Gute Kessel Einstellung ?

Diskutiere Gute Kessel Einstellung ? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Eine Abgasklappe (oder, nach ihrem Erfinder, Diermayer-Klappe) gibt es als thermisch gesteuerte Klappe (Bimetall reagiert auf Wärme des Abgases)...
Andreas1956

Andreas1956

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Eine Abgasklappe (oder, nach ihrem Erfinder, Diermayer-Klappe) gibt es als thermisch gesteuerte Klappe (Bimetall reagiert auf Wärme des Abgases) oder als von der Kesselelektronik angesteuerte Klappe mit Motor. Eingebaut werden sie im Abgasweg, entweder im Abgasrohr, oder oft auch hinten im Heizkessel. Geht der Brenner aus, schließt die Klappe und versperrt so den Abstrom warmer Luft aus dem Heizungsraum. Zugleich kühlt der Kessel langsamer ab, da eben der kühlende Luftstrom zum Schornstein entfällt.
 
Andreas1956

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@Schorni: In diesem aufgebrachten Ton möchte ich nicht mit Dir kommunizieren, einer ruhigen und sachlichen Diskussion stehe ich aber immer gern offen. Nichts für ungut, ich habe auch nicht immer einen guten Tag. ;-)
 
Dr Schorni

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Du hast einen Niedertemperaturheizkessel, an sich könntest Du den bis auf 40°C Kesseltemperatur runtergehen lassen, eher er wieder anspringt.
Da dies ein Niedertemperaturkessel IST macht er/ MUSS ER seinen Kesseltemperaturbetrieb "selbsttätig in Abhängigkeit der Außentemperatur", sprich: durch die Heizkurve vorgegeben. Und eben weil er ja ein DUMMER billiger Heizwertkessel ist, hat dieser Typ eine spezielle Konstruktion, die mit aller physikalischen Gewalt VERHINDERT dass Kondenswasser anfällt, was zwar einen Zusatz-Wärme-Brennwert-Nutzen ergäbe, aber diesen Stahkessel nunmal korrossiv angreifen würde. Da kann man also "nichts mal so eben selbst runterdrehen". Sinnloses "Herunterdrehen" führt dann nämlich bald zu Unterversorgung des Gebäudes. Und hatten wir das nicht grad anderswo, dass man doch "auf gar keinen Fall die Voll-Beheizung unterbrechen darf"??
 
Dr Schorni

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@Andreas1956

Bitte, sei mir so gut, ich schätze Dich und deinen Postings wirklich sehr, aber DU willst doch MIR jetzt bitte keine Unterweisung über ABGASKLAPPEN geben oder??? Ich-glaub-jetzt-gehts-wohl-looos??
Es ist nunmal SO wie ICH es diesbezüglich gesagt habe, (bitte) akzeptiere das!
 
Andreas1956

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@Schorni: Meine Ausführungen zu den Abgasklappen richteten sich an den Threadersteller, da er in seinem Post #19 danach gefragt hat. Das war nicht an Dich gerichtet.

Um Kesselkorrosion sicher zu verhindern, sollte ein Heizkessel aus Guß nicht unter 40°C Kesseltemperatur gefahren werden. Ich kann nicht für das Gerät des Threaderstellers sprechen, da ich dessen Steuerung nicht kenne, aber jedenfalls bei meinem Heizkessel könnte abhängig von der Heizkurve die Kesseltemperatur bis auf 35°C absinken, obwohl der Hersteller selbst darauf hinweist, daß er nicht unter 40°C gehen darf. Warum das dann nicht ab Werk so programmiert wurde, kann ich nicht sagen. Jedenfalls habe ich der Anweisung des Herstellers folgend die 40°C als Mindesttemperatur des Kessels programmiert. Wo 40°C zum Erreichen des Korrosionsschutzes genügen, brauchen es keine 45°C zu sein, die der hier in Rede stehende Kessel anscheinend aber programmiert hat. Man verlagert den Fußpunkt der Heizkurve, was nicht heißt daß der Kessel bei entsprechender Außentemperatur und in Abhängigkeit von der Heizkennlinie auch immer bis auf 40°C runtergeht. Aber bei 6°C Außentemperatur würde er es wahrscheinlich tun, bei -6°C aber nicht. Das Haus würde also normal erwärmt, jedenfalls dann, wenn die Heizkennline richtig eingestellt ist.
 
