Ökofen: Modulation ZF, neue Erkenntnisse!

Diskutiere Ökofen: Modulation ZF, neue Erkenntnisse! im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Ökofen Gemeinde Ein positive Nachricht zum Thema „Modulation“! Nach Wochenlangem Fehlschlägen ist es mir endlich gelungen den Condes...
Heizer21

Heizer21

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Hallo Ökofen Gemeinde

Ein positive Nachricht zum Thema „Modulation“!

Nach Wochenlangem Fehlschlägen ist es mir endlich gelungen den Condes ZeroFlame (Touch v4.02b und Kombispeicher) zum Modulieren zu bringen, und zwar im Verhältnis zum Wärmebedarf.
Bisher konnte ich lediglich die Leistung reduzieren, wenn WW oder die HKs aber mehr Wärme verlangten, hat das die Kesselleistung nicht verändert…

Der Schlüssel zum Erfolg war die Veränderung in der Einstellung Pelematic/Einstellung/Umwälzp./Anforderungsabh. Geleitend=>Abhängig
Die entsprechenden Tipps kamen aus dem Forum (DANKE!)aber im hab mich lange nicht getraut diese um zu setzen, da ich die Hintergründe nicht verstehe.
Zum Ergebnis folgende Grafik, die mehr sagt, als 1000 Worte
Gestern um 10h Umstellung der Anforderungsabhängigkeit
Sofort schiesst die Kesselleistung hoch. Nach einer Kühlpause, in der ich KT-soll etwas abgesenkt habe, zündet der Kessel um 14:40 und moduliert ab dann nach Bedarf der Heizkreise und WW.
IMG_4571.jpeg
Als nächstes der Folgetag.
Ich habe zzt keine Nachtabsenkung eingestellt, weshalb der Kessel durch lauft.
Die Umwälzpumpe und KT-ist, sind noch etwas nervös. Ich hoffe, das legt sich von selber…
Um 9h und um 12h wurden im Haus je ein grosser Heizkörper auf gedreht. Das macht sich kurz darauf bei KT-ist bemerkbar und der Kesselt vorübergehend hoch.
Das der Kessel nicht tiefer als 50-60% moduliert, liegt wahrscheinlich an den Tiefen Aussentemperaturen (-5 bis -8c ungemittelt).
Was soll man sagen, dass ist doch schonmal eine ganz ordentliche Modulation :cool:
IMG_4572.jpeg

Alle die, die das sofort kopieren möchten, noch folgende Warnung vor weg…
Die Ökofen Techniker Land auf Land ab, erzählen jedem Besitzer, dass der ZF von Haus aus nicht gross modulieren würde bzw dies unveränderbar in der Steuerung programmiert sei.
Dies Aussage ist hiermit widerlegt!
Trotzdem könnte an der Warnung was dran sein. Möglicherweise verschlechtern sich durch die Rumtermodulation die Abgaswerte auf das Niveau eine nicht ZF, oder die Asche pappt im Brennraum zusammen, was ich manchmal meine zu beobachten.
Also alles gut im Auge behalten!

H.
 

Alfons

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Servus @Heizer21,

von dem Gleitenden Betrieb bin ich schon lange wieder weg.
Ich habe es nicht geschafft das irgendwie sinnvoll einzustellen.
Aktuell läuft meine Anlage Condens (keine Zero) bei einer HK VL ab ca. 50 Grad durch.
Alles was unter der Vorlauftemperatur ist will ich das mit Absicht nicht mehr.
Um ca.15:30Uhr Kessel aus weil eben TPM IST die SOLL erreicht hat, da die HK VL einfach unter den 50grad liegt.
16.45 start passt auch alles. 18Uhr befühlen passt auch alles.
Was mir bei der Condens aufgefallen ist, wenn die Anlage über längere Zeit durchläuft dann ist der Unterdruck immer bei 95 EH und irgendwann wird die Anlage gereinigt um dies auszugleichen.
Somit wird der Brand unterbrochen.
Leider kann ich da noch nicht wirklich viel sagen und bin am eruieren wieso das so ist.

Anbei mal meine Einstellungen.
Grüße Alfons



IMG_1666.jpegIMG_1667.jpegIMG_1668.jpegIMG_1669.jpegIMG_1670.jpeg
 

CalibraTraum

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Hallo,
ist Gleitend oder Abhängig die Standardeinstellung?

Wenn Gleitend die Standardeinstellung war, wird es trotz das wir von Ökofen reden, seien Sinn haben, oder?
 

Alfons

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Servus,

das ist eine gute Frage.
Und hier will ich behaupten das sich der Hersteller selbst nicht ganz klar darüber ist.

