Kaufberatung da Heizung Totalschaden

[kingofbee]

Habe bisher eine Buderus GB112 11/19 die ist nun wirtschaftlicher Totalschaden. Wollte daher wieder eine Buderus (Anschlusskompatibel) also hatte ich wegen der Mindestleistnug die GB182i 15 oder die GB192i 15 im Auge. Mein Heizungsbauer erhält noch nicht mal einen planbaren Liefertermin sondern die Aussage eventuell kommt was in 2 Monaten - wieviel =? d.h. Glücksspiel kann auch sehr viel länger dauern. Etwas Puffer hätte ich ja da Warmwasser funktioniert aber gerade noch so und ich könnte ja eine Zeit lang elektrisch überbrücken (trotz der hohen Kosten) per mobiler el. Heizung. Und ich dachte vorher bei den aktuellen Gaspreisen sei die Nachfrage geringer auch im Netz werden die obigen Gasheizungen mit kurfristig Lieferbar noch angebotenen (vermutlich Dummy Lieferzeiten).

Nun hat der Heizungsbauer eine Angbot übermittel, mit der kurzfristig lieferbaren Vaillant ecoTEC plus VC 15 welche ja keine so tolle mindest Leistung hat. Die bessere Vaillant ecoTEC exclusiv VC 15 hat wohl auch ca. 6 Wochen Lieferzeit....

Mit Buderus war ich Top zufrieden auch daher wollte ich wieder eine. Da ich eine möglichst Langlebige Heizung möchte (ab 2025 bedeutet der Heizungstausch für mich einen Totalumbau mit entsprechenden Aufwand und Kosten, so etwas wollte ich lieber nach hinten schieben bis eine Hausanierung (Baujahr 1999) irgendwo sinnvoll ist.
Daher bei Bosch/Junkers nachgefragt da technisch gleiche Basis wie Buderus aber identische Situation wie Buderus.
Ein anderer Heizungsbauer stellte beim Gespräch in Aussicht, daß Vissman kurzfristig liefen kann jedoch nicht die für (mich infrage) kommenden kleinen Vissman Gastherme (ebenfalls lange Lieferzeit) sondern die überdimensioniert Größeren. Konkrete Geräte kenne ich jetzt noch nicht. Auf Nachfrage zur Mindestleistung sagte er etwas von 4kw. Dies scheint mir kein Sinnvoller Weg zu sein oder wäre dies dennoch sinnvoll da hochwertig und langlebig und der Mehrverbrauch zum kleineren Gerät in etwas so wie wenn ich die alte Anlage weiterbetrieben hätte.

Nun bin ich bei Grundsatzfragen, bisher hatte ich immer Buderus und Junkers/ Bosch sowie Viessmann als die ich sag jetzt mal Tophersteller gesehen - so mein Schubladendenken. In der aktuellen Situation (Lieferschwierigkeiten) muss ich vermutlich einen Herstellerwechsel durchführen. Nach zuviel Internetrecherche sehe ich nur noch irgendwechlche Nachteile bei jedem ausser Buderus Bosch/Junkers, die aber nicht liefern können.
Daher die weitere Frage welcher Herstelller von Gasheizungen wäre den in meiner Situation zu empfehlen Kriterum soll hier Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit sein. Die Anschaffungskosten sind in meiner Situation egal.

 

[Hinnerk]

Egal für welche Wandbüchse du dich entscheidest, auch bei nicht kompatiblen Anschlüssen bei anderen Herstellern ist der Umbau ruckzuck erledigt. Ich bin von Viessmann Vitodens 300 auf Wolf CGB-2-14 umgestiegen. Morgens nach dem Frühstück gings los mit der Demontage der alten Therme und des 300ltr. Speichers. Das war ein kleiner Staatsakt weil der Speicher eine zweifach gewendelte Treppe runter musste. Am Nachmittag beim Tee lief bereits die neue Heizung.
Eine Wolf sollte der Großhändler eigentlich von jetzt auf gleich liefern können. Lt. Werksangabe kann die bis 2,1 kW runtermodulieren.

 

[renndachserl]

Die Wolf kann nach einem Update nicht mehr auf 2,1 herunter, findet man im Netz (min. 25% Leistung).
Heißt nicht, dass es das nicht auch bei anderen Herstellern auch gibt, aber sollte man erwähnen, wenn es schon bekannt ist

 

[Heizi54]

Der Vitodens 300 ist doch, soweit ich informiert bin, das Spitzengerät von Viessmann und auch noch nicht so alt. Kann doch nicht so schnell ausfallen. Was war da kaputt, wenn ich fragen darf?

