Energieverbrauch LLWP - Wieviele PV-Module nötig?

Diskutiere Energieverbrauch LLWP - Wieviele PV-Module nötig? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, ich plane derzeit den Hausbau mit der Fa. Schwörer und diese bietet zwei Heizsysteme an (Luft-Luft-Wärmepumpe und...

Opal2023

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Hallo zusammen,

ich plane derzeit den Hausbau mit der Fa. Schwörer und diese bietet zwei Heizsysteme an (Luft-Luft-Wärmepumpe und Luft-Wasser-Wärmepumpe).
Dass die Präferenz im Forum in Richtung Luft-Wasser-Wärmepumpe, konnte ich schon entnehmen - meine Frage zielt nicht auf den Vergleich der Systeme, sondern auf Erfahrungswerte zum Verbrauch der Luft-Luft-Wärmepumpe.

Geplant ist ein Wohnhaus Energieeffizienz 40+ mit 150 m2 Wohnfläche in Nordrheinwestfalen (Rheinnähe, keine besondere Höhen- oder Kältelage). Zu der Frischluftheizung sollen im gesamten Haus zusätzlich Vitramo Infrarot-Deckenheizungen (ergänzend zu den PTC-Heizelementen am Lüftungsauslass) installiert werden. Das System konnte ich mir in mehreren Muster-Häusern bereits anschauen; auch bei winterlichen Temperaturen - ich hatte es als sehr warm und ausreichend wahrgenommen. Bzgl. des Feuchtigkeitsentzugs bei einer Frischluftheizung kann die Anlage mit einem Enthalpie-Wärmetauscher aufgerüstet werden, um trockene Luft zu verhindern. Da Allergiker im Haus sind, ist der Pollenfilter geplant.

Aus anderen Quellen habe ich diverse Werte zum Energieverbrauch dieses Heizsystems gelesen (5.000 bis 7.000 kWh / Jahr); allerdings hängt dies natürlich u.a. an der Fläche und der Bauweise. Hat jemand hier ggf. weitere Erfahrungswerte, auch in einem 40+Haus, ggf. mit dem Infratot-System?

Ein etwas älteren Schwörer-Kundenumfrage rechnet man bspw. im Durchschnitt mit 4.500 kWh bei einem gut isolierten 150 m2 Haus. Das liegt nicht weit von den Erfahrungswerten oben entfernt, und da die Werte oben nicht aus Effizienz 40 Häusern stammen, nehme ich gerade einen Verbrauch von 5.000 kWh für mein Haus an. Spricht etwas dagegen (zu niedrig/zu hoch aus Eurer Sicht?).

Hintergrund der Frage ist die Planung für die PV-Anlage, wieviel kwp ich auf das Dach legen sollte, damit die Anlage weitestgehend aus Solarstrom betrieben wird. Bisher geplant sind 20 Module mit 430 Wp und 5 kWh Speicher. Zu wenig - und wenn ja, wieviel mehr sollten es sein?

Über das System lese ich vorwiegend negative Kommentare bzgl. der Energiekosten und der Luftfeuchte. Wenn beides kein Entscheidungskriterium ist (durch PV-Anlage und Enthalpie-Tauscher), interessiere ich mich auch gerne für allgemeine Erfahrungswerte zu dem genannten Heizsystem.

Vielen Dank und viele Grüße
 

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wieviel kwp ich auf das Dach legen sollte, damit die Anlage weitestgehend aus Solarstrom betrieben wird.
Da musst die Dächer der Nachbarn links und rechts mit belegen und noch einen Speicher einbauen.
 

Opal2023

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Was das Thema angeht bin ich kein Experte, aber ist das wirklich so? Sind die Verbrauchszahlen oben unrealistisch - und wenn ja, wie sehen diese wahrscheinlich stattdessen aus? Und wieviel Kilowatt-Peak der PV-Anlage bräuchte man dann?

Ein Speicher ist geplant. Die geplante PV-Anlage soll angeblich um die 9.000 kWh im Jahr erzeugen. Meiner Milchmädchen-Rechnung entsprechend, hätte ich damit den oben aufgeführten Energieverbrauch der genannten Heizlösung gedeckt. Wenn der Verbrauch aber deutlich höher liegt und der Ertrag der PV deutlich niedriger, dann geht es ggf. nicht mehr auf. Es fällt mir nur schwer, belastbare Werte zu finden.
 
