Eure Gedanken zu Wärmepumpen und Gasheizungen

Diskutiere Eure Gedanken zu Wärmepumpen und Gasheizungen im Off Topic Forum im Bereich Off Topic; Hallo zusammen! Ich interessiere mich für all die, die die schon mal mit einer Gasheizung geheizt haben, dies aktuell tun oder auf Wärmepumpen...

Max57

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Hallo zusammen!

Ich interessiere mich für all die, die die schon mal mit einer Gasheizung geheizt haben, dies aktuell tun oder auf Wärmepumpen umgestiegen sind. Ich bin Forscher an der Universität zu Köln und im Rahmen eines Projektes zum Heizungsgesetz würde ich gerne herausfinden, was euch für den Einsatz verschiedener Heiztechnologien besonders wichtig ist.

Schreibt mir doch gerne hier oder per Threema (T8NYA787) zu einem oder mehr dieser Themen:

· Gründe gegen eine Wärmepumpe: Was hält euch davon ab, auf eine Wärmepumpe umzusteigen?
· Entscheidung für eine Gasheizung: Plant ihr die Installation einer neuen Gasheizung? Was sind eure Beweggründe?
· Auswahlkriterien: Welche Faktoren sind für euch bei der Wahl einer Heiztechnologie entscheidend?
· Bedenken und Herausforderungen: Welche Sorgen oder Schwierigkeiten seht ihr bei den verschiedenen Heiztechnologien?

Ein paar Worte und Gedanken helfen auch schon - vielen Dank für eure Unterstützung!

Viele Grüße

Max
 

S.Hammer

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Hallo Max,

nun denn wenn es der Wissenschaft dient :)

1) völlig überteuert, mangelnde Haltbarkeit, der leichte Zwang der ausgeübt wird. Mit angenommenem COP von 3 und dem 3 fachen Strompreis kommt man bei Null raus, plus die Investition und Umbau, die dann ja sinnfrei ist, bin ja kein Grünling.
2) kein Gas habe Ölheizung 1994, top in Schuß, habe für Reparaturen eine Baugleiche und diverse Neuteile gelagert.
3) Der Preis, bekomme derzeit für 50€ den RM Buche vors Haus gelegt, für 4-5 Jahre ist Holz und Öl vorrätig.
4) Sorgen und Schwierigkeiten sehe ich ausschließlich bei der akt. Regierung und dem zukünftigen Strompreis.

Ich bin aber hier nur Privatmann und denke, der eine oder andere wird bei der Jahresrechnung Strom für WP überrascht sein.

Photovoltaik für die WP im Winter wird nicht funktionieren.
Ich hatte im Dezember bei einer 15 KwP Anlage nur 60 Kwh Erzeugung, aber 415 Kwh Verbrauch (Ohne Sauna und Heizung)

na dann warte ich mal auf einen Link zum Ergebnis ...

Mfg aus Berlin

S. Hammer
 

sgssn

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Wir haben ein Reihenmittelhaus in einem Sieben-Spänner. Jedes der Häuser ist 5.5m breit. Unsere Gasbrennwert-Heizung ist 14 Jahre alt und wir hoffen, dass sie hält, bis unsere Stadt sich entschieden hat, was wir favorisiert einbauen sollen - wenn die alte Heizung ersetzt werden muss. Wir hoffen auf Fernwärme, wollen kein Gas mehr wegen der angekündigten Gaspreiserhöhung. Wärempumpe halten wir für ein Unding, da es für mich unvorstellbar ist, dass sich jeder Bewohner des 7-Spänners so nen Luftquirl vor die Tür setzt. Zudem gibt es etwa 15m entfernt paralle noch so nen 7-Spänner. Da halllen dann vermutlich die Lärmquellen. Für mich ist das ein Unding.
Unser Sohn bewohnt eine Doppelhaushälfte mit einer Gasheizung, die auch in den nächsten 10 Jahren fällig ist, da wäre eine WP denkbar. Allerdings sehe ich auch allgemein bei WP's das Problem, ob überall genügend Strom vorhanden ist. bevor ich mir eine einbauen lassen würde, würde ich das mit meinem Stromanbieter besprechen. Wenn einer ne WP einbaut, die 3-4kW benötigt, ist das ja kein Problem, aber bei vielen könnte ich mir Probleme vorstellen. Dieses Thema beschäftigt uns auch deshalb, weil die Versorgung unserer Garagen mit Strom für E-Autos abgelehnt wurde, weil die Leitungen zu schwach wären (lt Stromanbieter).

