Neue Gas Brennwerttherme - Überdimensioniert?

Diskutiere Neue Gas Brennwerttherme - Überdimensioniert? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ja, DA hat er eine Stelle zu viel! Soviel mal wieder zum Thema Qualität, Reflektion und Controlling. Da muss ich Dir echt rechtgeben! :kopfnuss...
Dr Schorni

Dr Schorni

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Knapp 600.000 kWh für ein Haus reicht für eine Straße mit ca. 60 Häusern.
Ja, DA hat er eine Stelle zu viel! Soviel mal wieder zum Thema Qualität, Reflektion und Controlling. Da muss ich Dir echt rechtgeben! :kopfnuss:
Aber die 60 000 kWh sind ja für DREI Jahre, ergo ca 20 000/a = ca 8kW Heizlast
 

Skubo

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Habe den Zeitraum 2019 bis 2021 übersehen. Trotzdem zuviel an Bedarf für 1 EFH
 

Pad0r

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Gott wie peinlich..

Zeitraum: 01.01.2019 - 31.12.2021
Primärenergiefaktor: 1,10
Energieverbrauch: 67637 kWh
Anteil Warmwasser: 7920 kWh
Anteil Heizung: 59717 kWh
 

Bernhard61

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Eine Heizung mit max 14 kw ist völlig ausreichend. Hier kommt es schon auf die Startleistung an. Die 20 kw startet mit 10 kw und die 14er mit 7kw. Es dauert dann einen Moment bis sie runtermoduliert. Jetzt kannst du selber sehen wie schnell die 20er wieder aus ist wenn du gerade nur 5 oder 6kw brauchst. Das gibt ein taktgewitter.
Gut zu wissen. Habe das gleiche Angebot vorliegen, weil diese Therme lieferbar ist. Bei 18000kWh/Jahr dann wohl auch zuviel Leistung.
 

Bernhard61

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Eine Heizung mit max 14 kw ist völlig ausreichend. Hier kommt es schon auf die Startleistung an. Die 20 kw startet mit 10 kw und die 14er mit 7kw. Es dauert dann einen Moment bis sie runtermoduliert. Jetzt kannst du selber sehen wie schnell die 20er wieder aus ist wenn du gerade nur 5 oder 6kw brauchst. Das gibt ein taktgewitter.
Wenn er die Therme nun schon hat, kann er nicht an dem Gerät seinen tatsächlichen max. Wärmebedarf einstellen und würde das etwas an der Startleistung ändern? Bei den alten Buderus Geräten gab es nicht nur den Dongel zur Begrenzung auf 11KW? sondern da gabs noch so ein Rädchen wo man eine andere KW-Zahl einstellen konnte.
 
Dr Schorni

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Bei manchen Geräten hilft das um unnötiges Über-Hochmodulieren zu unterdrücken um eine Frühabschaltung und Takten zu vermeiden.
 

Hasenstall

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- Der Heizer redet den üblichen Bullshit! Da das Haus offensichtlich nur 8kW Heizlast hat, sind die 3kW des jetzigen Gerätes ca 40% der Heizlast. Somit moduliert es etwa erst unterhalb 5 Grad Außentemperatur. Darüber (und das ist etwa 70-80% der Heizperiode) wird es takten, an-aus-an-aus. Das Gerät das bis auf 2 kW heruntermodulieren kann, kommt somit auf ca 25% der Heizlast runter, taktet also weitaus weniger, erst etwa oberhalb 10°C Außentemperautur und somit lediglich ca zu 50% der Heizzeit.
Kannst du mir deine Berechnung ab wann das Modulieren anfängt erklären?

Habe bei mir im 1966er Altbau mit Heizkörpern aus 2000 die Vitodens 200, 19 (und nicht die 11) kw da steht folgendes für die Therme:
Nennwärmeleistung bei 50/30°C: 2,5 - 19,0 kW
Nennwärmeleistung bei 80/60°C: 2,2 - 17,5 kW


Also komme ich auf 2,2 runter soweit ich das verstehe bei meinem "Setup".

Hatte mir der "alten" Öl Niedertemperatur ca. 260kw/m2 Verbrauch (also richtig schlecht gedämmt).
150 W / m2 wurde mir für meinen Altbau im Internet als Schätzwert ausgespuckt für mein Baualter bzgl. Heizlast, da war ich dann bei 15kw für die 100qm.

Damit war die Vitodens 200 11kw bei mir raus.
Startleistung ist bei Vitodens 200 11kw und 19kw gleich.
 