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@Andreas1956 strengenommen gehört ja der Titel zum Namen, aber einfach zur Unterscheidung von "sonstigen" bitte Dr Schorni
Sorry, egal wer an wen etwas stellt: wenn es FALSCH ist wird es korrigiert! Das ist normal und müsstest Du auch kennen wenn Du zur Schule gegangen bist.
Wenn man zu einem Fachmann geht oder bei Kutzner+Weber (Maisach, kurz vor München, Frauenstraße 32, so ein großer Betonblock, die Kantine ist im UG) und nach einer "Diermeyerklappe" fragt und dann selbstverständlich eine thermische Abgasklappe bekommt, dann sollte man die stillschweigend nehmen und gehen oder sich als Nicht-Fachmann disqualifizieren und sagen "aah ich wollt aber so eine mit nem blauen Motor dran". Dann wird man erstmal aufgeklärt. Jeder lernt halt auf SEINE Art....

@Pierre @All DIESER Kessel ist ein STAHL-Heizkessel - KEIN Guß!
Und wenn ich mich die xxJahre zurückerinnere hatte DER sogar "Tief"-Temperaturkessel-Qualitäten, sprich: er wird OHNE jegliche Sockeltemperatur betrieben.

(Dieser Kessel ist für seine ZEIT betrachtet eine Top-Konstruktion in Bezug auf Haltbarkeit und Effizienz, dies würde ICH aber hier niiiemaaals groß offiziell sagen, denn es ist nunmal 2020 und DAS ist ein Heizwert-Kessel. 1980 war vorgestern und Heizwerttechnik eben auch. Ich mag auch alte Autos sehr, weil sie FÜR IHRE ZEIT gesehen etwas bestimmtes Besonderes hatten, aber auch SIE sind heute nicht mehr zeitgemäß! Schwärmerei hin oder her, interessiert nicht, es is halt so!
 
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Pierre

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39° ist Mindesttemperatur, weiter runter kann ich den nicht regeln
 
Hausdoc

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Bei der Temperatur wird dieser Blecheimer aber bald inkontinent werden.

So ein Kessel lebt lange wenn er mit 70....80° betrieben wird. Für humane Heizkreistemperaturen wär dann ein Mischer notwendig.

Damit dein Schätzschen noch eine Weile lebt, spllte die Rücklauftemperatur über 47° liegen.

Dass das nicht unbedingt zeitgemäß ist ist dir bewusst?
 
Andreas1956

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... und müsstest Du auch kennen wenn Du zur Schule gegangen bist
Kenne ich, mache ich mit meinen Studenten im Hörsaal und in der Klinik ja auch. Allerdings in einem Ton, der die Aufnahme des so Gesagten nicht durch zuviel Adrenalin erschwert. Das hat sich bewährt und so sind alle viel entspannter.

P.S. Den Prof. Dr. kannste bei mir gern weglassen.
 
Dr Schorni

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JA, da haste absolut recht, so ne eingängige Stoffvermittlung mach ich auch so viel viel lieber, am besten mit was markantem, weil sich ungewöhnliche Dinge besser einprägen - und weils einfach viel mehr Spaß macht. Aber man kann halt nicht immer nur der "good sunny boy" sein. Es ist psychologisch immer besser und leichter etwas auf eingängige Art zu vermitteln, ja. Das ist bei jeder Art von Unterricht so, gilt auch für meine Lehrlinge. Deine Schüler und meine Lehrlinge WOLLEN oder SOLLEN ja was lernen, dazu sind die anwesend und dazu machen wir ja unsere Unterrichtung. Wenn aber ICH als Handwerksmeister und ausgewiesenem Fachmann einem anderen Laien eine fachliche Aussage mache, so reicht es wenn diese belegbar stimmt, das Aufnehmen, Verstehen oder gar Wiedergeben und Akzeptanz durch den Angesprochenen ist keine Bedingung oder primäres Ziel. Wenn man beim Arzt ist (um auf der Dr-Ebene spielerisch zu bleiben) bekommt man auch ein Rezept "kraft fachlichen Amtes" und muss nicht vorher alles bis ins medizinische kleinste Teil nachvollziehen können. Wobei ich persönlich keinesfalls so "Gutsherrnart" toleriere, nach dem Motto "weil ICH das jetzt so verfüge"! In der Regel verfüge ich aber auch nichts, sondern ich rezitiere belegbare Quellen oder nachvollziehbare Vorgänge. Das erwarte ich ebenso vom Gegenüber. Wir sind hier zwar gemütlich beisammen, das ist aber kein Männer-Stammtisch wo man aus der Bildzeitung die Themen belabert, sondern das hat hier faktischen und fachlichen Hintergrund, auch wenns nicht immer streng sachlich ist.

