Wärmepumpe in Bestand einbinden

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Newbeer

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Hallo zusammen,

bräuchte ein wenig Hilfe bei meinem Gedankengang für die Einbindung einer Wärmepumpe in ein Bestandssystem Altbau. Es sind nur Heizkörper verbaut und die Fläche ist knapp 300m². Also einige Heizkörper. Dazu 2x1000L Pufferspeicher in Reihe.
Es ist ein Einfamilienhaus mit Gasheizung, Solarthermie und Wasserkamin.
Die Gasheizung fliegt raus und Warmwasserbereitung ist über eine Brauchwasserwärmepumpe bereits erledigt.
Da auf dem Dach eine sehr große Solarthermieanlage vorhanden ist und ein Wasserkamin werden die Speicher benötigt. Die Wärmepumpe wollte ich nicht parallel in den Speicher einbinden, sondern in den Vorlauf hinter den Mischer.
Mit dem Mischer würde ich einerseits eine zu hohe Vorlauftemperatur aus dem Puffer in die Wärmepumpe und ein durchmischen des Puffers verhindern. Dazu würde ich den auf konstant +38°C einstellen. Das ist die maximale Vorlauftemperatur die ich brauche. Der Volumenstrom der Wärmepumpe ist rund 1800l/min und mit meiner Heizkreispumpe habe ich den ein paar Tage so laufen lassen. Es gibt keine Strömungsgeräusche bzw. die wo auftraten habe ich beseitigen können über die Ventileinstellung. Das Überströmventil ist zur Sicherheit da. Die Homematic IP Heizungsregler habe ich alle auf +30°C gestellt, somit sind sie immer auf.
Über die Heizkurve der Wärmepumpe sind die Zimmer dann warm wie sie sollen. Aktuell fahre ich die gleiche mit der Gastherme. Vereinzelt wie Schlafräume etc. bleiben sie aber auf 17°C.
Die Solarthermie spielt im Winter eine untergeordnete Rolle, aber an guten Tagen schafft sie eine gute Grunderwärmung. Im Sommer deckt sie von März bis Oktober den Warmwasserbedarf und die BWWP steht still.
Der Wasserkamin ist nur sporadisch in Betrieb und meistens am Wochenende abends oder wenn es wirklich arg kalt draussen ist. Er dient aber nicht als reiner Versorger. Es können aber trotzdem dann hohe Puffertemperaturen entstehen und die will ich mit dem Mischer vor der Wärmepumpe abfangen, damit sie nicht ins Haus kommen. Dann wäre die Energie aus dem Speicher so lange sie über +38°C ist, direkt ins Haus dann limitiert und die Wärmepumpe würde ausgehen. Fällt sie wieder ab, dann unterstützt sie die Eintrittstemperatur der Wärmepumpe. Den zweiten Pufferspeicher würde ich raus nehmen und somit wären dann im Rücklauf die 1000L vorhanden. Kleiner kann ich nicht gehen.

Ist der Grundgedanke mit der Position nach dem Mischer eine gute Idee? Die Begrenzung auf die maximale Vorlauftemperatur im Mischer ebenfalls oder sollte diese tiefer sein? Dann würde länger die Wärmepumpe ein geringeres deltaT überwinden müssen und runter modulieren anstatt aus zu gehen.

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Austro-Diesel

Austro-Diesel

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Ich glaub das ist so unsinnig. Wenn es bitterkalt ist und du mit dem Feststoffofen heizt und die Vorlauftemperatur entsprechend hoch ist, dann muss die ganze Heizwärme durch die Wärmepumpe hindurch … ? Die mag das sicher nicht.
 

Newbeer

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Hallo,

Deshalb ja der Mischer vor der Wärmepumpe. Er begrenzt den Vorlauf auf maximal 38°C . Dann geht keine hohe Temperatur in den Heizkreis bzw. Wärmepumpe. Es hätte den Vorteil halt das die Rücklauftemperatur durch Wasserkamin oder Solarthermie angehoben wird, aber nicht zu weit in den Heizkreis rein.
 

