Ecto1
Threadstarter
- Mitglied seit
- 18.11.2023
- Beiträge
- 23
Hallo zusammen,
ich wohne seit April 2022 mit meiner Frau zu zweit in unserem neu gebauten Holzhaus. 3 Stockwerke, 250 m² Wohnfläche, bewohnter Keller (Fitnessraum, Büro, zusätzliches Bad). Das Haus hat extrem viel Glasflächen. Riesige, bodentiefe Fenster, weil meine Frau darauf bestand.
Wir heizen mit einer Wärmepumpe von Tecalor (Ttl 8.5 ACS + 200 Liter Wasserspeicher und 100 L integriertem Pufferspeicher. Der Speicher schimpft sich TBSC 200) und Fußbodenheizung.
Auf dem Dach betreiben wir eine 10 kwp PV-Anlage mit 7,8 kwh-Speicher. Südausrichtung, 8 Grad-Dach.
KFW55 / Laut Energieausweis liegt der Energiebedarf bei 15 kwh/m²/a und der Primärenergiebedarf bei 26 kwh/m²/a.
Ich komme mit einem bereits viel diskutierten Thema. Ich habe hier schon einiges darüber gelesen....und offengestanden nur wenig bis nichts verstanden. Vorab sei gesagt, dass ich technisch nicht im Geringsten versiert bin und zu den naiven Menschen gehöre, die sich auf die Kompetenz der Anlagenbauer verlassen. Ich habe also von allem, was die WP und die Fußbodenheizung betrifft de facto 0 Ahnung. Absolutes Neuland für mich...
Die Einstellungen der WP habe ich gemeinsam mit Tecalor-Technikern 1 mal vor Ort und mehrfach telefonisch angepasst, weil sie zu Beginn vorsichtig ausgedrückt suboptimal war. Die externe Umwelzpumpe für Warmwasser ist per Zeitschaltuhr auf morgens und abends je 45 Minuten eingestellt.
Grobe Eckdaten (vermutlich wild durcheinander geworfen):
Max. Vorlauftemp. 60 Grad, Max. Rücklauftemp. 50 Grad
Keine Nachtabsenkung - Temp. durchgängig auf 20,5 Grad eingestellt - 0:00 - 24:00
Heizkurve 0,22
Pufferbetrieb an
Frostschutz 4 °C
Bivalenztemp Hzg -3,0°C
Wasser : WW 13 - 15 Uhr // Komforttemp. 47°C, Eco 45°C // Hysterese 5,0 K // Maximaler Vorlauf 75°C
In den Einstellungen der Inbetriebnahme steht die Stillstandszeit des Verdichters bei 10 Minuten. genauso die minimale Laufzeit - auch 10 Min. Macht es ggf. Sinn, die Minimallaufzeit auf z.B. 60 Minuten zu stellen?
Wir haben eine ERR. Alle Thermostate sind voll aufgedreht, die Ventile bis auf das Schlafzimmer voll geöffnet. So habe ich die Heizkurve eingestellt. Bei Außentemperaturen von 3-4 Grad kommen wir in den Räumen aktuell auf 21 Grad, überall. Bei Einzug stand die Heizkurve bei 0,7. Durch Absenkung der Heizkurve bei aufgedrehten Stellmotoren und Abschaltung der Nachtabsenkung konnten wir die Taktung von über 25 auf 10-15 pro Tag senken. Im Sommer habe ich den Sommerbetrieb eingeschaltet.
Mir wurde am Telefon viel gesagt, gebracht hat alles nicht viel. Irgendwie sagt auch gefühlt jeder etwas anderes zu mir. Die Tecalor-Techniker versichern mir, 10-15 Starts seien kein Problem. mancheiner sagt sogar das sei gut! Mir kommt das reichlich viel vor. Seit Inbetriebnahme der Anlage im März 2022 hatten wir bis dato 4498 Starts bei 4050 Betriebsstunden. Die Estrich-Trocknung wurde mit dem Baustrom durchgeführt.