Gruß
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

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Gründe gegen eine Wärmepumpe: Was hält euch davon ab, auf eine Wärmepumpe umzusteigen?
  • Die Qualität der Gebäudeisolierung (Durchschnitt für Bj. 1998), Heizung mittels Heizkörpern (Auslegungstemperatur VL 65° C), die NAT (–14° C) und die gewünschte Raumtemperatur (+21 bis +22° C im Großteil des Hauses) verhindern eine akzeptable JAZ (> 3,0) einer Wärmepumpe.
  • Die Wärmepumpentechnik ist noch mitten in der Entwicklung, das nötige Wissen bei den Installateuren noch nicht in der Breite angelangt. Das Risiko für einen Fehlgriff ist durchaus gegeben.
  • Die Langzeithaltbarkeit der Wärmepumpenheizung ist noch schwer einzuschätzen. Es gibt nicht wenige Berichte von frühzeitigen teueren Schäden. Ersatzteile scheinen aufgrund der raschen Evolution nicht verlässlich langfristig erhältlich zu sein, was rasch auf einen Totalschaden rauskommt.
  • Die Geräuschemission des Außengerätes ist im Wohnhausanlagen mit Reihenhäusern und kleinen Gärten schwierig, Auflagen sind kaum oder nur in Einzelfällen (Randhaus) zu erfüllen.
  • Weiterhin vollständige Kosten- und Belieferungsabhängigkeit vom Netz. Der Beitrag der eigenen PV (14,5 kWp) wäre in dieser Jahreszeit sehr gering bis nicht vorhanden.
Entscheidung für eine Gasheizung: Plant ihr die Installation einer neuen Gasheizung? Was sind eure Beweggründe?
Wir haben uns gegen Wärmepumpe und gegen Gasheizung entschieden. Für eine Pelletheizung mit Partikelabscheider.

Auswahlkriterien: Welche Faktoren sind für euch bei der Wahl einer Heiztechnologie entscheidend?
  • Weitgehende Autarkie für 2 Jahre.
  • Ungebundener Energieträgereinkauf bei verschiedenen Anbietern zum saisonal günstigsten Preis.
  • Einigermaßen "CO2-neutral" und dabei noch umweltfreundlich.
  • Über längere Strecken so komfortabel wie eine Gasheizung.
  • Kommt mit den geforderten VL-Temperaturen zurecht.
  • Wartungskosten überschaubar.
  • Regional erzeugter Brennstoff, kein Geld in Staaten mit zweifelhaften gesellschaftspolitischen Haltungen.
Bedenken und Herausforderungen: Welche Sorgen oder Schwierigkeiten seht ihr bei den verschiedenen Heiztechnologien?
  • Strommangel bzw. Netzüberlastung, sollten wirklich große Gruppen der Bevölkerung ihr Leben komplett "elektrifizieren" (Wärmepumpen, E-Mobilität etc.)
  • Volatiler Energiemarkt durch weltpolitische Umstände in den nächsten Dekaden.
  • Annähernd lineare Koppelung des Strompreises an den Gaspreis, obwohl sachlich kaum nachvollziehbar (kleine Energiemenge schlägt bei der Preisbildung voll durch).
  • Steigende Belastungen durch CO2-Bepreisung, was voraussichtlich nur einen mittelfristigen Betrieb einer fossilen Heizung erlauben wird.
  • Neue Abhängigkeiten von teuer fremdverwalteten Fernwärmesystemen, die ja auch keine Wunder wirken können.
In Neubauten mit entsprechend geringem Heizwärmebedarf und der nötigen Flächenheizung ist bei durchschnittlichem Mikroklima eine Wärmepumpe ohne Zweifel das Mittel der Wahl. Bei guten JAZ und absolut akzeptablem Stromverbrauch ist auch eine passable Netzverträglichkeit gegeben.

In vielen Bestandsbauten bleibt meiner Einschätzung nach kurz- bis mittelfristig eine moderne Brennwert-Gasheizung konkurrenzlos: relativ umweltfreundlich, relativ preiswert, relativ kompakt, geräuschlos, effizient. Das nötige Energienetz dafür ist vorhanden und kann das Stromnetz, das durch Wärmepumpen, E-Mobilität und PV-Anlagen stark gefordert ist, bedeutend entlasten.