Newbeer

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Da geht die Heizkurve der Wärmepumpe halt höher. Maximal hatte ich 42°C benötigt um die gewohnten Temperaturen zu halten in den Räumlichkeiten.
Deswegen ist die Wärmepumpe ja in Reihe. Den Mischer kann ich ja anpassen. Anstatt konstant kann ich ja eine Heizkurve hinterlegen und ihn zwischen 38 bis 42 arbeiten lassen. Es ist eine UVR16x2 verbaut und die kann ich anpassen.
Die Temperaturen habe ich bereits ermittelt und mein Mischer arbeitet aktuell mit einer Heizkurve von 30 bis 42°C Vorlauf. Die Wärmepumpe will ich wegen der Effizienz halt so einbinden, da der Speicher dann als Rücklauf dient. Parallel einbinden verschlechtert die Effizienz.
Die Wärmepumpe wird an der Stelle eingebunden wo jetzt die Heizungspumpe ist. Diese brauche ich dann nicht mehr.
 
Austro-Diesel

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Ich bin ja bei Wärmepumpen ein Laie, aber das sieht für mich recht seltsam aus. Mir fehlt aber die Qualifikation das zu begründen.

Irritierend ist für mich, dass das Heizungswasser auch bei deaktivierter Wärmepumpe durch diese hindurchströmen muss. Ob das geht, ob diese das "mag"?

Ebenso sollte die Wärmepumpe vom niedrigstmöglichen Temperaturniveau des Heizkreises weg arbeiten. Bei deinem Ansatz ist es das höchste.
 
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wpuser

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Die Wärmepumpe wollte ich nicht parallel in den Speicher einbinden, sondern in den Vorlauf hinter den Mischer.
Nein, die soll parallel an den Speicher.

Deren VL nicht ganz oben, weil bei der Abtauung (je nach Ausführung) kaltes Wasser eingeleitet wird und der RL nicht ganz unten, weil die eine geringe Spreizung hat und das Wasser sonst nie auf Wunschtemperatur kommt. Das bißchen Solarwärme in der Übergangszeit soll den RL der WP etwas anheben können. Um nicht auf den Kamin angewiesen zu sein, gehört auch ein Heizstab in den Speicher. Irgendwann, wenn es sehr kalt wird, schafft es die WP ohne Hilfe nicht mehr.
 

Newbeer

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Ich bin ja bei Wärmepumpen ein Laie, aber das sieht für mich recht seltsam aus. Mir fehlt aber die Qualifikation das zu begründen.

Irritierend ist für mich, dass das Heizungswasser auch bei deaktivierter Wärmepumpe durch diese hindurchströmen muss. Ob das geht, ob diese das "mag"?

Ebenso sollte die Wärmepumpe vom niedrigstmöglichen Temperaturniveau des Heizkreises weg arbeiten. Bei deinem Ansatz ist es das höchste.
Die Wärmepumpe hat eine interne Umwälzpumpe die man dauerhaft aktivieren kann. Damit kann man wie auch die Heizkreispumpe bei Unterschreitung Heizgrenze zur Aussentemperatur diese aktivieren. Wozu 2 Pumpen einsetzen wenn auch eine geht. Die Wärmepumpe hat sogar eine Freigabe bis +75°C und dauerhaft +62°C. Also kein Problem wenn mehr durch gehen sollte. Das wird es aber nicht wegen dem Mischer davor.
Was das Temperaturnevia angeht, so ist ja der Mischer davor und sie zieht aus dem Heizkreis mit ihre Spreizung. Die höchste Spreizung die ich hatte lag bei knapp über 4k , ansonsten bei 1-2K wegen dem hohen Durchlauf Auch im Puffer stellt sich eine Spreizung von unten zu oben von ca. 3K ein. Ich habe Solarbayer mit Schichtleitsystem oben und unten. Das hier ist über einer Woche konstant geblieben.
puffer.png



Nein, die soll parallel an den Speicher.

Deren VL nicht ganz oben, weil bei der Abtauung (je nach Ausführung) kaltes Wasser eingeleitet wird und der RL nicht ganz unten, weil die eine geringe Spreizung hat und das Wasser sonst nie auf Wunschtemperatur kommt. Das bißchen Solarwärme in der Übergangszeit soll den RL der WP etwas anheben können. Um nicht auf den Kamin angewiesen zu sein, gehört auch ein Heizstab in den Speicher. Irgendwann, wenn es sehr kalt wird, schafft es die WP ohne Hilfe nicht mehr.
Die Abtauung ist ein Grund zu Bedenken. Wenn sie anspringt dann ist bei Reihenschaltung wie geplant eine niedrigere Temperatur die in den Heizkreis direkt eingebracht wird. Das dauert aber höchstens 10min und hat keinen Einfluss auf die Raumtemperatur. Allerdings werden dann bestimmt alle Rohre im Haus knacken, da sie das jetzt schon machen wenn sich die Temperatur stark ändert. Ist allerdings etwas mit dem ich leben könnte. Aber wenn ich sie in den Puffer einbringe senke ich die Effizienz, da ich das Erzeugte nicht direkt ins Haus bringe. Das merke ich ja schon am Gaskessel. Da erzeuge ich am Tag ca. 15% mehr als ich ins Haus bringe. Ist aber auch dem aktuellen Puffervolumen von 2000l geschuldet, die wollen ja auch gehalten werden und das ist eigentlich unnötig.
Wenn ich direkt ins Haus die Leistung einbringe müsste die Wärmepumpe besser modulieren können und der Überschuss erhöht den Rücklauf was ein kleineres deltaT ergibt.
 

