Pelletofen in Heizung einbinden

Diskutiere Pelletofen in Heizung einbinden im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich bin neu hier im Forum. Zu meiner Person, ich bin Elektromeister udn Hobbywerker, an meinen Haus mache ich wenn möglich alles selbst...

mitte02

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Hallo,

ich bin neu hier im Forum. Zu meiner Person, ich bin Elektromeister udn Hobbywerker, an meinen Haus mache ich wenn möglich alles selbst auch einfache Klempnerarbeiten wie Wasser legen ist kein Problem. Ich scheue mich aber nicht auch zu zugeben das ich an Grenzen stoße wo ich lieber professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen

Zur Zeit plane ich einen wasserführenden Pelletofen in meine bestehende Gasheizung einzubinden. Meine Gasheizung ist eine vier Jahre alte Junkers Therme mit untergebauten 50l Wasserspeicher, der Pelletofen wird ein MCZ AKI 18Kw.

Ich habemich schon durch einige Seiten im Netz gelesen und bin auf eine interessante Variante gestoßen die ich gerne umsetzen würde da sie den Vorteil hat, dass ich die bestehende Gasheizung so belassen kann wie sie ist.

Wie auf dem Bild zu sehen würde ich zwei elektrische Umschaltventiele in Vor und Rücklauf einbauen die die Heizung komplett von den Pufferspeicher und Pelletofen entkoppeln. Bei erreichen einer bestimmten Temperatur im Pufferspeicher möchte ich umschalten und nur noch über den Pelletofen heizen, die Heizleistung von 12 KW sollte bis 0°C locker ausreichen. Wenn ich nicht zu Hause bin und der Speicher kälter wird möchte ich automatisch zurück zur Gasheizung wechseln.

Meine Frage ist ob das so überhaupt möglich ist. Wobei der Kostenfaktor hierbei nicht die größte Rolle spielt, hier geht es alleine um die Technik.
Und bitte nicht über die Norm der Zeichnung meckern, ich habe einfach mal alles zusammen kopiert um einfach besser zu verstehen was ich geplant habe.

freue mich wenn mir einer fachlich weiterhelfen kannHeizung Mitte02.jpg
Heizung Mitte02.jpg
Heizung Mitte02.jpg
Heizung Mitte02.jpg
 
tricotrac

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udn Hobbywerker, an meinen Haus mache ich wenn möglich alles selbst auch einfache Klempnerarbeiten wie Wasser legen ist kein Problem.
Es gilt für das Gewerk Trinkwasserinstallation eine Fachbetriebspflicht, ebenso wie für das Elektrohandwerk. Ich bitte um Beachtung.
 

mitte02

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Danke für den Hinweis, aber hierbei handelt es sich ausschließlich um Heizung. bestehende Heizung inklusive Trinkwasser bleibt hierbei unberührt
 
kolobezka

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helmut m.

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Nur so eine Nebenfrage: Warum ein Pelletofen mit 18 kW Heizleistung? Das ist ja ausreichend für grob 400m2 beheizte Fläche?
Den gibt es sicherlich auch kleiner, dann wird es weniger gefährlich und billiger ausserdem.
 

mitte02

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Ja im jetzigen Zustand ist er etwas zu groß. Da wir aber das Dach noch ausbauen sowie einen Anbau planen passt er dann wieder. Ist etwas für die Zukunft gedacht an der Stelle
 
Austro-Diesel

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Beide Lösungen sind möglich, die zweitere erspart dir die aktive Ansteuerung der Heizkreisumschaltung.

Warum keinen ordentlichen Pelletkessel? Diese Wohnzimmerkamine sind nicht so wartungsarm und effizient wie gute Pelletkessel, man liest auch öfter von Problemen im Betrieb. Auch ist es schwierig bis unmöglich das Verhältnis Luftwärmeleistung zu Wasserwärmeleistung sinnvoll hinzubekommen.

Es gibt Pelletkessel mit Kundendienst alle drei Jahre, die jährliche Reinigung machst du selbst. Und die Sache mit den Pelletsäcken ist auch eher Mist wenn du wirklich heizen willst, teuer und mühselig. Ein ordentliches Lager und die Sache läuft so komfortabel wie eine Gasheizung.

