Infrarotheizung wegen überschaubaren Wärmebedarf & Mietwohnung

Diskutiere Infrarotheizung wegen überschaubaren Wärmebedarf & Mietwohnung im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Die hochpreisigen Geräte gibt es bis teilweise über COP 6

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Die hochpreisigen Geräte gibt es bis teilweise über COP 6
 

Corsair89

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Die hochpreisigen Geräte gibt es bis teilweise über COP 6
Oh okay, ich kenne aktuell nur die Panasonic Heatcharge, die hat einen SCOP von 6.2, ist aber preislich dann schon Champions League.
 

Georg Hendrich

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Sehr günstige bis günstige Anlagen haben meistens ein COP von 4 bis 4.6. Die teureren dann auch bis 5.3.
Sehr sicher nicht bei 0 Grad Außentemperatur und zugleich maximaler Heizleistung.

Vielleicht in der Werbung -- und gemessen bei 15 Grad Außentemperatur und Teillast.

Die "Physik" gilt für Luft Luft ebenso wie für Luft Wasser.

P.S.:

In meinem Büro an der Arbeit habe ich eine bessere portable Klimaanlage -- technisch letztlich das gleiche wie eine Luft-Luft-Wärmepumpe.

Von einem COP = 4 ist die in der Praxis "Lichtjahre" entfernt.

P.P.S:

Zitat Stiftung-Warentest [1]:

"Die Stiftung Warentest hat an einigen Beispielen die Effizienz der Geräte beim Heizen errechnet und stellt fest: Die Modelle werden mit fallenden Temperaturen ineffizienter und eignen sich deshalb vor allem in der Übergangszeit zum Heizen. Allerdings seien die Klimaanlagen immer effizienter als elektrische Direktheizungen, sagen die Prüfer. Wer also bereits ein Klimagerät besitzt, kann es zum Heizen nutzen. Von der Anschaffung zu diesem Zweck rät die Stiftung Warentest ab."

Quellenangaben:

[1] Diese Klimaanlagen empfiehlt die Stiftung Warentest für effektive Abkühlung zu Hause
 

Corsair89

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Sehr sicher nicht bei 0 Grad Außentemperatur und zugleich maximaler Heizleistung.

Vielleicht in der Werbung -- und gemessen bei 15 Grad Außentemperatur und Teillast.

Die "Physik" gilt für Luft Luft ebenso wie für Luft Wasser.

P.S.:

In meinem Büro an der Arbeit habe ich eine bessere portable Klimaanlage -- technisch letztlich das gleiche wie eine Luft-Luft-Wärmepumpe.

Von einem COP = 4 ist die in der Praxis "Lichtjahre" entfernt.

P.P.S:

Zitat Stiftung-Warentest [1]:

"Die Stiftung Warentest hat an einigen Beispielen die Effizienz der Geräte beim Heizen errechnet und stellt fest: Die Modelle werden mit fallenden Temperaturen ineffizienter und eignen sich deshalb vor allem in der Übergangszeit zum Heizen. Allerdings seien die Klimaanlagen immer effizienter als elektrische Direktheizungen, sagen die Prüfer. Wer also bereits ein Klimagerät besitzt, kann es zum Heizen nutzen. Von der Anschaffung zu diesem Zweck rät die Stiftung Warentest ab."

Quellenangaben:

[1] Diese Klimaanlagen empfiehlt die Stiftung Warentest für effektive Abkühlung zu Hause
Dass der Wirkungsgrad bei Wärmepumpen mit abnehmender Außentemperatur fällt ist klar. Und der hohe Wirkungsgrad der LL-WP kommt ja daher, dass die Austrittsluft nur wenige Grad über der Zieltemperatur der Raumluft sein muss, dafür werden dann eben große Luftmengen umgewälzt. Einen SCOP von 4 oder höher schaffen LLWP sehr wohl (ist bei mir zu Hause im Einsatz).

Anders sieht das natürlich bei LWWP im unsanierten Altbau mit Heizkörpern die eine hohe VL-Temp benötigen aus. Da erreicht man dann deutlich geringere Arbeitszahlen..

Und eine mobile Klimaanlage wirst du von der Effizienz niemals mit einem ordentlichen Splitgerät vergleichen können.
 

Georg Hendrich

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Und eine mobile Klimaanlage wirst du von der Effizienz niemals mit einem ordentlichen Splitgerät vergleichen können.
Ähm -- es ist die gleiche Technik -- die bei gleichem technischen Aufwand/technischer Qualität auch den gleichen Wirkungsgrad erreicht.
 

