Neuen Gasbrennwertkessel mit Wassergeführtem Pelletofen kombinieren

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Wapi

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Hallo,
jetzt habe ich den Salat und weis nicht mehr was ich machen, soll bei den Preisen !

Doch komplett auf Pellets ? Preise steigen auch und hohe Nebenkosten !

Wärmepumpe ? Strom kann beim Altbau auch keiner mehr bezahlen !

Gas Hybrid mit Wärmepumpe ? Gas und Strom teuer aber im Sommer gute Effizienz der Wärmepumpe !

Gasheizung mit Pelletofen ohne Wassertaschen ? Auch keine Lösung. !

Wo geht der Weg hin ?

Gruß
Wapi
 
Heizer21

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Vom Aspekt der Nachhaltigkeit spricht alles für Pellets in einem modernen Kessel.
Pellets verbrennen sehr sehr viel sauberer als Stückholz.
Bei einem modernen Pelletkessel zB Ökofen (ich bin Fan...), kannst du die Kesselauslegung im Nachhinein per Software zwischen 9 und 18kW festlegen, musst die also keine Sorgen machen.

Bei Pellets ist man auch nicht auf Kohle(verstrommt)- und Gaslieferungen aus potenziellen Kriegsgebieten abhängig…
 
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Dr Schorni

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DIE Heizlast liegt ja so bei 10-12kW. Welche Vorlauftemperaturen sind denn bei -10Grad Außentemperaturen ERFORDERLICH oder welche VLT erzeugt die bisherige Heizkurve bei -10Grad ? Die maximale Absenkung der Heizkurve und ein abgestimmter hydraulischer Abgleich sind Grundvorrausetzung für einen effizienten Betrieb, egal welches System da nun zum Einsatz kommt. Da wird man ggf auch ein paar Heizkörper austauschen/vergrößern müssen - bei einer WP auf jeden Fall.
Ein wasserführender Ofen sollt bzgl seiner RAUM-Heizleistung auf den Aufstellraum und die teilweise direkt verbundenen Räume abgestimmt sein, sonst wird es hier immer extrem zu warm. Die dann anfallende Wasserleistung und die Gebäude-Heizlast bestimmen dann die Pufferspeichergröße, idR so ab 500 Liter. Die Entscheidung ob versorgungsabhängigen Pellet- oder eher unabhängigen Scheitholz-Ofen muss jeder selbst abwägen. Bei Stromausfall bleiben beide aus.
 
Wapi

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Jedes System hat seine Vor und Nachteile das ist ja mein Problem. Habe Anfang Mai einen Termin beim Energieberater mal schauen was der so sagt.

Aber nochmal zur Gas Hybrid Heizung mit Wärmepumpe, was haltet Ihr davon?
 
Dr Schorni

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Der Energieberater wird idR lediglich das Gebäude, allenfalls die installierte Heizungsanlage betrachten und bewerten oder Vorschläge machen. Um solche Entscheidungs-Feinheiten wird/kann er sich nicht kümmern. Auch ist ab Mai keine Heizperiode mehr wo man ggf was ausprobieren könnte.
Eine Hybridanlage ist immer eine DOPPELTE Anlage mit vielen ohnehin und doppelten Kosten beim Einbau und Betrieb. Die werden auch gern verkauft, weil sich dann keiner nen Kopf macht wie das läuft und passt, denn "der Kunde hat immer warm - und ICH meine Ruhe".
Grundlage für jegliche Betrachtung bleibt die Beantwortung meiner Fragen!
 
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Wapi

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DIE Heizlast liegt ja so bei 10-12kW. Welche Vorlauftemperaturen sind denn bei -10Grad Außentemperaturen ERFORDERLICH oder welche VLT erzeugt die bisherige Heizkurve bei -10Grad ?
Kann ich leider genau nicht sagen, mein Installateur hat gesagt die Anlage läuft immer auf volle Pulle (Automatik). Ich habe zwei Heizkreise unten (Teilisoliert und komplett 3Fach verglast) Fußbodenheizung und oben (2Fach verglast) Radiatoren. Die Fußbodenheizung wurde abgeglichen und läuft Top, oben Radiatoren immer voll auf. Dachboden (Kinderzimmer) Ist komplett gedämmt und braucht minimal Wärme. Bilder der Steuerung habe ich angehangen.
 