Ich will meine Geschichte nicht näher erläutern weil das hier zu weit führen würde.

Stichpunkte:
Bei der Inbetriebnahme war die UWP Abhängig, nach dem die Servicetechniker ich glaub 6x da waren weil es einfach nur Probleme gab mit der Anlage, kam beim 7ten mal ein Ingenieur um alles einzustellen. Unter anderem die UWP Gleitend. Die Probleme rissen nicht ab wurde eigentlich noch schlimmer.
Dann wurde nur noch versucht die Anlage über Fernwartung irgendwie einzustellen. UWP Abhängig.

Jetzt die Frage was ist die Standardeinstellungen 🤔
 

CalibraTraum

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Servus,

das ist eine gute Frage.
Und hier will ich behaupten das sich der Hersteller selbst nicht ganz klar darüber ist.

Ich will meine Geschichte nicht näher erläutern weil das hier zu weit führen würde.

Stichpunkte:
Bei der Inbetriebnahme war die UWP Abhängig, nach dem die Servicetechniker ich glaub 6x da waren weil es einfach nur Probleme gab mit der Anlage, kam beim 7ten mal ein Ingenieur um alles einzustellen. Unter anderem die UWP Gleitend. Die Probleme rissen nicht ab wurde eigentlich noch schlimmer.
Dann wurde nur noch versucht die Anlage über Fernwartung irgendwie einzustellen. UWP Abhängig.

Jetzt die Frage was ist die Standardeinstellungen 🤔
Das könnte man in eine Frage umwandeln für „Was bin ich?“ 😂 Richtig, ich bin Ökofen 😀
 
JSchnell

JSchnell

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erst mal Bingo!! @Heizer21 , aber
Die Umwälzpumpe und KT-ist, sind noch etwas nervös. Ich hoffe, das legt sich von selber…
wird sich nicht selber beruhigen, unless du den Regelbereich entsprechend @Alfons Beispiel (UWP) größer wählst. Am Besten passt du auch noch den Drehzahlbereich an (z. B. 14% / 68% ) . Dann könnte der Regelbereich kleiner sein und die Modulation würde feinfühliger reagieren. Das ist jetzt Try und Errot, um beide werte, KT-Ist und die Drehzahlregelung möglichst optimal und mit wenig Oszillation hinzubekommen. ;)

Gleitend oder Abhängig
das ist die Frage, was war zu erst, die Henne oder das Ei.
Und auch in dieser Frage ist sich Ökofen uneins, bzw. es gibt keine eindeutige Empfehlung und auch die Betriebsanleitung schweigt sich hierzu aus.
Faktum ist jedoch, das eine bedarfsabhängige Modulation nur schwer einstellbar ist. im abhängigen Betrieb ist die Anlage einfacher zu kontrollieren, weil Levels definierbar sind.
Bei Gleitend, wie der Name schon sagt, da schwimmt alles rauf und runter, und du weist nie was wirklich gilt. Selbst die Regeltemperatur verändert sich laufend mit Veränderung der TPO, und damit auch die Bedingungen für Modulation. Der Condens-Vorteil dürfte laut Ökofen selbst bei höheren Anforderungen nicht verspielt werden.
Insofern empfinde ich da Konzept von @Alfons gut, das zwanghafte niedrige Modulation bei niedrigeren VLTs vermeidet.

Ich sehe die Funktion "Gleitend" als eine kann-Einstellungen, aber wenn ich nicht weiß wie ich sie kontrollieren kann, dann ist es wertlos. Man beachte, selbst Ökofen bekommt es nicht unter Kontrolle. Keine, noch nicht mal ansatzweise plausible Erklärungen (zumindest nicht in der mir zugänglichen Dokumentation)

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:

thermique

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Bloß mal eine Frage: wenn ein ordentlicher Pufferspeicher vorhanden und die Systemleistung dem Wärmebedarf entspricht, kann man leicht eine Einstellung finden, bei der der Kessel wenige Male täglich startet. Aus welchem Grund soll dann der Kessel in die Modulation gezwungen werden?
 
Heizer21

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Bloß mal eine Frage: wenn ein ordentlicher Pufferspeicher vorhanden und die Systemleistung dem Wärmebedarf entspricht, kann man leicht eine Einstellung finden, bei der der Kessel wenige Male täglich startet. Aus welchem Grund soll dann der Kessel in die Modulation gezwungen werden?
Was meinst du mit „die Systemleistung dem Wärmebedarf entspricht“?
Das Haus benötigt soviel Energie, wie der Kessel zwischen Maximaler und minimaler Modulation produzieren kann?

