Modulation, Verbrauch und Optimierung

Diskutiere Modulation, Verbrauch und Optimierung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Guten Tag. ich habe eine Vitodens 300w seit 2 Monaten, die mit einer FBH auf 135m2 läuft. Vor einem Monat wurde der hydraulische Abgleich...

Erhan2335

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Guten Tag.

ich habe eine Vitodens 300w seit 2 Monaten, die mit einer FBH auf 135m2 läuft.
Vor einem Monat wurde der hydraulische Abgleich durchgeführt. Ich habe aktuell einen durchfluss von 460-480 l/h.

Heizkurve beträgt 0,4 bei einem Niveau von 2 und raumsolltemperatur 21 grad.
Unter 5 grad läuft die Anlage ohne zu Takten von 6-22 Uhr.

ich habe allerdings die Erkenntnis gemacht dass die Anlage bei den aktuellen Temperaturen um die 0 grad bei 20% Modulation startet und nach 2-3 Stunden bei 15% ist und gegen Abend bei 13-14%. Die niedrigste Modulation von 12% wird nicht mehr erreicht.
Kann ich irgendwas an der Anlage optimieren, sodass die Modulation wieder runter geht ?

Der Verbrauch nur für das Heizen (ohne Warmwasser) liegt aktuell bei 4,5-5m3 pro Tag je nach Außentemperatur. Bei Tagen mit -2 bis 1 grad eher bei 5m3 . Bei Tagen mit 0-4 grad eher bei 4,5 m3.
Der Verbrauch nur für das Heizen (ohne Warmwasser) liegt aktuell bei 4,5-5m3 pro Tag je nach Außentemperatur. Bei Tagen mit -2 bis 1 grad eher bei 5m3 . Bei Tagen mit 0-4 grad eher bei 4,5 m3.
Ist der Verbrauch in Ordnung ?

Viele schreiben ja dass eine Nachtabsenkung bei FBH keinen Sinn machen würde.
Hätte ich keinen Größen Mehrverbrauch wenn ich die Anlage 24h durchlaufen lassen würde ?
Danke vorab!
 

KarlZei

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Die niedrigste Modulation von 12% wird nicht mehr erreicht.
Kann ich irgendwas an der Anlage optimieren, sodass die Modulation wieder runter geht ?
Nein. Dafür müsste das Haus energetisch verbessert werden. Es braucht halt bei 0°C mehr als die 12% Leistung.
Aber Optimieren geht bestimmt immer. Mir erscheint die Heizkurve etwas hoch zu sein und der Volumenstrom etwas niedrig.
Ist der Verbrauch in Ordnung ?
Ohne Information zu Haus und Ort kann man dazu nicht viel sagen. Ist zumindest weniger als bei mir ;-)
Viele schreiben ja dass eine Nachtabsenkung bei FBH keinen Sinn machen würde.
Ausprobieren. Wegen der Trägheit kann man bei FBH grundsätzlich weniger einsparen und die Einsparung ist bei nicht zu schlechten Häusern eher sehr gering. Und es empfiehlt sich in der Regel auszuschalten (3°C reduzierte Temperatur) statt abzusenken.
 

Erhan2335

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Nein. Dafür müsste das Haus energetisch verbessert werden. Es braucht halt bei 0°C mehr als die 12% Leistung.
Aber Optimieren geht bestimmt immer. Mir erscheint die Heizkurve etwas hoch zu sein und der Volumenstrom etwas niedrig.
Volumenstrom höher geht nicht. Dann macht’s Geräusche. Heizkurve niedriger geht auch nicht. Dann werden die angepeilten 22 grad im Wohnbereich nicht erreicht.

Ohne Information zu Haus und Ort kann man dazu nicht viel sagen. Ist zumindest weniger als bei mir ;-)
haus ist in NRW. 135m2 . Doppelhaushälfte aus dem Jahr 2006.Gedämmt ist das haus.

Ausprobieren. Wegen der Trägheit kann man bei FBH grundsätzlich weniger einsparen und die Einsparung ist bei nicht zu schlechten Häusern eher sehr gering. Und es empfiehlt sich in der Regel auszuschalten (3°C reduzierte Temperatur) statt abzusenken.
ich habe auf 15 grad abgesenkt. Nachts geht die Heizung eh nie an. Morgens habe ich vllt 2 grad weniger in den Räumen. Von 22 au 20 grad somit.
Das einzige Problem ist dass ich in fast jedem Raum nasse Fenster an der unterkante Seite habe . Ich führe es zurück darauf dass nachts nicht geheizt wird und die Temperatur abklingt und somit die Feuchtigkeit sich den kältesten Punkt aussucht. Ggf könnte ich mit durchheizen das Problem lösen.Stossgelüftet wird morgens für 5 Minuten.
 
