Heizungsrohre im Wohnraum isolieren.

Diskutiere Heizungsrohre im Wohnraum isolieren. im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ein Hallo an Euch alle, ich bin neu dazugekommen und habe natürlich auch gleich eine Frage an Euch. Wir haben ein Haus mit E-Heizung gekauft...

gavilan

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Ein Hallo an Euch alle,

ich bin neu dazugekommen und habe natürlich auch gleich eine Frage an Euch.
Wir haben ein Haus mit E-Heizung gekauft, welche wir auf Gasheizung umbauen liesen.
Die Umrüstfirma hat den Auftrag nicht fertiggestellt, sodass wir eine andere Fa. beauftragten mussten.
Dabei stellte diese Fa. fest, dass die Aluverbundrohre ca. 50m im Wohnraum unter der Deckenabhängung
(Trockenbau) Altbau 1900, mit der Rot/Blauen Iso. ca.4mm nicht ausreichend isoliert sind.
Begründung:
Zu viel Wärmeverlust, dadurch erhöhter Vorlauf sowie Gasverbrauch.
Nach der EnEV besteht aber kein Isolierpflicht und dürfte daher auch kein Mangel sein.
Wie ist die Aussage der Heizungsbaufirma jetzt zu bewerten, haben diese Recht, oder wollen die nur
unnötigerweise Rohre isolieren.
Für eine rechtlich verwertbare Antwort wäre ich Euch sehr dankbar.

MfG. D. K.
 

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Hausdoc

Hausdoc

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Zu viel Wärmeverlust, dadurch erhöhter Vorlauf sowie Gasverbrauch.
Unabhängig daon, daß das augenscheinlich Murks ist stimmt das nicht so.

Die Wärme die durch die nicht vollständige Isolierung " verloren" geht , entweicht ja nicht in die Umwelt sondern bleibt als Heizenergie im Gebäude.

Für eine rechtlich verwertbare Antwort wäre ich Euch sehr dankbar.
Das wird schwierig....... weil.....

Die Umrüstfirma hat den Auftrag nicht fertiggestellt, sodass wir eine andere Fa. beauftragten mussten.
Durch diese Aktion hast du den ersten Fachmann aus jeglicher Gewährleistung entlassen. Da ist nichts mehr zu holen.
Ausnahme:

Du hast nachweisbar 2 schriftliche Aufforderungen zur Mängelbeseitigung mit Angabe einer Frist dem ersten Fachmann zugestellt. Hier gilt nur Mail mit Lesebestätigung oder jede Form von Einschreiben.
 

gavilan

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Das ist nicht ganz richtig so, der erste „Fachmann“ ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden und hat auf sämtliche Schreiben nicht mehr reagiert. Daraufhin musste ich einen Rechtsbeistand hinzuziehen, was sich aber enorm hinzieht.
Klar zustellen ist, dass die EnEV bei beheizten Räumen keine Iso vorschreibt. Dennoch denke ich, dass der erwähnte Wärmeverlust auf ca. 50m Verrohrung zutrifft und eine höherer Vorlauf Temperatur erfordert. Logisch dürfte dann auch sein, dass die Heizkosten steigen. Wie das jetzt in der Praxis aussieht, kann meines Erachtens nur ein Fachmann beantworten.
 

Hawk

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Meine Rohre sind auch alle neu verlegt, mit der roten und blauen Isolation. Ist das so nicht ausreichend? Oder geht es und die offenen Verbindenungen? Oder wurden Rohre gänzlich vergessen zu dämmen.
 
Hausdoc

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Ich sehe hier absolut kein Problem durch mangelhafte Isolierung - jedoch deutlich bei zu kleinem Querschnitt der Leitungen.

Was ist das ? 20x2? Das bedeuten Innendurchmesser 16 mm... bei den Fittingen die Hälfte.
Bei dieser Leitungsführung gehen die meisten Pumpen von gängigen Brennwertgeräten in die Knie.