PS: es ging mir einfach aus praktischen Gründen um meinen vollständigen Nick-Namen, damit ich auch benachrichtigt werde wenn hier was geht, ich beharre nicht auf diese Ansprache, da es ja ohnhin kein echter Titel ist. Dass Du einen echten Titel hast wusste ich bislang noch nicht, aber ich denke wir "verstehen" uns auch so.

Es geht mir wie immer, auch hier, um die SACHE. Dafür trete ich auch ggf entsprechend deutlich ein, wenn ICH das für geboten und meine Pflicht halte, das mach ich weder aus noch zum Spaß. Da kann es zwar durchaus mal ein überraschtes Aufmerken oder leichten Kollateralschaden geben und dass man sich ein bißchen im "fachlichen Armdrücken" misst. Aber dann ist das auf DAS bezogen und hat mit anderem, vor allem mit Anderen im Umgang nichts zu tun. DU @Andreas1956 und auch @Pierre kennen mich weitaus anders. Aber wenn halt so gewisse Trigger-Punkte erreicht werden, dann is halt mal KEIN sunny-funny-Schorni.
 

Eva Wittl

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Hallo,
gehe ich recht in der Annahme, dass eine Diemeyerklappe
1. nicht gesetzlich vorgeschrieben ist,
2. bei einem Gasdurchlauferhitzer nichts bringt?

Danke für die Auslkunft!
E.W.
 
Dr Schorni

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A) Das gehört NICHT in diesen Thread ☝

1. Eine Diermeyerklappe (thermische Abgasklappe) KANN durchaus quasi gesetzlich vorgeschrieben sein, wenn dies für die sichere Funktion der Abgasanlage zwingend erforderlich ist. Bei einer Gemischt-Belegung der Abgasanlage (Fest- oder Flüssig-Brennstoffe UND Gas-feuerstätten) SOLLTE immer eine thermische Abgasklappe eingebaut werden ("Soll heißt MUSS wenn man kann").
2. FÜR den Gas-Durchlauferhitzer selbst bringt sie technisch nichts. Wohl aber für die sichere Funktion der anderen Feuerstätten. UND sie bringt sehr wohl eine deutliche Energieeinsparung WENN der Gas-DLE sich in einem beheizten Raum befindet.

WAS ist denn genau das Problem? Welche Situation steht im Raum? Gibt es eine schriftliche Forderung? dann bitte hier einstellen.
 

Nano

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Nur mal so zwischendurch: Im Schwäbischen heißt 'der Schorni' natürlich 'dr Schorni' so wie 'dr Butter' ;) 😁
Grüßle aus BK
 
Dr Schorni

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👏Eeeendlich DU hasts erkannt, genau SO ises :thumbsup: Grüße aus Woiblenga
 
Dr Schorni

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Der Schwabe spart halt auch an den Buchstaben... :thumbup:

Sinnvoller wäre aber es würde sich mal d' Eva melden!
 

VIC20

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Bei der Temperatur wird dieser Blecheimer aber bald inkontinent werden.

So ein Kessel lebt lange wenn er mit 70....80° betrieben wird. Für humane Heizkreistemperaturen wär dann ein Mischer notwendig.

Damit dein Schätzschen noch eine Weile lebt, spllte die Rücklauftemperatur über 47° liegen.

Dass das nicht unbedingt zeitgemäß ist ist dir bewusst?
Hast du da Erfahrungswerte, die deine Aussage belegen? Warum behaupten dann die Hersteller, dass der Kessel so aufgebaut ist, dass das Risiko der Taupunktunterschreitung auf ein Minimum reduziert ist? Und dass er mit Kesseltemperaturen von 38°C betrieben werden kann? Ich bin da generell auch skeptisch und gehe lieber auf Nummer Sicher, deswegen schenke ich dir ganz mein Ohr.
Auf der Gegenseite steht die Frage, ob das alles Lügner und Verbrecher sind, die einem auf Teufel komm raus einen Kessel andrehen wollen, obwohl sie genau wissen, dass er, wenn er wie von ihnen beworben betrieben wird, recht schnell durchrosten wird? Bei denen würde man nie wieder etwas kaufen, das wäre eine merkwürdig dämliche Strategie und somit eigentlich unwahrscheinlich.

War das nicht der entscheidende Punkt von NT-Kesseln, dass sie eben auch mit geringen Temperaturen betrieben werden können? Oder gilt das nur für diesen „Blecheimer“ nicht? Wenn es sich auf diesen Kessel bezieht, würde ich gerne eine Begründung hören, die weiterführender ist, als bei 47°C kondensiert das Abgas. Wobei die Werbeaussagen auch nicht besser sind.