mops14

mops14

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Vor einem Monat wurde der hydraulische Abgleich durchgeführt. Ich habe aktuell einen durchfluss von 460-480 l/h. Volumenstrom höher geht nicht. Dann macht’s Geräusche.
Das riecht ja wieder total nach totgedrosselt im Rahmen des hydr. Abgleichs.😫
 

KarlZei

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Volumenstrom höher geht nicht. Dann macht’s Geräusche.
Wo gibt es die Geräusche?
haus ist in NRW. 135m2 . Doppelhaushälfte aus dem Jahr 2006.Gedämmt ist das haus.
Wenn ich das mal mit meinem EFH vergleiche, dann scheinen Deine Verbrauchswerte etwas hoch zu sein. Aber das lässt sich nicht wirklich belastbar aus der Ferne bewerten.
Morgens habe ich vllt 2 grad weniger in den Räumen.
Das ist recht viel. Mich würde zudem das mit der Kondensation an den Fenstern beunruhigen. Überwacht Ihr die Luftfeuchtigkeit?
Ich würde die Absenkung, auch in Hinblick auf die Überprüfung bzw. das Feintuning des hydraulischen Abgleichs (= thermischer Abgleich), zunächst ausschalten und stattdessen durchheizen.
Das riecht ja wieder total nach totgedrosselt im Rahmen des hydr. Abgleichs.😫
Naja, totgedrosselt ist vielleicht etwas übertrieben. Knapp 500l/h sind ja eigentlich schon überdurchschnittlich viel ;-) und sein Vitodens läuft offensichtlich auch recht gut.
@Erhan2335
Wie ist eigentlich die Pumpe eingestellt? Parameter 1432.1 und 1432.2?
 

Erhan2335

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Wo gibt es die Geräusche?
die Pumpe ist sehr laut und bei uns laufen die Schläuche durchs offene Treppenhaus. Die Summen. Und da das Treppenhaus offen ist und ein schönes Echo bildet, hört man das Summen von überall.

Das ist recht viel. Mich würde zudem das mit der Kondensation an den Fenstern beunruhigen. Überwacht Ihr die Luftfeuchtigkeit?
Ich würde die Absenkung, auch in Hinblick auf die Überprüfung bzw. das Feintuning des hydraulischen Abgleichs (= thermischer Abgleich), zunächst ausschalten und stattdessen durchheizen.
Ich habe es mal heute genau geprüft. Heute waren es einen Unterschied von 0,8 grad durchschnittlich. Hab um 22 Uhr gestern geschaut und um 8 Uhr heute morgens (2 Stunden wurde da schon geheizt).
Wir haben in jedem Zimmer einen Hygrometer. Dieser zeigt um die 50% in jedem Zimmer an. Deshalb verstehe ich die Feuchtigkeit an den Fenstern nicht. Kann es mir nur erklären weil die FBH nachts ausgeht und ein Temperatur Abfall entsteht. Die wieder los gelassene Feuchtigkeit sammelt sich dann an den Fenstern an.
Wir haben gestern anstelle morgens mal abends gelüftet vor dem schlafen gehen. Die Fenster sind heute nicht feucht, obwohl in der Nacht -3 grad waren. Ich glaube das wird die Lösung sein.

meine eigentliche Frage ist: wenn ich die Heizung 24std laufen lasse, anstelle von 16std, wird es einen großen Mehrverbrauch geben? Würde bei 24 Stunden die Anlage dann auch wieder bei 12% laufen ?
Oder muss ich es einfach probieren - eigentlich ungerne weil die Bude wird ja warm und der Verbrauch ist mMn auch in Ordnung.
 

KarlZei

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meine eigentliche Frage ist: wenn ich die Heizung 24std laufen lasse, anstelle von 16std, wird es einen großen Mehrverbrauch geben?
Meine Einschätzung: nein.
Würde bei 24 Stunden die Anlage dann auch wieder bei 12% laufen ?
Nein, verabschiede Dich von diesen 12%. Es wird bestenfalls die Modulation eingestellt, die dem aktuellen Wärmebedarf des Hauses entspricht. Braucht Dein Haus wegen der niedrigen Außentemperatur gerade z.B. 3kW Thermenleistung (Heizlast = 3kW), wird die Modulation im Bereich von ca. 16% liegen. 16% von 19kW = ca. 3kW. Wäre die Modulation jetzt besser, würde Dein Haus untersorgt sein und abkühlen.
Oder muss ich es einfach probieren
Ja. Allerdings ist das nicht einfach, weil man selten von einen auf den anderen Tag identische Verhältnisse hat.
 

