Bei der Temperatur wird dieser Blecheimer aber bald inkontinent werden.
So ein Kessel lebt lange wenn er mit 70....80° betrieben wird. Für humane Heizkreistemperaturen wär dann ein Mischer notwendig.
Damit dein Schätzschen noch eine Weile lebt, spllte die Rücklauftemperatur über 47° liegen.
Dass das nicht unbedingt zeitgemäß ist ist dir bewusst?
Hast du da Erfahrungswerte, die deine Aussage belegen? Warum behaupten dann die Hersteller, dass der Kessel so aufgebaut ist, dass das Risiko der Taupunktunterschreitung auf ein Minimum reduziert ist? Und dass er mit Kesseltemperaturen von 38°C betrieben werden kann? Ich bin da generell auch skeptisch und gehe lieber auf Nummer Sicher, deswegen schenke ich dir ganz mein Ohr.
Auf der Gegenseite steht die Frage, ob das alles Lügner und Verbrecher sind, die einem auf Teufel komm raus einen Kessel andrehen wollen, obwohl sie genau wissen, dass er, wenn er wie von ihnen beworben betrieben wird, recht schnell durchrosten wird? Bei denen würde man nie wieder etwas kaufen, das wäre eine merkwürdig dämliche Strategie und somit eigentlich unwahrscheinlich.
War das nicht der entscheidende Punkt von NT-Kesseln, dass sie eben auch mit geringen Temperaturen betrieben werden können? Oder gilt das nur für diesen „Blecheimer“ nicht? Wenn es sich auf diesen Kessel bezieht, würde ich gerne eine Begründung hören, die weiterführender ist, als bei 47°C kondensiert das Abgas. Wobei die Werbeaussagen auch nicht besser sind.
Sollte ich deiner Meinung nach also die Kesselmindesttemperatur zur Sicherheit auf 48°C setzen? Ein Mischer ist ja sowieso dran. Mein Ziel ist es natürlich, dass der Kessel und ich das Jahr 2044 erreichen sollen.
…
Wie mir gesagt wurde kann man den Öl verbrauch mehr oder weniger ausrechnen mit den Betriebsstunden und dem Durchmesser der Düse, die laut Installationsheft entweder 0,4 oder 0,5 haben kann, leider weis ich nicht was tatsächlich verbaut ist.
So wäre der Ölverbauch bei einer 0,5 Düse bei 328 Liter in 3 Monaten Dauerbetrieb (außer die nächtliche Absenkung von 0:00 bis 4:00) in dieser Zeit kühlen die Haupträume von 22 Grad auf ca 19 Grad ab.
Hoffe die Daten sind ausreichend, ansonsten werde ich weiter nachtragen falls benötigt.
MFG Pierre
3 Jahre her. Aber es gibt noch mehr Menschen mit dem Interdomo OK 21 Kessel, die den Ölverbrauch über die Betriebszeit abschätzen wollen
Also: Mit dem momentanen dazu gelieferten Brenner hast du bei der mitgelieferten Danfoss-Düse (0,45/45°S) für 21 kW bei den empfohlenen 12 bar Pumpendruck einen Öldurchsatz von 1,8 kg/h also grob 1,17 Liter pro Stunde oder 0,02 Liter pro Minute.
Übrigens: Der ganze Kessel mit Pumpen, Brenner usw. hat laut meinem Shelly, wenn der Brenner läuft, um die 200 Watt, sonst 13 Watt. Wenn du längere Brennerlaufzeiten durch das Ersetzen der Düse auf 16 kW anstrebst, solltest du bedenken, dass der Stromverbrauch des Brenners nicht sinken wird, du also jede Minute längere und damit potenziell bessere Verbrennung mit einem recht hohen Stromverbrauch bezahlen musst. Muss man also abwägen.
Und da bin ich bei meiner zweiten Frage:
Um höhere Brennerlaufzeiten in der Übergangszeit zu erreichen habe ich die Mischerüberhöhung auf 15 Grad gesetzt. Ist das generell erstmal eine dumme Idee?