In manchen Bestandsbauten, wo eine thermische Sanierung einfach nicht möglich ist, muss es auch zulässige wie wirtschaftlich akzeptable Alternativen geben.

Solange es in der Heizperiode ein großes Stromdefizit bei den erneuerbaren Energien gibt, ist ein generelles Verbot dieser Heizungsart in meinen Augen nicht argumentierbar: Solange Braunkohle und Steinkohle zur Stromgewinnung verfeuert werden, kann man sich nur an den Kopf greifen.


Meines Erachtens sollte der politische Fokus auch verstärkt — vielleicht sogar auch vorrangig — auf dem Bereich der thermischen Sanierung liegen als nur in der (überstürzten) Erneuerung der Heizungsanlagen. Das Resultat dieser Maßnahmen wäre langfristig nachhaltiger und ermöglicht in dieser Reihenfolge auch die Wahl einer besser dimensionierten Heizungsanlage.


Wie die Blockade von Hochspannungstrassen, Windkraftanlagen, Pumpspeichern und ähnlich dringend nötigen Investitionen verhindert werden kann, das ist in Wahrheit das große gesellschaftspolitische Thema unserer Zeit. Solange ohne weiteres Flughäfen "ohne Ende" ausgebaut werden können, deren Lärm hunderttausende Menschen belästigt, kann der pure Anblick eines Hochspannungsmastes oder eines Windrades ja nicht das große Problem darstellen. Die Politik muss hier Instrumente finden, die Verhinderer zu überzeugen und es ist das Mitspracherecht des Einzelnen bei "höheren Interessen" zu hinterfragen um das Klein-Klein zu beenden.
 
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Jay.Cee.808

Jay.Cee.808

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Vorab erstmal ein aktuelles Video zum Thema "Kosten: WP vs. GAS". Da es ja immer heißt die WP ist so teuer und Gas so günstig. In dem folgenden Video werden mal die Anschaffungskosten und die Verbrauchskosten über 15 Jahre verglichen.

Bevor jetzt der Einwand kommt "die angenommenen Investitionskosten von 30.000€ für die WP sind ja viel zu niedrig"... Ja, in vielen Fällen wird der Gesamtpreis etwas höher aber kann man ja auch nicht für alle Häuser verallgemeinern. Nur rein für die WP ist das aber realistisch. Selbst wenn man ein paar Tausender drauf rechnet steht die WP meiner Meinung nach (sehr) gut da. Und deutlich besser bei CO2 ist sie sowieso.

Zum Thema: Wir steigen jetzt von Gas auf WP um und ich freue mich drauf. Das ist mein klitzekleiner Teil den ich zur Klimakrise beitragen kann. Klar kann sich das nicht jeder leisten aber wenn dann sollte es gemacht werden somal es im jeweiligen Haus möglich ist.
Das Klima fragt nicht ob irgendwas teuer ist oder nicht. Bestimmte Investitionen müssen sein...Zumindest wenn die nachfolgenden Generationen hier noch irgendwie überleben sollen.


Die Qualität der Gebäudeisolierung (Durchschnitt für Bj. 1998), Heizung mittels Heizkörpern (Auslegungstemperatur VL 65° C), die NAT (–14° C) und die gewünschte Raumtemperatur (+21 bis +22° C im Großteil des Hauses) verhindern eine akzeptable JAZ (> 3,0) einer Wärmepumpe.
Sorry aber das stimmt so nicht.
1. Reelle COPs (aus der Praxis) liegen im Bereich zwischen 3,5 und 4. Ausreißer gibt selbstverständlich.
2. Die NAT ist schon sehr, sehr selten. Schau mal wieviel Tage im Jahr Temperaturen von unter -5°C sind. Das sind auch nicht viel. Bei einer gut ausgelegten WP liegt der Heizstabeinsatz weit im unteren einstelligen % Bereich.

Zu den Punkten "Wärmepumpentechnik" und "Langzeithaltbarkeit von WP":
Wenn sich niemand eine WP einbaut wird sich in diesen Bereichen auch nichts ändern. Klar wird sich das weiter entwickeln aber zur Zeit ist ein Einsatz in der Praxis absolut sinnvoll.
Ab wann würdest du denn sagen ist eine WP denn "fertigentwickelt"? Wenn du danach geht dürftest du auch heute kein Auto nutzen weil die sich auch noch weiter entwickeln.
 