An sonsten gilt:
Der Kessel sehr viel schneller Wärme für WW, wenn er brennt.
Wenn der Kessel in der Hezperiode zB kurz davor steht, wieder zu starten, weil der untere Temperaturwert am Speicher gleich erreicht wird, und in dem Moment im Haus zwei volle Badewannen verlangt werden, dann könnte entweder dass WW knapp werden, oder,
wenn man das vermeiden möchte, muss dass WW so hoch eingestellt werden, dass der Wärmeverlust am Puffer deutlich höher ist.

Dazu kommt, dass beim Startvorgang, selbst bei einem ZF Kessel, sehr sehr viel mehr Dreck in die Atmosphäre gepustet wird, als beim kontinuierlichen Betrieb über viele Stunden.
 
JSchnell

JSchnell

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Bloß mal eine Frage:
Ich versuchs mal mit ner Gegenfrage:
Was ist besser für dein Auto?
4 Stunden konstant 80km/h oder 10min 160 km/h dann 10min pause? in beiden Fällen legst du in 4 Std. 320 km zurück
Übertrage das mal auf die Heizung.
Keiner will Modulation erzwingen, sondern einfach als gesamtes effektive nutzen unter Berücksichtigung aller Faktoren. und natürlich spielen da Puffergrößen, Leistung, Temperaturen, Wärmebedarfsspitzen etc. eine Rolle.
Aber bitte @thermique, stelle doch dein einfaches Konzept mal zur Diskussion. Ohne den gesamten Zusammenhang sind solche allgemeinen Anmerkungen keine tragfähige Argumentation.

Mfg
 

thermique

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Muß man eine Anlage ohne Puffer betreiben ist es gut, wenn der Kessel modulieren kann. Mit einem Puffer macht es wenig Sinn.
 
Heizer21

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Muß man eine Anlage ohne Puffer betreiben ist es gut, wenn der Kessel modulieren kann. Mit einem Puffer macht es wenig Sinn.
ich folgere aus deiner Logic, dass du volle Leistung bevorzugst?
ich denke, dass möglichst langer Betrieb, und damit tief runter modulieren, aus den vorher gesagten Gründen, besser ist, egal ob Buffer oder nicht
 

thermique

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Letztendlich wollen wir möglichst wenig Brennstoff verbrauchen. Modulation an sich ist kein Selbstzweck, meine Heizungen lasse ich nicht modulieren.

Ich habe zwei fast identische Gebäude mit gleicher Heizlast und identischer Anlagenkonfiguration mit Puffer, es geht um Einfamilienhäuser mit gleicher Bewohnerzahl, Nutzungsgewohnheiten, Kennlinie ist gleich eingestellt… Das hat mir erlaubt, parallel über eine Heizperiode verschiedene Einstellungen zu beobachten, reine Empirie, keine Wissenschaft.

Viel Takten und kurze Kessellaufzeiten = schlecht, das ist klar, das wurde gar nicht erst ausprobiert.
Ein Gebäude wurde so betrieben, dass das Feuer durch Modulation möglichst konstant brennt. Zündvorgänge lassen sich aber auch da nicht vermeiden. In dem zweiten Gebäude wurde die Einstellung, die der Heizungsbauer hinterlassen hat ziemlich unverändert belassen.

Während beispielsweise in dem ersten Fall der Kessel mehr oder weniger durchläuft (mit Unterbrechung nachts) bei 30-40%, braucht der zweite am Tag ca. 7 Stunden in 3 oder 4 Etappen und voller Leistung.

April bis September ist der Kessel sowieso aus. Im Ergebnis ist der Verbrauch bei der Einstellung, in der stark moduliert wird, markant höher.
 
Heizer21

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Ergebnis ist der Verbrauch bei der Einstellung, in der stark moduliert wird, markant höher.
Was bedeutet „markant erhöht“ ? mehr als 10% kann es nicht sein und 10% unterscheid ist so wenig, dass alles mögliche hier rein spielen kann.

selbst wenn es zwei identische Hauser mit identische Bewohner/Verhalten möglich wäre, gab es Abseits des unterschiedlichen Steuerungseinstellung immer noch externe Gründe wie andere Windverhältnisse usw, die den unterschiedlichen Verbrauch erklären könnten.
Das einige was halbwegs was taugen würde, wären genaue Pelletmessungen am Objekt.
Leider ist das genau kaum möglich…
In ermangelung von belastbaren Fakten, können wir uns noch eine ganze Weile theoretisch dem Thema nähern 🤓
 
Thema:

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