Erhan2335

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Nein, verabschiede Dich von diesen 12%. Es wird bestenfalls die Modulation eingestellt, die dem aktuellen Wärmebedarf des Hauses entspricht. Braucht Dein Haus wegen der niedrigen Außentemperatur gerade z.B. 3kW Thermenleistung (Heizlast = 3kW), wird die Modulation im Bereich von ca. 16% liegen. 16% von 19kW = ca. 3kW. Wäre die Modulation jetzt besser, würde Dein Haus untersorgt sein und abkühlen.
was sagt es eigentlich über den Dämmzustand aus ? Bis 3 Grad läuft die Anlage mit 12% bzw 11,6%(der niedrigste Wert bei mir). Unter 3 grad bin ich dann bei 13% oder mehr. Ist das gut, im Rahmen oder schlecht für einen 2006 BJ haus? Die letzten Jahre hatte das Haus einen Gasverbrauch von 14.000kwh . Mit der neuen Anlage peile ich die 13.000 kwh an.

Meine Einschätzung: nein.
Die Antwort kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Wenn sich an der Modulation nichts ändert wenn ich von 16 auf 24 Stunden ändere dann müsste es ja so aussehen:
Bei 16 Stunden und 15% Modulation (2,85kw) = 46 kwh = 4,6m3
Bei 24 Stunden müssten es dann 68 kwh und somit 6,8 m3 sein. Wäre mMn ein erheblicher Mehrverbrauch bei weiterhin einem Takt pro Tag.


Wasser kondensiert, wenn die Temperatur unter den Taupunkt fällt.
Das ist ein Zusammenspiel von Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit.
Vielleicht einfach nur undichte Fenster?

Das hier zeigt den Taupunkt an
ich kenne die Theorie dahinter. Glaube aber nicht an undichte Fenster, da die 15 Jahre alt sind und die Fenster dann komplett nass wären. Bei mir waren sie nur an der unteren Kante nass . Und nach dem lüften gestern Abend hatte ich heute morgen keine Nässe mehr. Ich denke einfach das bei gedämmten Häuser einfach öfter gelüftet werden muss, da die feuchte nicjt nach draußen verschwinden kann wie bei ungedämmten Häusern. Kann mich aber auch irren. Kann ich die Dichtigkeit irgendwie prüfen ?
 

KarlZei

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was sagt es eigentlich über den Dämmzustand aus ?
Einfach mal sehen, was Du tatsächlich im Jahr brauchst. Du solltest eigentlich deutlich unter 14MWh liegen.
Bei 16 Stunden und 15% Modulation (2,85kw) = 46 kwh = 4,6m3
Bei 24 Stunden müssten es dann 68 kwh und somit 6,8 m3 sein. Wäre mMn ein erheblicher Mehrverbrauch bei weiterhin einem Takt pro Tag.
So kannst Du nicht rechnen. Im 16h-Zeitraum wird das Haus nach der Absenkung doch auch wieder auf Temperatur gebracht. Beim Durchheizen entfällt der Mehrverbrauch für dieses Aufheizen.
 

Erhan2335

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Papier rein, Fenster zu. Wenn du es rausziehen kannst: undicht
Ich kann es raus ziehen auch wenn mühselig und das Blatt teilweise gerissen wird. was heißt das ?
Und würde es sich lohnen zusätzlich mit sowas abzudichten?

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Oder eher schlechte Idee weil dann die Fenster gar nicht atmen können?
 
cephalopod

cephalopod

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Oder eher schlechte Idee weil dann die Fenster gar nicht atmen können?
????
Wenn sie "Atmen" dann Atmen sie die warme Luft raus und die kalte rein :kopfnuss:

Wieso kein Fensterbauer holen, der die Mechanik einstellt und ggf. Defekte Dichtungen erneuert?
Kannst von der Steuer absetzen
 
Zuletzt bearbeitet:

KarlZei

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Oder eher schlechte Idee weil dann die Fenster gar nicht atmen können?
Naja, die sollten schon richtig dicht sein. Nur hat das dann auch Probleme mit der Luftfeuchtigkeit zur Folge => Richtiges Lüften.
Schaue doch mal, ob Deine Fenster eine Wintereinstellung haben, über die beim Schließen stärker angedrückt wird.
 
cephalopod

cephalopod

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Die Fenster haben Schlitze wodurch ein luftaustausch automatisch erfolgt.
Was haben die?!?!?! :oops:

Dann wundert mich dein exorbitanter Verbrauch nicht :thumbdown:

Wir haben inzwischen Dreifachverglasung mit Edelgasfüllung und deine Fenster Atmen deine teuer erzeugte Heizungsluft nach draussen.
Unglaublich :eek:
 
cephalopod

cephalopod

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Welchen Anteil am Verbrauch haben die konkret?
Keine Ahnung.
Es wurde hier von keinen Dimensionen gesprochen, die unkontrolliert entweichen.

Ich habe solche üblichen Teile zumindest nicht an meinen Fenstern.
 
Thema:

Modulation, Verbrauch und Optimierung

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