Chicken22
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- 13.08.2022
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Guten Tag allerseits!
In unserer Fußbodenheizung ist momentan ein ESBE 3-Wege Mischer VRG 131 verbaut, der manuell eingestellt werden muss. Wir denken darüber nach, diesen durch einen Stellantrieb und eine Steuerung erweitern zu lassen. Es gibt jedoch einen Haken: wir haben lediglich Zugriff auf die Leitungen des Heizungsvorlauf einer anderen Heizung. Insbesondere haben wir keine direkten Steuerungsmöglichkeiten was die Temperatur des anderen Heizungsvorlaufs angeht, aber da die andere Heizung klassische Heizkörper versorgt, sollten wir normalerweise eine ausreichend hohe Vorlauftemperatur zum Mischen unseres eigenen Heizungsvorlaufs erhalten, auch wenn wir die absolute Temperatur nicht beeinflussen können. Unsere Umwälzpumpe hat lediglich einen Stromanschluss und müsste über ein- und ausschalten des Stroms gesteuert werden. Ich habe die Entwicklung bei Heizungssteuerungen nicht verfolgt und frage mich, ob jede moderne Steuerung dieser Aufgabe gewachsen sein sollte und auch außerhalb des vom Hersteller favorisierten Ökosystems funktioniert?
Ein Problem sehe ich z.B. darin, wenn bei uns jemand in der Übergangszeit zwischendurch fröstelt und die Heizung manuell einschalten möchte. Die andere Heizung könnte sich aufgrund des Außensensors im Sommerbetrieb befinden. Das mindeste, was die neue Steuerung in dieser Situation können müsste, wäre ein elektrisches Signal oder ein Relais zu schalten, dass dann von uns für die andere Heizung "übersetzt" wird, so dass diese den Sommerbetrieb für die Dauer des Signals beendet und den Heizungsvorlauf mit einer den Außentemperaturen angemessenen Temperatur einschaltet. Es soll an dieser Stelle nicht um die Frage gehen, wie die Übersetzung konkret funktioniert. Es geht mehr um die Frage, ob moderne Steuerungen in solchen Situationen überhaupt flexibel Signale senden können? Das darf auch gerne ein Daten-Bus sein, sofern das Protokoll dokumentiert und unverschlüsselt ist. Optimal wäre es natürlich, wenn man mit der Steuerung kommunizieren und so z.B. Temperatur-Daten und mehr mit einem eigenen System protokollieren könnte.
Wenn ich richtig recherchiert habe, könnte man unseren Mischer z.B. mit einem ARA663 mittels 3-Punkt SPDT steuern, es gäbe aber z.B. auch noch den ARA639 mit stetiger Steuerung. Natürlich müsste der Stellantrieb dann noch an eine geeignete Steuerung angeschlossen werden. Mir ist nun nicht ganz klar, welche Möglichkeiten man bei so einer Aufrüstung hat bzw. wie frei man die Komponenten (Stellantrieb, Steuerung, vielleicht auch Ventile für bestimmte Abschnitte) wählen kann...könnte man einen Stellantrieb von ESBE verwenden und den dann mit der Steuerung eines anderen Herstellers kombinieren?
Abgesehen von unserem eigentlichen Problem habe ich noch eine Verständnisfrage zum Stellantrieb. Beim ARA663 habe ich 2 elektrische Anschlüsse, die den Mischer in die jeweils gewünschte Richtung (Auf/Zu) bewegen. Beim ARA639 steuere ich die Position über ein analoges Signal (entweder Spannung oder Strom), wobei der Mischer z.B. bei 0 Volt komplett zu und bei 10 Volt komplett auf sein kann. Die Stellantriebe scheinen keine direkte Rückmeldung über die Position des Mischers zu erhalten. Montiert man bei beiden Steuerungsarten Mikroschalter an beiden Endpositionen? Die Steuerung könnte dann bei abgeschalteter Pumpe eine Kalibrierungsfahrt durchführen. Sobald die Position bekannt ist, müsste man bei 3-Punkt SPDT den Öffnungsgrad über die Zeit steuern können, die man den Mischer in eine bestimmte Richtung fahren lässt. Falls es einen Drift geben sollte, müsste man die Kalibrierungsfahrt in gewissen Abständen wiederholen. Also nicht nur nach einem Stromausfall. Bei stetiger Steuerung ist eine Kalibrierung vermutlich nur nötig, um z.B. einen verrutschten Antrieb zu erkennen. Habe ich das Prinzip ungefähr richtig verstanden?
