Die morgendliche Wiederaufwärmung lässt sich prima mit der Warmwasserbereitung kombinieren. Ala erstes kommt der Boiler, der wird (zwangsläufig) mit hoher VL Temperatur angefahren, danach schaltet das Ventil um und das noch warme VL Wasser im System wird erstmal in die Heizung gepumpt. Dadurch kriegt die einen kurzzeitigen Turbo, bevor sie sich auf den Normal-Sollwert einschwingt. Funktioniert aber nur, wenn genug Wasser im „kleinen“ Kreislauf vorhanden ist, z..B. mit einem Puffer. Bei unserer Ölheizung sind 90 Liter im Kessel, das ist ca. 1/3 des Heizkreis-Gesamtvolumens. Da merkt man das, wenn der VL auf einmal mit 60 oder 70 Grad in die Heizkörper geht, wenn auch nur für kurze Zeit.
Und was die leicht erhöhte VL Temperatur angeht - ich habe den Effekt im Arbeitszimmer. Wenn man lange sitzt, geht der Kreislauf runter und es wird einem kalt. Wenn ich mehrere Stunden sitze, drehe ich regelmässig so jede Stunde den Thermostat ein bisschen hoch, am Ende bin ich dann 2 Grad wärmer als am Anfang. Das muss das System hergeben.
Oder ich gleiche den Raum mit der Voreinstellung auf höhere Zieltemperatur ab und regle anfangs mit dem Thermostat runter.