Newbeer

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Ich habe die ja bereits zum Test eingebaut und sie im oberen Teil des Speicher eingesetzt. Dabei fiel auf das die Effizienz massiv sinkt wenn der Volumenstrom ins Haus kleiner ist als der der Wärmepumpe. Denn dann heizt sie den Puffer mit und das wollte ich vermeiden. Nachdem ich den Volumenstrom ins Haus gleich dem der Wärmepumpe gesetzt hatte stieg die Effizienz massiv an. In der Bedingung hier allerdings wirkt sich das hohe Speichervolumen negativ aus. Daher auf jeden Fall einen Puffer raus nehmen. In Reihe zum Vorlauf hat halt den Vorteil das der Puffer dann als Rücklauf dient und wenn der Mischer kleiner in der Heizkurve eingestellt ist als die Heizkurve der Wärmepumpe, dann geht mehr im Kreis und das deltaT bleibt kleiner. Somit geht ca. 70% im Kreis und 30% über den Puffer. Ich kann aber auch dann anpassen und den Mischer schließen wenn S1<S2 ist. Dann ist die Wärmepumpe voll im Heizkreis und wenn im Puffer was zur Verfügung steht wird es beigemischt.
So ist der Gedanke das die Effizienz nochmals stark steigt.

Hier der bisherige Aufbau seit einem Monat:
Bestand.png
 

wpuser

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Das dauert aber höchstens 10min
10Min für die Abtauung und weitere 10 bis 15Min um den stationären Betrieb zu erreichen, wenn der Kompressor für deine Heizlast ausreichend dimensioniert wurde, sonst hechelt die LWWP dem Sollwert laufend hinterher. Weil die nach der Abtauung erstmal aufholen muß, wird der Umgebung sehr viel Wärme entzogen entzogen und der Verdampfer vereist noch schneller. Wenn du eine LWWP mit einem besonders großen Verdampfer mit besonders weitem Lamellenabstand hast, wird die Verstopfung des Luftdurchsatzes verzögert, vereiste Verdampferrohre nehmen dennoch weniger Energie auf und die Wärmeabgabe ist niedriger.

senke ich die Effizienz, da ich das Erzeugte nicht direkt ins Haus bringe
Das stimmt so nicht. Die seriösen LWWP Hersteller machen sich genau so viele Gedanken bei der Entwicklung eines passenden Puffers, als bei der LWWP selbst. Der Puffer ist nun mal wichtig, wenn alles reibungslos und effizient funktionieren soll. Wie kommst du darauf, daß die Wärme nicht mehr aus dem Puffer bekommst oder daß die verloren gehen könnte, bzw. die Effizienz sinkt. In Verbindung mit einer LWWP, ist genau das Gegenteil der Fall. Der Puffer ist nicht da um zu puffern, sondern um die LWWP zu managen.

Natürlich heizt man keine zwei 1000Liter Speicher in Serie von oben bis unten durch. Man schichtet in einem Speicher, der zweite ist eh nur für Solarüberschuß und wird getrennt betrieben. Im oberen Drittel, oder so viel wie nötig, damit die Heizkörper eine viertel Stunde mit Solltemperatur versorgt werden können, wird diese Soll Temperatur gehalten, darunter immer kühler. An unterster Stelle kommt der Rücklauf mit der niedrigsten Temperatur. Der RL der LWWP kann über die Weiche an zwei unterschiedlich hohe Speicheranschlüsse, um bei Bedarf die Temperatur zu erhöhen. So sehen die LWWP Puffer aus.

