Wärmepumpe bei Abriss in einem Neubau weiter betreiben

[heiz]

Hallo,
wir wohnen in einem sehr alten Haus, das in einigen Jahren wohl einem Neubau weichen muss. Kurzum, es lohnt sich keine Sanierung.
Allerdings müsste/sollte wohl die nicht ganz so alte (Niedertemperatur-)Ölheizung ausgetauscht werden.
Ich überlege nun, ob die Investition in eine Wärmepumpe sich rechnen lässt - besonders auch unter dem Gesichtspunkt, dass ihre Einrichtung in einem Neubau weiterverwendet werden kann. Oder macht das keinen Sinn?
Vielen Dank im Voraus für Erfahrungen und Expertenmeinungen.

 

[LTB]

Warum muss der Öler denn raus?
Jetzt ne WP einbauen um dann später in einem völlig anderen Haus wieder zu verwenden ist sooo gar nicht sinnvoll. Die Heizlasten werden wohl kaum gleich sein…

 

[cephalopod]

Richtig.
Dieses sehr alte Haus wird mitnichten den gleichen Wärmebedarf haben, wie ein neues Haus.
Die WP passt schlichtweg nicht.
Darüber hinaus hält eine WP 10, vielleicht 15 Jahre, dann muss sie sowieso erneuert werden.
Und davon abgesehen ist das teure die Installation.

 

[heiz]

Danke.
Die alte Heizung macht es noch. Aber wenn da der Kessel rostet oder so gibt es ja keinen Ersatz mehr. Und in 2026 soll es ja keine Ölheizungen mehr geben. Um die Förderung von 45 % beim Austausch mit Erneuerbaren zu bekommen, dachte ich, jetzt muss es dann wohl sein.
Ein Gasanschluss legen, ist hier aufwendig. Deshalb die Idee mit der Wärmepumpe.
Wenn das nun gar keinen Sinn macht, was dann?

 

[cephalopod]

Wenn das nun gar keinen Sinn macht, was dann?

Du könntest für die WW-Bereitung jetzt schon auf eine kleine WP setzten, die kann auch Problemlos umziehen.

Was ist eigentlich eine Brauchwasser-Wärmepumpe? | Haustec

 

[heiz]

Danke, aber wenn ich es richtig verstehe, verbraucht die wieder mehr Strom, und das ist ja aktuell das Problem. Und gefördert wird sie nur, als Umfeldmaßnahme, wenn man die Ölheizung austauscht.
Lässt sich die denn mit dem Warmwasserkessel betreiben (der ist bei uns relativ neu und war nicht billig)?

 

[cephalopod]

Danke, aber wenn ich es richtig verstehe, verbraucht die wieder mehr Strom, und das ist ja aktuell das Problem.

Ich dachte das Problem ist eine alte Ölheizung die jederzeit ausfallen kann?
Mit einer BWWP hätte man zumindest durchgehend warmes Wasser.
Und, je nach persönlichem Strompreis (wie hoch?), vermutlich auch noch günstiger als mit Öl hergestellt.

Lässt sich die denn mit dem Warmwasserkessel betreiben (der ist bei uns relativ neu und war nicht billig)?

Ja, es gibt auch welche ohne eigenen Speicher:

effiziente Ochsner Luft/Abluft Warmwasser-Wärmepumpe | Europa Mini IWPL (klimaworld.com)

 

[heiz]

Ja, das Problem ist, dass die Heizung ausfallen könnte. Durch das BWWP wäre das ja nicht gelöst? Oder könnte man es auch so installieren, dass es zur Not den Heizkreislauf (moderates Einrohrsystem) mit bedient?
Auf der Seite, die du mir in #5 verlinkt hast, steht "Dem Vorteil der niedrigeren Anschaffungskosten steht der Nachteil höherer Betriebskosten entgegen (Stromkosten)."

 

[cephalopod]

Ja, das Problem ist, dass die Heizung ausfallen könnte. Durch das BWWP wäre das ja nicht gelöst? Oder könnte man es auch so installieren, dass es zur Not den Heizkreislauf (moderates Einrohrsystem) mit bedient?

Nein, dafür reicht die Leistung nicht.
Dafür wäre aber ein Kaminofen geeignet

Auf der Seite, die du mir in #5 verlinkt hast, steht "Dem Vorteil der niedrigeren Anschaffungskosten steht der Nachteil höherer Betriebskosten entgegen (Stromkosten)."

Mit irgendetwas muss ja das Wasser erwärmt werden.
Das gute an WP ist, dass sie aus 1 kWh Strom oft mehr als 3 kWh Wärme machen können.

 

[tricotrac]

Und in 2026 soll es ja keine Ölheizungen mehr geben. Um die Förderung von 45 % beim Austausch mit Erneuerbaren zu bekommen, dachte ich, jetzt muss es dann wohl sein.

