Voraussetzung für LuftWärmepumpe

Diskutiere Voraussetzung für LuftWärmepumpe im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ölheizung Bj. 1990 muss nun bald raus. Jetzt hier meine Frage, ob unter den folgenden Voraussetzung eine Umrüstung auf Wärmepumpe ohne Umbauten...

Reschi

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Ölheizung Bj. 1990 muss nun bald raus. Jetzt hier meine Frage, ob unter den folgenden Voraussetzung eine Umrüstung auf Wärmepumpe ohne Umbauten eine Bruchlandung wird :

Obergeschoß:
Wohnzimmer 26qm HK Typ22 1400x600 + 1200x600
Küche 11qm HK Typ22 800x600
Schlafzimmer 13qm HK Typ11 1200x600
Bad 9qm Typ22 1200x500
Die Räume sind alle ca. 2,20m hoch
Im Untergeschoß ist alles ähnlich. Mit Flur ist Gesamtwohnfläche ca. 130qm.
Haus ist Baujahr 1928. Untergeschoß Wände 50cm Obergeschoß 25cm.
Das Haus hat Fassadenverkleidung ohne Dämmung. Fenster Doppelverglasung Kunststoff Bj. 2000.
Ölverbrauch über die letzten 20 Jahre durchschnittlich 2000 Liter/Jahr incl. Warmwasser (Seit 12 Jahren 4qm Velux Solarthermie integriert).
Den 21kW-Buderus-Ofen habe ich seit drei Wochen auf Kesseltemperatur 65°C reduziert, ohne das es die Eltern im Untergeschoß wissen
(sind je gewöhnlich etwas wärmebedürftiger;) ).....Bis jetzt gab es keine Meldung.

Die Frage reduziert sich eigentlich auf die Ausstattung der Heizkörper: geeignet oder flächenmäßig größere notwendig ?

Wenn es dann irgendwann mal ernst werden sollte, würden dann bestimmt noch mehr Fragen hinzukommen.
Vielen Dank zunächst erstmal.
Gruß Reschi
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Den 21kW-Buderus-Ofen habe ich seit drei Wochen auf Kesseltemperatur 65°C reduziert,
Hat aber NULL Auswirkung, da die VL-Temperaturen nach Heizkurve ohnehin DARUNTER lagen. Oder wie liegt die genau? DIE Heizkörper sind UNgeeignet, DAS Haus ist ungeeignet. Haus willste nicht dämmen, Heizkörper könntest ändern.
 

Reschi

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Danke für die Antwort.
Bei der Ofeneinstellung steht ein Regler auf 12, der andere auf 30. Der eine hat glaube ich irgendwas mit "Steilheit" zu tun ?
(Beim Mischerkreis gibt es die gleichen Regler und stehen ähnlich)
Das Haus ist ohne Änderung der Dämmung ungeeignet....Das nehme ich mal einfach so hin. Was für Heizkörper (vielleicht mal einen empfohlenen Typ)
sind geeignet. In anderen Forumsbeiträgen scheinen ja die Hochtemperatur-Wärmepumpen nicht so beliebt zu sein ?
 
Dr Schorni

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einstellung steht ein Regler auf 12, der andere auf 30. Der eine hat glaube ich irgendwas mit "Steilheit" zu tun ?
Solange das nicht mit Steilheit maximal 10, Parallel von 30 auf 10 reduziert, läuft wirds NIXXX. 1.Minuspunkt
Das Haus ist ohne Änderung der Dämmung ungeeignet....Das nehme ich mal einfach so hin.
Somit hat es immer eine hohe Heizlast und Heizwärmebedarf, und Strom ist SEHR teuer! 2. MINUSpunkt
Was für Heizkörper (vielleicht mal einen empfohlenen Typ)
sind geeignet.
Immer DIE die SO riesengroß sind um diese unverhältnismäßig hohe Heizlast mit geringstmöglichsten VL-Temperaturen (max 40-45) zu versorgen. Im Austausch immer Kermi X2
In anderen Forumsbeiträgen scheinen ja die Hochtemperatur-Wärmepumpen nicht so beliebt zu sein ?
"Hochtemperatur"-WP funktionieren auch mit hohen Temperaturen - "sparsam+effizient" ist DAS aber NICHT. 3. MINUS-Punkt!

Sinngemäß willst Du ein Rettungsboot mit sehr vielen großen Löchern mit einer Handpumpe vor dem Absaufen retten, irgendwann kannst Du aber die Handpumpe einfach nicht mehr bedienen, daher müssen die LÖCHER verschlossen, zumindest aber verkleinert werden.
 

Reschi

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Danke für die Klarlegung. Da muss ich also zunächst mal die Heizungseinstellung durchschauen.
Als beim Haus damals die Fassade angebracht wurde, war von den Fachleuten die Meinung : "Bei solch dicken Wänden ist eine Dämmung rausgeschmissenes Geld." ..... So hat sich die Zeit geändert.
Ansonsten muss ich mir mein zukünftiges Heizungssystem nochmal überdenken. (Es muss ja alles auch zu Lebzeiten bezahlbar bleiben.)
 