Nachdem ich den Volumenstrom ins Haus gleich dem der Wärmepumpe gesetzt hatte stieg die Effizienz massiv an.
Der Volumenstrom kommt noch hinzu. Eine LWWP hat je nach Leistungsklasse und Bauart des Wärmetauschers, einen sehr hohen Volumenstrom von auch schon mal 3000Liter pro Stunde. Ein Heizkreis nicht. Sollte der LWWP der Mindestvolumenstrom nicht zur Verfügung stehen, ist Schicht im Schacht. Das hast ja bereits beobachten können.

Und nein, die Wärmepumpe ist keine bessere Umwälzpumpe, die einfach so zu etwas herhalten kann, weil 30.- EUR für eine gebrauchte Markenpumpe den Geldbeutel sprengen. Der Wärmetauscher der LWWP beinhaltet den Kondensator, mit Temperatursensoren, deren Werte wichtig für die Funktion des Kältekreislaufs sind. Wenn hier hineingepfuscht wird, kommt die ganze Regelung durcheinander. Es dauert eh eine Ewigkeit bis sich ein stationärer Betrieb einstellt. Das hat etwas mit dem Parameter Masseänderung des Kältemittels zu tun.

Du kannst natürlich tun und lassen was du möchtest. Es wäre jedoch sinnvoll, daß du dich im Vorfeld mit dem Funktionsprinzip der LWWP befasst und nicht einfach auf gut Glück irgend etwas zusammenschraubst.
 

Newbeer

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Das sehe ich teilweise ähnlich. Ein Puffer ist aber nicht immer Nötig. Ich bräuchte wenn ich die Thermie und den Wasserkamin nicht hätte nur einen kleinen im Rücklauf. Der Volumenstrom kann bis zu 3000 betragen, aber efektiv fahre ich bei 1800l/h stabil. Die bekomme ich auch in den Heizkreis rein ohne Geräusche. Den hydraulischen Abgleich muss ich noch ein wenig anpassen, aber er passt recht gut. Aktuell senke ich die Vorlauftemperatur ab um zu sehen wo ich Probleme bekomme und die Grenze ist. Das ist aber noch mit der Einbindung wie oben mit der Wärmepumpe im Puffer integriert.
Den zweiten Puffer werde ich demnächst raus nehmen.

Hier mal ein Vergleich wie sich Leistung Wärmepumpe und Haus angleichen bzw. ich unnötig den Puffer bevorrate.
Am 06.12 war den ganzen Tag der Volumenstrom ins Haus mit max. 950l/h und die Wärmepumpe hatte 1800l/h. somit ging mehr in den speicher als ins Haus, obwohl die Heizkurve niedriger war. Das deltaT im Speicher war einfach immer zu hoch, da unten 31°C und oben 37°C waren. Das hat die Pumpe unnötig rennen lassen. COP war leicht unter 3 im Schnitt.
Am 07.12 habe ich gegen 12Uhr die Heizkurve leicht gesenkt und den Volumenstrom im Heizkreis auf 1600l/h erhöht. Ab da liefen sie synchron und das deltaT im Puffer war nur 33°C unten und 35°C oben. COP ging auf über 4 im Schnitt.
Am 08.12 habe ich die Heizkurve um 6Uhr erhöht und ab da bin ich wieder in der Überdeckung. Das alles ist Energie die zwar nicht verschwindet, aber auch aktuell nicht benötigt wird.
Wärmemengen.png

Und hier als Vergleich die Abtauungen die sich dadurch noch reduziert haben. Ab 07.12 um 12 Uhr gingen die Abtauintervalle zurück, aber bedingt auch durch die abgesenkte Vorlauftemperatur. Sie erhöhen sich aber nicht obwohl am 08.12 wieder diese leicht erhöht wurde. Das Ganze trotz niedriger Außentemperatur und hoher Luftfeuchte. Die durchschnittliche Abtaudauer ist 8min.
Leistung.png

Ich gehe davon aus das Ganze noch zu verbessern wenn ich die Wärmepumpe direkt in den Heizkreis einbinde und den Puffer nur als Rücklauf nutze.
 

wpuser

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nur einen kleinen im Rücklauf.
Wenn du eine Fußbodenheizung mit sehr hohem Volumenstrom hättest, welche die Funktion des Puffers übernehmen kann.

fahre ich bei 1800l/h stabil
Vermutlich unter Teillast. Was steht in der Spezifikation deiner WP zum Mindestvolumenstrom?