Wer in aller Welt verbreitet dieses Gerücht ? Natürlich darf Stand heute auch nach 2026 eine Ölheizung eingebaut werden. Allerdings nur mit einem regenerativen Anteil. Ist kein Gas- oder Fernwärmenetz vorhanden und können keine erneuerbaren Energien anteilig eingebunden werden, ist der Einbau eines reinen Ölheizkessels auch über 01.01.2026 hinaus erlaubt. Darüber hinaus sieht das Gesetz Härtefallregelungen vor. Siehe auch § 72 Absatz 4 und 5 Gebäude-Energie-Gesetz.

 

[AxelF]

Mit einer BWWP hätte man zumindest durchgehend warmes Wasser.

Das hat man mit einem Durchlauferhitzer auch.

 

[cephalopod]

Das hat man mit einem Durchlauferhitzer auch.

Richtig, aber nur halt mit den dreifachen Betriebskosten wie bei einer BWWP.

 

[heiz]

Wer in aller Welt verbreitet dieses Gerücht ? Natürlich darf Stand heute auch nach 2026 eine Ölheizung eingebaut werden. Allerdings nur mit einem regenerativen Anteil. Ist kein Gas- oder Fernwärmenetz vorhanden und können keine erneuerbaren Energien anteilig eingebunden werden, ist der Einbau eines reinen Ölheizkessels auch über 01.01.2026 hinaus erlaubt. Darüber hinaus sieht das Gesetz Härtefallregelungen vor. Siehe auch § 72 Absatz 4 und 5 Gebäude-Energie-Gesetz.

Die Härtefallregelungen würden bei uns wohl nicht gelten; und ein Gasnetzt ist schon da, allerdings 200 m weit weg. - Aber die Information erleichtert schon etwas. Wäre denn auch Niedertemperatur noch erlaubt? Oder nur noch Brenntwertterchnik (mit Einrohrsystem problematisch)?

 

[AxelF]

Richtig, aber nur halt mit den dreifachen Betriebskosten wie bei einer BWWP.

Das sind doch einfach nur wilde Behauptungen die keinen Bezug zur Realität haben.
Ich mache mein Warmwasser mit einem DLH und liege mit meinem Kosten immer in Summe unter denen aller anderen vergleichbaren Haushalte.

 

[cephalopod]

Das sind doch einfach nur wilde Behauptungen die keinen Bezug zur Realität haben.

Du weißt, was COP bei einer WP bedeutet?

Leistungszahl – Wikipedia

 

[tricotrac]

Die Härtefallregelungen würden bei uns wohl nicht gelten; und ein Gasnetzt ist schon da, allerdings 200 m weit weg

Stellt sich die Frage aller Fragen : Was soll das kosten ?

Wäre denn auch Niedertemperatur noch erlaubt? Oder nur noch Brenntwertterchnik

Du meinst sicherlich Heizwerttechnik. Ausgenommen von dieser Regelung (ehemalige EnEV) sin Ein- und Zweifamilienhäuser, in denen bereits vor 01.02.2002 mindestens eine Wohnung vom Eigentümer selbst genutzt wurde. Bei einem Eigentümerwechsel gilt eine zweijährige Übergangsfrist, in der das alte Wandgerät bzw. der alte Heizkessel ausgetauscht werden muss. Ist das ein Heizwert - Heizgerät an einem einzelnen Kaminschacht, muss Brennwerttechnik eingebaut werden.

 

[AxelF]

Du weißt, was COP bei einer WP bedeutet?

Leistungszahl – Wikipedia

Das weißt bestimmt nur Du weil du googlen kannst, oder?

 

[Hausdoc]

Und in 2026 soll es ja keine Ölheizungen mehr geben.

Doch , natürlich. Wer behauptet das?

Es wird nach wie vor Ölheizungen geben. Ab 2025 ist nur ein bestimmter Anteil regenerativer Energie nötig

 

[heiz]

Es wird nach wie vor Ölheizungen geben. Ab 2025 ist nur ein bestimmter Anteil regenerativer Energie nötig

Und würde denn der Austausch weiter mit 45 % gefördert werden?

 

[heiz]

Du meinst sicherlich Heizwerttechnik. Ausgenommen von dieser Regelung (ehemalige EnEV) sin Ein- und Zweifamilienhäuser, in denen bereits vor 01.02.2002 mindestens eine Wohnung vom Eigentümer selbst genutzt wurde. Bei einem Eigentümerwechsel gilt eine zweijährige Übergangsfrist, in der das alte Wandgerät bzw. der alte Heizkessel ausgetauscht werden muss. Ist das ein Heizwert - Heizgerät an einem einzelnen Kaminschacht, muss Brennwerttechnik eingebaut werden.

Wir wohnen jetzt acht Jahre hier. Der Schornsteinfeger sagt, dass das alte Gerät weiter betrieben werden kann.