Hallo
Vom Sinn her geht es darum, Ladungsverschiebungen, z. B. durch LEMP oder sonstige fehlgeleitete Spannungsspitzen gegen Erde ab zu leiten.
Normalerweise gibt es ein Isolierstück* am Haupthahn, so dass i.d.R. von der Straße kommend, nach der Hauseinführung / Absperrhahn der PA (
Potential
Ausgleich) realisiert wird. Hier gilt ein Mindestquerschnitt von 6mm² bei Cu (DIN VDE 0100-410).
Gerne darf auch zusätzlich nach dem Gaszähler geerdet werden, da oft konstruktionsbedingt, sowiso leitend.
Der Anschluss ist auf die HES (
Haupt
Erdungs
Schiene) zu führen, und wenn Lokal nicht anders lösbar, auch auf die PAS (PotentialAusgleichsSchiene).
Die elektrische Durchgängigkeit ist nach zu messen und im Prüfprotokoll zu dokumentieren.
Gefordert ist hierbei folgender Mindestwert:
- PA (Gas-Leitung-HES/PAS) Nach VDE 0100-600 Wert <0,1Ω
Alle Angaben zutreffend für unser Netzgebiet.
Gruss FM
P.S. Wichtig ist dabei, dass nicht der Gasanschluss als Haupterdung missbraucht wird. Das wäre unzulässig! Sämtliche Erdungsmaßnahmen setzen eine funktionierende Erdungsanlage im Gebäude voraus!
*[editiert: Position des Isolierstückes, da undeutlich/unglücklich formuliert wurde. Siehe korrekte Positionsangabe von mad-mike Post #9]