Das deltaT im Speicher war einfach immer zu hoch, da unten 31°C und oben 37°C waren. Das hat die Pumpe unnötig rennen lassen. COP war leicht unter 3 im Schnitt.
Weil du die WP falsch angeschlossen hast. Deren RL sitzt zu weit unten, deren VL zu weit oben. Ideal wäre ein riesiger speicherinterner Wärmetauscher. Diese Speicher sind aber sehr teuer.

in den Heizkreis einbinde und den Puffer nur als Rücklauf nutze.
Du möchtest also den RL der WP noch weiter absenken. Hast doch bereits festgestellt, daß die WP eine geringe Spreizung hat. Wieso versuchst jetzt deinen Fehler weiter zu maximieren?

Ich habe diese ganzen Überlegungen und Fehlgriffe bereits hinter mir.

Du klammerst dich zu sehr an deine Erfahrungen mit den Verbrenner Wärmeerzeugern. Vergiß alles was du darüber weißt und arbeite dich in Bezug auf die WP neu ein. Nicht du bestimmst was die WP macht, sondern das Wetter und die WP selbst geben den Ton an.

Derzeit ist es ja auch nicht kalt. Über +3°C läuft die WP linear und ohne die Abtauproblematik. Deine aktuellen Beobachtungen fußen darauf. Sobald es kälter wird und die Abtauzyklen beginnen, wird sich das komplette Temperaturprofil völlig anderst verhalten.
 

Newbeer

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Die Spreizung will ich nicht vergrößern, sondern die aus dem Heizkreis nutzen. die hat nur 2-4K.
Die im Puffer ist teilweise höher.
Die Wärmepumpe kann bis 1200l/h runter.
Am Speicher habe ich nur die Anschlussmöglichkeiten oben, mitte und unten. Daher ist RL zur Wärmepumpe aus der Mitte und Vorlauf direkt oben rein in das Schichtrohr.
 

wpuser

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Bevor ich keine Fotos deiner Anlage hier sehe, betrachte ich dich als Troll.
 

Newbeer

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Wie bitte?
Was für Fotos willst du was die Einbindung angehen? Aber wenn es dich glücklich macht. Hier hast Mischer, Regelung und Speicher. Außerdem habe ich beide Hydraulikschemen eingestellt. Darauf ist zu erkennen wo die Wärmepumpe aktuell eingebunden ist. Die ist nicht zu tief sondern oben.
Keine Ahnung wie du auf die Idee kommst das die Spreizung dann höher ist. Außerdem ist es von Vorteil wenn sie einen warmen Eintritt hat und somit ein kleines DeltaT überwinden muss.
Noch besser wird es wenn man es als Reihe nimmt. Wie du ja an den Bildern siehst ist mein Heizkreis mit Spreizung ~2K dauerhaft. Also was ist besser 2K oder mehr weil es voll durch den Puffer muss? Du scheinst ein Verfechter von parallel zu sein, das war ich lange auch. Aber wenn man es in Reihe sinnvoll abgleicht, dann ist's das effizienter. Allerdings auch anspruchsvoller umzusetzen.
 
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Newbeer

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Egal, weiter im Thema dann halt ein wenig verständlicher warum ich in Reihe schalten möchte anstatt parallel.
Hier mal das Prinzipschaltbild wie es ist und wie ich ändern möchte.
Schema.png