Austro-Diesel

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Klar, NAT gibt es selten.

Aber auch 55° C VL bei –5° C Außentemperatur sind für eine Wärmepumpe die Hölle und das hatten wir gerade eine ganze Woche lang fast durchgehend. 3 Nächte in Folge mit –8°, –9° und dann –10°, dann wurde es wieder etwas milder, nur wenige Minusgrade. Wir leben nicht im Rheintal sondern in Ostösterreich, hier kann es im Winter recht kalt sein.

Das kann schon auch mit der Wärmepumpe bezahlbar klappen, wenn man eine Fußbodenheizung hat und statt 6 cm eben 15 cm Styropor an der Fassade kleben, die Fenster moderne mit 3 Scheiben sind und nicht so "mittelprächtige" mit 2 Gläsern. — Ist aber alles nicht der Fall und bei einem Reihenhaus kann ich das auch nicht so einfach ändern, auch wenn ich es wollte.

In unserem Haus wäre eine Jahresarbeitszahl von 3,5 bis 4,0 definitiv unrealistisch.


Es werden aktuell genug Wärmepumpen eingebaut, damit sich diese (und das Know-how der Heizungsbauer) entwickeln können. Ich werde mich vielleicht mal für diesen wertvollen Beitrag bedanken.

Für mich ist das Produkt Wärmepumpe dann "ausentwickelt", wenn die Produkte nicht alle zwei Jahre durch modernere Typen ersetzt werden und Ersatzteile verlässlich 20 Jahre ab Markteintritt bezogen werden können, sodass man von realistischen 15 Jahren Nutzungsdauer ausgehen kann.


Aktuell heize ich mit 3,0 bis 3,5 t Pellets zzgl. 50 € Einblaspauschale, gekauft um 323 €/t, das macht 1.020 bis 1.180 €. Darum gäbe es bei meinem aktuellen Stromtarif von 0,246 €/kWh zzgl. Netzgebühr von irgendwas um die 0,08 €/kWh rund 0,33 €/kWh, also 3.000 bis 3.575 kWh. Bei einer optimistischen JAZ von 3 wären das 9.000 bis 10.700 kWh Wärme, was wieder nur 1,9 bis 2,2 t Pellets entspräche. Unter Berücksichtigung der Wirkungsgrade kämen dann 2,1 bis 2,4 t "Pellet-Äquivalent" raus.

Das wäre also ein richtig schlechtes Geschäft, wenn am Ende rund ein Drittel der Wärme um dasselbe Geld fehlen würde.
 
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Defrost

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Also das Wärmepumpen sich nicht weiter entwickelt hätten, stimmt so nicht.
Die ersten Wärmepumpen waren ohne Inverter. Das ist schon mal eine ganz große Weiterentwicklung zu den Inverteranlagen. Dazu kommen weiterentwicklungen von Kältemittel, aktuell das neue R290. Neuentwickelte Verdichter. Es gibt jetzt auch Doppelrollkolbenverdichter. Die neuen haben auch Permanentmagnetmotoren und sind sparsamer im Stromverbrauch als die alten Verdichter.
Das hat den COP schon viel höher gebracht.
Wenn das alles keine Weiterentwicklung von Wärmepumpen sind, dann weiß ich es auch nicht.
 
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Austro-Diesel

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Das streite ich ja gar nicht ab. Aber die Evolution geht noch immer weiter und ich bin überzeugt, dass da noch weitere interessante Entwicklungen kommen.

Und dann müssen die konkreten Produkte noch beweisen, dass sie auch 15 Jahre durchhalten. So wie alle anderen gut eingeführten Arten von Heizungen, Autos, Haushaltsgeräten usw. Die Wärmepumpe meines Neffen war in 10 Jahren schon zweimal defekt (Leistungselektronik-Schaden).

Von den Installateuren, wo jeder zweite doch keine echte Ahnung von der neuen Materie hat, mal ganz zu schweigen. Das Gros der Betriebe arbeitet doch nach dem Motto "hamma immer so gemacht". Solch ein Zugang ist schwierig bei neuen Technologien. Die Leute, die sich abrackern sind halt keine Diplomingenieure, meist ja nichtmal der Inhaber selber … das dauert seine Zeit bis das nötige "Allgemeinwissen" ins Handwerk "eingesickert" ist.