Georg Hendrich

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So -- ich habe jetzt mal bei einem Renommierten Hersteller nachgeschlagen:

Daikin FTXZ-N Ururu Sarara

Die "Werbe-Angaben" sind COPs bei 5 und über 5.

Aber jetzt kommt die "böse" Realität !

Die "Werbe-Angaben" sind bei Nennleistung = knapp 1/2 volle Leistung

Und bei 7 Grad Außentemperatur und 20 Grad innen (13 Grad diff)

Bei Null Grad sind wir schon bei 20 Grad Differenz = ca 30% weniger COP

Je höher die Last desto schlechter der Wirkungsgrad -- weil Austrittstemperatur höher. -- nachmals weniger COP als "nur" 30% weniger.


Dummerweise wird der größte Teil der Heizleistung im Winter gebraucht -- nicht in der Übergangszeit.



Es ist ähnlich wie der Norm-Verbrauch bei PKWs -- so wie real mit PKWs gefahren wird erreicht man den Norm-Verbrauch kaum
 
kolobezka

kolobezka

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@Corsair89
meistens ein COP von 4 bis 4.6. Die teureren dann auch bis 5.3. ;)
@Georg Hendrich
Die "Physik" gilt für Luft Luft ebenso wie für Luft Wasser.


bei welcher Aussenthemperatur?

und ja
Physik ändert sich nicht, auch nicht durch Marktgeschrei :coffee:

es ist wie bei der 100km Leistung bei AUTOS, was da so gelogen wird ;)

p.s
ich habe in der Ferienwohnung in Andalusien eine sogenannte Splitanlage um im JANUAR/FEBRUAR etwas zu zu heizen. Ich kann nur sagen nur sagen, nichts für mich. Das Innengerät ist an der Wand oben montiert, wie üblich. Zum Heizen sollte es aber unten montiert sein und das mit dem StaubGebläse ist auch nicht das gelbe von Ei.
Ein kleiner Heizlüfter 1.5kW gekauft für € 15,- geht da wesentlich besser leider nur COP 1. Noch besser wäre eine Infrarot Heizplatte, da diese ohne Ventilator funktioniert.

Es ist eben so, wer heizen will muss zahlen alles andere ist die Leute für dumm verkauft.
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Corsair89

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@Georg Hendrich
@Corsair89
meistens ein COP von 4 bis 4.6. Die teureren dann auch bis 5.3. ;)
@Georg Hendrich
Die "Physik" gilt für Luft Luft ebenso wie für Luft Wasser.


bei welcher Aussenthemperatur?

und ja
Physik ändert sich nicht, auch nicht durch Marktgeschrei :coffee:
Die Hersteller geben meistens die Effizienz der Geräte als SCOP an.
Einen COP von 2.5 hast du vielleicht bei -5°C oder -10°C (je nach Gerät). Aber du heizt ja nicht nur bei -10°C. Am Ende der Heizperiode landest du bei einer Arbeitszahl zwischen 4 und 5.

Natürlich ist der Prozess für Luft-Luft und Luft-Wasser der Gleiche. Aber trotzdem ist die LWWP wesentlich ineffizienter im unsanierten Altbau, da die Heizkörper einfach eine sehr hohe Wassertemperatur benötigen um den Raum zu erwärmen. Die LLWP kompensiert die niedrigere Temperaturdifferenz durch einen hohen Luftvolumenstrom.


Die Infrarotheizkörper haben den Vorteil, dass die Wärme sehr angenehm ist. Sind aber (bis auf bei wenigen Ausnahmen) sinnlos und sollten keine Einzelheizung für eine Wohnung oder ein Haus sein aufgrund des hohen Strompreises.
 

Georg Hendrich

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Die LLWP kompensiert die niedrigere Temperaturdifferenz durch einen hohen Luftvolumenstrom.
Was ebenso zu einer höheren Vorlauftemperatur führt -- je mehr Wärme abgegeben werden soll !

==> Und damit führt das ebenso zu einer höheren "Vorlauftemperatur" nur eben im Wärmetauscher zur Luft.

Ganz einfache Rechnung:

Doppelte Heizleistung durch doppelten Volumenstrom bei "Vollast"

--> halbe Verweildauer der Luft im Wärmetauscher

--> gleiche Austritstemperatur als "Zielwert"

--> gleicher Wärmewiderstand zur Luft im Wärmetauscher


==> Doppelte Temperatur-Differenz zwischen Wärmetauscher und "Zielwert" der Austrittstemperatur !