Hausdoc

Hausdoc

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ich plane derzeit den Hausbau mit der Fa. Schwörer und diese bietet zwei Heizsysteme an (Luft-Luft-Wärmepumpe und Luft-Wasser-Wärmepumpe).
Kleiner Hinweis.

Üblicherweise werden hier nur Notlösungen einer Heizung angeboten. Mit allen angebotenen Varianten ist eine weitere Wärmequelle nötig.
Hier bietet Schwörer oft einen wasserführenden Kaminofen an.
Da kommt dann Freude auf wenn man im Hochsommer das Wohnzimmer einheizen muss , damit ausrechend Wärmeenergie für Warmwasser zur Verfügung steht.

Geplant ist ein Wohnhaus Energieeffizienz 40+
Das tatsächlich bei 70 liegt..... Dieser "Rechenfehler" besteht bei allen Fertighausanbietern.
Du kannst also von gut 10000 KWH ausgehen.
 

Opal2023

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Puhhh, du solltest das Hausbauen besser bleiben lassen🙄
Weil nur Energieexperten Häuser bauen sollten? Wie erwähnt, bin ich das nicht. Aber nehmen wir mal an, ich würde trotzdem ein Haus bauen wollen, habe ich noch keine Entscheidung bzgl. des Heizsystems getroffen und versuche mich nur zu informieren, da ich den Herstellerangaben nicht blind trauen möchte. Aus deinen Antworten kann ich leider keine hilfreichen Informationen entnehmen; falls du jene Kommentare noch mit solchen anreichern möchtest, gerne.
 

Opal2023

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Das tatsächlich bei 70 liegt..... Dieser "Rechenfehler" besteht bei allen Fertighausanbietern.
Du kannst also von gut 10000 KWH ausgehen.
Danke erst einmal für die Einschätzung! Kann ich das irgendwo nachlesen - also bzgl. der schlechteren Energieeffizienz?
Bei 10.000 kwh wäre die aktuell geplante PV-Anlage m.V.n. wohl nicht ausreichend.
 

TobiH

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Ich habe 14,2 kWp Süd aufm Dach, jetzt aktuell ernte ich gerade 760watt… die WP zieht aber aktuell 1.2KW.

1. Regel, Dach so voll wie es geht, jedes Modul mehr, hilft im Winter.
2. Vergiss den Speicher, er frisst Strom (ca.20%) beim Laden/entladen, wird im Winter nicht voll, und und…
3. wenn der Verkäufer doch erfolgreich war, Speicher 1/3 Max 1/2 so groß wie PV-Anlage.
 

Opal2023

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1. Regel, Dach so voll wie es geht, jedes Modul mehr, hilft im Winter.
2. Vergiss den Speicher, er frisst Strom (ca.20%) beim Laden/entladen, wird im Winter nicht voll, und und…
3. wenn der Verkäufer doch erfolgreich war, Speicher 1/3 Max 1/2 so groß wie PV-Anlage.
Vielen Dank für die Rückmeldung. Für die PV-Anlage liegt mir ein Angebot von enercity vor, daran bin ich aber nicht gebunden. Ich besitze bisher nur ein Grundstück mit Baugenehmigung, wo ich ein Bauvorhaben realisieren möchte bzw. aufgrund Bauverpflichtung muss. Alles drumherum befinde ich mich in der "Prüfphase", und bin dankbar für jede sachliche Einschätzung.

1. Okay, ich werde mal anfragen, wieviele PV-Module maximal raufpassen. Das Sattel-Dach hat 30Grad Dachneigung und eine Seite davon mit Südausrichtung, die ich entsprechend plane mit den PV-Modulen zu belegen.

2. Okay - auch bei "modernen" Speichern? Darf ich fragen, was du für einen Stromspeicher hast (Anbieter/Modell) und welche Wärmepumpen-Art du verbaut hast?