Und wieso bleibst du dann nicht in der Premium-Klasse, also z. B. Buderus?

 

[Hinnerk]

Der Vitodens 300 ist doch, soweit ich informiert bin, das Spitzengerät von Viessmann und auch noch nicht so alt. Kann doch nicht so schnell ausfallen. Was war da kaputt, wenn ich fragen darf?

Und wieso bleibst du dann nicht in der Premium-Klasse, also z. B. Buderus?

Die Brennwertgeräte aller deutschen Marken unterscheiden sich qualitätsmäßig nicht großartig. Die größten Unterschiede bestehen bei den Wärmetauschern. Viessmann ist einer der wenigen Hersteller der da auf Edelstahl setzt. Aber auch der hält nicht ewig, in unserem Fall knapp 22 Jahre. Da war er durch. Klar man kann einen Wärmetauscher erneuern. Aber unter 1600 Euro plus Arbeit läuft da gar nichts. Somit war das ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Wolf besitzt wie die meisten Geräte einen Wärmetauscher aus glasiertem Alu. Das Teil gibts aktuell im Onlinehandel für 340 Euro. Wenn der nicht so lange hält wie der von Viessmann ist das nicht so dramatisch. zudem ist der viel schneller ausgetauscht.

Alle übrigen Aggregate wie Umwälzpumpe, Gasregelarmatur, Gebläsemotor etc. sind Zukäufe und unterscheiden sich nicht großartig voneinander.
Die Bezeichnung "Premiummarke" soll dem unbedarften Kunden Glauben machen, dass er so etwas wie eine Rolex erwirbt. Das ist aber Blödsinn.

 

[Hinnerk]

Die Wolf kann nach einem Update nicht mehr auf 2,1 herunter, findet man im Netz (min. 25% Leistung).
Heißt nicht, dass es das nicht auch bei anderen Herstellern auch gibt, aber sollte man erwähnen, wenn es schon bekannt ist

Die Geschichte hängt mit dem Brennkammerdeckel zusammen der 2016 bei jeder Wartung ausgetauscht wurde woraufhin es dazu kam, dass die Geräte nicht mehr so weit wie angegeben heruntermodulieren konnten. Dieses Manko wurde aber längst behoben. Ansonsten würde Wolf heute nicht mehr als unteren Wert 2,1 kW angeben. Man kann den Wert natürlich anzweifeln, den anderer Hersteller aber auch.

 

[tricotrac]

Aber auch der hält nicht ewig, in unserem Fall knapp 22 Jahre. Da war er durch. Klar man kann einen Wärmetauscher erneuern. Aber unter 1600 Euro plus Arbeit läuft da gar nichts. Somit war das ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Dann schreibe auch mal warum der "durch" war. Nämlich mit angrenzender Sicherheit mangelhafte Heizungswasserqualität. Und Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl, da gibt es mittlerweile hunderte verschiedene Legierungen. entscheidend sind die Gesamthärte des Heizungswassers, der Leitfähigkeit sowie des PH-Wert. Da habe ich selbst schon Werte größer 10 gemessen und die wurden von der Fa. Viessmann auf Rückfrage für in Ordnung erklärt.

Die Wolf besitzt wie die meisten Geräte einen Wärmetauscher aus glasiertem Alu

Genauso gilt das für die Aluminium-Silizium-Wärmetauscher. Unbehandeltes Heizungswasser bringt die genauso schnell um. Hier muss man eben den Ph-Wert im Auge haben, der sollte Al/Si-Tauschern zwischen 8 - 9 liegen. Sicherlich gibt es da auch qualitative Unterschiede bei Al/Si Wärmetauschern.
Dein Beitrag suggeriert hier den Lesern das Edelstahl nicht gut ist, sondern Al/Si der bessere Werkstoff ist.

Alle übrigen Aggregate wie Umwälzpumpe, Gasregelarmatur, Gebläsemotor etc. sind Zukäufe und unterscheiden sich nicht großartig voneinander.

Nicht großartig, aber sie unterscheiden sich da eben auch.

Die Bezeichnung "Premiummarke" soll dem unbedarften Kunden Glauben machen, dass er so etwas wie eine Rolex erwirbt. Das ist aber Blödsinn.

Es ist deine Meinung, das dies Blödsinn ist. Den Service, den Viessmann betreibt (auch wenn die von mir viel gescholten werden) , den kann Wolf nicht annähernd leisten. Übrigens brandneu in der Branche : Die Fa. Wolf ist verkauft worden an die Ariston-Gruppe aus Italien mit Firmensitz in den Niederlanden. Das nur mal zur Kenntnisnahme. Warum versuchst du es denn nicht mal mit einem Brennwertgerät aus dem europäischen Ausland ?