Herzlichen Dank und viele Grüße
Chicken22
In unserer Fußbodenheizung ist momentan ein ESBE 3-Wege Mischer VRG 131 verbaut, der manuell eingestellt werden muss. Wir denken darüber nach, diesen durch einen Stellantrieb und eine Steuerung erweitern zu lassen. Es gibt jedoch einen Haken: wir haben lediglich Zugriff auf die Leitungen des Heizungsvorlauf einer anderen Heizung. Insbesondere haben wir keine direkten Steuerungsmöglichkeiten was die Temperatur des anderen Heizungsvorlaufs angeht, aber da die andere Heizung klassische Heizkörper versorgt, sollten wir normalerweise eine ausreichend hohe Vorlauftemperatur zum Mischen unseres eigenen Heizungsvorlaufs erhalten, auch wenn wir die absolute Temperatur nicht beeinflussen können. Unsere Umwälzpumpe hat lediglich einen Stromanschluss und müsste über ein- und ausschalten des Stroms gesteuert werden. Ich habe die Entwicklung bei Heizungssteuerungen nicht verfolgt und frage mich, ob jede moderne Steuerung dieser Aufgabe gewachsen sein sollte und auch außerhalb des vom Hersteller favorisierten Ökosystems funktioniert?
Ein Problem sehe ich z.B. darin, wenn bei uns jemand in der Übergangszeit zwischendurch fröstelt und die Heizung manuell einschalten möchte. Die andere Heizung könnte sich aufgrund des Außensensors im Sommerbetrieb befinden. Das mindeste, was die neue Steuerung in dieser Situation können müsste, wäre ein elektrisches Signal oder ein Relais zu schalten, dass dann von uns für die andere Heizung "übersetzt" wird, so dass diese den Sommerbetrieb für die Dauer des Signals beendet und den Heizungsvorlauf mit einer den Außentemperaturen angemessenen Temperatur einschaltet. Es soll an dieser Stelle nicht um die Frage gehen, wie die Übersetzung konkret funktioniert. Es geht mehr um die Frage, ob moderne Steuerungen in solchen Situationen überhaupt flexibel Signale senden können? Das darf auch gerne ein Daten-Bus sein, sofern das Protokoll dokumentiert und unverschlüsselt ist. Optimal wäre es natürlich, wenn man mit der Steuerung kommunizieren und so z.B. Temperatur-Daten und mehr mit einem eigenen System protokollieren könnte.
Wenn ich richtig recherchiert habe, könnte man unseren Mischer z.B. mit einem ARA663 mittels 3-Punkt SPDT steuern, es gäbe aber z.B. auch noch den ARA639 mit stetiger Steuerung. Natürlich müsste der Stellantrieb dann noch an eine geeignete Steuerung angeschlossen werden. Mir ist nun nicht ganz klar, welche Möglichkeiten man bei so einer Aufrüstung hat bzw. wie frei man die Komponenten (Stellantrieb, Steuerung, vielleicht auch Ventile für bestimmte Abschnitte) wählen kann...könnte man einen Stellantrieb von ESBE verwenden und den dann mit der Steuerung eines anderen Herstellers kombinieren?
Abgesehen von unserem eigentlichen Problem habe ich noch eine Verständnisfrage zum Stellantrieb. Beim ARA663 habe ich 2 elektrische Anschlüsse, die den Mischer in die jeweils gewünschte Richtung (Auf/Zu) bewegen. Beim ARA639 steuere ich die Position über ein analoges Signal (entweder Spannung oder Strom), wobei der Mischer z.B. bei 0 Volt komplett zu und bei 10 Volt komplett auf sein kann. Die Stellantriebe scheinen keine direkte Rückmeldung über die Position des Mischers zu erhalten. Montiert man bei beiden Steuerungsarten Mikroschalter an beiden Endpositionen? Die Steuerung könnte dann bei abgeschalteter Pumpe eine Kalibrierungsfahrt durchführen. Sobald die Position bekannt ist, müsste man bei 3-Punkt SPDT den Öffnungsgrad über die Zeit steuern können, die man den Mischer in eine bestimmte Richtung fahren lässt. Falls es einen Drift geben sollte, müsste man die Kalibrierungsfahrt in gewissen Abständen wiederholen. Also nicht nur nach einem Stromausfall. Bei stetiger Steuerung ist eine Kalibrierung vermutlich nur nötig, um z.B. einen verrutschten Antrieb zu erkennen. Habe ich das Prinzip ungefähr richtig verstanden?
Herzlichen Dank und viele Grüße
Chicken22