Sollte ich deiner Meinung nach also die Kesselmindesttemperatur zur Sicherheit auf 48°C setzen? Ein Mischer ist ja sowieso dran. Mein Ziel ist es natürlich, dass der Kessel und ich das Jahr 2044 erreichen sollen.



Wie mir gesagt wurde kann man den Öl verbrauch mehr oder weniger ausrechnen mit den Betriebsstunden und dem Durchmesser der Düse, die laut Installationsheft entweder 0,4 oder 0,5 haben kann, leider weis ich nicht was tatsächlich verbaut ist.
So wäre der Ölverbauch bei einer 0,5 Düse bei 328 Liter in 3 Monaten Dauerbetrieb (außer die nächtliche Absenkung von 0:00 bis 4:00) in dieser Zeit kühlen die Haupträume von 22 Grad auf ca 19 Grad ab.

Hoffe die Daten sind ausreichend, ansonsten werde ich weiter nachtragen falls benötigt.

MFG Pierre
3 Jahre her. Aber es gibt noch mehr Menschen mit dem Interdomo OK 21 Kessel, die den Ölverbrauch über die Betriebszeit abschätzen wollen
Also: Mit dem momentanen dazu gelieferten Brenner hast du bei der mitgelieferten Danfoss-Düse (0,45/45°S) für 21 kW bei den empfohlenen 12 bar Pumpendruck einen Öldurchsatz von 1,8 kg/h also grob 1,17 Liter pro Stunde oder 0,02 Liter pro Minute.

Übrigens: Der ganze Kessel mit Pumpen, Brenner usw. hat laut meinem Shelly, wenn der Brenner läuft, um die 200 Watt, sonst 13 Watt. Wenn du längere Brennerlaufzeiten durch das Ersetzen der Düse auf 16 kW anstrebst, solltest du bedenken, dass der Stromverbrauch des Brenners nicht sinken wird, du also jede Minute längere und damit potenziell bessere Verbrennung mit einem recht hohen Stromverbrauch bezahlen musst. Muss man also abwägen.

Und da bin ich bei meiner zweiten Frage:

Um höhere Brennerlaufzeiten in der Übergangszeit zu erreichen habe ich die Mischerüberhöhung auf 15 Grad gesetzt. Ist das generell erstmal eine dumme Idee?

Da seit 2015 ausschließlich BRENNWERTgeräte zu installieren sind, kann es gar KEINEN neuen installierten HEIZWERT-Kessel mehr geben!! WO macht denn WER solch einen Scheiß und WER nimmt sowas ab??
Wenn die Zahl beim Typennamen Bezug zur Leistung hat, dann sind "21kW" deutlich zu viel für ein Gebäude BJ 85 und weniger als 400 m² beheizter Wohnfläche!
Eine Brennereinstellung ohne Dokumentation von Düse und eingestelltem Öldruck ist gelinde gesagt UN-fachmännisch. Dies zeigt sich auch jetzt, da man die Brennerstunden keinem Verbrauch zuordnen kann. Aber auch den Verbrauch kann man nicht verifizieren, da die Heizlast und Beheizungs-Struktur unbekannt ist. "Wo kein Maßstab, da kein Maß!"
Was du schreibst ist so nicht richtig. Nagelneue NT-Kessel dürfen weiterhin hergestellt, verkauft und eingebaut werden, wenn sie eine Mindestraumheizungs-Energieeffizienz von mindestens 86 Prozent erreichen. Meiner Interdomo OK21 wurde gerade erst im Oktober abgenommen. Der Kessel ist übrigens baugleich mit dem Giersch GNTS 21 und dem De Dietrich Premys CA 21 Plus.

Und zur Tirade gegen normale NT-Kessel: Einen Brennwertkessel hätte ich mir nicht leisten können, da ich als bettelarmer Selbständiger keinen Kredit bekomme und drei Jahre auf den Heizungstausch gespart habe. Natürlich habe ich mir ausgerechnet, ob das ein Schuss ins Knie ist, weil mir klar war, dass Brennwert deutlich besser ist und kam aber zum Ergebnis, dass der NT-Kessel für mich dennoch finanziell betrachtet die bessere Wahl ist:

- Meinen Schornstein konnte ich behalten, der wurde vom Schornsteinfeger vorher auf Tauglichkeit für diesen Kessel geprüft.
- Der Kessel mit Brenner und Schallschutzhaube war 2000 Euro günstiger als der günstigste Brennwertkessel. Bis ich die 2000 EUR durch den Ölverbrauch eingespart habe, vergehen 15 Jahre. Wenn ich in 15 Jahren noch lebe, bin ich froh, denn dann bin ich schon im besten Sterbealter. Ich habe auch keine Nachkommen, die sich dann damit rumärgern müssten. 2044 ist sowieso Feierabend mit Ölheizungen.
- Das Teil hat eine Standardsteuerung von Siemens. Der/die Hersteller des Kessels sind groß genug, so dass man offenbar halbwegs gut an Ersatzteile kommt.
- Woher hätte ich das Geld nehmen sollen? Was nicht da ist, kann man nicht ausgeben.
- Vorher hatte ich einen Buderusaurier von 1982. Der krasse Wow-Effekt ist sowieso schon gegeben.
- Ich könnte jederzeit noch einen Abgaswärmetauscher günstig nachrüsten.
- Ich hab die letzten Cents lieber in die ausgiebige Dämmung der Rohre gesteckt und in Sachen die die Langlebigkeit der Komponenten sicherstellen sollen, wie Magnetitabscheider.
- Die restlichen Komponenten musste ich so oder so kaufen. Auch dabei habe ich radikal durch tagelanges Suchen gespart, da die Händler baugleiche Geräte zu Preisen verkaufen, die sie offenbar würfeln. Preisunterschiede von 300 Prozent sind keine Seltenheit. Auch der Interdomo-Kessel hatte Preisschwankungen von weit mehr als 1000 EUR, je nach Händler.

Statt dich aufzuregen, solltest du lieber mal deine Scheuklappen ablegen und einen Blick über den Tellerrand werfen.
 

1731

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NT, vor allem mit Gusskessel, ist eben das langlebigste und unkomplizierteste was es gibt.
 
tricotrac

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Und völlig aus der Zeit. Technik von vorgestern.

Nagelneue NT-Kessel dürfen weiterhin hergestellt, verkauft und eingebaut werden, wenn sie eine Mindestraumheizungs-Energieeffizienz von mindestens 86 Prozent erreichen.
Bitte um Quellenangabe, da ich das so anzweifle.
 

VIC20

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Bitte um Quellenangabe, da ich das so anzweifle.

Hier bitte, die müssen immer mit neuer Regelung und neuem Brenner eingebaut werden:

Außerdem gilt, dass Niedertemperaturkessel mit einer sogenannten Mindestraumheizungs-Energieeffizienz von 86 Prozent nach wie vor produziert werden dürfen. Technik & Vorschriften für Niedertemperaturkessel

Produktion effizienter Niedertemperaturkessel weiterhin erlaubt
Sofern ein Niedertemperaturkessel zu diesen Ausnahmen zählt oder eine Raumheizungs-Energieeffizienz von 86 Prozent (Effizienzlabel A) erreicht, darf dieser auch weiter produziert und verkauft werden. Niedertemperaturkessel: Produktion ist verboten

Während NT-Heizungen zwar noch verkauft und installiert werden dürfen, ist die Herstellung von Geräten verboten, sofern sie nicht besonders hohe Anforderungen an Effizienz, Lärm- und Schadstoffemissionen einhalten. Nieder- & Konstanttemperaturkessel: Merkmale und Verbot

Da nach § 72 Gebäudeenergiegesetz (GEG) neben Brennwertkessel auch nach wie vor Niedertemperaturkessel uneingeschränkt im Bestand eingebaut werden dürfen, wäre für Ölheizungsanlagen der Wechsel auf einen Niedertemperaturheizkessel in Verbindung mit einer modernen Regelung, die neben der Heizkreisregelung auch die Trinkwassererwärmung nach Temperatur und Zeit steuern kann, eine Wahl. Niedertemperaturkessel sind noch zulässig


Und von einem der Hersteller:

Der Niedertemperaturkessel GNTS entspricht dem GEG § 72 und § 61
Einbau nur als Kesselkörper (ohne Erneuerung von Heizungsregelung und / oder Brenner) lt. EU-VO 813/2013 Art.1 (2g), dies wurde bis 01.01.2018 erlaubt.
Hier ist kein Energielabel erforderlich.
Ab 2024 ist der Einbau nur in Verbindung mit Wärmepumpe, Solarunterstützung, oder in Kombination mit Biomasse als Hybrid einsetzbar.
Einbau bis Ende 2023 zulässig, wenn der Kesselkörper mit neuem Brenner und neuer Heizungsregelung eingebaut wird.
https://www.giersch.de/fileadmin/us...emperaturkessel_GNTS_72-07-58427-DE_03-23.pdf
 
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