Da seit 2015 ausschließlich BRENNWERTgeräte zu installieren sind, kann es gar KEINEN neuen installierten HEIZWERT-Kessel mehr geben!! WO macht denn WER solch einen Scheiß und WER nimmt sowas ab??
Wenn die Zahl beim Typennamen Bezug zur Leistung hat, dann sind "21kW" deutlich zu viel für ein Gebäude BJ 85 und weniger als 400 m² beheizter Wohnfläche!
Eine Brennereinstellung ohne Dokumentation von Düse und eingestelltem Öldruck ist gelinde gesagt UN-fachmännisch. Dies zeigt sich auch jetzt, da man die Brennerstunden keinem Verbrauch zuordnen kann. Aber auch den Verbrauch kann man nicht verifizieren, da die Heizlast und Beheizungs-Struktur unbekannt ist. "Wo kein Maßstab, da kein Maß!"
Was du schreibst ist so nicht richtig.
Nagelneue NT-Kessel dürfen weiterhin hergestellt, verkauft und eingebaut werden, wenn sie eine Mindestraumheizungs-Energieeffizienz von mindestens 86 Prozent erreichen. Meiner Interdomo OK21 wurde gerade erst im Oktober abgenommen. Der Kessel ist übrigens baugleich mit dem Giersch GNTS 21 und dem De Dietrich Premys CA 21 Plus.
Und zur Tirade gegen normale NT-Kessel: Einen Brennwertkessel hätte ich mir nicht leisten können, da ich als bettelarmer Selbständiger keinen Kredit bekomme und drei Jahre auf den Heizungstausch gespart habe. Natürlich habe ich mir ausgerechnet, ob das ein Schuss ins Knie ist, weil mir klar war, dass Brennwert deutlich besser ist und kam aber zum Ergebnis, dass der NT-Kessel für mich dennoch finanziell betrachtet die bessere Wahl ist:
- Meinen Schornstein konnte ich behalten, der wurde vom Schornsteinfeger vorher auf Tauglichkeit für diesen Kessel geprüft.
- Der Kessel mit Brenner und Schallschutzhaube war 2000 Euro günstiger als der günstigste Brennwertkessel. Bis ich die 2000 EUR durch den Ölverbrauch eingespart habe, vergehen 15 Jahre. Wenn ich in 15 Jahren noch lebe, bin ich froh, denn dann bin ich schon im besten Sterbealter. Ich habe auch keine Nachkommen, die sich dann damit rumärgern müssten. 2044 ist sowieso Feierabend mit Ölheizungen.
- Das Teil hat eine Standardsteuerung von Siemens. Der/die Hersteller des Kessels sind groß genug, so dass man offenbar halbwegs gut an Ersatzteile kommt.
- Woher hätte ich das Geld nehmen sollen? Was nicht da ist, kann man nicht ausgeben.
- Vorher hatte ich einen Buderusaurier von 1982. Der krasse Wow-Effekt ist sowieso schon gegeben.
- Ich könnte jederzeit noch einen Abgaswärmetauscher günstig nachrüsten.
- Ich hab die letzten Cents lieber in die ausgiebige Dämmung der Rohre gesteckt und in Sachen die die Langlebigkeit der Komponenten sicherstellen sollen, wie Magnetitabscheider.
- Die restlichen Komponenten musste ich so oder so kaufen. Auch dabei habe ich radikal durch tagelanges Suchen gespart, da die Händler baugleiche Geräte zu Preisen verkaufen, die sie offenbar würfeln. Preisunterschiede von 300 Prozent sind keine Seltenheit. Auch der Interdomo-Kessel hatte Preisschwankungen von weit mehr als 1000 EUR, je nach Händler.
Statt dich aufzuregen, solltest du lieber mal deine Scheuklappen ablegen und einen Blick über den Tellerrand werfen.