Aktuell habe ich es wie im oberen Schema eingebunden, da ich die Stelle wo der Gaskessel angebunden war einfach mit der Wärmepumpe ersetzt habe.
Vorteil:
  • Das System ist getrennt und man muss sich keine Gedanke machen über die Hydraulik danach, da sie extra versorgt wird
  • Wenn die Wärmepumpe oben eingebunden ist muss sie weniger Puffervolumen vorhalten. In dem Fall nur ca. 500L
  • Reserve für Abtauung ist hier vorhanden, da sich aus dem Puffervolumen bedient wird
Nachteil:
  • Wenn die Spreizung der Heizung zu hoch ist, dann kommt im Rücklauf eine großes DeltaT an, das von der Wärmepumpe überwunden werden muss.
  • Es wird immer eine gewisse Bevorratung gehalten und durch das größere DeltaT sinkt der Wirkungsgrad.
  • Unterschiedliche Volumenströme. Die Wärmepumpe ist immer höher im Durchsatz als der Heizkreis
Was kann man dagegen machen? In meinem Fall habe ich zuerst eine hydraulischen Abgleich vorgenommen und alles angepasst. Dadurch konnte schon mal der Vorlauf massiv gesenkt werden. Bleibt noch das Problem der großen Spreizung von 5-9K. Somit waren am Vorlauf ca. 40°C und im Rücklauf teilweise nur 32°C zu messen. Im Puffer der zudem mit 2000L zu groß ist, stellte sich eine Temperatur von ca, 31°C im unteren Bereich ein. Die Wärmepumpe musste somit von 31° auf 40° überwinden. Mit ihrer internen Spreizung von max. 5K hat sie dies unter hohen Drehzahlen nur erreicht. Die Leistungsaufnahme lag bei täglich rund 58kWh und einem COP von ~3 im Tagesschnitt
Als nächstes wurde der Volumenstrom im Heizkreis drastisch von ca 850l/h auf 1500l/h erhöht und alle Ventile geöffnet, da noch kein Bypassventil verbaut ist. Da aber 29 Heizkörper verbaut sind, ist es kein Problem einige dauerhaft offen zu lassen. Eine Überhitzung der betroffenen Räume wurde durch den thermischen Abgleich dann unterbunden. Da es ein Test ist, bleibt das natürlich nicht so.
Dadurch das der Volumenstrom erhöht wurde, reduzierte sich auch die Spreizung auf ~2K. Somit komme ich am Puffer dann nun mit abgesenkter Heizkurve im Vorlauf mit +37°C und im Rücklauf in den Puffer mit +33°C an. Das ergibt nun eine Spreizung von 4K den die Wärmepumpe überwinden muss. Nun moduliert sie runter und die tägliche Leistungsaufnahme reduzierte sich auf 42kWh. Das Ganze bei gleichen Aussentemperaturen. Die sind die Tage zum Glück gleich geblieben.

Mein Plan ist es nun die Wärmepumpe in Reihe zu schalten und den Puffer als Rücklaufspeicher zu verwenden. Dadurch steigert sich noch mal die Effizienz
Vorteil:
  • Wegfall der Heizungspumpe und somit konstanter Volumenstrom durch das ganze System.
  • Niedrigere Temperaturen im Speicher
  • Immer noch Reserve für den Abtauvorgang, da nur ca. max. 4K unter Vorlauf der ganze Puffer vorhanden ist
Nachteil:
  • Während des Abtauvorgangs fließt kälteres Wasser durch den Heizkreis -> Rohre knacken da alt
  • Keine Reserve bei Stopp bzw. nur äusserst gering
Unter dem Strich hat die Reihenschaltung einen Vorteil. Bei mir allerdings kommen noch weitere Erzeuger ins Spiel die in den Puffer arbeiten. Daher plane ich den Mischer nicht zu demontieren und somit den Vorlauf zur Wärmepumpe zu begrenzen. Wenn im Puffer z.B. 50°C sind dann geht der Mischer nur auf Solltemperatur ca. 2K unter Heizkurve Wärmepumpe auf und die Wärmepumpe moduliert dann im untersten Bereich mit ~1-2K max. Da der Wasserkamin nie lange läuft reicht das nicht aus um das Haus alleine zu versorgen. Geht die Wärmepumpe nämlich aus, dann startet sie erst wieder mit Hysterese. Das würde aber bedeuten das sie erst wieder das ganze Volumen durchheizen müsste mit hoher Drehzahl. Dann lieber konstant am untersten Limit laufen lassen.
Neu.png


Daher meine Frage ob das jemand schon so umgesetzt hat oder eine Idee dazu hat. Mein Ziel ist es nicht je nach Erzeuger umzuschalten, denn das macht die Wärmepumpe ineffizient. Ich möchte meine extra Erzeuger nutzen um die Wärmepumpe zu entlasten und sie am untersten Bereich dann modulieren zu lassen im Dauerbetrieb.
 
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wpuser

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Ich habe die ja bereits zum Test eingebaut und sie im oberen Teil des Speicher eingesetzt
DAS will ich sehen und nicht deine bestehende Anlage. Du eröffnest den Thread mit:

bräuchte ein wenig Hilfe bei meinem Gedankengang für die Einbindung einer Wärmepumpe in ein Bestandssystem Altbau
und sobald welche anbeißen und die Diskussion anläuft , hast du die WP bereits eingebaut und getestet.

Die abgelichteten Speicher zeigen keine kürzlich durchgeführten Umbauten an der Verrohrung.

Wie das sinnvoll zu gestalten ist, habe ich hier bereits geschrieben. Auch wenn für dich alles nur ein Jux, ist der Grundgedanke bleibt bestehen.
 
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