Ich bin überzeugt, dass die Wärmepumpen die Zukunft darstellen. Wenn alles passt auch heute schon ein guter Ansatz.
 
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tricotrac

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Ich bin überzeugt, dass die Wärmepumpen die Zukunft darstellen.
In 10 bis 15 Jahren vielleicht. Der Habecksche Wahnsinn von jetzt und sofort hat uns binnen 30 Monaten dahin manövriert, wo wir nun mit unserer
Wärme- und Energiewende stehen. Ist leider so wenn man mehr den ideologischen Weg beschreitet, wie den Tatsachen im Markt zu folgen.
In Deutschland müssen nun mal erst Millionen Bestandsgebäude energetisch saniert werden, bevor man überhaupt den Austausch von Wärmeerzeugern vornimmt.
 
Austro-Diesel

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Dass ich dir mal vollumfänglich Recht gebe … :cool:

Vor allem der letzte Satz ist das Kernproblem. Es erschreckt mich sehr, wenn ich hier im Forum lese, dass Häuser aus den 60er- und 70er-Jahren oft noch immer in ihrem Originalzustand sind. Da haben erstaunlich viele Besitzer den Knall noch nicht gehört.
 
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sgssn

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Hier sollte man auch mal sehen, dass Renovierung auch Geld kostet, das viele nicht haben. Wer heute ausreichend Geld hat, hat auch mit den "Grünen Phantasien" unsere Ampel keine Probleme. Wer es nicht hat, für den läuft das unter Umständen auf Enteignung raus. Solche Argumente wie oben von @Austro-Diesel kann ich daher nur bedingt unterstützen. Dass auch die Immobilien-Konzerne ungern über Renovierung reden ist mir dagegn einerlei. Wohnen sollte nicht zur Bereicherung zur Verfügung stehn.

Gruß
Gerhard
 
Austro-Diesel

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Wer seit 60 oder 70 Jahren in einem unsanierten Haus lebt ist deswegen "mittellos", weil er sein ganzes Geld verbrannt hat, nicht weil er es nicht gehabt hätte! Die Maßnahmen finanzieren sich doch (auch wegen der Förderungen) mehr oder weniger von selbst.

Etwas Interesse muss man halt mitbringen. — Eigentum ist auch eine Verpflichtung sich selber gegenüber.
 

sgssn

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Ne, sorry, wer so denkt, denkt wie unsere Grünen, die ja davon ausgehen, wenn du kein Brot hast, dann iss doch Kuchen. Ich kenne genug Leute, die ihr armseliges Haus von ihren armseligen Eletern geerbt haben. Und so wie sich ihre Eltern schon keine Sanierung leisten konnten, so können sie sich das auch nicht. Und es darf hier nicht vergessen werden, dass es sehr viele Häuser gibt, die aufgrunfd ihres Altrs und der bauweise wirtschaftlich überhaupt nicht saniert werden können. Sorry, ich sehe das so, das Grünes Denken was für Betuchte ist. In meiner Gegend kann ich das täglich sehen, wenn meine Nachbarn sich morgens überlegen, ob sie mit der BMW-e-Kutsch in die Arbeit fahren oder mal wieder den BMW-Diesel nehmen. selber wohnen sie in 200qm-Neubau-Häusern mit WP vor der Tür und Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Hier ist ein gewaltiger sozialer Konflikt am Entstehen und solches Gerede löst keinerlei Probleme sondern schafft nur Neue.
 
Jay.Cee.808

Jay.Cee.808

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Dieses Grünen-gebashe ist einfach viel zu kurz gedacht. Die Regierungen vorher hätten sich schon langsam in die Richtung bewegen müssen. Umso später die Richtungsänderung kommt desto drastischer werden die Maßnahmen. Leider sind wir jetzt an dem Punkt.
Das Problem ist das es immer ein Kompromiss aus mindestens 3 Parteien werden muss (+ Opposition) und, das gestehe ich ein, ist die Kommunikation ziemlich mangelhaft.
Aber alle derzeitigen Probleme auf Habeck und die Grünen abzuwälzen wäre einfach nicht korrekt.
 