3. Im Moment ist im Angebot von Enercity ein 5kWh-Speicher von Huawei (LUNA2000-5-S0) vorgesehen. Das ist m.W.n. das kleinste Modul und kann um jeweils 5kWh bei Bedarf erweitert werden. Aber bezogen auf die Kombination mit einer LLWP und den oben genannten Verbrauchswerten, wäre das wohl nicht nötig. Auf die Rückmeldung von Vergleichsangeboten anderer Anbieter warte ich noch. Gebunden bin ich noch an nichts; den Speicher kann ich bei Bedarf auch noch rausnehmen.

Ich habe 14,2 kWp Süd aufm Dach, jetzt aktuell ernte ich gerade 760watt… die WP zieht aber aktuell 1.2KW.
Kurz zum Verständnis: Auf welchen Zeitraum beziehen sich die Werte? Sind das Monatswerte (30-Tage)?
 
BrunoB

BrunoB

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Bei deinem KW40 Haus wirst du für 150 qm rechnerrisch ohne reale Zuschläge eine 6 kW WP benötigen.
Also bei milden Aussentemp (7-10C) ca. 1.5 -2 Kw/h Strom.
D.h. deine PV ohne Speicher müsste ca. 24 Kwp gross sein, damit die WP tagsüber halbwegs bedient werden kann (ein Vollbad ist da aber nicht möglich, Duschen 1-2 Personen ja,). Die Grundlast des Hauses könnte da noch mit rein passen.

Um die WP nachts bei unter 7 C, autark zu betreiben braucht du bei den jetzigen Witterungsverhätnissen einen 15KW Speicher und deine PV sollte ca. 40-50Kwp gross sein, dann wird der Speicher für die Nacht auch noch voll.

Zur Zeit 24 Kwp (Süd, Ost, West) , ca. 1,3 Kw/h für ca. 5-6 Std. am Tag

Ach ja, du solltest Warmwasser getrennt mit einer BWWP betreiben, sonst wird es, wie es HausDoc schon gesagt hat, im Sommer warm.
gruss Bruno
 

Heizungsdoc

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Du brauchst nicht viel rechnen. Im Winter kommt kaum Strom vom Dach. Der reicht meist nicht zum heizen . Im Sommer kommt viel vom Dach. Da heizt du nicht . Da speist du viel ein und bekommst nicht viel dafür. Also viel produzierter Strom ist einfach weg. Selbst ein Balkonkraftwerk speist schon im Sommer ein. Wenn tagsüber keiner zu Hause ist, brauchst du kaum 400 Watt/h.
 

Schlump

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Hi
ich habe eine 24 kWp (OW) Anlage die gibt im Winter gerade mal (Jan) 230kW
was soll den da groß in den Speicher und dann noch für die WP sein .
Ich betreibe damit eine BW Wärmepumpe und dafür reicht es (300l) immer.
Und lasse diesen Speicher weg erst recht bei kleineren Anlagen. Sehe dich dafür mal im Photovoltaik Forum um .
Sonst Dach so voll wie möglich .
Und wenn Geld da ist, weil z. B. der Speicher wegfällt, nehme eine WW Pumpe, die bring viel bessere Werte .
 

TobiH

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Habe keinen Stromspeicher, habe WP, BWWP und Klimaanlage…da geht ausreichend hin. Der Rest wird verkauft…selbst ohne Eigenverbrauch habe ich nach 10Jahren einen ROI. Der Gewinn wird beim Einkauf gemacht…und so ein Speicher füllt zuerst die Tasche des Verkäufers…
Habe eine 11KW Luft/Wasser WP von Buderus (Altbau 260qm)
Bei deinem Neubau, wird izwischen 5-8KW für die WP ausreichen.
 

Opal2023

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Danke schon einmal für die Rückmeldungen, das hilft alles bei der Einschätzung!
Ich muss mich noch über die Alternative von Schwörer (Luft-Wasser-Wärme-Pumpe) informieren; dazu mache ich dann aber im Zweifel einen Extra-Thread auf. Eine separate BWWP ist in beiden Varianten enthalten.

Bezogen auf die Rechnung, dass die LLWP sich aus dem PV-Strom speisen kann, habe ich verstanden, dass das nur begrenzt möglich ist (gerade im Winter).

Unabhängig davon, falls sich im Forum noch jemand befindet, der eine LLWP betreibt, interessieren mich weiterhin gerne die Erfahrungswerte.
 
Thema:

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