Laut unseres Heizungsbauers wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt.
Seit gestern 18 Uhr bis jetzt 16:54 erneut 13 Starts. Ich bin mit meinem sehr spärlichen Latein komplett am Ende. Ich verstehe nicht, warum die WP ständig wieder abschaltet und nicht mit niedrigerer Leistung länger, bzw. sogar durchläuft.
Mein Bauunternehmen verweist auf den Heizungsbauer. Der sagt, alles sei in Ordnung. Tecalor sagt dies ebenfalls. Ich jedoch vermute, dass angesichts dessen, was im Netz über dieses Thema zu lesen ist, nichts wirklich in Ordnung ist. Eine überdimensionierte Anlage schloss man aus. Tecalor bestätigte, dass die eingebaute Anlage für unser Haus absolut adäquat wäre.
Nochmal, ich bin nicht nur Laie...ich habe 0,00 Ahnung von dieser Materie (also entschuldigt bitte, falls ich hier noch zu wenig Fakten aufgeführt habe) und frage jetzt einfach mal vorsichtig in die Runde, wie und ob ich mit meinem Nichtwissen die Taktung meiner WP in ein vertretbares Maß rücken kann
Ach ja...ergänzend : Bei Leistungsaufnahme fürs Heizen steht pro Tag 7,7 kwh, wobei mir das recht wenig erscheint, wenn ich aktuell täglich gut 20-25 kwh verbrauche.
Zudem : Volumenstrom 20l/min.
Ich weiß nicht, ob diese Werte relevant sind.
Ich lese hier des öfteren, dass es Sinn macht, die Thermostate nicht nur ganz aufzudrehen, sondern am besten gleich die Stellmotoren zu demontieren. Wie geht das? Und was bringt das?
Auch gelesen habe ich : Umwälzpumpe auf 100% und Überströmventil schließen. Wo genau nehme ich diese Dinge vor?
Mich würde außerdem stark interessieren, auf wieviele Starts eine WP, bzw. der Verdichter auf Lebenszeit ausgelegt ist.
Besten Dank im Voraus!
ich wohne seit April 2022 mit meiner Frau zu zweit in unserem neu gebauten Holzhaus. 3 Stockwerke, 250 m² Wohnfläche, bewohnter Keller (Fitnessraum, Büro, zusätzliches Bad). Das Haus hat extrem viel Glasflächen. Riesige, bodentiefe Fenster, weil meine Frau darauf bestand.
Wir heizen mit einer Wärmepumpe von Tecalor (Ttl 8.5 ACS + 200 Liter Wasserspeicher und 100 L integriertem Pufferspeicher. Der Speicher schimpft sich TBSC 200) und Fußbodenheizung.
Auf dem Dach betreiben wir eine 10 kwp PV-Anlage mit 7,8 kwh-Speicher. Südausrichtung, 8 Grad-Dach.
KFW55 / Laut Energieausweis liegt der Energiebedarf bei 15 kwh/m²/a und der Primärenergiebedarf bei 26 kwh/m²/a.
Ich komme mit einem bereits viel diskutierten Thema. Ich habe hier schon einiges darüber gelesen....und offengestanden nur wenig bis nichts verstanden. Vorab sei gesagt, dass ich technisch nicht im Geringsten versiert bin und zu den naiven Menschen gehöre, die sich auf die Kompetenz der Anlagenbauer verlassen. Ich habe also von allem, was die WP und die Fußbodenheizung betrifft de facto 0 Ahnung. Absolutes Neuland für mich...
Die Einstellungen der WP habe ich gemeinsam mit Tecalor-Technikern 1 mal vor Ort und mehrfach telefonisch angepasst, weil sie zu Beginn vorsichtig ausgedrückt suboptimal war. Die externe Umwelzpumpe für Warmwasser ist per Zeitschaltuhr auf morgens und abends je 45 Minuten eingestellt.