Bevor man hier irgendwas nachbessert : An dieser Stelle Druckverluste und Fließgeschwindigkeiten nachberechnen.

Sollten da Defizite klar werden ( wie ich vermute) müsste die ganze Leitungsführung sowieso komplett neu gemacht werden.
 

KarlZei

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Die Wärme die durch die nicht vollständige Isolierung " verloren" geht , entweicht ja nicht in die Umwelt sondern bleibt als Heizenergie im Gebäude.
und führt in den betroffenen Bereichen zu einer unkontrollierten Wärmeabgabe, die Probleme verursachen kann.
 

elo22

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Für mich ist das allenfalls ein Korrosionschutz aber keine Isolierung… das hätte man sich IMHO auch sparen können.

Lutz
 

gavilan

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Ergänzend muss gesagt werden, dass besagte Erstfirma überhaupt keine Heizungsbauen ausführen durfte. Dieses wurde aber erst nachträglich bekannt. Die Fa. bot Heizungsbau und Elektroarbeiten an, obwohl diese nicht berechtigt war. Die Einlassung von Hausdoc ist aber beim Rechtsstreit mehr als interessant , da der Rohrquerschnitt 20/2 zutrifft. Das Haus ist auch nicht so groß wie man bei 50m Rohrverlegung annimmt. Die Deckenfläche beträgt maxi. 35qm, aber die Leitungsführung konnte nicht in einen Verlauf durchführt werden. Das heißt links ca. 9m, Mitte 7m , Rechts 9m x 2. Aufgrund Ihres Ratschlags werde ich die Klage umstellen lassen und Druckverluste und Fließgeschwindigkeiten nachberechnen lassen.
Super und vielen Dank für Ihre Ausführung.

Im Rechtsstreit wird natürlich vieles anders gesehen, ein Richter hat ja keine Ahnung von einer Heizung und die RA. halten sich an die EnEV.
 
Hausdoc

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Das heißt links ca. 9m, Mitte 7m , Rechts 9m x 2. Aufgrund Ihres Ratschlags werde ich die Klage umstellen lassen und Druckverluste und Fließgeschwindigkeiten nachberechnen lassen.

Hüstel....... geh diesen Weg außerhalb de Rechtsweges,
Auch die Einschaltung von Sachverständigen ( im Auftrag von Richter oder RA) ist hirnrissig.

Die paar Meter Rohr sind gleich rausgerupft und die Leitung vernünftig ersetzt.


Wenn das Haus nicht so groß ist, wüde ich ggf komplett in Sockellleisten installieren. Genau so könnte das die Folgefirma durchführen, ohne die Leistunhg der ersten Firma antasten zu müssen.

Dann geht dein Rechtstreit nur um Kostenerstattung der unbrauchbaren Installation.

Merke: Ein Anwalt verdient an Streitwert- nicht an Vernunft
 

gavilan

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Ist keinesfalls hirnrissig!!
Erstens müsste man zur Demontage der Rohre den Trockenbau entfernen ca. 50 qm.
Besagtes Haus hat insgesamt 130qm und der Pfusch bezieht sich auf die Altbauhälfte
UG ca. 42 qm mit Steigleitungen in das OG einseitig zum „Anbau“ Bj. 1976.
Eine Sockelverlegung ist unter keinen Umständen möglich. Die Wohnräume sind Saniert
Verputzt und Gestrichen, wer soll Ihrer Ansicht nach die Kosten übernehmen, ich als bereits
Geschädigte?
 
Hausdoc

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Eine Sockelverlegung ist unter keinen Umständen möglich. Die Wohnräume sind Saniert
Verputzt und Gestrichen,

Genau deswegen gibts ja auch diese Sockelvariante.

Wir haben in vielen dutzend bewohnten und sauberen Wohnungen "nebenbei" eine Heizung eingebaut. Kein Bauschutt, kein Chaos.

Die falsche Installation könnte ungenutzt hinter Trockenbau verbleiben.


Sprich mit deinem neuen Fachmann über die Sockelleistenlösung.......
 
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