Mein (ungefragter) Rat:
  1. Lieber einen einfachen Wohnzimmer-Scheitholz-Kaminofen als Lösung die auch ohne Strom betrieben werden kann (oder auch einen oder (Pellets-Kaminofen der halt Strom braucht) und einen richtigen Pelletkessel, der einmal im Jahr eine Stunde Zuwendung braucht. Automatische Entaschung, Lambdasonde, Partikelabscheider. Und die Gasheizung dann raus, du sparst dir den Gasanschluss und die jährliche Wartung. Mit Pellets heizt man etwas günstiger als mit Gas, das kann sich nach 20 Jahren vielleicht lohnen.
  2. Oder einen Wohnzimmer-Scheitholzofen oder -Pelletofen für die Romantik und den Notfall (daher muss das auch ohne Strom funktionieren) und den Rest sein lassen. Der ganze Aufwand lohnt sich nicht.
Mit dem geplanten Vorhaben hast du das Schlechteste aus zwei Welten. 😇
 
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mitte02

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Beide Lösungen sind möglich, die zweitere erspart dir die aktive Ansteuerung der Heizkreisumschaltung.

Warum keinen ordentlichen Pelletkessel? Diese Wohnzimmerkamine sind nicht so wartungsarm und effizient wie gute Pelletkessel, man liest auch öfter von Problemen im Betrieb. Auch ist es schwierig bis unmöglich das Verhältnis Luftwärmeleistung zu Wasserwärmeleistung sinnvoll hinzubekommen.

Es gibt Pelletkessel mit Kundendienst alle drei Jahre, die jährliche Reinigung machst du selbst. Und die Sache mit den Pelletsäcken ist auch eher Mist wenn du wirklich heizen willst, teuer und mühselig. Ein ordentliches Lager und die Sache läuft so komfortabel wie eine Gasheizung.

Mein (ungefragter) Rat:
  1. Lieber einen einfachen Wohnzimmer-Scheitholz-Kaminofen als Lösung die auch ohne Strom betrieben werden kann (oder auch einen oder (Pellets-Kaminofen der halt Strom braucht) und einen richtigen Pelletkessel, der einmal im Jahr eine Stunde Zuwendung braucht. Automatische Entaschung, Lambdasonde, Partikelabscheider. Und die Gasheizung dann raus, du sparst dir den Gasanschluss und die jährliche Wartung. Mit Pellets heizt man etwas günstiger als mit Gas, das kann sich nach 20 Jahren vielleicht lohnen.
  2. Oder einen Wohnzimmer-Scheitholzofen oder -Pelletofen für die Romantik und den Notfall (daher muss das auch ohne Strom funktionieren) und den Rest sein lassen. Der ganze Aufwand lohnt sich nicht.
Mit dem geplanten Vorhaben hast du das Schlechteste aus zwei Welten. 😇
Danke für die Antwort.

Du kannst da von ausgehen das ich mir auch über andere Möglichkeiten Gedanken gemacht habe.

- Pelletheizung benötigt wieder zusätzlichen Raum für die Lagerung der Pellets nahe der Heizung. Eine Heizung dauerhaft mit Sackware füllen halte ich nicht für umsetzbar. Auch würde diese Variante noch teuer als meine geplante. Zudem würde hierdurch eine drei Jahre alte Gasheizung entsorgt was wirtschaftlicher Unfug ist.
Der ausgewählte Ofen läuft bei mehreren Bekannten bereits und das problemlos.

Klar geht es günstiger wie meine Idee, darum geht es mir aber gar nicht. Meine Frage war reiner technischer Natur mit den Ziel zwei unabhängige Heizungssysteme zu betreiben.
Mein Hauptziel ist es den Luxus zu haben wenn ich keine Pellets schleppen will oder den Ofen nicht betreiben möchte auf die Gasheizung zurück zu greifen ohne was machen zu müssen

Deine Aussage mit den schlechtesten aus zwei Welten kann ich nicht nachvollziehen. Meine Gasheizung von Junkers/Bosch mit 50l Boiler läuft super und hat mir ohne am Gebäude was zu verändern ca. 30% Heizkosten zur alten Fröling Brennwertheizung gespart. Es geht bestimmt schlechter.