Grobe Eckdaten (vermutlich wild durcheinander geworfen):
Max. Vorlauftemp. 60 Grad, Max. Rücklauftemp. 50 Grad
Keine Nachtabsenkung - Temp. durchgängig auf 20,5 Grad eingestellt - 0:00 - 24:00
Heizkurve 0,22
Pufferbetrieb an
Frostschutz 4 °C
Bivalenztemp Hzg -3,0°C
Wasser : WW 13 - 15 Uhr // Komforttemp. 47°C, Eco 45°C // Hysterese 5,0 K // Maximaler Vorlauf 75°C
In den Einstellungen der Inbetriebnahme steht die Stillstandszeit des Verdichters bei 10 Minuten. genauso die minimale Laufzeit - auch 10 Min. Macht es ggf. Sinn, die Minimallaufzeit auf z.B. 60 Minuten zu stellen?
Wir haben eine ERR. Alle Thermostate sind voll aufgedreht, die Ventile bis auf das Schlafzimmer voll geöffnet. So habe ich die Heizkurve eingestellt. Bei Außentemperaturen von 3-4 Grad kommen wir in den Räumen aktuell auf 21 Grad, überall. Bei Einzug stand die Heizkurve bei 0,7. Durch Absenkung der Heizkurve bei aufgedrehten Stellmotoren und Abschaltung der Nachtabsenkung konnten wir die Taktung von über 25 auf 10-15 pro Tag senken. Im Sommer habe ich den Sommerbetrieb eingeschaltet.
Mir wurde am Telefon viel gesagt, gebracht hat alles nicht viel. Irgendwie sagt auch gefühlt jeder etwas anderes zu mir. Die Tecalor-Techniker versichern mir, 10-15 Starts seien kein Problem. mancheiner sagt sogar das sei gut! Mir kommt das reichlich viel vor. Seit Inbetriebnahme der Anlage im März 2022 hatten wir bis dato 4498 Starts bei 4050 Betriebsstunden. Die Estrich-Trocknung wurde mit dem Baustrom durchgeführt.
Laut unseres Heizungsbauers wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt.
Seit gestern 18 Uhr bis jetzt 16:54 erneut 13 Starts. Ich bin mit meinem sehr spärlichen Latein komplett am Ende. Ich verstehe nicht, warum die WP ständig wieder abschaltet und nicht mit niedrigerer Leistung länger, bzw. sogar durchläuft.
Mein Bauunternehmen verweist auf den Heizungsbauer. Der sagt, alles sei in Ordnung. Tecalor sagt dies ebenfalls. Ich jedoch vermute, dass angesichts dessen, was im Netz über dieses Thema zu lesen ist, nichts wirklich in Ordnung ist. Eine überdimensionierte Anlage schloss man aus. Tecalor bestätigte, dass die eingebaute Anlage für unser Haus absolut adäquat wäre.
Nochmal, ich bin nicht nur Laie...ich habe 0,00 Ahnung von dieser Materie (also entschuldigt bitte, falls ich hier noch zu wenig Fakten aufgeführt habe) und frage jetzt einfach mal vorsichtig in die Runde, wie und ob ich mit meinem Nichtwissen die Taktung meiner WP in ein vertretbares Maß rücken kann
Ach ja...ergänzend : Bei Leistungsaufnahme fürs Heizen steht pro Tag 7,7 kwh, wobei mir das recht wenig erscheint, wenn ich aktuell täglich gut 20-25 kwh verbrauche.
Zudem : Volumenstrom 20l/min.
Ich weiß nicht, ob diese Werte relevant sind.
Ich lese hier des öfteren, dass es Sinn macht, die Thermostate nicht nur ganz aufzudrehen, sondern am besten gleich die Stellmotoren zu demontieren. Wie geht das? Und was bringt das?
Auch gelesen habe ich : Umwälzpumpe auf 100% und Überströmventil schließen. Wo genau nehme ich diese Dinge vor?
Mich würde außerdem stark interessieren, auf wieviele Starts eine WP, bzw. der Verdichter auf Lebenszeit ausgelegt ist.
Besten Dank im Voraus!
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