sgssn

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Dass Grünen-Bashing zu kurz gedacht ist, da gbe ich dir Recht. Ich gehöre ja auch schon zur Rentner-Generation und ich mache mir Sorgen um meine Kinder. Es ist auch richtig, dass schon frühere Generationen etwas tun müssen hätten. Nur ist es halt leider so, dass Denken in Wärrmepumpen und Elektroautos auch zu kurz gedacht ist. Um es kurz zu machen, ich bin Anhänger des Degrowth-Denkens und kann bisher keinen Fortschritt für mehr Umweltschutz erkennen. Deshalb bin ich auch kein Anhänger eines erzwungenen Heizungswandels zur Wärmepumpe. Die Eketrifizierung unserer Gesellschaft ist zwar bez. ds Klimawandels von Vorteil, hat aber leider nachteile für den Umweltschutz allgemein, wenn man sieht, wie in manchen Ländern die Umwelt zerstört wird um unseren Hunger nach dieser Elektrifizierung zu stillen. Aber dasist jetzt ja auch ein Abdriften von der Frage des TE oben. Für mich ist das aber schpn relevant, auch wenn ich irgendwann gezwungen bin eine Lösung für die Ablösung meiner Gasheizung zu finden. In unserer Gesellschaft dominiert halt leider der Geschäftssinn. Und daher bin ich dann auch zusätzlich über steigende Abzockerpreise bei Wärmepumpen unglücklich. Ich abe das letztes Jahr bei unseren PV-Anlage gesehen. je länger ich gezögert habe, desto teurer sind die Angebote georden.
 
tricotrac

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Etwas Interesse muss man halt mitbringen. — Eigentum ist auch eine Verpflichtung sich selber gegenüber.
Sicherlich sollten da immer Rücklagen geschaffen werden. Aber sehr häufig sind solche Menschen auch Schicksalsbehaftet sei es durch schwere Erkrankungen oder langer Arbeitslosigkeit. Dann gehen nacheinander alle Haushaltsgeräte defekt und zur Krönung das uralte Auto. Da sind die finanziellen Mittel rasch am Ende angekommen. Wer über ein Jahreseinkommen jenseits der 80.000 Euro verfügt, dem sind solche Schicksale eben scheißegal. Ich habe solche Situationen schon mehrfach auch im Freundeskreis miterleben müssen.
Unsere "Grüne" ideologisch geprägte Politik beinhaltet sehr viel sozialen Zündstoff. Denn es sind genau die Typen, die mit aller Gewalt alles nach ihrer Religion durch- und umsetzen wollen. Unser Bundeswirtschaftsvernichtungs- und Klimaschutzminister Habeck ist ein ganz ausgeprägtes Beispiel dafür.
Diese ungelernte und weltfremde Kraft ist an Scheinheiligkeit kaum noch zu überbieten.
 
tricotrac

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Dieses Grünen-gebashe ist einfach viel zu kurz gedacht.
Ha , Ha Ha.
Die Regierungen vorher hätten sich schon langsam in die Richtung bewegen müssen.
Nö, völlig falsch. Bis September 2021 gab es keine Krisen. Corona war eine Pandemie, aber keine Krise.

Das Problem ist das es immer ein Kompromiss aus mindestens 3 Parteien werden muss (+ Opposition) und, das gestehe ich ein, ist die Kommunikation ziemlich mangelhaft.
Kommunikation ungenügend.

Aber alle derzeitigen Probleme auf Habeck und die Grünen abzuwälzen wäre einfach nicht korrekt.
Nur so und nichts anderes. Wer hat den Scheißdreck denn angezettelt indem wir nun stecken ? Wer hat denn öffentlich versucht Russland den Krieg zu erklären ?
 

sgssn

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Leider hat das Problem eine Ursache in der gescheiterten Energiewende, die mit der Regierung Merkel ihren Lauf genommen hat. Ein Abschalten von kernkraft ist zwar nicht falsch, aber dann muss die regierung auch wirklich aktiv werden um Ersatz für den Wegfall von Stromerzeugung zu beschaffen. Und heute sehe ich, dass die Ampel den 2. Schritt vor dem rsten macht. Zuerste brauchen wir ausreichend Energie - und wenn wir schon beim Kapitalsimus bleiben, dann zu bezahlbaren Preisen, dann ist auch gegen eine Heizungswende und Verkehrswende nichts einzuwenden.
 

S.Hammer

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Genau, und daher habe ich mal nen „San remo Grünen“ SUV als Dienstwagen angeschafft 😇 wir müssen alle Opfer bringen für den Klimagott 😂
 
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