Eta HV mit zwei Puffern für Heizung und Brauchwasser

[Ricardo4866]

Hallo zusammen,

Ich habe einen eta HV und zwei Solarbayer Puffer, einer davon mit Brauchwasserwendel die jetzt installiert werden.
Die Anlage soll nach dem anhängenden Hydraulikschema aufgebaut werden und alles über den ETA gesteuert werden. Kann jemand der sich mit der ETA Steuerung auskennt bitte kurz checken ob das so realisierbar ist. Speziell was das ansteuern der Ladepumpe zwischen den Puffern und Regelung des Ölbrenners angeht.

 

[Hausdoc]

Nein, so gehts nicht.

 

[Ricardo4866]

Lieber Hausdoc,

Kannst du mir erläutern was genau falsch ist ?

 

[Hausdoc]

Es geht schon damit an, daß der Ölkessel eine Rücklaufanhebung braucht - außer es handelt sich um ein Brennwertgerät.
Wieviel KW hat der Holzvergaser? Wie groß ist Puffer 2?

 

[Ricardo4866]

Ist ein Brennwertgerät, beide Puffer haben 1000 Liter der Holzvergaser hat 30 kw

 

[Hausdoc]

der Holzvergaser hat 30 kw

Gibts das Ungetüm schon?

 

[Ricardo4866]

Ja ist schon vorhanden

 

[Hausdoc]

Wieviel m² werden damit beheizt?

 

[Ricardo4866]

300 qm plus Trinkwasseraufbereitung

 

[Hausdoc]

Die Mindestpuffergröße für so einen Kessel beträgt 55l/KW. Empfohlen wird ca 100l/KW

Kleiner Hinweis. Die richtige Auslegung der Pufferladepumpe ist ziemlich kriegsentscheidend. Viele Hersteller von Biomasseanlagen - auch ETA - haben hier einen Gedankenfehler, weshalb die Pumpe immer zu klein ausgelegt wird. Auch wenn das Delta T der Gesamtanlage 15 oder 20 K beträgt , ist diese Pufferladepumpe auf 5 K auszulegen. Diese Pumpe muss bei dir ~5 m³/h bei ~ 1,5-2 m Druckverlust bringen.

 

[Ricardo4866]

Danke fur die Information, die Ladepumpe ist bisher noch nicht beschafft das werde ich berücksichtigen. Warum ist die von ETA in der Regel zu klein bzw was ist deren gedankenfehler?

Ich entnehme deinem Beitrag das der ETA HV dann eine Ladepumpe regeln kann oder

 

[Hausdoc]

Warum ist die von ETA in der Regel zu klein bzw was ist deren gedankenfehler?

Die Rechnen mit Delta T 15 oder 20- die hätte demnach nur 1/3 Heizwasserumsatz.
Der Gedankenfehler:
Z.b. Max Kessel ( + Puffer) Temperatur 80° . Zieht man davon 20K ab sind es nur noch 60°. Ab dieser Temperatur regelt der Kessel schon wieder in der Leistung runter. Das ist ganz knapp über der minimalen RL Temperatur. Der Kessel gimmt demnach nur im eigenen Saft in Minimalleistung vor sich hin und setzt prächtig Glanzruß an.

Wählt man die Pumpe mit 5 K regelt der Kessel erst über 75° runter - so kann der Kessel in Vollbrand maximale Leistung abgeben - gut für ein langes Kesselleben

Ich entnehme deinem Beitrag das der ETA HV dann eine Ladepumpe regeln kann oder

Das ist das Mindeste was der Kessel ansteuern können muss.

 

[Ricardo4866]

Da muss ich mich nochmal schlau machen, kann deiner Erklärung nicht auf Anhieb folgen, trotzdem danke für die Erläuterung. Der Kessel füllt den ersten Speicher doch über die Pumpe der Rücklaufanhebung. Da kann der auf Volllast laufen bis der Puffer voll ist. Die Ladepumpe zieht das heiße Wasser aus dem ersten Puffer oben fast parallel und beläd den zweiten Puffer damit. Wenn der zweite Puffer voll ist stoppt die Ladepumpe und der erste Puffer wird über die Pumpe der Rücklaufanhebung durchgeladen. Die Ladepumpe soll laufen sobald im ersten Puffer oben eine Temperatur von bsp 80 Grad anliegt und im zweiten Puffer die Temperatur unten unter bsp 40 Grad fällt.
Die Ladepumpe soll stehen sobald die Temperatur im ersten Puffer kälter ist als die Mitte des zweiten Puffers oder wenn der zweite Puffer unten auch bsp 80 Grad hat und voll ist.

Das erhoffe ich mir mit der ETA Steuerung und den entsprechenden Fühlern realisieren zu können.

 

[Austro-Diesel]

Wende dich am besten an ETA selbst. Den Kontakt dort hatte ich als sehr hilfreich und bemüht empfunden. Möglicherweise gibt es genau das Softwaremodul das du brauchst, sie Steuerung ist ja sehr modular aufgebaut.

 

[Ricardo4866]

Ja vielleicht muss ich das machen, dachte aber die Steuerung kann im Standard eine Ladepumpe regeln, wie wird die denn normalerweise geschaltet

 

[Austro-Diesel]

Die ETA-Steuerung, die im Kern auf Linux basiert, lädt für jede Aufgabe ein Software-Modul nach. Wieviele da machbar sind und was es gibt kann dir nur ETA beantworten.

Die Module greifen auf Ein- und Ausgänge der Steuerplatine zu, da muss halt auch noch etwas Geeignetes frei sein.