Fazit:

Grob überschlagen ist der COP bei Null-Grad Außentemperatur und Volllast ca. 1/2 der COP bei Halblast und 7-Grad außen.

Und damit sind wir bei einem COP von knapp ca. 3 "im Winter" wo am meisten geheizt wird.

Studien von zu realem Wärmepumpen-Einsatzt kommen für Luft-Luft-Typen dann auch meist auf rund COP=3 im Jahresmittel.
 
kolobezka

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@Georg Hendrich......................

Die Infrarotheizkörper haben den Vorteil, dass die Wärme sehr angenehm ist. Sind aber (bis auf bei wenigen Ausnahmen) sinnlos und sollten keine Einzelheizung für eine Wohnung oder ein Haus sein aufgrund des hohen Strompreises.
der hohe Strompreis hat sich D selbst zuzuschreiben, wer bestens laufende KKW's abschaltet, dem ist nicht zu helfen. Das gilt für die Merkel und die "GRÜNEN" Zeit.:cool:

D wird sich dadurch selbst strangulieren ;)

"
Schwacher Euro: Deutschland zieht Europa nach unten
Die Citibank geht davon aus, dass der Euro innerhalb von sechs Monaten Dollar-Parität erreichen wird, da die Rezession in der Euro-Zone schwerer ausfallen werde als in den USA. Der Euro ist seit seinem Höchststand Mitte Juli bereits um etwa sechs Prozent gegenüber dem Greenback gefallen. "


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kolobezka

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Liebes Heizungsforum,
aktuell spreche ich mit meinem Vermieter über folgende Problematik:

- ich lebe zur Miete in einer Altbauwohnung und in der Küche hängt eine sehr laute Vaillant-Therme mit alter direkten Abgasausmündung
- die Therme beheizt nicht nur meine Wohnung sondern auch zwei anliegende 1-Zimmer-Wohnungen sowie das Warmwasser für den gesamten Stockwerk
- die Therme wurde aus meiner Sicht nicht ordentlich gewartet und ist daher schon sehr in die Jahre gekommen
- hinzu kommt, dass die Ventile der meisten Heizkörper defekt sind, damit sind die Heizkörper nicht regelbar und wenn wir heizen, dann den gesamten Stock,....die müssten getauscht werden
- mein Vermieter versteht, dass diese Lautstärke der Therme nur wenig "lebenswert" ist und ist gewillt, etwas an der Situation zu ändern...
- ...als ich ihn auf einen möglichen Thermentausch angesprochen, hat er vorgeschlagen, dass eine Infrarotheizung eine Alternative sei

Nun meine Fragen
- könnte ein Infratotheizung aus eurer Sicht eine sinnvolle Alternative zum Thermenwechsel sein? Meine Wärmenbedarf habe ich in Stunden ausgerechnet (siehe Tabelle)
- auf was müssten wir aus eurer Sicht bei einer Infrafrotzheizung-Anschaffung achten? Mir ist bewusst, dass ein gewisser Strahlenwert sinnvoll ist

Zur Wohnung, Gebäude und bisherige Heizung
- Altbau seit ca. 40 Jahren nicht sarniert, keine / kaum Dämmung, Reihenhaus, 4 Stockwerke
- aktuell ist keine Gesamtsanierung, Gesamtheizungslösung oder Dämmung absehbar
- meine Wohung liegt im 3. OG, darüber ein nicht gedämmter Dachboden und hat 65qm, davon sollen 48qm beheizt werden (siehe Tabelle)
- Vaillant Gastherme turboTECclassic 2004 Baujahr
- aktuell liegen meine Stromkosten bei 28 Cent - der Stromvertrag besteht schon einige Jahrzehnte
- die zwei anliegende 1-Zimmer-Wohnugen könnten ebenfalls mit Infrarot gerüstet werden. Darin leben jeweils Menschen die ähnlich wenig Zuhause sind, wie ich

Vielen Dank vorab für eure Unterstützung!

Anhang anzeigen 40928
mach Dir selbst einen SANIERUNGSVORSCHLAG mit diesem schönen Program ( 30Tage frei)

kannst zum Schluss per .pdf speichern und dem Forim zeigen :)
sollte dann etwa so aussehen

 
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Defrost

Defrost

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Es stimmt schon das eine LWWP im Altbau unsaniert mehr Strom kostet als eine LLWP.
1. keine hohe Vorlauftemperatur
2. keine Verluste durch den Übergang Luft auf Wasser.
Mittlerweile hat er auch schon eine Brauchwasserwärmepumpe.
 
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kolobezka

kolobezka

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EntBeLüftung gute Idee





 
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