Auch ein wasserführender Pelletofen von MZC gehört bestimmt nicht zu den schlechteren im Test.
 
Austro-Diesel

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Du wirst deine Gründe haben, du hast dir sicher etwas dabei gedacht.

Mit "das Schlechteste aus beiden Welten" meinte ich die Erhaltungskosten der Gasheizung und die Schwierigkeit der energetisch befriedigenden Einbindung des Pelletofens sowie dessen höherer Wartungsaufwand nebst schlechteren Abgaswerten ohne jede Unabhängigkeit von externen Energielieferanten.

Wie gut die Öfen von MZC sind kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen.

Erst vor Kurzem waren wir übers Wochenende bei Bekannten eingeladen die eine komfortable Berghütte mit einem wasserführenden Pelletofen besitzen und der dort gewonnene Eindruck und die Berichte der Betreiber deckt sich mit dem, was es hier immer wieder zu lesen gibt.

Grundsätzlich gute Sache mit "Kuscheleffekt". Jedoch ist es eher schwierig, eine ausgewogene Wärmeverteilung im Haus zu erzielen und manchmal auch ausreichend Warmwasser bereitzuhalten. Eine wöchentliche manuelle Entaschung hat sich als erforderlich erwiesen, weil sonst viele unverbrannte Pellets in der Aschelade zu finden sind, und der automatische Pelletnachschub aus dem Wochenbehälter arbeitet wegen Sensorverschmutzung unzuverlässig. Ab und zu gibt es auch Zündprobleme. Die Abgaswerte sind feststofftypisch, weil ohne weitere Regelung und Nachbehandlung.

Wenn es um eine fallweise Nutzung geht ist das alles kein Ding, aber eben keine zufriedenstellende Dauerlösung.
 
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mitte02

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Du wirst deine Gründe haben, du hast dir sicher etwas dabei gedacht.

Mit "das Schlechteste aus beiden Welten" meinte ich die Erhaltungskosten der Gasheizung und die Schwierigkeit der energetisch befriedigenden Einbindung des Pelletofens sowie dessen höherer Wartungsaufwand nebst schlechteren Abgaswerten ohne jede Unabhängigkeit von externen Energielieferanten.

Wie gut die Öfen von MZC sind kann ich nicht aus eigener Erfahrung beurteilen.

Erst vor Kurzem waren wir übers Wochenende bei Bekannten eingeladen die eine komfortable Berghütte mit einem wasserführenden Pelletofen besitzen und der dort gewonnene Eindruck und die Berichte der Betreiber deckt sich mit dem, was es hier immer wieder zu lesen gibt.

Grundsätzlich gute Sache mit "Kuscheleffekt". Jedoch ist es eher schwierig, eine ausgewogene Wärmeverteilung im Haus zu erzielen und manchmal auch ausreichend Warmwasser bereitzuhalten. Eine wöchentliche manuelle Entaschung hat sich als erforderlich erwiesen, weil sonst viele unverbrannte Pellets in der Aschelade zu finden sind, und der automatische Pelletnachschub aus dem Wochenbehälter arbeitet wegen Sensorverschmutzung unzuverlässig. Ab und zu gibt es auch Zündprobleme. Die Abgaswerte sind feststofftypisch, weil ohne weitere Regelung und Nachbehandlung.

Wenn es um eine fallweise Nutzung geht ist das alles kein Ding, aber eben keine zufriedenstellende Dauerlösung.
Also Erhaltungskosten bei der Gasheizung sind weniger wie 100€ im Jahr für Reinigung alle drei bis vier Jahre zusätzlich Zündelektroden ca 80€ somit überschaubar. Das lasse ich auch immer von den Erbauer (Fachmann) der Heizung durchführen.

Wasserführender Pelletofen muss laut Hersteller 1 bis 2 mal im Jahr gereinigt werden. Das Equipment plus eventuell benötigter Ersatzteile war beim Kauf dabei.

Schornsteinfegerkosten habe ich bei jeder Festbrennstoff Variante.
 
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