bendo
Profi
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- Mitglied seit
- 24.04.2019
- Beiträge
- 558
Hallo zusammen,
vorab meine Anlage:
Über TPO/TPM Soll vs. IST wird aus dem Puffer eine Brenneranforderung an den Kessel gestellt, d.h. der Brenner startet. Ebenso fällt die Brenneranforderung über einen solchen Vergleich wieder ab, d.h. der Brenner geht aus.
Problem (gilt nicht für Brennwertgeräte!):
Die eigentliche Steuerung der Kesselleistung (Modulation) erfolgt ausschließlich über einen Vergleich KT-Soll vs. IST. KT-Soll ist eine fix definierte (einstellbare) Regeltemperatur. KT-IST ist abhängig vom Wärmeübertrag in den Puffer. Letzteres ist abhängig von der Drehzahl der UWP. Diese wiederum wird geregelt über einen Vergleich von KT-IST vs. UWP-Freigabetemperatur. Letztere ist eine fixe Einstellgröße. D.h. es hat den Anschein, als ob vom Puffer zwar das Signal kommt „ich benötige Wärme“, bzw. „jetzt ist es genug“, bei der Wärmebereitstellung orientieren sich Kesselleistung und Drehzahl UWP jedoch ausschließlich an KT-Ist und einstellbaren Parametern - nicht jedoch am eigentlichen Wärmebedarf im Puffer!
Faktisch lässt sich die Kesselleistung ausschließlich durch Veränderung der Regeltemperatur (KT-Soll) verändern (P~(KT_Soll-KT_IST)). So richtig klar wurde mir das jetzt, nachdem mein HB die Regeltemperatur von 70°C auf 63°C gestellt hat, nachdem ich ihn auf mangelnde Modulation (vorher 90-100%) ansprach. Die Kesselleistung war fortan deutlich kleiner (~40%). Als es dann zu einem erhöhten Wärmebedarf kam (Badewasser…), konnte dies durch den Kessel nicht mehr gedeckt werden. Alle Temperaturen im Puffer fielen stark ab. Um das zu korrigieren müsste ich manuell die Kesselleistung wieder anheben, durch Erhöhung der Regeltemperatur (Vergrößerung KT_soll-KT-Ist).
Meine Erwartung wäre:
Die Drehzahl der UWP sollte sich (oberhalb des Freigabewerts) an der Differenz Soll/Ist von Puffertemperaturen (nicht an der Differenz Freigabewert-KT_Ist!) orientieren. Folglich würde die Drehzahl der UWP bei sinkenden IST-Temperaturen im Puffer größer werden --> KT-Ist würde kleiner werden --> Differenz KT_Soll – KT_Ist größer --> Kesselleistung würde erhöhte werden.
Habe ich in der Ökofen-Steuerung etwas übersehen/falsch verstanden, oder muss ich die Kesselleistung praktisch tatsächlich „von Hand“ fahren!?
Hinweis: Dies gilt nur für Heizwertgeräte! Für Brennwertgeräte (Ökofen Compact) kann im Menü der UWP „gleitend“ ausgewählt werden, wodurch die Freigabetemperatur eben dann an die höchste Anforderung aus dem Puffer angepasst wird.
Gruß, bendo
vorab meine Anlage:
- Pufferspeicher Ökofen Pellaqua 800 (versorgt WW, 2x Heizkreise)
- Umwälzpumpe (UWP) speist Pufferspeicher aus Pelletkessel
- Pelletkessel Ökofen Pellematic Compact 14kW (Heizwertkessel)
Über TPO/TPM Soll vs. IST wird aus dem Puffer eine Brenneranforderung an den Kessel gestellt, d.h. der Brenner startet. Ebenso fällt die Brenneranforderung über einen solchen Vergleich wieder ab, d.h. der Brenner geht aus.
Problem (gilt nicht für Brennwertgeräte!):
Die eigentliche Steuerung der Kesselleistung (Modulation) erfolgt ausschließlich über einen Vergleich KT-Soll vs. IST. KT-Soll ist eine fix definierte (einstellbare) Regeltemperatur. KT-IST ist abhängig vom Wärmeübertrag in den Puffer. Letzteres ist abhängig von der Drehzahl der UWP. Diese wiederum wird geregelt über einen Vergleich von KT-IST vs. UWP-Freigabetemperatur. Letztere ist eine fixe Einstellgröße. D.h. es hat den Anschein, als ob vom Puffer zwar das Signal kommt „ich benötige Wärme“, bzw. „jetzt ist es genug“, bei der Wärmebereitstellung orientieren sich Kesselleistung und Drehzahl UWP jedoch ausschließlich an KT-Ist und einstellbaren Parametern - nicht jedoch am eigentlichen Wärmebedarf im Puffer!
Faktisch lässt sich die Kesselleistung ausschließlich durch Veränderung der Regeltemperatur (KT-Soll) verändern (P~(KT_Soll-KT_IST)). So richtig klar wurde mir das jetzt, nachdem mein HB die Regeltemperatur von 70°C auf 63°C gestellt hat, nachdem ich ihn auf mangelnde Modulation (vorher 90-100%) ansprach. Die Kesselleistung war fortan deutlich kleiner (~40%). Als es dann zu einem erhöhten Wärmebedarf kam (Badewasser…), konnte dies durch den Kessel nicht mehr gedeckt werden. Alle Temperaturen im Puffer fielen stark ab. Um das zu korrigieren müsste ich manuell die Kesselleistung wieder anheben, durch Erhöhung der Regeltemperatur (Vergrößerung KT_soll-KT-Ist).
Meine Erwartung wäre:
Die Drehzahl der UWP sollte sich (oberhalb des Freigabewerts) an der Differenz Soll/Ist von Puffertemperaturen (nicht an der Differenz Freigabewert-KT_Ist!) orientieren. Folglich würde die Drehzahl der UWP bei sinkenden IST-Temperaturen im Puffer größer werden --> KT-Ist würde kleiner werden --> Differenz KT_Soll – KT_Ist größer --> Kesselleistung würde erhöhte werden.
Habe ich in der Ökofen-Steuerung etwas übersehen/falsch verstanden, oder muss ich die Kesselleistung praktisch tatsächlich „von Hand“ fahren!?
Hinweis: Dies gilt nur für Heizwertgeräte! Für Brennwertgeräte (Ökofen Compact) kann im Menü der UWP „gleitend“ ausgewählt werden, wodurch die Freigabetemperatur eben dann an die höchste Anforderung aus dem Puffer angepasst wird.
Gruß, bendo