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mein Installateur hat gesagt die Anlage läuft immer auf volle Pulle (Automatik).
DER Brenner kann halt nur ein/100% oder aus/0%.
Merkwürdig ist dass beide Heizkreise dieselbe (relativ hohe) Heizkurve haben. ICH sehe da jeweils Steilheit 10 plus 10K Parallelverschiebung nach oben, ergibt eine Heizlinie von ca 47VL/+10AT , 57VL/0AT und 65VL/-10AT und an der Heizgrenze 15AT (diese Einstellung sollte auch benutzt werden, zZt ist Handbetrieb Winter) dann ca 42VL. Ein Zeichen von nicht-abgeglichener Anlage und als FBHz-Einstellung zu hoch. Eine FBHz läuft an sich mit etwa 30-35VL/+10 , 35-40VL/0 und 40-45VL/-10, ein Heizkörper-Kreis mit etwa 35-40/+15, 40-45VL/+10 , 50-55VL/0 und 60-65VL/-10. So bißchen pauschal gesagt sind nur VL unter 40-45 WP-tauglich, auch ein Brennwertgerät möchte gerne unter 55VL.
Wichtig ist auch die bei Dir anzusetzende niedrigste_Norm-Außentemperatur NAT, die findest Du mit Deiner PLZ hier Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
 
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Die Einstellung wurden teilweise von mir vorgenommen weil es oben nicht mehr warm wurde. Soll ich die von dir vorgegebenen Einstellungen mal testen ? In der Anlage die Norm_Aussentemp.
 

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Die Einstellung wurden teilweise von mir vorgenommen weil es oben nicht mehr warm wurde.
Ein Zeichen für fehlenden hydraulischen Abgleich: die näher an der Heizung/Pumpe liegenden Heizkörper nehmen den ungünstiger gelegenen Leistung/Wassermenge weg. Somit wird die Heizkurve dermaßen erhöht damit die unteren Heizkörper wegen Überangebot abdrosseln und somit mehr zu den oberen kommt. Sinngemäß.
Daher kann man ohne hyAb keine optimale Heizkurve fahren. Probieren würde ich mal die genannten Heizkurven zu konstruieren und dann mal laufen lassen.
Prima: -11 NAT ist praktisch gleich -10, somit muss man sich die Heizkurve nicht weiter verlängern. Eine solch milde NAT ist auch wieder günstig für eine L-WP. WENN man einen hyAb hat und die passend optimierte Heizkurve, dann kann man damit ermitteln bei welcher AT ("Bivalenzpunkt") die WP teurer/unökologischer läuft als ein weiterer Verbrenner (Hybrid). Moderne Anlagen ermitteln diesen Bivalenzpunkt immer individuell anhand der Energiekosten- und Präverenz-Eingabe. Aus den jeweils anfallenden Betriebsstunden für beide Wärmeerzeuger sieht man dann welchen Anteil jeder hat und wie die Kosten liegen. Im Normalfall liegt ein Bivalenzpunkt unter 0AT und der Wärmeleistungsanteil des Zusatz-Wärmeerzeugers bei 10-30%.
 

LTB

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Wenn du keine Prioritäten hast, dann mache es anhand von den Investitionskosten abhängig.
Wir tauschen von Öl auf Pellets. Aber auch nur weil kein Gas-Anschluss im Haus ist und durch den Öl-Kessel Wechsel die Förderung echt hoch ist, haben 55% bekommen.

Unterm Strich hat sich alles preislich nicht viel gegeben. Und wir spekulieren auf eher stabile Pellet-Preise als Öl/Gas...aber das ist Lotto, kann auch schiefgehen.

Wenn ich du wäre und im Haus schon ein Gas-Anschluss liegt, würde ich bei Gas bleiben und evtl. Solarthermie/PV+WW-WP in Betracht ziehen. Aber auch hier musst du genau rechnen ob es sich "lohnt".
 
Heizer21

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Ein System das für die nächsten Jahre sicher und bezahlbar ist.
das ist schon etwas allgemein…
Die Üblichen, sich ausschliessenden Kriterien, zwischen denen man sich entscheiden muss, sind zB
- Qualität VS Billigheimer
- Nachhaltigkeit VS Billigheimer/Fossiler💩

Auch der Begriff „für die nächsten Jahre Sicher“ soll etwas spezifiziert werden, da dies jeder anders verstehen kann…
 
Wapi

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Daher kann man ohne hyAb keine optimale Heizkurve fahren. Probieren würde ich mal die genannten Heizkurven zu konstruieren und dann mal laufen lassen.
Bei den alten Werten hatte die FBHz. eine Vorlauf Temp von ca. 34 Grad (Außentemperatur 8 Grad), Bei den neuen Werten und gleicher Außentemperatur bleibt der Mischer fast komplett zu und Vorlauf Temp. auf 26 Grad.BB563BF1-3732-4FE5-825A-84932E0BD28C.jpeg
 
Wapi

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as ist schon etwas allgemein…
Die Üblichen, sich ausschliessenden Kriterien, zwischen denen man sich entscheiden muss, sind zB
- Qualität VS Billigheimer
Wenn Gas Hybrid mit LWWP dann nur komplett mit Steuerung usw. von Vissmann oder Buderus, in Verbindung mit Pelletofen wahrscheinlich von Wodtke.
 
Dr Schorni

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Mal abwarten, die FBHz ist ja träge, das dauert als nen halben Tag bis sich was tut.
Der HK-Kreis ist sogar auf 12 ?? Dadurch heizt der Kessel sehr stark hoch und er Mischer MUSS fast zu sein für die FBHz.
 
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Ok, ich habe den HK auf 10 gesetzt und werde es beobachten.
 
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