Dr Schorni

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Hatte mir der "alten" Öl Niedertemperatur ca. 260kw/m2 Verbrauch (also richtig schlecht gedämmt).
150 W / m2 wurde mir für meinen Altbau im Internet als Schätzwert ausgespuckt für mein Baualter bzgl. Heizlast, da war ich dann bei 15kw für die 100qm.
awaaaa, niemals! Du hattest dann ca 2600 l/a (incl WW-Bereitung) auf 100m²? Daraus kommt man auf ca 10kW reale Heizlast. (Gebäude mit 150W/m² gibts praktisch nicht mehr, das sind Abbruchhäuser oder Übungshäuser für ne Spezialeinheit mit aufgesprengten Fenstern und Türen)
Kannst du mir deine Berechnung ab wann das Modulieren anfängt erklären?
DANN wenn die Wärmeabnahme (aktuelle Heizlast) die MindestBRENNER-Leistung überschreitet. Du hast ja die Berechnung aus dem hydraulischen Abgleich (DA kommt auch die genaue Heizlast raus) und damit auch Deine Systemtemperaturen - da sich daraus auch die unterschiedlichen Geräteleistungen ergeben. Dort hast Du auch Deine Norm-Außentemperatur, oder hier Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. . Bei der NAT ist Deine Heizlast angenommen 10kW, an der Heizgrenze bei Außentemperatur 15Grad ist Heizlast null. Der Rest über Dreisatz: unterhalb der Außentemperatur bei der die 2,2kW ausreichen läuft das Gerät theoretisch modulierend durch, oberhalb dieser muss es takten.
 

SG03

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Die wenigsten Heizer sind in der Lage eine Wärmebedarfsberechnung zu Fuß durchzuführen. Von Berechnung der Volumenströme zum Delta T ganz zu schweigen. Die Einstellwerte zum hydraulischen Abgleich werden am Rohrstock gewürfelt.
Da muss der Computer herhalten damit es voran geht. 😁😁
Das liegt teilweise aber auch einfach da dran, das es in der Ausbildung nicht vermittelt wurde.
Ich selber bin ausgebildeter Gas,Wasser-Installateur. Wir haben zwar damals nachgefragt, wie eine Heizung berechnet wird, aber stets die Aussage bekommen, daß das die Heizungsbauer machen. War schon echt toll.....
Das, was ich heute über Heizungsanlagen weiß, ist selbst erlesen. Bei Berechnungen muß ich immer wieder nachfragen, weil ich das zu selten mache. Bin aber auch nur angestellt und sitze nicht im Büro am Rechner, sondern bin draußen unterwegs.
 

Bernhard61

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awaaaa, niemals! Du hattest dann ca 2600 l/a (incl WW-Bereitung) auf 100m²? Daraus kommt man auf ca 10kW reale Heizlast. (Gebäude mit 150W/m² gibts praktisch nicht mehr, das sind Abbruchhäuser oder Übungshäuser für ne Spezialeinheit mit aufgesprengten Fenstern und Türen)

DANN wenn die Wärmeabnahme (aktuelle Heizlast) die MindestBRENNER-Leistung überschreitet. Du hast ja die Berechnung aus dem hydraulischen Abgleich (DA kommt auch die genaue Heizlast raus) und damit auch Deine Systemtemperaturen - da sich daraus auch die unterschiedlichen Geräteleistungen ergeben. Dort hast Du auch Deine Norm-Außentemperatur, oder hier Klimakarte | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. . Bei der NAT ist Deine Heizlast angenommen 10kW, an der Heizgrenze bei Außentemperatur 15Grad ist Heizlast null. Der Rest über Dreisatz: unterhalb der Außentemperatur bei der die 2,2kW ausreichen läuft das Gerät theoretisch modulierend durch, oberhalb dieser muss es takten.
Dann ist seine Wahl mit 19KW trotzdem nicht schlecht, da die 200 W ja noch gut weit runtermoduliert. Hat er halt ein bischen Reserve nach oben.
 

Hinnerk

Guest
20 kW für 120 qm, ich glaube mein Schwein pfeift. Die Bosch Condens GC9800i moduliert bis 4,9 kW runter und wird nicht nur in der Übergangszeit wie blöd takten.
Ich beheize 260 qm und 21 Heizkörper mit einer 14 kW Therme (s. Signatur) und habe auch im Winter noch mächtig Reserven.
Den dir gelieferten Kanonenofen soll dein Heizi gefälligst wieder zurücknehmen.
 

Uhrmacher

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Die niemand braucht.....
weils nimmer so kalt wird wie vor 20 Jahren. :)
Mein Heizungsbauer hat damals die Remeha W21 Eco verbaut, 130m2 Wohnfläche und 70m2 beheizter Keller. Haus Niedrigenergie BJ 2000 . Ergebnis: Die Heizung ging trotz Begrenzung ständig an und aus weil die garnicht so schnell modulieren konnte. Am Ende hab ich den dicksten Heizkörper im Keller einfach ringsum dick eingepackt und somit einen Puffer gebaut. Seit dem läuft die Heizung vernünftig und mit einem 2,1T Flüssiggastank komme ich 30 Monate hin. (5 Personen Haushalt)
 

Hinnerk

Guest
...und mehr kosten, aber 11 KW und 19 KW sollen lt. Herstellerangaben ja die gleiche min. Nennwärmeleistung von 2,2/2,5 haben. Wenn man dann die Leistung nach oben begrenzt, dürfte die 19 KW auch nicht mehr takten.
Seine Bosch Condens GC9800iW kann aber nur bis 4,9 kW heruntermodulieren. Die Leistung nach oben zu begrenzen bringt da nichts. Das Gerät wird takten wie blöd da die min. Leistung für die meiste Nutzungszeit bereits zu hoch ist.
 
Thema:

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