 

[Heizi54]

Die Brennwertgeräte aller deutschen Marken unterscheiden sich qualitätsmäßig nicht großartig. Die größten Unterschiede bestehen bei den Wärmetauschern. Viessmann ist einer der wenigen Hersteller der da auf Edelstahl setzt. Aber auch der hält nicht ewig, in unserem Fall knapp 22 Jahre. Da war er durch. Klar man kann einen Wärmetauscher erneuern. Aber unter 1600 Euro plus Arbeit läuft da gar nichts. Somit war das ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Wolf besitzt wie die meisten Geräte einen Wärmetauscher aus glasiertem Alu. Das Teil gibts aktuell im Onlinehandel für 340 Euro. Wenn der nicht so lange hält wie der von Viessmann ist das nicht so dramatisch. zudem ist der viel schneller ausgetauscht.

Alle übrigen Aggregate wie Umwälzpumpe, Gasregelarmatur, Gebläsemotor etc. sind Zukäufe und unterscheiden sich nicht großartig voneinander.
Die Bezeichnung "Premiummarke" soll dem unbedarften Kunden Glauben machen, dass er so etwas wie eine Rolex erwirbt. Das ist aber Blödsinn.

Was die Ursache für den Ausfall des Edelstahlwärmetauschers war, hätte mich auch interessiert.

Das mit dem "wirtschaftlichen Totalschaden" ist so eine Sache. Natürlich kann man, insbesondere wenn man Heizungsbauer ist, so argumentieren, dass der Restwert des Gerätes niedriger sei als die Kosten für die Reparatur des Schadens, sprich Austausch des Wärmetauschers.
Andererseits muss man sich als Anwender aber fragen, was kostet ein neues Gerät. Neuer Kessel, neue Verrohrung, neuer Standspeicher, neue Steuerung, neue Preisgestaltung des Heizungsbauer, usw.
Sprechen wir da nicht von 15 t€ ?

 

[tricotrac]

Was die Ursache für den Ausfall des Edelstahlwärmetauschers war, hätte mich auch interessiert.

Da @Hinnerk schreibt, sein Wärmetauscher wäre nach 22 Jahren durch war, so kann es sich um die erste Generation Vitodens 300 Typ WB 3 gehandelt haben Bauzeit 1999 - 2004. Die Vitodens 300 WB 3 hatte noch den Wärmetauscher von der Vorgänger Baureihe (Eurola) übernommen Beide Baureihen sind eindeutig als Doppelpumpengerät zu erkennen.. Erst mit der Vitodens 300 WB 3A gab es eine Neukonstruktion des Wärmetauschers sowie als Ein-Pumpengerät mit Umschaltventil zur Warmwasserbereitung, modifizierter Regelung, neuer Brennerkonstruktion etc.

Heizungwasserqualität nach VDI 2035 ist das A und O moderner Wärmetechnik.

 

[Hinnerk]

Übrigens brandneu in der Branche : Die Fa. Wolf ist verkauft worden an die Ariston-Gruppe aus Italien mit Firmensitz in den Niederlanden. Das nur mal zur Kenntnisnahme. Warum versuchst du es denn nicht mal mit einem Brennwertgerät aus dem europäischen Ausland ?

Meine Antwort kommt spät aber ich habe wohl deinen Beitrag überlesen. Die Übernahme von Wolf durch Ariston ist mir bekannt. Das muss aber ja nicht von Nachteil sein. Weiß denn überhaupt noch jemand was er da für ein Gerät an die wand dübelt? Was macht denn der alterwürdige Hersteller Brötje in unserer Nachbarschaft im Bereich Heiztechnik noch selbst? Plattenheizkörper. Das wars. 1999 wurde Brötje von der Baxi-Gruppe übernommen die später mit De Dietrich, Remehas, Senertec und oertli fusionierte. Wer also heute eine Brötje-Heizung kauft erwirbt ne Wundertüte. Was da wohl drin ist?
Wolf produziert immerhin noch in Deutschland.

Das muss nun aber ja alles nicht von Nachteil sein. Man muss sich einfach von dem Vorurteil verabschieden, dass nur die deutsche Industrie gutes produziert. Andere Hersteller in anderen Ländern können genau so gut oder sogar besser sein. Wer weiß denn schon, dass ein Braun-Rasierer ein US-Produkt ist, wenn auch in Deutschland hergestellt, die Küchenmixer aber von de Longhi Italien aber Made in Czech Republik?