

Ei Gude,

85 Grad PWH = viel zu heiss
70 - 75 Grad PWH = zu heiss

55 - 60 Grad PWH =

warum? Na, weil bei Temperaturen höher als 65 Grad Celsius die Härtebildner ausfällen—> KALKBILDUNG
Ich gehe mal davon aus, daß die angezeigten 85 Grad eher die „Kesseltemperatur“ während der Warmwasserbereitung sind…

#PWH = PotableWaterHot = TrinkWasserHeiss

 

[der_Heizungsmann]

Nachtrag:
wie @tricotrac schon weiter oben erwähnte, automatische thermische Desinfektion ist im Grunde “etwas mehr als flüssig“, nämlich ÜBERflüssig…warum? Na, weil doch NUR der Speicher auf ca. 70 Grad geheizt wird, und das am besten an einem Dienstag, nachts zwischen 01:00 und 02:00 Uhr. Die Leitungen zu den Entnahmestellen bleiben davon nahezu unberührt.

 

[der_Heizungsmann]

…noch ein Nachtrag:

Bilder (von der Anlage, der Anzeige, dem Speicher) sagen mehr als Worte!

 

[Dr Schorni]

85 Grad PWH = viel zu heiss
70 - 75 Grad PWH = zu heiss

55 - 60 Grad PWH =

Selbst altgediente oder neuangelernte SHK'ler werden nicht gleich drauf kommen, dass diese neuen (aus meiner Sicht unnötigen) Anglizismen "potable hot water" für die klassische Benennung "Warmwasser" stehen - ein Laie noch weniger.

Und da gab es keine Einweisung in die Bedienung des neuen Gerätes ? Wurde dir ein Inbetriebnahmeprotokoll übergeben ? Nein ? Dann rufe den einbauenden Fachmann zur Hilfe und trete diesen mal kräftig in den verlängerten Rücken !

Eben, DAS ist SEINE Aufgabe die er noch abzuleisten hat, da DU diese bereits bezahlt hast. ER verschleudert hier DEIN Geld!! Mit Sicherheit ist auch die Heizungs-Regelung NICHT richtig auf das Gebäude und Dich eingestellt. Womöglich hat auch kein (richtiger) hydraulischer Abgleich stattgefunden. Daher schließe ich mich @tricotrac etwas provokanter Aussage absolut an "Gerät an die Wand genagelt und davongelaufen" - BIS das Gegenteil erwiesen ist.

 

[der_Heizungsmann]

Selbst altgediente oder neuangelernte SHK'ler werden nicht gleich drauf kommen, dass diese neuen (aus meiner Sicht unnötigen) Anglizismen "potable hot water" für die klassische Benennung "Warmwasser" stehen - ein Laie noch weniger.

Das ist aber leider nunmal der Lauf der Zeit - wir sind nicht (mehr) allein, sondern Europa…und da ist die „Amtssprache“ nunmal Englisch. Und auch altgediente SHKler müssen mit der Zeit gehen sonst müssen sie mit der Zeit gehen . Und Hand aufs Herz, der eine oder andere Laie hat sich bestimmt auch schon woanders „schlau gemacht“ (#GidF)

 

[tricotrac]

Das ist aber leider nunmal der Lauf der Zeit - wir sind nicht (mehr) allein, sondern Europa…und da ist die „Amtssprache“ nunmal Englisch

Falsch ! Wir sind hier in Deutschland und müssen uns nicht jeden Mist aus der europäischen Union bieten lassen. Amtssprache ist hier : DEUTSCH.
Vor allem, weil die Inselaffen ja ausgeschieden sind.

Und auch altgediente SHKler müssen mit der Zeit gehen sonst müssen sie mit der Zeit gehen

Da wünsche ich dir schon mal einen guten Weg. Man muss nicht jeden Schwachsinn mitmachen müssen.

Und Hand aufs Herz, der eine oder andere Laie hat sich bestimmt auch schon woanders „schlau gemacht“

Kommt natürlich darauf an, was man unter "schlau" so verstehen kann.