Dr Schorni

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Ja, darum gehts mir auch. Eine WP MUSS einfach passen. Denn es ist niemandem gedient wenn diese viel (sehr teuren) Strom verbraucht, das ist auch nicht ökologisch solange der nicht "vom Himmel fällt".
Nutzen wir die Zeit nochmal zum testen der Heizkurve! Bei solch einem alten Gebäude sind reale Praxiswerte absolut wichtig, da reine Berechnungen ihre Toleranzen haben. AUCH wird damit die "Eignung der Nutzer" getestet. Solange die halt an die Heizkörper fassen, diese mit 40 Grad als KALT empfunden werden und somit der Alarm runtergeht "Heizung ist kaputt, wir erfrieren" obwohl die Raumtemperatur satte 21-22 Grad beträgt wirds halt "nichts". Hinzu kommt dass "kalte Außenwände" immer eine höhere Raumlufttemperatur erfordern um eine gewisse Behaglichkeit zu erzeugen.
Info: der Außenwand-U-Wert wird hier zwischen 1,5 und 2,0 liegen
1647554062870.png

Deine NAT findest Du per PLZ hier Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
 
Defrost

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Danke für die Klarlegung. Da muss ich also zunächst mal die Heizungseinstellung durchschauen.
Als beim Haus damals die Fassade angebracht wurde, war von den Fachleuten die Meinung : "Bei solch dicken Wänden ist eine Dämmung rausgeschmissenes Geld." ..... So hat sich die Zeit geändert.
Ansonsten muss ich mir mein zukünftiges Heizungssystem nochmal überdenken. (Es muss ja alles auch zu Lebzeiten bezahlbar bleiben.)
Gäbe es wenigstens eine Fußbodenheizung wäre das ein guter Pluspunkt.
 

Reschi

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Im Wohnzimmer liegt elektrische Fußbodenheizung (nur 1 kW), welche ich vor 15 Jahren gegen "kalte Füße" reingelegt habe. Vor allem in der s.g. Übergangszeit
reicht die auch komplett aus (also HK zu). Deshalb glaube ich auch, dass die Isolierung das Hauses nicht soooo schlecht sein kann. Auch die 2000 Liter Ölverbrauch (Durchschnitt letzten 20 Jahre) belegen das doch auch eigentlich:unsure:?
Was ich eben verpasst habe, mal die Vorlauftemperatur (v.a. bei Minusgraden) zu beobachten bzw. mal generell auf 50 Grad oder weniger über längere Zeit zu reduzieren ..... um jetzt hier konkreter über Effizienz einer WP nachzudenken (ohne das halbe Haus umzubauen).

Eine Frage noch prinzipiell :
WP effektiv bis VT max. 40-45 Grad, weil dann COP/JAZ > 4 ..... Richtig ?
WP HT 60 Grad und höher uneffektiv weil dann COP/JAZ < 2 ..... Richtig ? OOODER gibt es noch weiter Argumente gegen eine WP HT ???

Danke
Reschi
 
Dr Schorni

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Im Wohnzimmer liegt elektrische Fußbodenheizung (nur 1 kW), welche ich vor 15 Jahren gegen "kalte Füße" reingelegt habe. Vor allem in der s.g. Übergangszeit
reicht die auch komplett aus (also HK zu). Deshalb glaube ich auch, dass die Isolierung das Hauses nicht soooo schlecht sein kann. Auch die 2000 Liter Ölverbrauch (Durchschnitt letzten 20 Jahre) belegen das doch auch eigentlich:unsure:?
Was ich eben verpasst habe, mal die Vorlauftemperatur (v.a. bei Minusgraden) zu beobachten bzw. mal generell auf 50 Grad oder weniger über längere Zeit zu reduzieren ..... um jetzt hier konkreter über Effizienz einer WP nachzudenken (ohne das halbe Haus umzubauen).

Eine Frage noch prinzipiell :
WP effektiv bis VT max. 40-45 Grad, weil dann COP/JAZ > 4 ..... Richtig ?
WP HT 60 Grad und höher uneffektiv weil dann COP/JAZ < 2 ..... Richtig ? OOODER gibt es noch weiter Argumente gegen eine WP HT ???

Danke
Reschi
Ich meinte eine Fußbodenheizung die in jedem Raum ist und an die Wärmepumpe angeschlossen werden kann.
 

Gyn2018

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Deshalb glaube ich auch, dass die Isolierung das Hauses nicht soooo schlecht sein kann. Auch die 2000 Liter Ölverbrauch (Durchschnitt letzten 20 Jahre) belegen das doch auch eigentlich:unsure:?
Aua Aua Schmerz lass nach :kopfnuss:
Du hast ein Haus Bj. 1928 Mit Wänden unten 50cm und oben 25cm -- wir reden jetzt nicht über schlecht, sondern über Grottenschlecht.
Du hast 22 Jahre alte doppelt verglaste Fenster.
Dann hast Du eine Solarthermieanlage fürs WW und heizt zusätzlich mit einer elektrischen FBH zu.
Dein Verbrauch ist 2000 Liter für 110m² bei nur 2,20 Zimmerhöhe - aber Du hältst ihn für nicht so schlecht.
Wann möchtest Du aufwachen?
 

Gyn2018

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Eine Frage noch prinzipiell :
WP effektiv bis VT max. 40-45 Grad, weil dann COP/JAZ > 4 ..... Richtig ?
WP HT 60 Grad und höher uneffektiv weil dann COP/JAZ < 2 ..... Richtig ? OOODER gibt es noch weiter Argumente gegen eine WP HT ???
Prinzipiell können WP mit geringeren HUB einen besseren COP erwirtschaften.

Zusätzlich leiden WP, wenn sie ständig an ihren Limit gefahren werden.
 
Thema:

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