 

[Dr Schorni]

Natürlich, "Beständigkeit erfolgt durch Wandel". Dass PWH "Fach-Sprache" ist, das ist nunmal leider so und LEIDER auch in english. Aber eben FACH-Sprache, das heißt : in erster Line FÜR und UNTER Fachleuten. Die verwendet man wenn man sich unter gleichgesinnten oder intellektuell-gleichen unterhält, vor allem auch um Aussagen zu komprimieren. Hier ist aber ein offnes Forum und der LAIE möchte eine Antwort - die er auch VERSTEHT. "Sprich die Sprache die der andere versteht und mit der er angenommen wird" heißt es ja. Das geht einem ja in anderen Bereichen auch so, man möchte ja nicht als "dumm und unwissend " ausgegrenzt sein. Dies aber erfolgt unwillkürlich wenn man andere sprachlich disqualifiziert und damit herabsetzt. Daher gehört bei Laien immer eine Erklärung dazu, vor allem wenn es sich um Abkürzungen handelt die umgangssprachlich nicht geläufig sind. Dass ein "Lkw" eine Last-Kraft-Wagen ist oder auch ein "Leber-Käs-Weckchen" ist allgemein bekannt, Fach-Begriffe wie PWH, LAS, TRGI, SV und TAS aber NICHT.

 

[der_Heizungsmann]

1.:Falsch ! Wir sind hier in Deutschland und müssen uns nicht jeden Mist aus der europäischen Union bieten lassen. Amtssprache ist hier : DEUTSCH
Vor allem, weil die Inselaffen ja ausgeschieden sind.


2.:Da wünsche ich dir schon mal einen guten Weg. Man muss nicht jeden Schwachsinn mitmachen müssen.



3.:Kommt natürlich darauf an, was man unter "schlau" so verstehen kann.

zu 1.:
das stimmt natürlich, das müssen wir nicht. Wir haben die Macht…

zu 2.:
vielen herzlichen Dank. Ich glaube schon, daß ich mit einer ausreichenden Flexibilität ausgestattet bin, um die nächsten 10 ( oder vielleicht auch 15… oder nur 8…wer weiss, was die Zeit mit sich bringt ) Jahre mein Tagwerk
vernünftig vollbringen zu können.

zu 3.:
naja, so schlau, wie einen Google, Youtube, Bing, Yahoo und verschiedene Foren einen machen können - den einen schlauer, den anderen nicht ganz so schlau, den nächsten vielleicht sogar „oberschlau“…
(kannste ja mal googeln…oder schreibt man GOOGLEn? )

(…deine verallgemeinernde Verunglimpfung von Insulanern werde ich einfach mal unkommentiert stehen lassen, das hast du bestimmt nicht so gemeint…)

Grüße und eine schöne Restwoche

ein auf einer Insel geborener Heizungsmann

 

[der_Heizungsmann]

So, ich habe mir die Kritk(en) mal zu Herzen genommen und noch mal per Fußnote einen Abkürzungserklärungstext in Post Beitrag Nummer 9 hinzu gefügt.
Hasta la proxima
“der Heizungsmann“

 

[KarlZei]

zu 1.:
das stimmt natürlich, das müssen wir nicht. Wir haben die Macht…

Nein, das stimmt letztlich nicht, weil es in diesem Kontext nichts gibt, was man sich seitens der EU gefallen lassen könnte/müsste. Es gibt keine "Amtssprache" im o.a. Sinne (Englisch in Europa) und die EU macht keine englisch-sprachigen Vorgaben zur Bezeichnung von Kalt-/Warmwasser(leitungen).
Diese Vorgaben macht dagegen eine private Organisation (CEN) für den europäischen Raum (eingeschränkt) und ein deutscher Verein (DIN) hat sie (vereinfacht) für den deutschen Bereich übernommen. Ein weiterer deutscher Verein (DVWG) hat dabei mitgemacht und die Sachen dann auch gleich in das eigene Regelwerk übernommen. Man darf sich also bei DIN und DVWG für englische Begriffe und Abkürzungen wie PWH bedanken. Aber da DINs und DVWG-Regeln eh nur Empfehlungscharakter besitzen, muss man sich nicht darum kümmern und kann natürlich auch deutsche Begriffe nutzen ;-)

 

[tricotrac]

Ein weiterer deutscher Verein (DVWG) hat dabei mitgemacht und die Sachen dann auch gleich in das eigene Regelwerk übernommen. Man darf sich also bei DIN und DVWG für englische Begriffe und Abkürzungen wie PWH bedanken

Netter Buchstabendreher (DVWG) statt richtig DVGW. Ein Hoch auf unsere Nieten in Nadelstreifen !

 

[tricotrac]

Aber da DINs und DVWG-Regeln eh nur Empfehlungscharakter besitzen,

Die durchaus Gesetzescharakter haben. Zum Beispiel die Trinkwasserverordnung. Schließlich gibt es auch eine Straßenverkehrsordnung mit Gesetzescharakter.